Internationale Sozialdemokratie: Sigmar Gabriel in Israel

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Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hält sich in Israel auf und will noch die palästinensischen Autonomiegebiete und Ägypten besuchen. Auf seinem Reiseplan stehen Gespräche mit dem israelischen und dem palästinensischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Salam Fayad…

von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 13. März 2012

Vor deutschen Journalisten sagte er in Jerusalem, dass die Sicherheit Israels „Teil unseres deutschen Selbstverständnisses“ sei. Es habe ihn nach Lektüre deutscher Medienberichte überrascht, dass in Israel ein vermeintlich unmittelbar bevorstehender israelischer Angriff auf Iran gar kein Thema sei. Nach drei Tagen in Israel habe er festgestellt, dass dies in Israel gar nicht zur Debatte stehe.

Die Reise habe er angetreten, weil er schon drei Jahre lang nicht mehr in Israel gewesen und mit dem ehemaligen Botschafter Schimon Stein eng befreundet sei. Gabriel wolle vor allem die alte Freundschaft mit der sozialistischen Arbeitspartei erneuern. Den ehemaligen Parteichef Ehud Barak, im Kabinett Netanjahus Verteidigungsminister, wolle er nicht treffen, weil der durch seinen Austritt mitsamt vier Abgeordneten „unserer Schwesterpartei schweren Schaden“ beigefügt habe.

Gabriel erklärte bei dem Pressegespräch, dass er die Bemühungen der Palästinenser in der UNO um eine Anerkennung ihres Staates voll unterstütze, „weil es da kein Gegenargument gibt“. Weiter befürwortete er einen direkten Dialog mit der islamistischen Hamas-Organisation im Gazastreifen. Wegen der Lage werde er jedoch nicht in den Gazastreifen reisen, um sich mit „inoffiziellen“ Vertretern der Hamas zu treffen. Die Hamas sei von einer Mehrheit der Palästinenser gewählt worden, als „nicht korrupte Partei“. Deshalb sei sie ein „Faktor“, der nicht ignoriert werden dürfe. „Was nützt es, sie zu ignorieren“, fragte Gabriel. Schließlich hätten sich auch schon der CDU Abgeordnete Ruprecht Polenz und die SPD-MdB Heidi Wieczorek-Zeul mit Vertretern der Hamas getroffen.

Nach dem Journalistengespräch sagte Gabriel auf Anfrage, dass natürlich Israel offiziell weder mit der Fatah noch mit der Hamas verhandle, sondern nur mit der PLO als Repräsentantin des ganzen Palästinensischen Volkes. Auf die Frage, ob denn israelische Abgeordnete genauso mit der NPD in Deutschland Gespräche aufnehmen sollten, weil die in Deutschland doch auch ein „Faktor“ sei, lachte er nur und gab keine Antwort.

© Ulrich W. Sahm

44 Kommentare

  1. Jim, das sehe ich völlig anders! Ihrer Aussage folgend wären Jerushalayim …und …und …dann AUCH sog. „besetztes Gebiet“ …und NICHT „Staatsgebiet Israels“ …“nach internationalem Recht, dort illegal„. NEIN, jüdische Menschen leben auch in Hebron Kiriyat Arba – übrigens beide Namen in den Schriften erwähnt – schon seit Generationen …Waren Sie schon mal da? Diese kollektiv als „Irre“ abzutun, wird der realen Situation vor Ort nicht ansatzweise gerecht. Reden Sie einmal mit den „normalen“ Menschen, den Arabern und den Israelis. Die Völkergemeinschaft vermochte es bis heute nicht, eine Stabilisierung …gar tragfähige Lösung zu etablieren – Israel allein sorgt/e stets für „relative“ Ordnung und SICHERHEIT, zu Recht oder Unrecht oft „leichtfertig“ kritisiert. Es gilt festzuhalten, dass dies trotz alledem immer noch besser ist, als jegliche „AlternativExperimente„! Wie Sie wissen, finde ich, das man den Konflikt NICHT mit einem weiteren Arabischen Staat wird lösen können – im Gegenteil! Es wäre gefährlich, da die „Durchgeknallten“ terroristischen Dshihadisten-Chefs dies sofort nutzen würden, weitere „unkontollierbare“ Fronten gegen Israel zu eröffnen! Wollen Sie das??? Wen würden „wir“ dann dahin schicken, um eine halbwegs funktionierende Sicherheitsstruktur aufrechtzuerhalten??? Man sollte vielmehr die Stimmen der einfachen, normalen Menschen hören – NICHT die der „machtgierenden“ mordenden KampfCliquen, werlche N I E M A L S auch nur einen Quadratmillimeter ISRAEL auf angestammten Boden zu AKZEPTIEREN bereit wären! …DAS sagen Sie seit Gründung Israels und wiederholen es kampfparolenartig bei JEDER Gelegenheit! Genau deshalb „schmerzt“ es mich relativ wenig, auch eine „Position“ einzunehmen, welche mir „KOMIK“, Unverständnis und Kritik einzuhandeln vermag. Wissen Sie, Jim, das Verständnis und die Betroffenheit, die „man“ „die Welt“ den sog. lawierenden PalästinenserOBEREN uni sono zugesteht, sollte „gerechtigkeitshalber“ auch Israel NICHT verwehrt bleiben!

  2.  
    “Jetzt passen Sie mal auf, Sie Komiker:“
     
    Jim, das tue ich wahrlich schon länger, aufmerksam sämtliche Fakten zu diesem Konflikt beobachtend “aufpassen“


    Nun, dann werden Sie meine Sicht der Dinge auch bestätigen können: Hebron ist nicht Staatsgebiet Israels, es ist besetztes Gebiet und demnach leben die Irren von Kiryat Arba, nach internationalem Recht, dort illegal. Die Art, wie sich diese Spinner aufführen, ist noch ein eigenes Kapitel.
     
    Doch nun wieder zum Thema, ein Beitrag, erschienen in der Jüdische Allgemeine: 
     
    Ziemlich beste Freunde
     
    […]Noch fungiert Deutschland innerhalb der EU als profilierter Fürsprecher Israels, der den jüdischen Staat trotz Kritik vor allem an seiner Siedlungspolitik auf UN-Ebene weitgehend deckt. Der Konflikt mit dem Iran könnte diese Linie jedoch infrage stellen. Während Mahmud Ahmadinedschad im ZDF-Interview den Holocaust eine »Lüge« und Israel einen »künstlichen Staat« nennt, will die deutsche Regierung im EU-Verbund einmal mehr mit dem Iran verhandeln – und die Gespräche auch ohne Erfolgsaussicht so weit wie möglich in die Länge ziehen, um nur ja eine militärische Konfrontation zu verhindern.

    Die Angst vor der iranischen Bombe wird von dem Zorn auf ein »aggressives« Israel überlagert, das einen »Flächenbrand« im Nahen Osten auslösen könne. Eine deutsche Entsolidarisierung mit dem jüdischen Staat unter Maßgabe der »Friedenssicherung« um jeden Preis scheint so nicht mehr ausgeschlossen. Gabriel, der denkbare nächste Bundeskanzler, macht vor, wie man einen solchen Kurswechsel verkaufen würde: als Freundschaftsdienst, um Israel vor sich selbst und seinem vermeintlichen Hang zur Selbstzerstörung zu schützen.



  3. „Ãœbrigens – mein Opa hat auch mal in Paris residiert. Ich werde da jetzt trotzdem kein Haus besetzen.“

    Welch ein Niveau???

    Sie kann noch nicht einmal Inhalte erfassend lesen und da hatte ich so oft schon von geschrieben!

    Nochmal:

    Israel hatte LEIDER bei der durchaus VERLÄSSLICHEN „Neuordnung“ der Staaten- und Grenzgefüge nach der Befreiung der Welt von der „reichsdeutschen Vernichtungsmaschinerie“ NICHT solch KLARHEIT, auf welche Ihrem Beispiel folgend Franzosen zurückblickend aufbauen konnten! Das ist ja das Problem, welches die Weltgemeinschaft damals in RestPalästina schuf, aufgrund völliger UNKONSEQUENZ - nachweisslich bis heute NICHT in der Lage zu sein vermag, den TerrorClans eine KLARE Ansage zu machen! In Paris laufen eben keine zündelnden „AlemannenBritannenBarone“ umher, stellen die Grenzen Frankreichs in Frage, fordern eine befreite „TerroristenRepublika“.

