Judäa und Samaria: Fakten über die C-Gebiete

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Im C-Gebiet befinden sich die freien Flächen der Westbank, in denen Entwicklung stattfinden kann sowie große Teile der agrarwirtschaftlichen Fläche. In den C-Gebieten leben auch etwa 150.000 Palästinenser in 149 zumeist kleinen Gemeinden…

Was sind die C-Gebiete?

Siehe: LANDKARTE

In Übereinstimmung mit den Osloer Verträgen Anfang der 1990er Jahre wurde die Westbank wie folgt aufgeteilt:

•    A-Gebiete (18% des Gesamtgebiets, über 50% der Gesamtbevölkerung) unter palästinensischer Zivil- und Sicherheitsverwaltung
•    B-Gebiete (20% des Gebiet, über 40% der Bevölkerung) unter palästinensischer Zivilverwaltung und gemeinsamer israelisch-palästinensischer Sicherheitsverwaltung
•    C-Gebiete (62% des Gebiets, ca. 6% der Bevölkerung) unter fast voller israelischer Zivil- und Sicherheitsverwaltung

Die C-Gebiete nehmen nicht nur geografisch den Löwenanteil der Westbank ein. Sie stellen das einzige zusammenhängende Gebiet der Westbank dar. Es umschließt die dicht bebauten A- und B-Gebiete, in denen sich alle palästinensischen Städte befinden sowie viele der Dorfkerne. Diese sind wie Dutzende Inseln voneinander durch C-Gebiet getrennt. Ohne die C-Gebiete – so Weltbank, UN und EU übereinstimmend – besteht das palästinensische Gebiet aus geographisch nicht zusammenhängenden Enklaven. Folglich kann es für die Palästinenser keine nachhaltige Entwicklung, wird es keinen palästinensischen Staat ohne die C-Gebiete geben.

Gleichzeitig umschließen die C-Gebiete alle israelischen Siedlungen im Westjordanland außerhalb Ostjerusalems. 1972, fünf Jahre nach der Eroberung des Westjordanlands lebten in den heutigen C-Gebieten 1.200 israelischen Siedler. Als die Osloer Verträge 1993 abgeschlossen wurden, waren es schon 110.000, und in den Jahren danach verdreifachte sich die Zahl auf etwa 310.000 in über 200 Siedlungen im Jahr 2010 (Dazu kommen weitere 200.000 in Ostjerusalem). Ihre Zahl vergrößerte sich im letzten Jahrzehnt um 5,3% jährlich.

Wer herrscht über die C-Gebiete?

Die israelische Ziviladministration. Diese ist für die Verwaltung und die öffentliche Ordnung, für Wohlfahrt und Förderung von Palästinensern wie israelischen Siedlern in den C-Gebieten verantwortlich. Ihre Mitarbeiter sind israelische Soldaten und israelische Zivilisten. Eine formelle palästinensische Vertretung ist nicht vorgesehen. Im Gegensatz zu den israelischen Siedlern, deren Gemeindekomitees autorisiert sind Baugenehmigungen zu erteilen. Alle Planungen – auf lokaler wie regionaler Ebene – finden ohne palästinensische Beteiligung statt. Diese Planungsprozesse berühren jeden Aspekt des Lebens der in den C-Gebieten lebenden palästinensischen Individuen wie der einzelnen Gemeinden. Die Ziviladministration herrscht also de facto über alle zivilen Belange in den C-Gebieten. Sie beeinflusst direkt und indirekt den humanitären, materiellen, gesellschaftlichen und psychologischen Zustand der Palästinenser und entscheidet allein über Entwicklung oder Rückentwicklung aller Individuen und Gemeinwesen in den C-Gebieten.

Ein System der Verdrängung und Segregation

Mithilfe unterschiedlicher administrativer Maßnahmen und Planungsverordnungen dezimierte die Besatzungsadministration die palästinensische Präsenz im ländlichen Gebiet, den heutigen C-Gebieten schon vor Abschluss der Osloer Verträge. So lebten allein im Jordantal, zum größten Teil als C-Gebiet deklariert, vor 1967 200.000 bis 320.000 Palästinenser; heute sind es nur noch 56.000, von denen etwa 70% in der Enklave Jericho leben, also im A-Gebiet.

