Wir haben den Gazastreifen verlassen, nicht wahr?

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Wir wissen nicht, was im Gazastreifen los ist; wir wissen nicht, was wir den Menschen dort antun. Es kümmert uns nicht…

Larry Derfner, Jerusalem Post

Wissen die Leute hier, dass wir seit letztem Donnerstag verhindert haben, dass LKWs voll mit Speisöl, Mehl oder Zucker nach Gaza gelassen werden, als Hamas eine Antipanzerrakete auf einen Schulbus abfeuerte und einen 16-Jährigen ernsthaft verletzte? Wissen die Leute hier, was wir den Zivilisten in Gaza dort antun?

Nein, natürlich nicht. Wir sind zu sehr damit beschäftigt Richard Goldstone zu zitieren, dass „Zivilisten nicht absichtlich gezielt erschossen wurden“ während der Operation Cast Lead. (Der einzige Übergang für LKWs nach Gaza öffnete erst am Mittwoch morgen, aber die UNRWA sagt, es wären keine Fahrer erreichbar gewesen, um auszuliefern, weil es zu spät mitgeteilt wurde.

Wissen Israelis, wie viele Zivilisten in Gaza bei den Luftangriffen nach dem Angriff auf den Bus getötet worden waren? Noch mal: nein. (Die IDF sagt zwei, aber woher weiß sie das? Es gibt keine israelischen Soldaten vor Ort, um die Toten zu zählen. Nur aus einer Reihe von Medienberichten aus Gaza las ich Interviews mit Familienmitgliedern der drei toten Zivilisten.)

Wir wissen nicht, was im Gazastreifen vor sich geht, wir wissen nicht, was wir den Menschen dort antun. Es interessiert uns nicht. Alles was wir wissen, worum wir uns Sorgen machen, ist ob Israelis verletzt oder getötet wurden – und wenn das passiert, scheint es, als käme es aus heiterem Himmel. Der letzte Donnerstag war ein schöner Tag, alles war friedlich, jeder war glücklich, dann bum – Hamas feuerte eine Anti-Panzerrakete auf einen Schulbus und der Junge und der Fahrer sind nun im Krankenhaus.

Auf einen Schulbus zielen – auf Kinder – ist wirklich eine schlimme Sache. Hamas sagte, sie wusste nicht, dass dies ein Schulbus war. Die IDF sagt, die Hamas müsste das wissen, weil er gelb war. Ich weiß nicht . Aber mindesten wusste die Hamas, dass sie auf einen Bus zielte, in dem Zivilisten drin sein könnten.

Eine schreckliche Sache. Ein unbarmherziger Angriff. Aber folgendes wird nicht erwähnt: Juden jagten in der vorstaatlich zionistischen Untergrundbewegung arabische Busse in die Luft, auch Märkte, Cafes und Bahnhöfe bei Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn –Terrorakten. Shlomo Ben Yosef, der im Norden auf einen arabischen Bus eine Granate warf (genau diese Granate explodierte nicht und der Bus fuhr weiter) war unter den Dutzenden „Olei Hagardom“-Kämpfern, die von den Briten gehängt wurden, an die aber jährlich in der Knesset gedacht wird und nach denen im ganzen Land Straßen benannt wurden. Aber vergessen wir das; konzentrieren wir uns, wie die Palästinensische Behörde Terror anstachelt, indem sie Plätze und Fußballplätze nach Selbstmordattentätern benennt.