    Ich denke nur, die Araber(Neu-Palästinenser)FÃœHRUNG sollte Israel endlich in Ruhe lassen, KEINE Raketen, Granten, Selbstmordanschläge, KEIN Terror, Krieg und Tod mehr senden, weil Israelis nämlich auch ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben haben und alles REcht der Welt haben zu sein, wo sie sind.“

  4. “Jetzt passen Sie mal auf, Sie Komiker:“
     
    Jim, das tue ich wahrlich schon länger, aufmerksam sämtliche Fakten zu diesem Konflikt beobachtend “aufpassen“– nun wie schön wäre, wenn es sich tatsächlich NUR um “KOMIK“ handeln würde? Sei es drum.
     
    “es geht um Frieden. Forderung an die Palästinenser:“
     
    …konkreter an die korrupten “Häuptlinge“ und “TerrorChefs“
     
    “Einstellung des Terrors“ ???
    “Anerkennung Israels als Nationalstaat der Juden“ ???
     
    Jim, WAS glauben Sie eigentlich, was jahrzehntelang versucht und getan wurde?????? …und bis zum heutigen Tage stets SCHEITERT?
     
    “ Verhandlung diverser Punkte wie zB Wasser uvAm wie zB Status Jerusalems sowie zukünftige Grenzziehung“
     
     
    Lassen Sie uns doch bitte genau hierzu an Ihren Gedanken teilhaben. Was schlagen SIE ganz konkret vor?
     
     
    “ Und nachdem Riciano sich also darüber ausgelassen ???hat, dass die Grüne Linie irrelevant sei, werde ich allen, die meinen an diesen abstrusen Theorien könnte irgend etwas dran sein noch einmal dran erinnern, dass das alle führenden Politiker aller westlichen Lälnder, zahlreiche UNO-Resolutionen, einschließlich erklärtermaßen zu allen Zeiten die USA und der internationalen Gerichtshof NICHT so sehen
    – aber egal – es gibt ja Riciano!“
     
    Jane, scheinbar setzen Sie auf MASSE und Quantität, das heisst jedoch NICHT zwangläufig folgernd, dass dies DESHALB auch RICHTIG sein muss, Wie ALLE ja sehen können!
     
    Ich frage Sie, ob nicht doch etwa das jahrzehntelange Gezerre, welches zahlreiche unschuldige MenschenOpfer forderte, DIE eigentliche “abstruse Theorie“ war und ist??? Halten wir einmal fest: KEINE Lösung ist absehbar! Wenn Sie dazu in der Lage sein sollten, denken Sie einmal GENAUER drüber nach! Sie können mich gern beschimpfen, versuchen delegitimiert lächerlich und „schwachsinnig“ als abwegigen ?… hinstellen, wenn Ihnen es zu hielfen vermag oder gut zu tun scheint …genauso wie Sie es stets mit Israel tun – egal – an den REALITÄTEN werden Sie NICHT vorbeikommen! Stimmungsmache und Konfliktschüren hat nachweislich keinen SCHALOM seit jeher gebracht.
     
    Jane, Sie BEHARREN verbittert und hasserfüllt auf gescheitertes “Vorgestriges“, nun ich werbe mit meinen Ãœberlegungen tatsachenbezogen für einen Weg des “Nachdenkens“ und der Umkehr – hoffend darauf, dass es nach Ihrem persönlichen Rechtsverständnis NICHT verboten sein möge? – so what.

    Wir werden vielleicht erleben?

  5. Der lange Hebel und das Gewicht Israels 
    ist G-ttes Wahl
    Und Horst Scholz ist sein RegierungsSprecher“  Ende Zitat Jane 

    Wir stehen nicht am Beginn einer Informations Reihe über
    G-ttes Weg und Berufung für Israel.

    Wir stehen am Ende der Bereitungs Wege Israels durch IHN.
    Wir stehen am Beginn von Gerichten G-ttes für diese Welt.

    Es ist Teil meiner Berufung, diese Gerichte zu erklären.
    Individuell verhindern/bessern
    kann nur jeder selbst durch geeignetes Verhalten.

    Shalom (im Voll-Sinn). 

  6. Ob sich der Täter auch auf die Wertungen des Herrn Gabriel berufen wird?
    Wie lange noch wird Israel auf die g-ttlosen Un-Lösungen dieser Welt hören?

    Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Terrorverdaechtiger-will-aufgeben-article5816916.html

    daraus zitiert:
    …war der Verdächtige in der Vergangenheit in die Unruhegebiete an der pakistanisch-afghanischen Grenze gereist.
    „Er behauptet, ein Mudschaheddin zu sein und zu Al-Kaida zu gehören“, sagte Guéant.

    Er wollte Rache für die palästinensischen Kinder,

    und er wollte auch Rache nehmen an der französischen Armee,
    wegen ihrer Interventionen im Ausland“, so Guéant.
    Der Verdächtige hat offenbar Verbindungen zu Salafisten- und Dschihadisten-Gruppen… Zitat Ende.

  7. Der lange Hebel und das Gewicht Israels 
    ist G-ttes Wahl


    Und Horst Scholz ist sein RegierungsSprecher

     
    Riciano irgend was zu erklären ist so, als ob man einem Glas Mayonnaise was von der Realität erzählen will – das macht einfach keinen Sinn.


    Und nachdem Riciano sich also darüber ausgelassen hat, dass die Grüne Linie irrelevant sei, werde ich allen, die meinen an diesen abstrusen Theorien könnte irgend etwas dran sein noch einmal dran erinnern, dass das alle führenden Politiker aller westlichen Lälnder, zahlreiche UNO-Resolutionen, einschließlich erklärtermaßen zu allen Zeiten die USA und der internationalen Gerichtshof NICHT so sehen
    – aber egal – es gibt ja Riciano!


    Ãœbrigens Riciano – ich habe keinen Zweifel daran, dass Israel ein schönes Land ist. Ich denke nur, Israel sollte die Palästinenser endlich in Ruhe lassen, weil die nämlich auch ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben haben und alles REcht der Welt haben zu sein, wo sie sind. DAs einne ist das eine, und das andere ist das andere.


    Ãœbrigens – mein Opa hat auch mal in Paris residiert. Ich werde da jetzt trotzdem kein Haus besetzen.

  8. „Schade Jim, dass Sie sich dem allgemeinen Bashing gegen mich immerzu anschließen, wenn ich Ihre Ansichten lese, …“

    „Riciano – Sie geben sich ja viel Mühe soviel Schwachsinn zu schreiben – es ist einfach zu ermüdend allen Ernstens auf sowas zu reagieren.“

    Jane, mag Ihnen Trost spenden – unbenommen Ihrer steten Wiederholungen u. anhaltenden Müdigkeitsphasen, Schauen Sie Ihre Worte? Scheinbar haben Sie mich „dem allgemeinen“ dazugeBASHED.

    Verzweifelndes Klagen darüber gehört nicht sonderlich zu meiner Lebensauffassung – so what …wenn es Ihnen helfen können mag, gern …nachträglich dann doch irgendeinen Sinn? Vielleicht …wer weiss es schon …

  9. Die heilige, Tenach gemäße Berufung Israels ist nicht reduzierbar
    auf den politischen Zionismus.
    Das war nur vorläufige, angemessene Argumentation auf den Zeitgeist
    der im wesentlichen national staatlich dachte.
    Der lange Hebel und das Gewicht Israels
    ist die ganze Geschichte G-ttes für die Menschheit. 

    Der lange Hebel und das Gewicht Israels 
    ist G-ttes Wahl.

    Menschen sollten da vorsichtig sein.
    Der Ewige ist ein großer König…
     

  10.  
    vielleicht auch interessant, vielmehr aber jedoch DRINGEND notwendig zur Horizonterweiterung all Jener “Gutmenschlichkeitsschwätzer”, welche meinen, lautstark aus ihren “Sicheren Gefilden” ständig Hasstiraden auf Israel salutieren zu müssen.
     