Seit Abschluss der Osloer Verträge verhärtete sich die Genehmigungspolitik der israelischen Administration. So erhielten lediglich 5,6% der Bauanträge in den Jahren 2000-07 auch eine Genehmigung. Die israelische Planungspolitik verhindert die Errichtung palästinensischer Infrastruktur in den C-Gebieten: In 70% der C-Gebiete ist jede Bebauung verboten, und in der Praxis erlaubt die israelische Ziviladministration den Bau von lediglich 1% des C-Gebiets, das aber so gut wie voll ausgebaut ist. Von den 149 palästinensischen Dörfern haben 131 keine Bebauungspläne jenseits von Plänen aus der britischen Mandatzeit aus den 1940ern. Diese entsprechen keinesfalls den heutigen Realitäten und werden lediglich restriktiv genutzt, sprich um jede neue Infrastrukturmaßnahme für illegal zu erklären. Zudem wurde über ein Drittel des C-Gebiets durch die israelische Administration als Naturschutzgebiet oder als geschlossenes Militärgebiet deklariert. Palästinenser dürfen diese Gebiete folglich nicht nutzen, in der Regel nicht einmal betreten. Darüber hinaus dürfen Palästinenser die israelischen Siedlungen nicht betreten; auch breite Pufferzonen um die Siedlungen – früher Weide- und Anbauflächen der Palästinenser – sind für Palästinenser tabu.

Die israelische Regierung subventioniert und fördert dagegen Häuserbau, Bildungs-, Wasser- und Verkehrsinfrastruktur in den wachsenden israelischen Siedlungen im Westjordanland. Diese sind zu 40% auf privatem palästinensischem Land gebaut und hindern so palästinensische Entwicklung. Gleichzeitig forciert Israel die Verstaatlichung von Land. Dieses Land stellt die zivile Administration jedoch fast exklusiv für den israelischen Siedlungsausbau bereit.

Da Infrastruktur kaum gebaut werden kann, müssen die Palästinenser auf intensive Landwirtschaft, Industrie oder Tourismus im C-Gebiet verzichten. Übrig bleibt eine wenig intensive Landwirtschaft – saisonales Gemüse und Viehzucht. Während seit 2010 45 einfache Zisternen und Regenwasserauffangsysteme palästinensischer Dorfbewohner zerstört wurden, haben die israelischen Siedlungen im Jordantal – zum größten Teil C-Gebiet – eine intensive Landwirtschaft vor Ort aufgebaut, vor allem für den Export. Sie beanspruchen das Meiste Wasser der Region: Allein die etwa 10.000 israelischen Siedler des Jordantals nutzen ein Drittel des Bedarfs der gesamten palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland (2,5 Millionen Menschen). Zu Vorzugspreisen: Der Wasserpreis ist bis zu 75% subventioniert. Während jeder Siedler täglich 487 Liter Wasser für den privaten Verbrauch zur Verfügung hat, stehen den Palästinensern in der Westbank durchschnittlich 70 Liter zur Verfügung, vielen Bewohner der Gemeinden im C-Gebiet im Jordantal lediglich 20 Liter – nach den Standards der Weltgesundheitsorganisation die Menge, die benötigt wird um bei akuten humanitären Krisen, zu überleben, aber weit unter der empfohlenen Menge von 100 Litern.

Da sie kaum Genehmigungen erhalten, leben, arbeiten, spielen, lernen Abertausende Palästinenser in den C-Gebieten in von der Administration nicht genehmigten Bauten. Die israelische Administration reagiert mit Abrissen: Seit 2000 wurden mehr als 4.800 palästinensische Häuser und andere Bauten (Schulen, Tierunterstände, Lagerräume, Wasserzisternen, Toiletten, Kinderspielplätze etc.) abgerissen. 11% der Palästinenser in den C-Gebieten mussten seit 2000 ihr Haus mindestens einmal verlassen. Tausende Menschen sind nach wie vor akut bedroht von Vertreibung. Allein zwischen 2009 und Mitte 2011 waren es 1.072, dazu wurden Olivenhaine und Obst- und Gemüsestände zerstört.