Wissen Israelis eigentlich oder kümmern sich darum, dass der Luftraum über Gaza unter unserer Kontrolle ist, nicht unter ihrer? Wissen sie eigentlich oder kümmern sie sich darum, dass die Küste Gazas unter unserer Kontrolle ist , nicht unter ihrer und dass zuweilen Fischer beschossen und getötet werden, wenn sie ein bisschen weiter hinausfahren, als ihnen erlaubt ist. Kein Schiff landet oder verlässt Gaza, auch kein Flugzeug und LKWs nur in begrenztem Ausmaß entsprechend unserer Billigung. Dies begann nicht erst, als die Hamas den Gazastreifen übernahm oder mit der 2. oder 1. Intifada. Es begann mit Israels Eroberung des Gazastreifens und all seiner Bewohner, jetzt, 1,5 Millionen, im Sechs-Tage-Krieg. Ich könnte über die Situation in Äquatorialguinea reden, um die die Leute hier wissen und um die sie sich sorgen. Neunzehn Tote im Gazastreifen seitdem Angriff auf den Bus nach Medienberichten. Neunzehn Tote – na und? 19 tote Pflanzen – man kann uns viel erzählen. Es hat keine Bedeutung für uns.

Kann man sich vorstellen, wenn 19 Israelis – Zivilisten, Soldaten oder beides – von Hamas in ein paar Tagen getötet worden wären? Wir würden es schnell bemerken und auch der Rest der Welt. Aber 19 Bewohner von Gaza? Die Welt würde es bemerken – wir nicht. Für uns ist der israelisch-palästinensische Konflikt nur: welches Leid fügt er uns zu. Punkt.   Sonst geschieht nichts in dem Konflikt.

Wir wissen von dem einen israelischen Gefangenen, der von den Palästinensern festgehalten wird , von Gilad Shalit. Wissen wir eigentlich oder sorgen wir uns oder sehen es als relevant an, dass wir etwa 8000 palästinensische Gefangene in unseren Gefängnissen haben. Dies ist hier nur ein weiteres bedeutungsloses Detail – belaste Deinen Kopf nicht damit.

Wir sagen, die Welt weiß nicht, was hier geschieht, nur die Israelis wissen es. Eigentlich, ist es umgekehrt. Die Welt mit größerem Abstand sieht beide Seiten. Sie sieht, was wer wem antut und klagt zu recht Israel, den Eroberer, an und nicht die Palästinenser, die Eroberten.

Nur die Israelis, allein in aller Welt, wissen nicht, was hier geschieht. Wir wissen nur, dass der weit kleinere Anteil an Leid in der Ära der Besatzung auf uns gefallen ist, der weit größere Anteil an Leid, der den Palästinensern zugefallen ist, entgeht uns vollständig.
Und so werden wir ihnen auch für den nächsten Krieg die Schuld geben. Es stimmt:
Ein bisschen Wissen ist eine gefährliche Sache.Der Autor ist Kolumnist bei der israelischen Tageszeitung „The Jerusalem Post“
Quelle: http://www.jpost.com/Opinion/Columnists/Article.aspx?id=216535, 13/04/2011, übersetzt v. E. Rohlfs, Netzwerk Tlaxcala

60 Kommentare

  1. Warum wird hier immer noch von Blockade geschrieben?Durch Ägypten kann doch jetzt alles kommen(was früher unten duch kam).
    Die WHO schrieb das 25% der Frauen in Gaza Übergewichtig sind.Kindersterblickeit ist niedriger als in der Türkei.In der EU gibt es noch Leute ohne Strom und Gas.Gibt es das in Gaza?

    • Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang klären, in wieweit die Regierung der Hamas für die Missstände in Gaza verantwortlich ist. Sie ist immerhin die Regierung.
      Vielleicht ist es ja so, dass die Menschen in Gaza ohne Hamas besser dran wären? Demokratisch gewählt haben sie sie zwar – doch kann man sie wieder abwählen? Wo sind die Alternativen?
      Möglicherweise denken jetzt einige Leute nach, ob die Gesamtsituation unter Israelischer Besatzung nicht doch besser war? Oder werden diese Leute am Nachdenken gehindert? Und wenn ja, von wem?
      Fragen über Fragen.

  2. Hamas sagt : Keine Finanzkrise in Gaza

    Das Hamas-Regime im Gazastreifen hat betont, dass sie nicht an einer finanziellen Krise leide – im Gegensatz zur arabischen Autonomiebehörde in den PA-Gebieten in Judäa und Samaria, die derzeit von wirtschaftlichen Problemen betroffen sei.