    Jetzt passen Sie mal auf, Sie Komiker: Es gibt eine sogenannte grüne Linie und an die hat man sich vorerst einmal zu halten. Insofern ist das gesamte Westjordanland, also inclusive Hebron besetztes Gebiet. Die Spinner, so wie ich diese gerne bezeichne, haben 68 begonnen sich dort einzuschleichen und machen seither Terror und veranstalten unter anderem auch – OTon Olmert – Pogrome an der ansässigen Bevolkerung. Das ist der Staus Quo.
     
    So, und jetzt kommts: Es geht nicht um Hebron bzw. Kiryat Arba, es geht um Frieden. Forderung an die Palästinenser:
     
    Einstellung des Terrors
    Anerkennung Israels als Nationalstaat der Juden
    Verhandlung diverser Punkte wie zB Wasser uvAm wie zB Status Jerusalems sowie zukünftige Grenzziehung, plus minus auf Basis der grünen Linie
    Ende der Besatzung und Auflösung sämtlicher im Zuge dieser Verhandlungen nicht legitimierter Siedlungen
     
    Friede!
     

    • so, und jetzt kommts…

      Klare Worte, und durchaus mit Substanz. So könnte es was werden, die Damen und Herren müssten nur mal anfangen….Frieden.

      Frieden kommt immer im Leben durch Kompromiss, Hineindenken in die Lage des Anderen, nie kommt Frieden durch Beharren auf dem „Nur ich bin im Recht.“ Davon kann jeder Richter, der Ehescheidungen behandelt, ein Lied singen. Was  unter Menschen privat so ist, funktioniert auch zwischen Menschengruppen nicht anders.

  11. Riciano – Sie geben sich ja viel Mühe soviel Schwachsinn zu schreiben – es ist einfach zu ermüdend allen Ernstens auf sowas zu reagieren.
     
    Zu Hebron –
     
    Die Juden, die in Hebron siedeln berufen sich auf die jüdische Gemeinde vor 1929 – nur sind deren Nachfahren damit gar nicht einverstanden:


    „Beit Hadassa was built by my great grandfather, it functioned as a hospital. The settlers wanted to buy it from us, under the table. And there is a building called Beit Hasson in Hebron that used to belong to Rabbi Hasson, my father’s uncle.



    Today, Beit Hadassa and its neighbouring building Beit Hasson are occupied by the settlers, and serve as residential houses for settler families. There is also a museum and a memorial room for the 1929 massacre in Beit Hadassa. But none of the settlers are direct descendents of the original Jewish community.



    In 1996, some of the descendants visited Hebron and its Palestinian Mayor Mustafa Natshe. The same year a statement called:



    „Message from the original Jewish community of Hebron: Evacuate settlers“, came out. Yona Rochlin-Hasson was one of the 25 undersigned. The statement urged that the settlers did not have the right to speak in the name of the old Jewish community, since „they are alien to the culture and way of life of the Hebron Jews, who in the course of generations created a heritage of peace between peoples and understanding between faiths.“ Also, the settlers had never been granted the right to be the heirs of the property of the old community.
     


    When Rabbi Eliahu Mani, Rochlin-Hasson’s ancestor, first arrived in Hebron, he made sure that he established good relationships with the Arabs. He realized that without them the city would never flourish. „But when the first settlers came, they came to the city to take revenge for the 1929 massacre and their main idea was to drive out the Arabs and turn Hebron into a Jewish city.“, Rochlin-Hasson says. The results for Hebron have been tragic.
     


    „The settlers brainwash you that in 1929 the Arabs killed the whole Jewish community. They keep into this thing politically, and it’s such a big lie! And how can somebody say that he is the continuity of the old community if he doesn’t belong to the family, and not to the mentality? When we spoke against the settlers, it was the first time that somebody said that they are not the continuity of the old community, we are. And we don’t support them.“ Yona Rochlin-Hasson states. The centuries-old Jewish community of Hebron did not vanish. The families did leave the city, or were evacuated. But their descendants still exist, not in Hebron, but all over Israel: in Tel Aviv, in Jerusalem – and Kfar Saba.



    The future fate of Hebron, from Rochlin-Hasson’s point of view, would be very simple: evacuating the settlers immediately, without hesitation. The situation with Hebron’s present Jewish community has become unbearable. „Why is the Jewish presence needed? Why? Because of the stupid house of my grandfather? Why, because of stones?“, Rochlin-Hasson asks. „The small amount of property that I would have in Hebron, I will give it up for peace. I don’t need it, I prefer peace. If we are the descendants, and we say we don’t want the property, they need to listen to us.“



    According to Yona Rochlin-Hasson, much of the Jewish history in the Middle East has been interpreted very one-sidedly. „We always studied that this place came into life when the first Zionists came here. That they came to an empty land. Before Zionism, there was nothing. In the pictures we saw the nice Zionists and a camel. And then you are also informed that in 1929 there were riots. So this is the common history, the Israeli narrative.“
     


    Rochlin-Hasson places the guilt of 1929 and the present violent conflict partly on Zionism. Before the arrival of Zionism, the Jewish community in Hebron lived together with the Arabs in peace for centuries. This was the part of history that could not be read or studied anywhere….


    http://www.eappi.org/index.php?id=5149&L=6&tx_ttnews%5Bpointer%5D=22&tx_ttnews%5Btt_news%5D=11432&tx_ttnews%5BbackPid%5D=4837&cHash=b47828c44de4ced7845888cbadc5da49

  12. Jane, Gaza ist draussen


    Leider nicht – Israel ist nach wie vor Besatzungsmacht über Gaza, da es das Gebiet weiterhin kontrolliert. Israel wird nach wie vor von der ganzen Welt als Besatzungsmacht über Gaza betrachtet – oder warum kontrolliert es die Geburtenregister, die Steuern, die Grenzen, die Gewässer, den Luftraum, den Personen- und Warenverkehr, die Währung und hat sich jederzeit das ‚Vorrecht‘ militärischer Einmärsche vorbehalten?


    Sie kennen doch Hamas, Islamischer Dschihad, Islamische Befreiungskomitees & Co.?


    Klar – das braucht einen ja in Anbetracht der Bevormundung und Freiheitsberaubung der Palästinenser auch nicht weiter zu wundern.


    Falls es Ihnen da zu “stressig“ werden sollte, besteht jederzeit die Möglichkeit gewohnten “Erholens“ am Mittelmeerstrand  gleichermassen vielleicht aus Spanien bekannt – Sie werden staunen!


    Klar – die Israelis 100km weiter leben prima und in Hebron ist es sehr problematisch – ist mir auch bekannt.


    Schade Jim, dass Sie sich dem allgemeinen Bashing gegen mich immerzu anschließen, wenn ich Ihre Ansichten lese, dann komme ich davon mal abgesehen mal wieder zu dem Schluss, dass Sie sonst ein ganz vernünftiger Mensch sind, aber vielleicht ist das ja dem letzten Quäntchen von Konsenswunsch und der Sorge geschuldet, dass Sie mit Ihren ‚ketzerischen Ansichten‘ selbst ähnlichen Beschimpfungen anheim fallen könnten – altbekannte Gruppendynamik – schade!

  13.  jim

    vielleicht auch interessant, vielmehr aber jedoch DRINGEND notwendig zur Horizonterweiterung all Jener „Gutmenschlichkeitsschwätzer“, welche meinen, lautstark aus ihren „Sicheren Gefilden“ ständig Hasstiraden auf Israel salutieren zu müssen.
     
    Ich halte daran fest, dass „Restlich von den britischen MandatsHerren 1946 übriggelassenes Gebiet (22%) von ehemals PALÄSTINA logisch Israel ist! WAS denn sonst??? Jim, bitten Sie doch mal um Einlass und Audienz im Hashemitischen Königspalast in Amman und erklären, dass möglicherweise bei der Staats(Königreichs)gründung in 1946 EINIGES schiefgelaufen sein könnte und man NUN noch einen Weiteren,  2.ARABISCHEN Staat in Palästina schaffen müsse und fragen bei dieser Gelegenheit, WIEVIEL Land diese eventuell bereit wären, dafür zu spenden??? …GEHÖRTE doch schliesslich einst zu „PALESTINE“ -78 %  oder etwa nicht??? Wenn die Welt meint, Palästina aufgrund brüllender Terrorhorden UNBEDINGT neu aufteilen zu müssen, dann jedoch KONSEQUENT auch zurück an das GESAMTPAKET. …alles andere ist schlicht HEUCHLERISCHER Zynismus. …aber …mir Israel …da kann ja fast ausnahmslos Jeder machen, was er grad will …

  14.  
    Tipp: Reisen Sie doch einmal nach Israel – besuchen Sie auch die Stadt Hebron, in welcher einst der berühmte König Israels David 7 Jahre lang residierte. Falls es Ihnen da zu “stressig“ werden sollte, besteht jederzeit die Möglichkeit gewohnten “Erholens“ am Mittelmeerstrand  gleichermassen vielleicht aus Spanien bekannt – Sie werden staunen!
     