Der Mangel an Genehmigungen und Entwicklung sowie die Abrisspolitik führen zu einer erzwungenen Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung aus den C-Gebieten.

Internationales Recht

Das humanitäre Völkerrecht – so die internationale Gemeinschaft – gilt für die besetzten Palästinensergebiete als Ganzes und für die C-Gebiete im Besonderen, da letztere unter direkter israelischer Verwaltung und Juristiktion stehen. Dem humanitären Völkerrecht nach trägt Israel als Besatzungmacht die Verantwortung für die Sicherstellung der Grundbedürfnisse der unter Besatzung lebenden Bevölkerung. Israel ist dazu verpflichtet die Besatzung so zu administrieren, dass die gesamte lokale Bevölkerung davon profitiert und darf eigene Bevölkerung nicht in diese Gebiete ansiedeln. Gemäß internationalem Recht darf sich eine Militärbesatzung kein Land durch Gewalt oder Drohung aneignen. Vielmehr muss sie Einrichtungen und Dienstleistungen zur Deckung des humanitären und des Grundbedarfs schützen und entsprechende Arbeit begünstigen. Die Besatzungsmacht darf für Hilfsleistungen Bedingungen stellen, doch dies darf nur aus Sicherheitsgründen und in gutem Glauben, sprich weder willkürlich noch als Vergeltung gegen die Bevölkerung oder Hilfspersonal geschehen.

Anhang zu einer Pressemitteilung von medico international

11 Kommentare

  1. „Esther
    25. Februar 2012 – ג׳ באדר תשע״ב at 17:58
    @ Anonymous/ riciano
     
    In meinem von Ihnen zitierten Beitrag habe ich in aller Kürze mit ein paar Stichworten  meine Position markiert… Ich mache sowas aus reiner Höflichkeit und nicht weil ich Lust habe, aus einem Schwall von mit Ausrufezeichen, Fettdruck und Großbuchstaben drapierten Propagandaformeln – “pallabern” wäre hier das richtige Stichwort – das irgendwie Diskussionswürdige herauszusuchen.“

    Höflichkeit …nun ja …das ist was Anderes.
    Propagandaformeln finden Sie bei Ihren Freunden …den „Kampf-Pali-Terrorführer-Cliquen“!

     
    „Ausgangspunkt unserer Diskussion waren die “völkerrechtlichen Tatsachen” bezüglich des Palästinamandats und der These (eine TATSACHE!), die Palästinenser hätten mit Jordanien ihren Staat bereits erhalten – die, wie gesagt, von efem bereits ausreichend kommentiert wurden.“

    …und DIE (völkerrechtlichen Tatsachen) Sie NICHT einfach „flappsig“ wegzureden in der Lage sind …und das hat auch NICHTS mit efems „ausreichender Kommentierung“ zu tun!

    „Der UN-Teilungsplan von 1947 bezieht sich eindeutig auf das Gebiet westlich des Jordan (wobei wir beide davon ausgehen, daß die Vorgeschichte allgemein bekannt war).“

    Die Vorgeschichte hat DAZU GEFÃœHRT – Was denn sonst???

