20 Jahre „Operation Salomon“

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Heute Abend wird in Israel der 20. Jahrestag der „Operation Salomon“ gefeiert, bei der 14.000 äthiopische Juden innerhalb von 36 Stunden nach Israel ausgeflogen wurden…

Unter anderem nehmen ranghohe Vertreter der äthiopischen Community, Präsident Shimon Peres, Integrationsministerin Sofa Landver und andere Regierungsvertreter an den Feierlichkeiten teil. Bei der Zeremonie sollen die Errungenschaften der äthiopischen Einwanderer gefeiert werden.

Doch laut einer Studie des Brookdale Instituts liegt die äthiopische Community in vielen Bereichen weit hinter Einwandergruppen aus anderen Ländern zurück. Die Studie von 2010 stellt fest, dass der Fortschritt nach einem großen Sprung in den 1990er Jahren im letzten Jahrzehnt stark zurückgegangen ist. So liegt beispielsweise die Arbeitslosenquote bei 14 % und ist damit doppelt so hoch wie die der restlichen jüdischen Bevölkerung Israels. 65 % der Äthioper gelten als arm, im Gegensatz dazu nur 15 % der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion.

Eine positive Entwicklung zeichne sich hingegen in zwei Bereichen ab: Die Zahl der Schulabbrecher geht stetig zurück und immer mehr äthiopische Frauen steigen in den Arbeitsmarkt ein.

Haaretz, 02.11.11, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

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