    Hamas-„Finanzminister“ Aladdin al-Rafati sagte gegenüber der arabischen Nachrichtenagentur „Ma´an“, seine „Regierung“ werde pünktlich wie jeden Monat die Gehälter ihrer Angestellten zahlen. Die Gelder seien zuletzt am 12. Juni ausgezahlt worden.
     

  3. Statt mit Gegenangriffen zu antworten, wäre es mal was Neues, wenn Israel mit Hilfen zurück schlüge. Warum gräbt man der Hamas nicht das „Wasser“ ab, ich meine jetzt nicht das normale Trinkwasser. Gezielt Zement für den bau privater Häuser, usw…
    Nicht umsonst hat haSchem auch Esau zu einem grossen Geschlecht gemacht.

  4.  
     
    Jim – wenn Sie weiter so in Mitleid baden, dann fange ich noch an mich um Sie zu sorgen. Zum einen arbeite ich on-line und habe zwischendurch Zeit, wäre es nicht so, wahrscheinlich würde ich hier weniger schreiben, aber auch wenn Sie es nicht bemerkt haben, es gibt viele Tage an denen ich hier gar nichts schreibe.
     
    Großartig, ändert allerdings nichts, und – schwupps, hast Dus nicht gesehn? – sind wir schon wieder weg vom ‚jüdischen Chauvinismus‘, dem definitv antisemitschen Klischee – so schnell kanns gehn – typisch für Sie.
     
    Nun, wo finden wir solch Termini im Allgemeinen, bei Shahak, okay, den haben Sie ja schon hier verlinkt, Steinberg*recherche oder so oder David*Duke, wenn er, exakt wie Sie, von „jüdischem Extremismus“ spricht, ja, da wird er ins Spiel gebracht, der ‚jüdische Chauvinismus‘!


    Goal nefesh – würde man in Israel dazu sagen – ekelhaft!
     
    Jane, ich will nicht mehr, machen Sies gut!
     
    -Ende-

     
     
     

  5. @Jane

    Dass Israel die Blockade beendet. Die wehren sich halt auch.“

    Tja, Israel wehrt sich auch gegen die Angriffe aus Gaza.
    Damit ist es ein unlösbares Problem und der Krieg geht weiter.

  6. “7/24 im Internet sich am Krieg gegen Israel beteiligen zu müssen, zwanghaft seinem Hass gegen Israel in tausenden von Beiträgen Ausdruck verleihen zu müssen, na so jemand kann kein glücklicher Mensch sein, so jemand hat ein Problem und der krampfhafte Versuch dieses zu Ãœberdecken, muss, früher oder später, scheitern.“
     
    Jim – wenn Sie weiter so in Mitleid baden, dann fange ich noch an mich um Sie zu sorgen. Zum einen arbeite ich on-line und habe zwischendurch Zeit, wäre es nicht so, wahrscheinlich würde ich hier weniger schreiben, aber auch wenn Sie es nicht bemerkt haben, es gibt viele Tage an denen ich hier gar nichts schreibe.
     
    Darüberhinaus, wären Sie nicht so verbohrt, dann würde Ihnen vielleicht mal auffallen, dass Ihre einseitigen Annahmen schlichtweg nicht zu treffend sind.
     
    Vor einigen Tagen z.Bsp. verlinkten Sie hier einen Vorschlag von Shaul Mofas, wie ein gangbarer Weg für eine Friedenslösung aussehen könnte. Das Hindernis diesen zu gehen, sah er freilich weniger bei den Palätinensern als bei Nentanyahu, tatsächlich forderte er von den Israelis die Einsicht, dass die 67er Grenzen nun mal ein Fakt sind, den man nicht ignorieren kann.
     