    „Er ist, wie Sie richtig festgestellt haben (DAS HABE NICHT ICH FESTGESTELLT – ES IST EINE HISTORISCHE TATSACHE), gescheitert, weswegen ich auch von der Grünen Linie von 1967 als Verhandlungsbasis spreche. Nicht gescheitert ist jedoch seine Intention einer gerechten Ver- bzw. Aufteilung des Landes an seine Bevölkerung – historische Grenzverläufe spielten und spielen dabei gegenüber demographischen Aspekten nur eine untergeordnete Rolle. Im Westjordanland, dem Gaza-Streifen und Ost-Jerusalem leben 3-4 Mio. Araber/Palästinenser, die entweder in Israel oder dort, wo sie jetzt leben, ein Heimatrecht haben. “

    Von gerechter Ver- und Aufteilung des Landes PALÄSTINA eben KEINE Spur – die Zahlen belegen es – 78 vs. 22 – Sie können doch nicht einfach so tun, als ob „über Nacht“ 1946 a wesentlichs Stückl VERLOREN gegangen ist – naja, könn wir nix machen …is halt so???
    Alle im nach erfolgter „gerechter Ver- und Auffteilung des Landes PALÄSTINA“ übrig verbliebenen Cisjordanien haben ihr Heimatrecht in ISRAEL! …jedoch kein RECHT zu morden, terrorisieren und ISRAEL das Existenzrecht abzusprechen!!! Ganz genauso, wie alle im neu verteilten Europa!!!
    Demogaphische Probleme sind die GERINGSTEN bei dieser bislang blutig abgelaufenen Auseinandersetzung. …dafür liessen sich in Friedenszeiten demokratische Lösungen finden …

    „Auf die Ihnen bedeutsam erscheinende Frage, ob Jordanien ein “palästinensischer Staat” sei, antworte ich daher: Jordanien ist ein Staat seiner Bürger – egal, ob sie sich als Palästinenser, Beduinen Jordanier oder sonstwas bezeichnen.“ …Auf WELCHEM Territorium???

    Esther, Sie machen es sich ganz schön einfach – meinen Sie nicht? Es ist von Bedeutung, wenn der Begiff „Palästina“ zur Diskussionsgrundlage missbraucht werden zu scheint!!! Schliesslich redet nahezu „die ganze Welt“ über die Schaffung eines „palästinensischen Staates“. Das sollt man dann doch mal genauer hingucken!

    „Im Unterschied zu den Grenzverschiebungen in Europa können groß-israelische Ansprüche auf der Basis militärischer Erfolge von 1967 nicht mehr als ein Resultat des Zweiten Weltkriegs interpretiert werden. Zu Ihren abstrusen Völkerrechtsvorstellungen ist aus meiner Sicht jetzt wirklich alles gesagt. Phantomdiskussionen, ob die Palästinenser ein Volk sind o.ä., können Sie gerne mit Gleichgesinnten führen.“

    Von GROSS kann nun wahrlich KEINE Rede sein – ganz im GEGENTEIL - eher der  kläglich übriggelassene Rest nach1946 – sozusagen all das, was die Briten NICHT entgegen ihrem …dem Völkermandat verschacherten! …“aus Ihrer Sicht“???

    Objektivität ist nicht jedermanns/-fraus Stärke – Esther, „Gesinnungen“ gruselig!

  2. @riciano
    „Ob Fatah Hamas und auch PLO – deren Bilanzen sind leidlich ausschliesslich von Bereicherung, Gewalt, Terror und Tod geprägt – haben nachweislich sooo zahlreich BEWIESEN, dass deren wahre Antriebskräfte reinweg GAR NICHTS mit “Frieden” je zu tun hatten …haben werden “
     
    Ersetzen Sie Fattah durch Likud, Hammas durch Jisra’el Beitenu und sie könnten feststellen das der Unterschied im Zusammenhang mit Frieden nicht existiert!

  3. wenn es darum geht, Israel ENDLICH wieder einmal als den “eigentlichen Agressor” und “Bösewicht” in gewohnter Manier lautstark denunzieren zu können
     
    Es muss einen freimütigen Menschen doch nachdenklich stimmen, wenn schon ein paar trocken dargelegte, faktenbasierende Meldungen der lezten Wochen, die ich hier unkommentiert reinstelle zu solch bösen Kommentaren verleiten. Es ist ja nicht meine Schuld, dass sich die Israelis so benehmen. Tatsächlich sind es nur eine Hand voll Meldungen von tausenden ähnlichen Meldungen über die letzten 18 Jahre, Woche für Woche, Jahr um Jahr.(und zuvor vermutlich auch schon)



    Jane, denken Sie nicht, dass es äußerst schwierig und gefahrvoll ist, “etwas” lieben und schätzen zu lernen, was einem jahrzehntelang “zu vernichten” zum erklärten Ziel auserkoren hat???
     
