„Archäologischer Bezirk“ im Aufbau

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Die israelische Antikenbehörde hat die Errichtung eines „archäologischen Bezirks“ in Jerusalem in Auftrag gegeben. Auf dem Jerusalemer Museumshügel zwischen dem Israel-Museum und dem Bibelland-Museum soll ein archäologischer Komplex auf 35.000 Quadratmetern entstehen…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 1. Februar 2012

Nach Angaben der Antikenbehörde handle es sich um das größte Bauprojekt in Jerusalem in diesem Jahrzehnt. Der Komplex solle klimatisierte Labors für den Erhalt und die Restaurierung der rund 15.000 Dokumenten der Tote Meer Rollen beherbergen, eine Bibliothek zu dem Thema und eine Ausstellungsgallerie, die einen Einblick in die Restaurierungsarbeiten der 2000 Jahre alten Manuskripte bieten soll.

Das vom Architekten Mosche Safdie entworfene Gebäude soll zu einer nationalen Zentrale für das Sammeln, die Restaurierung und dem Studium jeglicher archäologischer Funde im Lande Israel dienen. Es werde die weltweit größte Zentrale zur Präsentation des archäologischen Erbes im Heiligen Land werden, und alle Kulturen des Landes umfassen. Das künftige „Heim für Archäologen aus aller Welt“ werde „Dutzende Millionen Dollar“ kosten, von 26 Spendern und dem Staat Israel finanziert.

Zur Vorbereitung des Baus wurde schon ein 34 Meter tiefes Loch in den Felsen ausgeschachtet. Bürokratische Hindernisse seien überwältigt, sodass jetzt mit dem Bau begonnen werden könne.

(C) Ulrich W. Sahm / haGalil.com