    Stellen Sie sich vor – ich hatte den gleichen Artikel in einem anderne Thread ein paar Tage zuvor auch verlinkt – und ich finde den Vorschlag gut. Das hört sich ziemlich vernünftig an. Ich habe zwar Zweifel, dass die Israelis unterm Strich diesem Vorschlag Gehör schenken werden und mehr noch sich daran machen werden ihn glaubwürdig umzusetzen – aber es ist ein guter Vorschlag. Ich hätte das von dieser Seite nicht erwartet – aber wenn es so ist, dann ist es eben so und ich habe gar kein Interesse irgend was negatives darüber zu schreiben, ich finde das gut.
     
    Was oder wer Ronit ist, keine Ahnung, mir scheint Sie will alles auf einmal sein, national-religiös expansiv und am besten noch ein bischen liberal – aber mir gegenüber verhält sie sich unehrlich und ziemlich extrem. Da will sie auch alles auf einmal sein – zum einen stampft Sie mich in den Boden, spricht mich zwar dauernd an, sagt aber von vornherein, dass sie mit mir grundsätzlich nicht diskutieren würde – demontieren will sie mich angeblich auch nicht, obwohl sie mich ständig beleidigt und behauptet dauernd Dinge und bleibt die Belege schuldig – dann stellt sich die Frage, wie sie das denn defnieren will, was sie tut. Nun ja.

  7. @Jane

    Aktuelles aus dem Gazastreifen

    „Meanwhile, a Kassam rocket fired from the Gaza Strip exploded in a field near a kibbutz in the Sha’ar Hanegev Regional Council Wednesday morning, according to Army Radio. No injuries or damage was reported.“

    „Earlier, the IAF struck two targets in the northern Gaza Strip overnight Tuesday, which the IDF described as sites used for weapons production. Direct hits on the targets were recorded, the IDF spokesperson said.“

    „The airstrikes were in response to two rockets that were fired from the Strip into Israeli territory Tuesday night.“

    „The Kassam rockets exploded in the western Negev. No injuries or damage was reported, although one landed near a local kibbutz.“

    Reuters contributed to this report.

    http://www.jpost.com/Defense/Article.aspx?id=229119

    Erklären Sie mir Jane was will die Hamas damit erreichen?





  8. Ich hatte eine Begegnung mit dem was den national-religiös jüdischen Chauvinismus, welcher in Teilen des Judentums heute recht virulent ist, ausmacht (nicht zuletzt viele hier in diesem Forum, in reichlich drastischer Form zuletzt mit Ronit) – und habe das erwähnt …
     
    Sie haben von ‚jüdischem Chauvinismus‘ gesprochen, und dass Ronit national-religiös-chauvinistisch sein sollte, ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber machen Sie nur so weiter.

    Und trotzdem tun Sie mir aufrichtig leid, Ihre Performence hier auf haGalil ist Anlass genug -jemand, dessen einziger Lebensinhalt darin besteht, zu glauben, 7/24 im Internet sich am Krieg gegen Israel beteiligen zu müssen, zwanghaft seinem Hass gegen Israel in tausenden von Beiträgen Ausdruck verleihen zu müssen, na so jemand kann kein glücklicher Mensch sein, so jemand hat ein Problem und der krampfhafte Versuch dieses zu Überdecken, muss, früher oder später, scheitern.

    Also – suchen Sie sich ne sinnvollere Beschäftigung, zu Ihrem eigenen Besten.
     
    A propos jüdischer Chauvinismus:
     
    http://www.youtube.com/watch?v=OxZSnehhzsk&feature=player_embedded
     
    http://www.youtube.com/watch?v=eJSFQ-pPAEk&feature=player_embedded#at=157
     

     
    Das wars.
     