    Tatsache ist, dass Israel das potentielle Palästina vernichtet und nicht umgekehrt und für die Palsätinenser ist die israelische Präsenz jedenfalls sehr viel gefahrvoller als umgekehrt. Es erwartet auch niemand, dass sich Palästinenser und Israelis ‚lieben‘. Es würde schon reichen, wenn die Israelis ihre Grenze akzeptieren und einen palästinensischen Staat nicht weiter sabotieren würden und erst mal einem ‚kalten Frieden‘ den Weg ebenen würden. Mehr kann man wohl nach zig Jahren der Landnahme erst mal nicht erwarten. Diese Entweder-Oder Rethorik ist jedenfalls nicht dazu angelegt, Lösungen zu ermöglichen, sondern solche zu verhindern.
     
    Auf palästinensischer Seite ist dafür jedenfalls seit zig Jahren mehrheitlich die Akzeptanz gegeben. Mit Arafat wäre dies seit 1988 umgehend möglich gewesen. Selbst die Hamas, deren offizielle Linie anderes proklamiert, hatte schon angedeutet, dass sie einer solchen Lösung, so sie denn von Israel ernsthaft angegangen würde, nicht wirklich im WEg stehen wollten. In den Zeiten moderner Kriegsführung noch die WildWestvorstellung von ‚Wehrdörfern‘ aufrechtzuerhalten ist jedenfalls vollkommen lächerlich, abgesehen mal von der Tatsache, dass wenn irgend etwas einen offenkundig für die Muslime kaum gewollten und erfolgreich wohl schwer durchzuführenden Angriff durch die fortwährende Existenz des Besatzungsregimes provoziert würde, und sicher nicht durch deren Ende.
     
    Dass die Israelis mitunter besonders jene Palästinenser, die friedlich für Koexistenz eintreten aufs Korn nimmt, weil sie ihm wahrscheinlich noch weniger passen, als die Djihadisten, weil, was offensichtlich ist, sie ihnen die Legitimation für ihre völkerrechtswidrige Expansion rauben, belegt unter vielen Meldungen z.Bsp die folgende (auch aktuell) und weiterhin, was der eine angebliche Legalität andeutende Terminus ‚Staatsland‘ in diesem Zusammenhang wirklich bedeutet


    We seek to build bridges between different people, and between people and the land.
    As part of this mission, Tent of Nations runs an educational project at Daher’s Vineyard - our organic farm located in the hills south west of Bethlehem in the Palestinian West Bank. We aim to make this a center for people from different countries to come together and build bridges of trust and hope….

    The land known as Dahers’ Vineyard was purchased in 1916 by Daher Nassar, the father of Bishara, and grandfather of the Nassar family who now run the Tent of Nations project. Since that time, many family members have worked the land by day, and slept in caves by night. The land has produced olives, grapes, wheat and other crops.


    In 1991, the Israeli government declared the whole area including the Nassars portion to be Israeli ‘state land’.


    The Nassar family has all the original land registration papers and contributed plenty of work to the land from the time of Ottoman, British, Jordanian, and Israeli governance, which shows that the Israeli government has no right to declare it theirs, because obviously the land belongs to the Nassar family.
    ….

    So for 20 years now, we are still struggling to hold on to the land. You can read more details below, and find the latest updates on the land case on our blog.
    The Nassars registered their land in 1924-5 during the British Mandate period, and possess Land Registration documents that list the boundaries of the land on which they grew wine grapes, fruit and olive trees. They updated their land documents with the Bethlehem Land Registry in 1987 and 2000.
    http://www.tentofnations.org/about/dahers-vineyard-land-history/

     
    Das Zelt der Nationen ist ein ökologisches Projekt und eine Begegnungstätte für friedliebende Menschen aller Nationen, auch für Israelis auf dem Weinberg der Familie Nasser.
     