    Durchaus interessant, Ihr Tipp. Ein kleiner Hinweis aber: Hebron ist, von seiner spannenden und hochinteressanten Historiographie mal abgesehen, nicht Teil des israelischen Staates. Dieser ist rein weltlich. also diesseitig und noch dazu sekular. Hebron ist Teil der von Israel besetzten Gebiete, was bedeutet, dass im Falle eines Friedensschlusses, all die, nach geltendem internationalem Recht illegal dort siedelnden Israelis (zum Großteil vollkommene Spinner, wie ich diese Leute zu nennen pflege) abgesiedelt zu werden haben. Es sei denn, es kommt zu anderen Ergebnissen entsprechender Verhandlungen.
     
     
     
     

  15. Hier wird das Problem an Hebron fest gemacht…es wird gestritten ob die Aussage von Gabriel zu Hebron passt oder nicht…ist doch alles Hasenfurz!

    Die Autonomiegebiete sind „HEBRON“, die Autonomiegebiete sind ein Käfig, die Autonomiegebiete sind radikal, das israelische Gebiet tendenziös faschistisch.
     Was Gabriel gesagt hat war mutig, er nennt die Katze eine Katze und Israel einen Staat, dass aus einem besetzten Gebiet ein Apartheidsgebiet macht. Er trifft den Nagel auf den Kopf….

    Solange hier keiner widerlegen kann, dass Israel jüdische Bürger besser behandelt als Palästinenser, sollante ist das für mich ein faschistischer Staat, der Apartheidspolitik betreibt.

    Tippt euch nicht die Finger wund, ich weiß ja das jetzt wieder ….gähn….die „AS“ die Nazi,Nati, Natikeule geschwungen wird…nuzt die Zeit lieber um folgende Dinge zu widerlegen:

    1. Die Erteilung von Baugenehmigungen in Jerusalem werden für Israelis wie für Palästinenser  „gleicher“maßen erteilt

    2. Israelische Palästinenser dürfen nicht heiraten wen sie wollen um ihn dann zu sich nach Israel holen, während jüdische Israelis dies dürfen.

    3. Palästinenser werden für die selben Taten unterschiedlich verurteilt. Palästinenser vom Militärgericht, Juden vom Zivilgericht.

    4. Ein israelischer Soldat muss jüdische Bewohner beschützen, während sie nicht in der Pflicht stehen, Palästinenser ggf. vo jüdischen Bewohnern zu schützen.

    5. Palästinenser werden ohne Anklage monatelang, teilweise Jahrelang inhaftiert.

    6. Palästinensische Kinder im Autonomiegebiet werden monatelang in Gefängnisse eingesperrt, während jüdische Kinder gar keine Haft für die selbe Tat verbüßen müssen.  

    7. Palästinenser müssen weichen ( werden vertrieben), damit jüdische Israelis dort hinziehen ( siedeln) dürfen was zuvor ihre Heimat war.          

    Nur eine kleine Ansammlung der Singe die mir spontan eingefallen sind, auf die Infrastruktur und Grundversorgung gehe ich nicht mal ein.

    Und bitte nicht eine solche Antwort…

    1. Antisemit

    2.Nati

    3.Hitler

    4. Nazi

    5. Israelhasser

    6. sagt alles über Jango-Jack aus

    7. Göbbels 

    Ne ich will erläutert haben das es nicht so ist, ich will auch keinen pseudogrund dafür haben „warum“ es so ist wie es ist!                                               

  16. Shalom-Salam-Friede sind das Ziel.
    Der Weg ist das Problem.
    Ein Problem in Zeiten,
    die sich durch unbewährte „Werte Reformen“ hervortun.

    Wir sprechen vom Heiligen Land.
    Tenach gemäß gehört dieses Land G-tt für ewig
    und wem ER es gibt.

    Heiliges Land plus Shalom.
    Tenach gemäß in nachhaltiger Vollendung erst durch den Shalom-Mashiach.
    Mashiach ist  Shalom  und lehrt Shalom.

    Das befreit uns nicht von der ständigen Aufgabe Shalom zu suchen.
    Soweit es an uns liegt mit jedermann.

    Und da gilt es, den Shalom Begriff Tenach gemäß tiefer zu begreifen.

    Vom persönlichen Heilsein über Sicherheit, Glück…über
    ungestörtes Verhältnis zwischen Personen und im politischen Sinn.

    Doch warum hat die Menschheit da bisher nichts Beständiges
    zustande bekommen?
    Die Basis für jeden Shalom fehlt zu oft.
    Vor allem bei solchen, die sich politisch auf g-ttlose Art vorlaut einmischen.

    Shalom auf den Ewigen hin fehlt.

    Israel hat einen Segen und die Weichenstellung
    für erfolgreiche Shalom Schritte anvertraut bekommen.
    Die Welt wäre klug beraten , Israel Zeit und Ruhe zu geben
    um mit sich selbst folgendes zu bedenken:

    numeri 25,12

    Wort von HaShem
    …  siehe ich gebe ihm
    (Pinchas mit nachfolgendem EWIGEN PRIESTERTUM )
    beriti shalom/meinen Friedensbund…Zitat Ende.

    Auf deutsch gesagt, da stecken wir fest.
    Krasser gesagt, wer steht da auf dem Schlauch?

    Der Weg sollte irgendwo dazwischen liegen.

    Shalom (im Voll -Sinn). 

  17. “Der Friedensprozess hat viel zerstört zwischen Israelis und Palästinensern“ 

    LEIDER ein unumgänglich zu konstatierendes Faktum!
     

    “
    Ich sah die Demütigung der Palästinenser an den Checkpoints und Straßensperren, die leiden mussten wie wir, als uns junge weiße Polizisten der Bewegungsfreiheit beraubt hatten.”

     

    Gilt dies AUCH für die dafür verantwortlichen geistigen “Drahtzieher“, wie Abbas & Co.???

     

    “ ansonsten müssten sie allen Bewohnern Gazas und der West-Bank israelische Pässe und alle Rechte als Israelis geben – andernfalls sich zurückziehen.“
     
    Jane, Gaza ist draussen – Sie kennen doch Hamas, Islamischer Dschihad, Islamische Befreiungskomitees & Co.?
     
    Es müssten nur die “TerrorKöpfe“ aus Israel raus, dann bestünde eine reale Chance für mehr!
     
    Jane, Sie ergießen sich WIEDER geradezu darin, den Konflikt ANZUHEIZEN und Israel “vernichtend“ zu delegitimieren – wie gewohnt halt! Was wissen Sie schon von der tatsächlichen Wirklichkeit vor Ort?
     
    Tipp: Reisen Sie doch einmal nach Israel – besuchen Sie auch die Stadt Hebron, in welcher einst der berühmte König Israels David 7 Jahre lang residierte. Falls es Ihnen da zu “stressig“ werden sollte, besteht jederzeit die Möglichkeit gewohnten “Erholens“ am Mittelmeerstrand  gleichermassen vielleicht aus Spanien bekannt – Sie werden staunen!

  18. Sicht auf Hebron aus der Perspektive eines ehemaligen Soldaten des IDF:



    Der 23-jährige Yehuda Shaul versucht das Unmögliche: Frieden zu stiften in einer zerrissenen Stadt…


    Wie jeder junge Israeli, so wurde auch Yehuda Shaul, 23, in die Armee eingezogen. Mehr als ein Jahr seines Militärdienstes hat er in Hebron verbracht, während der heißesten Phase der palästinensischen Intifada (2001-2004). Die meisten Israelis flüchten nach dieser Pflichtzeit für ein Jahr ins Ausland – verkriechen sich im Dschungel Lateinamerikas oder schlagen sich in die Reisfelder Asiens. Nicht so Yehuda. Als er im Juni 2004 entlassen wird, gründet er mit einigen seiner Mitsoldaten „Shovrim Shtika“ („Breaking the Silence“)….
     