     

    • Lieber Jim,

      mir war’s bislang auch nicht klar, dass ich eine Vertreterin des „national-religiös jüdischen Chauvinismus“ bin. Mist, die ganze Zeit hab ich mich politisch völlig falsch verortet! Nur gut, dass ich’s jetzt dank Jane weiß… 

  9. Nach der Genfer Konvention ist es auch nicht erlaubt das aus dem Gazastreifen auf Zivilisten in Israel geschossen wird oder Gefangene ohne Kontakt zu den Eltern zu Internationalen Roten Kreuz und ohne Medezinische Versorgung zu lassen.

    An dem Grenzübergang nach Ägypten hatten da nicht auch deutsche Grenzpolizisten gesessen im Auftrag der EU! Und sind die nicht weggerannt vor den Arabern in Gaza nach Israel und haben alles stehen und liegen lassen vor Angst!

    Sie müssen schon bei der Wahrheit bleiben und nicht bei ihrer Gefärbte Pro Arabische Fassung.

    Und dann stellt sich die Frage wie oft wollen Sie diesen Artikel noch hier reinstellen?

    Was ist die Aussage von diesem Artikel und was können und wollen Sie damit erreichen?

    Und wir haben heute das Jahr 2011 was macht die Hamas 2011 ?

  10. Zurückschau – als die Israelis ‚abzogen‘:

    Wolfensohn geht von der Vorstandsetage des weltweit größten Kreditgebers für Entwicklungsprojekte in Washington in den palästinensischen Gazastreifen. Sein Nachfolger bei der Weltbank wird der ehemalige US-Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz (61).


    Nach dem Abzug von rund 8 000 israelischen Siedlern aus dem schmalen und überbevölkerten Küstenstreifen am Mittelmeer, der nicht viel größer als das Bundesland Bremen ist, soll der ehemalige Weltbankpräsident dort ein nahöstliches Wirtschaftswunder schaffen.

    Die Palästinenserführung möchte vor allem den Wohnungsbau ankurbeln. Ein weiteres Problem: Ähnliche Plünderungen wie nach dem Sturz des irakischen Staatschefs Saddam Hussein sollen nach dem israelischen Abzug im Keim erstickt werden. Nach ersten Gesprächen mit der Palästinenserführung lobte Wolfensohn deren wachsende Kooperationsbereitschaft und „beeindruckenden Pläne“.
     
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/wolfensohn-wechselt-von-der-weltbank-ins-kleine-gaza/2508282.html

    Ende Jahr reichte er seinen Rücktritt ein, harrte dann auf amerikanisches Ersuchen jedoch noch bis Ende April aus. Eine seiner wenigen Hinterlassenschaften ist das mühselig erkämpfte Abkommen für den ägyptisch-palästinensischen Grenzübergang in Rafah mit israelischer Fernkontrolle.


    Ein grosser Teil des bereits angerichteten Schadens an der palästinensischen Wirtschaft rührt nach Wolfensohn von Israels systematischen Verstössen gegen die eigenen Zusagen an die Palästinenser für den Warentransit aus dem Gazastreifen und den Verkehr innerhalb Cisjordaniens. Die Autonomieverwaltung unterhalte rund 60 Prozent der Schulen und der medizinischen Einrichtungen, darin könne sie weder von Uno- Organen noch von privaten Hilfsorganisationen ersetzt werden. Wolfensohn drängt die Staatengemeinschaft zur raschen Suche nach einem Ausweg aus dem Boykott, denn dieser mache das vergangene Engagement in einem Umfang von jährlich zwei Milliarden Dollar zunichte….
     
    http://www.nzz.ch/2006/05/03/al/articleE37TL.html


    Der ‚Abzug‘ – eine PR-Aktion:


    Seit Israel das Gebiet 1967 besetzte, wurde die Entwicklung der Wirtschaft und der Infrastruktur des Gazastreifens systematisch behindert. Die amerikanische Ökonomin Sara Roy spricht sogar von einem Prozess der Ent-Entwicklung (de-development). Verantwortlich für diesen Prozess sind die völlige Kontrolle des Im- und Exports, der Zölle und Währung, der Wasserrechte und der Bewegungsfreiheit der Bewohner sowie die Enteignung von 40% des Bodens durch israelische Siedler und die Zerstörung weiterer Anbauflächen für Checkpoints und Militäranlagen.