    Die Familie, die sämtliche Papiere über den rechtmäßigen Besitz des Landes seit dem Jahr 1924 besitzt, muss sich dieser Rechtmäßigkeit nun seit über 20 Jahren erwehren. Seit 1991 versucht Israel ihr Land zum ‚Staatsland‘ zu erklären; bislang hat die Familie den Bestrebungen erfolgreich die Stirn geboten; aber es nimmt kein Ende.
     
    Obwohl der Oberste Gerichtshof im Jahr 2005 nach vielen Jahren des Prozessierens den Besitz insofern ‚bestätigte‘, als dass er die Familie aufforderte ‚den Prozess‘ der Registierung ‚zu beginnen‘ – ist dieser offenkundig nach wie vor nicht ‚abgeschlossen‘, was wohl auch daran liegen mag, dass die Registrierung die Bezahlung von 15 ooo Dollar erfordert und die Familie erhält gegenwärtig neue Räumungsbeschlüsse. Müssen Israelis auch solche ‚Gebühren‘ für die Registrierung ihres Landes zahlen?


    Daoud Nassar – Director Tent of Nations  Dear Friends, Today, the 14th of February at 1.30 PM and as we were working on our land, specifically in the tree of life orchard, we found on three different places , papers with maps signed by the civil administration of Judea and Samaria which is the Israeli military government.

    The papers say that we have to stop working on the land specified on the map, because they declared it as a state land……….



    http://www.palaestina-portal.eu/

  4. …Jane ist wiiiieder da – und wie gewohnt – voll in Ihrem Element, wenn es darum geht, Israel ENDLICH wieder einmal als den „eigentlichen Agressor“ und „Bösewicht“ in gewohnter Manier lautstark denunzieren zu können. Jane, denken Sie nicht, dass es äußerst schwierig und gefahrvoll ist, „etwas“ lieben und schätzen zu lernen, was einem jahrzehntelang „zu vernichten“ zum erklärten Ziel auserkoren hat??? Das DÃœRFEN Sie bei all Ihren Lammentis hierzu nicht wegschweigen!
     
    All jene „Schutzmauern“ – teuer …mit enormen finanziellen Aufwand und ganz SICHER NICHT zur „schmückenden Landschaftsverschönerung“ errichtet, zeugen doch von latent unberechenbaren Gefahren  – unerlässliche Basis für MEHR wäre ein Mindestmass an Vertrauen, Verantwortung und vor allem Verlässigkeit.
     
    Natürlich trifft diejenigen im Artikel vorgestellten Menschen …deren Dörfer keine Schuld – JEDOCH allerdings diejenigen, welche sich selbsternannt über deren Köpfe hinweg erhoben zum mörderischen „Kampfgeschwader“ gegen Israel formiert haben!!! …genau diese niederinstinktgeleiteten „Verbrecher“ tragen die Gesamtverantwortung für alle Reaktionen seitens Israel auf deren eigens provozierten Teror-Aktionen!
     
    …da haben wir’s wieder …ein Dielemma ;-(

  5. Weiterer Abrissbefehl der israelischen Ziviladminstratin für eine gerade erst neu errichtete palästinensische Schule in den besetzten Gebieten:


    In November we reported with joy about the new school structure at Susiya (Susya). (see also an earlier report here).


    Only a few weeks later, the Occupation regime’s fraudulently named “Civil Administration” handed down demolition orders to the school.