    Hebron ist eine „sterile“ Stadt, wie es im Militärjargon heißt. Die Stadt ist leer, Palästinenser, die diese „sterile“ Umgebung verschmutzen könnten, haben sich entweder in den Teil der Stadt verzogen, in dem die palästinensische Behörde das Sagen hat, oder sie bleiben eingeschüchtert und leise in ihren Häusern…
     
    Ein ehemaliger Soldat erzählt: „Nach einem halben Jahr dort habe ich endlich verstanden, dass wir die Palästinenser vor den Juden schützen müssen, statt umgekehrt. Es sind die Juden, die in dieser Gegend die Palästinenser bedrohen.“..
     
    Heute trägt Yehuda die jüdische Kopfbedeckung wieder. Er geht durch die Straßen Hebrons. So gut es geht, vermeidet er es, jemandem den Rücken zuzukehren. „Man muss vorsichtig sein. Die Polizei kann mich jederzeit verhaften, weil ich angeblich die Siedler mit meiner Präsenz provoziere. Und die Siedler, die haben mich schon oft mit Steinen beworfen.“ Doch er lässt sich davon nicht entmutigen. „Irgendjemand muss doch was tun“, sagt Yehuda….
     
    Es scheint, als wolle Yehuda all das wieder gutmachen, was während seines Dienstes in Hebron passiert ist. Als wolle er ein Trauma bewältigen, an dem nicht nur er leidet, wie der Bericht eines anderen Soldaten zeigt: „Ich habe es erst spät kapiert. Denn dieser Ort entfremdet dich emotional so sehr, dass du gar nicht schnallst, was hier abgeht. Dann erst habe ich verstanden, wie unmenschlich es war. Wie schrecklich es ist, anderen solche Dinge anzutun.“…
     
    Wenn Yehuda heute durch Hebron geht, hat er ein Problem. Keiner, weder Palästinenser noch Israeli, weiß, wie er auf ihn reagieren soll. Der große, vollbärtige Mann mit seinem langen lockigen Haar, das zum Pferdeschwanz gebunden ist, grüßt seinerseits sowohl Soldaten wie auch Palästinenser auf der Straße. Nur die Siedler, die grüßt er nicht. Einige palästinensische Kinder sehen ihn misstrauisch an – mit Kippah und Hebräisch sprechend passt er doch allzu sehr in das Bild der Siedler, aber dann steht er bei ihnen und lacht mit ihnen und küsst in arabischer Manier seine männlichen palästinensischen Freunde auf die Wangen. Heute ist er es, der die verkehrte Welt hierher bringt. Ein Israeli, der mit Palästinensern zusammensitzt – wo gibt es so was?
     
    In einem der Häuser neben den Siedlungsbaracken wohnt der Palästinenser Hani mit seiner Familie. Wie in einem Käfig. Denn der Eingang und die ganze Vorderfront des Hauses sind mit einem engmaschigen Gitter versehen. Nicht etwa damit er mit seiner Familie im Haus bleibt, sondern damit die faulen Eier und die Steine der Siedler nicht ständig die Fenster zerstören. Hanis Schwester spricht in Arabisch und in Englisch von ihrem Leben, wenn man dieses denn so nennen kann: Arbeit und Haus, Attacken von Siedlern, sobald sie das Haus verlässt oder wieder in es zurückkehrt. „Man muss sich das mal vorstellen“, erklärt Yehuda, „diese Menschen können sich nicht einmal mit Freunden auf einen Kaffee treffen, ohne dass dies mit dem Militär abgesprochen und geplant wird. Es müssen Ausreisepapiere ausgestellt werden. Hier kann man keinen Freundeskreis pflegen“.
     
    Vor einem Jahr starb Hanis Vater. Weil ihnen der Weg in die Stadt durch die Siedler und die „exklusiv jüdischen“ Straßen versperrt ist, musste die Familie den toten Vater auf dem Rücken durch die Felder zum Checkpoint tragen, an dem ein palästinensischer Krankenwagen den Verstorbenen abholte, erzählt die Schwester weiter. Siedler-Ambulanzen kümmern sich nicht um die Krankheiten ihrer palästinensischen Nachbarn. Die dicke Frau bricht weinend zusammen.
     
    Die ganze Realität in Hebron schreit nach dem „Warum?“ Aber Yehuda sagt: „Hier ist verkehrte Welt. Hier wird geantwortet: ‚warum nicht?‘ Warum sollten die Siedler nicht palästinensische Mädchen auf dem Weg in die Schule mit Steinen beschmeißen? Warum sollten sie nicht einfach mit einer Mob-Mentalität in ein palästinensisches Haus einbrechen und alles zerschlagen? Warum sollten sie nicht Bäume abschlagen, damit die Wurzeln der Palästinenser in diesem Land verdorren? Warum sollten sie nicht Straße um Straße übernehmen, bis den Palästinensern nichts mehr geblieben ist?“
     
    Als Soldat sei man in der Irrealität Hebrons gefangen. „Es erfasst dich einfach. Du kannst dich nicht dagegen wehren. Du möchtest etwas machen, etwas sagen, aber du darfst dich nicht gegen Befehle stellen“, sagt Yehuda, „wenn ein Befehl lautet: Verriegelt die ganze Stadt!, dann müssen wir das tun. Oft hieß es: Zeigt Präsenz! Das heißt nicht weniger, als in ein Haus nach dem anderen einzubrechen, es zu durchsuchen und die Familie währenddessen in eines der Zimmer einzusperren. Wie würde ich denken, wenn jemand in mein Haus einbrechen würde – einfach so?“
     
    Yehuda besucht einen weiteren palästinensischen Freund. Plötzlich fangen die kleinen Kinder an zu schreien: „Soldaten, Soldaten!“ Im Nachbarhaus ist ein Trupp israelischer Soldaten damit beschäftigt, die Haustür mit einem Brecheisen zu öffnen. Der Besitzer hatte nicht auf das Klopfen der Soldaten geantwortet. Yehuda geht auf die Terrasse und spricht mit den Soldaten in Hebräisch: „Hi Jungs. Warum kommt ihr nicht in einer Stunde wieder? Der Mann ist nur einkaufen gegangen….
     
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,401371,00.html

  19. Einer, den man wohl in diesen Fragen als kompetent bezeichnen dürfte
     
    Bischof Desmond Tut
     
    Wenn man an berühmte Menschen aus Südafrika denkt, fällt einem gleich der Anti-Apratheid-Held Desmond Tutu ein. Er ist anglikanischer Erzbischof, Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger
     
    ….Dazu trug auch die Vergabe des Friedensnobelpreises an Tutu 1984 bei. Er wurde „für seine Beiträge zur Beendigung der Apartheid in Südafrika“ ausgezeichnet. Der Staatsapparat konnte sich der Persönlichkeit Tutus nicht mehr entziehen. Die Ausstrahlung, die von dem Mann ausging, vor allem sein unerschütterlicher Glaube eines gewaltlosen Wandels, zog nun immer mehr weiße Südafrikaner in seinen Bann.
    „Ich hätte nicht den Friedensnobelpreis bekommen, wenn ich nicht gegen jede Form der Gewalt wäre – gegen die Gewalt eines Unterdrückerregimes wie auch gegen die Gewalt der Leute, die ein solches System bekämpfen“, sagt er….


    Tutu predigte von einer Aussöhnung zwischen den beiden Bevölkerungsschichten. Er argumentierte, dass wenn der schwarze Mann nicht frei sei, es der weiße erst recht nicht sein könne, da dieser sonst in ständiger Angst vor dem schwarzen Mann leben müsse. Diesen Kreis zu durchbrechen, könne aber nur gelingen, wenn den Schwarzen ein gleichwertiges Leben ermöglicht werde.
     