    In a rare direct expression of an Occupied Palestinian voice in the Israeli printed press, the school’s prinicipal Muhammad A-Nawwajeh published an editorial in Israel’s Haaretz newspaper about the demolition order on his school. Unlike most of Haaretz op-eds, this article was apparently not translated to the newspaper’s English site. We provide the translation below….
     
    http://theonlydemocracy.org/2012/02/a-plea-to-the-world-from-the-principal-of-a-palestinian-school-about-to-be-demolished/

  6. Die Zerstörung und Verhinderung des Ausbaus ziviler Infrastruktur der Palästinenser in den besetzten Gebieten hat seit vielen Jahren System:
    Andere Meldungen dieses Monats –
    Israeli forces destroy „the only place for children in Silwan“
    Israeli forces arrived before sunrise on Monday, 13 February to demolish a newly completed community facility that residents refer to as a cultural café in the Wadi Hilweh area of Silwan in occupied East Jerusalem. The bulldozers arrived without any prior warning. The Israeli-controlled Jerusalem municipality and the National Parks Authority carried out the demolition with Israeli police officers closing off the street and even preventing some nearby families to leave their homes while the demolition was underway.


    Palestinians living in Silwan and other areas of occupied East Jerusalem are facing increased attacks from the Israeli authorities and Israeli settlers. Life for these Palestinian families is now complicated by endless legal battles and fear of the future. Simple things like living in their homes, sending their children to school, and creating spaces for kids to play can’t be taken for granted as homes are given over to Israeli settlers or threatened with demolition, as children as young as sex are picked up by Israeli police for interrogation, and as community centers are destroyed….
     
    http://electronicintifada.net/content/israeli-forces-destroy-only-place-children-silwan/10940


    Auch von der spanischen Regierung geförderte Solarprojekte in palästinensischen Dörfern werden von Israel wieder zerstört:
     


    Spanish gov’t builds solar renewable-energy project for Palestinian village — now slated for destruction
     
    The Israeli occupation authorities have issued notice of their intention to demolish a renewable energy project which generates electricity and represents the only source of lighting for the houses in a Palestinian village near Hebron in the occupied West Bank. The people of Al-Mnazel received the demolition notice advising of Israel’s plans to destroy the solar panels which provide them with electricity. The project was established a couple of years ago with funds from the Spanish government … Mr. Al-Jabour added that the Israeli occupation authorities have also given Khalil Al-Nwaja‘, who lives in Al-Mnazel, notice that his home will be demolished….


    http://mondoweiss.net/2012/02/spanish-govt-builds-solar-renewable-energy-project-for-palestinian-village-now-slated-for-destruction.html

  7. @efem

    „die später entstehenden Auseinandersetzungen wurden so gut wie immer von fremden, militanten arabischen Organisationen geschürt und herbeigeführt“

    …UND geld-u. machtgierigen TerrorStammesOberlingen …

    Besser geht es nicht auf den Punkt zu bringen!

    „DAS entsprach dem humanitären Geist der Torah“

    oh ja – es ist DRINGEND an der Zeit, das egomanisch korrupte „Zündel-Gesindel“ ganz genauso wie die Despoten des sog. „arabischen Frühling“ endlich von da zu verjagen – ISRAEL ist ein humanistisch demokratisches Land, in welchem ganz sicher auch die MEHRHEITLICH „normalen“ arabischen Einwohner leben würden wollen, WENN sie denn DÃœRFTEN …man sie LIEßE – es braucht KEINEN zusätzlichen weiteren Staat, an welchem und deren drangsalierten Einwohnern sich eine kleine MINDERHEITLICHE Gruppe „parasitären Packes“ terrorschallend bereichert – NEIN!

    Ob Fatah Hamas und auch PLO – deren Bilanzen sind leidlich ausschliesslich von Bereicherung, Gewalt, Terror und Tod geprägt – haben nachweislich sooo zahlreich BEWIESEN, dass deren wahre Antriebskräfte reinweg GAR NICHTS mit „Frieden“ je zu tun hatten …haben werden – ganz im Gegenteil! Selbst deren sog. eigene Brüder und Landleute sind denen „Sch…egal und werden von denen gnadenlos als „Manövriermasse“ zur Verfogung  deren ego-shoot BENUTZT!

  8. Bis auf das unnötige (wo sind wir denn hier!): „auch von jüdischer Seite“ ist an mfb’s Text nichts herumzumäkeln. Die Pressemitteilung selbst, in der der Artikel per Link angehängt ist, dürfte diese sein: http://www.medico.de/presse/pressemitteilungen/israel-will-von-deutschland-finanzierte-humanitaere-projekte-im-westjordanland-abreissen/4169/
    .
    Zitat:
    .
    „Israelische Behörden wollen im Westjordanland humanitäre Projekte, die mit deutschen Mitteln finanziert werden, im Wert von mehr als 200.000 Euro abreißen lassen. Betroffen sind Windkraft- und Solaranlagen, welche die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international in Zusammenarbeit mit der israelischen Organisation Comet-ME in palästinensischen Dörfern der Südhebronhügel errichtete.“
    .
    Mal wieder Ex und Hopp für eine sinnvolle Sache, bloß weil sie nicht da stehen darf, wo sie benötigt wird? Und: erst wird abgewartet, bis die Arbeiten weit fortgeschritten sind, um dann um so demonstrativer das Errichtete plattzumachen?
    .
    Am 20.02. wird darüber entschieden, und der Ausgang ist abzusehen: selbst wenn ganz Israel – eigentlich – nichts gegen die Anlagen hat, so ist es doch in seiner eigenen Doktrin gefangen, keinen Präzedenzfall zuzulassen. Sonst könnte da ja jede/r kommen und den Israel auf Gedeih und Verderb ausgelieferten PalästinenserInnen in den „C“-Gebieten helfen, ein menschenwürdigeres Leben zu leben. 
    .
    So macht Israel sich keine Freunde – voll crazy, denn es gibt sich andererseits, beispielhaft und einfach vorbildlich,  jede Mühe, auf etwa Haiti Ähnliches zu bauen. Einfach so, weil es die Humanität gebietet und Israel das richtige Know How hat, aber natürlich auch, um Freunde zu gewinnen.
    .
    Leider scheinen die jetzt zuständigen Stellen sich nicht daran zu erinnern, dass die ersten ZionistInnen von der einheimischen*) arabischen Bevölkerung, ob nun mittellosen Fellachen, die quasi mitverkauft wurden an die jüdischen „Kolonisten“ (Herzl) durch Großgrundbesitzer  oder ansässigen Dorfbewohnern mit Landbesitz, sehr freundlich empfangen und  behandelt wurden und man ihnen nach Kräften half bei allem Möglichen, sei es Landwirtschaft, Wasserversorgung oder Anderes. Umgekehrt lief es genauso. Lang lang ists her, aber DAS entsprach dem humanitären Geist der Torah. 
    .
    *) die später entstehenden Auseinandersetzungen wurden so gut wie immer von fremden, militanten arabischen Organisationen geschürt und herbeigeführt

  9. Vielen Dank an die Redaktion für diesen ausgesprochen klaren Artikel. 

    Nicht, dass er viel neues enthalten würde. Ich finde es einfach mal toll, dass diese Fakten auch von jüdischer Zeite so eindeutig ausgesprochen werden.

    Respekt!   

    •  
      Ach, Sie finden es also „einfach mal toll, dass diese Fakten auch von jüdischer Seite …“
       
      Abgesehen davon, dass genau niemanden interessiert, was Sie persönlich nun als „einfach mal toll“ empfinden oder auch nicht, stellt sich hier die Frage, welche Erwartungshaltung Leute wie Sie,  der, wie Sie das auszudrücken pflegen – jüdischen Seite – normaler Weise so entgegenbringen, wenn der Tag lang ist.
       
      Nun, Beispiele haben Sie, mittlerweile, schon zur Genüge hier abgeliefert.
       
      Die Bezeichnung „Nulpe“ greift in Ihrem Falle eindeutig zu kurz, wenn Sie nur verstehen könnten, was ich meine; eine herzhafte Niveaulosigkeit, glauben Sie mir, wäre eher angebracht.
       
       

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