    Israel und die Rechte der Palästinenser
    Desmond Tutu setzt sich außerdem für die Rechte der Palästinenser ein, Israels Politik bezeichnet er in einem Kommentar des Guardian im Jahre 2002 als „Apartheid“: „Mein Besuch im Heiligen Land hat mich zutiefst erschüttert; es erinnerte mich so sehr an das was uns Schwarzen in Südafrika zugestoßen war. Ich sah die Demütigung der Palästinenser an den Checkpoints und Straßensperren, die leiden mussten wie wir, als uns junge weiße Polizisten der Bewegungsfreiheit beraubt hatten.“…


    http://www.kapstadtmagazin.de/was-ist-eigentlich/Wer-ist-eigentlich-Desmond-Tutu/125_22_17533


    Man kann das ‚Konglomerat‘ Israel/Besetzte Gebiete gar nicht anders als Apartheid nennen, wenn man halbwegs ehrlich und realistisch ist.


    Die Palästinenser befinden sich seit über 40 Jahren unter feindlicher Besetzung und haben keinerlei politische Rechte und keinerlei Rechtssicherheit in ihrer Beziehung zu den Besatzern. Sie werden vertrieben, enteignet und ohne Gerichtsurteile mitunter auf Jahre inhaftert, selbst Kinder ab 12.
     
    Die sogenannte ‚Autonomie‘ ist ein Witz. Sie reduziert sich auf ein paar kleine Fleckchen Land, die den Palästinensern damit die Pflicht auferlegt für einige kommunale Dinge selbst zu sorgen, was sehr schwierig ist, in Anbetracht der umgebenden Beschränkung und dem Mangel an Bewegungsfreiheit. Zudem nimmt sich das israelische Militär natürlich jederzeit das Recht auch dort hinzugehen und Menschen zu verschleppen oder auch zu erschießen.Faktisch stehen natürlich alle Palästinenser in den besetzten Gebieten unter der Herrschaft Israels, auch wenn die Israelis keine Verantwortung übernehmen wollen und das ist schon der erste vollkommen unverdauliche Fakt aus Absurdistan.
     
    Da sich die Israelis offensichtlich in der Besatzung als Dauerzustand eingerichtet haben, kann man mittlerweile gar nicht mehr anders als von Apartheid sprechen – ansonsten müssten sie allen Bewohnern Gazas und der West-Bank israelische Pässe und alle Rechte als Israelis geben – andernfalls sich zurückziehen.

  20. Udo, peinlich ist hier nur Herr Gabriel. 
     
    Was ihm manche noch weniger verzeihen können als die vermeintliche Nestbeschmutzung, ist der Umstand, dass Toameh in Israel nicht das Reich des Bösen sieht. ?Hier in Israel bin ich frei, ich kann mich frei bewegen und schreiben, was ich will. Außerdem bin ich als palästinensischer Journalist in Jerusalem unter israelischer Herrschaft sicherer als im Westjordanland. In Ramallah wäre ich längst tot.?
    Dass es inzwischen Mode geworden ist, Israel als Apartheidsstaat zu bezeichnen, macht Abu Toameh regelrecht wütend. ?Im Libanon gibt es fünfzig Berufe, die Palästinenser nicht ausüben dürfen. Das ist Apartheid.? Er erzählt, dass es für ihn überhaupt kein Problem gewesen sei, ein Haus in einem mehrheitlich jüdischen Viertel von Jerusalem zu kaufen, wo er mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt. Doch er möchte Israel auch nicht von jeder Verantwortung reinwaschen: ?
    Vor der Autonomie konnten sich Palästinenser in ganz Israel frei bewegen. Ich vermisse diese Zeit. Es war ein einziges offenes Land. Palästinenser aus Gaza konnten nach Tel Aviv an den Strand fahren. Umgekehrt gingen Israelis in Ramallah einkaufen und in Gaza Fisch essen. Der Friedensprozess hat viel zerstört zwischen Israelis und Palästinensern.? Die Autonomiebehörde, daran erinnert Toameh, hat in Medien und Schulbüchern beständig gegen die Juden gehetzt und damit bereits Kinder radikalisiert. Und die Feindseligkeit der Palästinenser im Westjordanland und in Gaza führe leider dazu, glaubt Toameh, dass die jüdischen Israelis auch den Arabern im eigenen Land mehr und mehr misstrauten.


    http://www.cicero.de/blog/ingo-way/2011-05-28/das-westjordanland-ist-verhandelbar-selbstkritik-auf-pal%C3%A4stinensisch

  21. In Gabriels unverzeihlichem Ausspruch gehen aber noch weitere Fakten unter. So zum Beispiel, dass 80% von Hebron unter palästinensischer Verwaltung stehen (Zone H1), wo das israelische Militär kein Zugang hat und wo kein einziger Jude lebt bzw. leben darf. 1998 übergab Israel die Verantwortung für diese Gebiete an die palästinensische Autonomiebehörde (PA), behielt aber die Hoheitsgewalt über die Bereiche, in denen Juden wohnen (Zone H2), schlichtweg deshalb, weil die PA nicht sicher stellen kann, dass die paar hundert Juden in Frieden dort leben können. So kann Gabriel im palästinensischen Teil Hebrons natürlich keine Apartheid beobachten, weil es dort keinen nicht einen einzigen Juden gibt, es ist ein ethnisch gereinigtes Gebiet.
    Wenn nun Menschen wie Gabriel so tun, als seien die Maßnahmen, die die israelische Regierung in den jüdischen Vierteln Hebrons vornimmt, nur dazu da, um die palästinensische Bevölkerung aufgrund ihrer ethnischen Herkunft zu schikanieren, der ignoriert schlicht diesen Terror und die Gewalt gegen die dortigen Juden.
     
    Was aber an Gabriels Formulierung vor allem aufstößt, ist seine Vorstellung, dass Hebron eine israelische Siedlung sei. Das verrät eine Geschichtsvergessenheit, die schon beinahe kriminell ist. Denn es ist eine Unverschämtheit, Hebron als illegale israelische Siedlung zu bezeichnen. Zum ersten Mal wird Hebron um 1720 v. Chr. erwähnt und war bis 1929 durchgehend jüdisch besiedelt, damit gilt es als eine der ältesten jüdischen Städte überhaupt und mit dem Grab der Patriarchen befindet sich dort eine der heiligsten Orte des Judentums.
     
    Ebenso bedenklich ist aber, dass Sigmar Gabriel mit seinen Äußerungen auch ganz bewusst in Deutschland weitverbreitete Fehlurteile bezüglich des Nahostkonflikts aufgreift. Denn, wie eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung im letzten Jahr bekannt gab, glauben 47.7% der Deutschen, dass Israel einen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser führt. Diese Einschätzung hat nichts mehr mit Kritik an irgendeinem Fehlverhalten der israelischen Regierung zu tun, sondern sie speist sich aus einem Ressentiment gegen den jüdischen Staat, den man in eine Reihe mit Nazi-Deutschland stellt.
    Offenbar ist man in weiten Teilen Deutschlands davon überzeugt, dass Israel unmoralisch und letzten Endes illegitim ist. Wenn nun Gabriel davon spricht, dass Israel ein Apartheidregime führe (und es spielt keine Rolle, ob er sich nur auf Hebron bezog oder nicht, weil er es ja Regierungspraxis Israels betrachtet), dann schlägt er in diese Kerbe und bedient den deutschen Stammtisch.

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gabriel_macht_ein_fass_auf/

  22. @C.Fried. Zu Philipper 3,20. Genauer hämohn…politeuma.
    Die Gemeinde, wo man Rechte eines Bürgers hat.
    Messias verbindet einst den Himmel auf die geheiligte Erde.
    Und er bringt das volle Bürgerrecht der Seinen mit auf die Erde. 
    Im Rahmen des Tenach.
    Messias den Weg bereiten ist zuerst gebunden an
    das Land Israel und Jerusalem und das Volk Israel.
     

  23.  
    Hebron Kiryat Arba – eine in den Jüdäischen Bergen gelegene wunderschöne Stadt Israels
     
    … und Wohnort von hunderten militanten, nationalreligiösen Extremisten!
     
     

  24. „Wir brauchen nicht die bisherigen Un-Lösungen.“ tada
    All diese “halbseidenen“ sog. “Lösung“svorschläge??? der UN für das nach erfolgreicher “Errichtung der Heimstätte für das arabische Volk in PALESTINA“ – Jordanien – von britischen Mandatsmilitärs 1946 übriggelassene „Fleckchen“ östlich des Jordanflusses – G’tt sei Dank seitdem  Israel –  sind GESCHEITERT – schon mit Beginn 1947.

    Wie lange nur mag “die Welt“ sich von korrupten Terrorführern, Stammesobrigen noch weiter auf diesen Irrweg zwingen lassen?????
     
    Es freut mich ganz besonders, dass meine Beobachtungen und Überlegungen scheinbar doch nicht so sehr “abwegig“ zu sein scheinen, wenn Beiträge von sicher ebenso wachen, aufmerksamen Menschen erscheinen.
     
    sehr gut passend zum Thema aus NAI:
     
    “+++ Der führende Hamas-Terrorist Abd al-Aziz Amru, der wegen mehrfachen Mordes in lebenslanger Haft in Israel war und im Rahmen des Gefangenenaustausches für Gilat Schalit freikam, reist nun um die Welt, um für den „Marsch nach Jerusalem“ zu werben. Tausende Demonstranten aus dem Libanon, Iran und Jordanien (??? Wieso das denn???)planen, am 30. März nach Jerusalem zu marschieren, um gegen die „Okkupation des Landes“ zu protestieren. +++“
     
     
    Nun frage “man“ sich, WAS dieser denn wohl mit “des Landes“ GENAU meinen wird???
     
    “

    Palästinenser klagen ihre FÜHRUNG an

    Im März veröffentlichte die palästinensische Fatah-Zeitung Al-Hayat Al-Jadida Karikaturen, die klagende Palästinenser abbilden. Die palästinensische Bevölkerung kritisiert die Terroristen und ihre Staatsführung für das Leid, das sie ertragen müssen. Sie seien diejenigen, die den Preis für die palästinensischen Raketenangriffe auf Israel zahlen. Auf dem rechten Bild der Karikatur rufen sogar zwei Palästinenserführer der Regierung zum Widerstand auf. Auch wenn die Zeitung der Fatah seinen politischen Gegner, den Islamischen Dschihad, für die Eskalation im Gazastreifen verantwortlich sieht, so trägt Israel für Palästinenserführer Mahmud Abbas die Hauptschuld für die jüngste Auseinandersetzung. Nach längerer Diskussion und zahlreichen Privatgesprächen ist uns in der Israel Heute-Redaktion bewusst geworden, dass ein Großteil der palästinensischen Bevölkerung ihre radikale Palästinenserführung für das Leiden unter Israels Vergeltungsangriffen schuldig sieht. Wenn Palästinenser behaupten, dass israelische Soldaten oft mehr Rücksicht auf palästinensische Zivilisten als auf Terroristen nehmen, so wird dies im Ausland nicht ernst genommen. Obwohl es der Wahrheit entspricht. Das kommt in der palästinensischen Presse nur selten zum Ausdruck und Karikaturen wie diese sind eine Seltenheit.“
    Es geht eigentlich nur um “diese“ Personen …führer und deren hirarchisch vormittelalterlichen Macht- u. Geldanspruch – KEINESWEGS um die Menschen – Bevölkerung – an sich.
     
    Der logisch folgend nächste Schritt nach “klagen ihre Führung an“ sollte “Verjagen ihre Führung“ sein! – dann bestünde vielleicht endlich nach über 60 Jahren die Chance auf wahren FORTSCHRITT?

    Israel ist ein wunderschönes Land – hochentwickelt, fortschrittlich und zukunftsweisend. WER würde dem ernsthaft ein terrorschallendes PA-Hamas-Dschihad-Fatah-Regime vorziehen???
     
    Sigmar Gabriel sollte seine über facebook “die Welt“ teilhaben lassenden Gedanken dringend “selbstzweifelnd“ überprüfen, überlegen, aus WELCHEM Land GENAU er zu Besuch nach Israel reiste!
     


    Apartheid
    (eine Periode der institutionalisierten so genannten Rassentrennung in Südafrika) gipfelte in “RassenWAHN“ und pervertierte bis zur vollzogenen “totalen physischen Vernichtung“ von Millionen Menschen genau da!
     
    Hebron Kiryat Arba – eine in den Jüdäischen Bergen gelegene wunderschöne Stadt Israels 😉
     

  25. @C.Fried.
    Wenn Sie als ein Christ bewerten wollen dann sagen Sie  doch bitte etwas
    zur eigentlichen Kernfrage.
    Wie soll es gehen, was jüdische und christliche Bibel letztendlich zusagen. Wiederherstellung des ungeteilten jüdischen Reiches Israel
    mit Jerusalem der ungeteilten Stadt Davids?
    Unter dem Königtum David.
    Wir brauchen eine Lösung die nicht im Widerspruch zum Tenach steht.
    Wir brauchen eine Lösung die nicht Feindschaften
    sondern nur Freundschaft integriert.
    Wir brauchen die Lösung,
    die vor dem EINEN EWIGEN  Bestand hat.   
    Wir brauchen nicht die bisherigen Un-Lösungen.

    • Zitat…
      Horst Scholz
      19. März 2012 – כ״ה באדר תשע״ב at 09:38 · Reply
      @C.Fried.
      Wenn Sie als ein Christ bewerten wollen dann sagen Sie doch bitte etwas
      zur eigentlichen Kernfrage.
      Wie soll es gehen, was jüdische und christliche Bibel letztendlich zusagen. Wiederherstellung des ungeteilten jüdischen Reiches Israel
      mit Jerusalem der ungeteilten Stadt Davids?
      Unter dem Königtum David.
      Wir brauchen eine Lösung die nicht im Widerspruch zum Tenach steht.
      Wir brauchen eine Lösung die nicht Feindschaften
      sondern nur Freundschaft integriert.
      Wir brauchen die Lösung,
      die vor dem EINEN EWIGEN Bestand hat.
      Wir brauchen nicht die bisherigen Un-Lösungen.
      _______________________________________________________

      Quatsch,  der Nahe-Osten braucht FRIEDEN!

  26. Ich war nicht in Hebron. Meine Infos sind deshalb nur aus den Medien. Aber mein Eindruck ist, dass der achgut Artikel, den Yael zitiert, doch sehr verzerrt darstellt. Ich stelle mir mal vor, weil mir ein bestimmter Ort heilig oder wichtig ist als Christ – sagen wir es wäre Ephesos bei Izmir- würde ich da hinziehen. Mit mir noch sagen wir 50 Andere. Alles Christen. Mir wäre ja klar: ich ziehe in die Türkei. Und: ich habe nun ein muslimisch-türkisches Umfeld. Ich würde mir weder die Bundeswehr zu meinem Schutz mitnehmen noch demonstrativ das Kreuz, die Fahne des Vatikan oder gar den Bundesadler auf dem Hause hissen. Ich würde den örtlichen Behörden dort sagen: wir wohnen hier nun und möchten hier gerne im Gedenken an Paulus Wirken in Ephesos beten dürfen. Wir werden nicht missionieren, nicht provozieren, es geht uns um Religion. 
    So, nun lese ich die Hebronwebseite der jüd. Siedler dort. Das ist ein anderer Ton, das ist der Ton des Eroberers, der sagt: Nun mal beiseite euch, wir holen uns unser Eigentum zurück. Das provoziert geradezu Hass. Und dann haben die Siedler tatsächlich ihre „Bundeswehr“, Tsahal dabei. Merkt ihr nicht, dass das was Anderes ist als nur „als Jude an Abrahams Grab leben dürfen“?

  27. Kevin Zdiara mit Gabriels Dschihad.

    Deutsche Außenpolitik besticht schon seit jeher durch ihr Timing. An diesem Wochenende gingen mehr als 200 Raketen auf Israel nieder, mehr als eine Million Israelis lebten im Ausnahmezustand und in Todesangst. Just zu diesem Zeitpunkt brach der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) Sigmar Gabriel zu einem Abstecher nach Israel und in die Westbank auf. Man hätte erwarten können, dass er zu allererst mit deutlichen Worten diese neue Terrorwelle verurteilt. Doch Fehlanzeige.
    […]
    Einmal in Israel fand der „Dicke aus Goslar“ Bestätigung für seine These, dass Israel das einzige Problem im Nahen Osten ist. Es lässt sich kaum mit Worten beschreiben: Ausgrenzung! Unrecht! Rassismus! Sigmar Gabriel fand sich plötzlich in einem Unrechtsstaat wieder, er wusste gar nicht wie ihm geschah. Was war passiert?
    Ein Besuch in Hebron hatte ihm das wahre Gesicht Israels gezeigt. Wie an anderer Stelle bereits berichtet, meldete Gabriel auf Facebook: „Ich war gerade in Hebron. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt.“ Starker Tobak, selbst für den „Harzer Roller“.
    Man kann über die Situation in Hebron diskutieren. Sie ist sicherlich nicht ideal, es gibt dort viel Hass und Gewalt, aber auf beiden Seiten. Weder ist es ein rechtsfreier Raum für Palästinenser, noch herrscht dort Apartheid und natürlich gibt es eine Rechtfertigung dafür.
    Zunächst einmal untersteht Hebron zum größten Teil der palästinensischen Verwaltung. Es stimmt, mit Recht und Gesetz nimmt es die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) nicht so genau. Willkürliche Verhaftung, Erschießungen und Korruption sind dort an der Tagesordnung. Darauf spielte Sigmar Gabriel wohl nicht an, denn diese Seite interessiert deutsche Politiker mit nahöstlichem Geltungsdrang in der Regel nicht. Er meinte die Palästinenser, die in den israelisch verwalteten Gebieten Hebrons leben. Es stimmt, die Palästinenser, die in unmittelbarer Nähe zu den Israelis in der Altstadt Hebrons wohnen, müssen mit zahlreichen Einschränkungen leben. Das ist sehr bedauerlich und sollte schnellstmöglich geändert werden.
    […]
    Denn seit 1992 wurden dort mindestens 37 Juden ermordet. Die letzten Opfer, von denen Sigmar Gabriel wahrscheinlich noch nicht einmal gehört hat, waren Hillel Palmer und sein 18 Monate alter Sohn, deren Auto im September 2011 aufgrund von palästinensischen Steinwürfen von der Straße abkam und hierdurch beide starben. Möglichkeit 1 ist somit gegenwärtig nicht durchführbar.
    […]
    Er ist lediglich daran interessiert, einen Schuldigen für die Lage im Nahen Osten zu finden und der jüdische Staat bietet sich in guter deutscher Tradition als einziger Sündenbock an.
    Gabriel bricht jedoch mit seiner Facebook-Meldung und der Verwendung des infamen Apartheidsbegriffs ein Tabu. Kein führender Politiker der großen Parteien hat dieses Wort je in Verbindung mit Israel verwendet und aus gutem Grund. Denn die Nebeneinanderstellung von Israel und Apartheid soll Israel als rassistisches und unmoralisches Regime delegitimieren, ihm sein Existenzrecht streitig machen. Palästinenser in Hebron unterliegen Verboten und Einschränkungen, nicht weil die israelische Regierung denkt, dass sie einer minderwertigen Rassen angehören würden, sondern aus Sicherheitsabwägungen, die aus den gerade skizzierten Vorfällen resultieren. Wer fordert, Palästinenser hätten ein Recht darauf, in Ost-Jerusalem oder Jaffa zu leben, der muss erklären, warum Juden nicht in Hebron leben sollen.
    […]
    Nachdem die LINKE sich ja weiterhin zu den Antisemiten in den eigenen Reihen bekennt, ist es gut zu wissen, dass auch die SPD in ihrer Führungsspitze einen Nahost-Rambo vorweisen kann, der es mit Groth und Dierkes aufnehmen kann. Einer rot-roten Koalition steht von jetzt ab nichts mehr im Weg. In diesem Sinne: Hoch die antizionistische Solidarität!
     
    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gabriels_dschihad/

    • „….ist es gut zu wissen, dass auch die SPD in ihrer Führungsspitze einen Nahost-Rambo vorweisen kann, der es mit Groth und Dierkes aufnehmen kann. Einer rot-roten Koalition steht von jetzt ab nichts mehr im Weg. In diesem Sinne: Hoch die antizionistische Solidarität!
       ___________________________________________________________

      Tut mir leid Yael, K.Zedira iat einfach nur peinlich und Gabriel kein Zweistein!

  28. …besucht allesamt einfach einmal Hebron …Kiriyat Arba ,-) fraglich, was Sigmar in Israel will, wenn er nach Jerushalayim??? reist …das soll doch was andres seiner Meinung nach werden??? Heuchelei würde normal dazu sagen …historisch betrachtet hat sich gerade die SPD nicht mit Ruhm besudelt, AppartheitsRegime zu verhindern!

  29. „Auf die Frage, ob denn israelische Abgeordnete genauso mit der NPD in Deutschland Gespräche aufnehmen sollten, weil die in Deutschland doch auch ein „Faktor“ sei, lachte er nur und gab keine Antwort.“

    Mehr als Lachen verdient diese schwachsinnige Frage auch nicht, da die NPD in Deutschland kein Faktor ist, bei Bundestagswahlen erreicht sie kaum einmal 1 %.
    HAMAS ist allerdings die gewählte Regierung im Gaza.

    • @pmn

      sei nicht so vorlaut.  Jeder darf sich seine Freunde aussuchen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht wenige israelische abgeordnete gibt, die gesinnungsmäßig  grundsätzlich der NPD nahestehen .. wenn auch mit anderer „Genetik“ .. 😉

  30. aus Lizas Welt: Ich habe eben nach einem für mich wirklich bedrückenden Besuch von Sigmar Gabriels Facebook-Seite davon gesprochen, dass diese für Israelis eine »No-go-Area« und Gabriel ein Nazi sei. Mir ist klar, dass dies eine sehr drastische Formulierung ist. Aber genau so erleben die Israelis seinen Auftritt. Der drastische Begriff ist das, was mir und nicht nur mir angesichts seiner Äußerungen eingefallen ist. Wenn meine Formulierung zu dem Missverständnis geführt hat, ich wolle Sigmar Gabriel und seine Partei mit dem nationalsozialistischen Regime in Deutschland gleichsetzen, tut mir das leid. Das wollte und will ich ausdrücklich nicht, weil dieser Vergleich der SPD gegenüber mehr als ungerecht und dem Nationalsozialismus gegenüber verharmlosend wäre. Aber die demütigende Form des Umgangs mit den Israelis auf Gabriels Facebook-Seite übertrifft einfach vieles, was man sonst in der SPD erlebt. Und es verursacht selbst bei jemandem wie mir, der die SPD unterstützt, wirklich großen Zorn. Und den habe ich versucht auszudrücken.“
    (so als alter Sozi, denke ich schon länger über eine 0% Quote für Niedersachsen in der Parteiführung nach, schäm)

  31. Für mich ist sehr bedenklich, dass Sigmar Gabriel, SPD durch geschickte Wortwahl
    zwar nichts ausdrücklich Lügenhaftes sagt,
    aber falsche Eindrücke erwecken könnte.

    …Die Hamas sei von einer Mehrheit der Palästinenser gewählt worden,
    als ‘nicht korrupte Partei’…. Zitat Ende.

    Das könnte den Eindruck einer respektablen Demokratie erwecken.
    Der Wahl einer Partei  durch eine Mehrheit.
    Tatsache ist aber,
    dass unter der Hamas-Charta gewohnheitsmäßig
    un-demokratisch gelebt wird.

    Wie sind die Grundrechte jedes Einzelnen garantiert?
    Wo ist Gewaltenteilung erkennnbar.
    Wurde durch  Hamas schon einmal Meinungs-und Pressefreiheit in Erwägung gezogen?

    Wer mit Hamas redet, redet mit einem Feind.
    Einem fanatischen Feind der Würde des Menschen.
    Und vor allem mit einem Feind G-ttes.

  32. …sagte er in Jerusalem … weil er schon drei Jahre lang nicht mehr in Israel gewesen …???
    …Jerushalayim …seiner Meinung nach …“Anerkennung ihres Staates voll unterstütze, „weil es da kein Gegenargument gibt““ ???????

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