    2005 haben sich die Israelis aus dem Gazastreifen zurückgezogen und die Siedlungen abgebaut. Trotzdem hat sich Israel weit reichende Kontrollrechte über die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben Gazas vorbehalten
    Kontrolle des Luftraums: Die israelische Luftwaffe hat sich weiterhin die Souveränität über den Luftraum von Gaza vorbehalten. Sie observiert das Gebiet durch Aufklärungsdrohnen und hat jederzeit die Möglichkeit Radiofrequenzen zu manipulieren. Durch Raketenbeschuss aus der Luft wurden wiederholt Funktionäre von Widerstandsorganisationen ermordet. Auch eine zurzeit sicherlich rein hypothetische Wiedereröffnung des im Dezember 2001 durch israelische Bombardements zerstörten Flughafens ist nur mit israelischer Zustimmung möglich

    Folgende Rechte über Gaza hatte Israel sich 2005 mit dem Abzug vorbehalten:



    Kontrolle der palästinensischen Hoheitsgewässer: Jeder Palästinenser aus Gaza, der mit einem Boot auf das Meer fahren möchte, benötigt zuvor eine israelische Erlaubnis, selbst wenn er sich nur in palästinensischen Hoheitsgewässern bewegt. Internationale Gewässer dürfen durch Boote aus Gaza nicht befahren werden. Wer ohne eine solche Genehmigung die Anker lichtet, riskiert sein Leben. Immer wieder werden Fischerboote von israelischen Marineschiffen beschossen. Nach dem als OsloII bezeichneten Interim-Abkommen zwischen der israelischen Regierung und der PA von 1995 durften sich Boote aus dem Gazastreifen in einer 20 Meilen-Zone (37km) frei bewegen. Diese Zone wurde nach dem Rückzug der israelischen Armee aus Gaza einseitig auf 10 Meilen, im Juni 2008 auf drei Meilen reduziert. Dies bedeutet einen harten Schlag für die Fischereiindustrie Gazas. Fisch ist gerade angesichts der Nahrungsmittelknappheit eine wichtige Proteinquelle. Außerdem gingen durch die Behinderung des Fischfangs Arbeitsplätze verloren. Auch für den Bau und Ausbau von Hafenanlagen brauchen die Behörden in Gaza die Erlaubnis der Israelis.


    Kontrolle des Außenhandels: Israel kontrolliert den Warenverkehr von und nach Gaza über die dafür vorgesehenen Grenzübergänge Karni, Sufa und Kerem Shalom. Über Rafah, das den Gazastreifen mit Ägypten verbindet, darf nur exportiert, aber nicht importiert werden. Dies gibt den Israelis weit reichende Interventionsmöglichkeiten in die Wirtschaft Gazas: “Israels Beschluss, die Grenzen zu schließen – was häufig passiert – paralysiert die Wirtschaft des Gazastreifens und hat zu einem Mangel an Grundbedarfsgütern beigetragen.”
     
    Kontrolle der Geburten- und Personenstandsregister: Israel behielt sich auch nach dem Rückzug die Kontrolle des Personenstandsregisters von Westbank und Gazastreifen vor, das im Rahmen des Interimsabkommens formal der Autonomiebehörde übergeben wurde. Jede Änderung von Einträgen – die einzige Ausnahme ist die Registrierung von Neugeborenen, vorausgesetzt beide Eltern sind Bewohner der Besetzten Gebiete – setzt das israelische Einverständnis voraus. Dadurch hat Israel die Definitionsmacht zu bestimmen, wer als “Bewohner der Besetzten Gebiete” und wer als “Ausländer” gilt. Das betrifft vor allem Palästinenser mit ausländischen Pässen.


    Kontrolle des Zugangs zum Gazastreifen: Obwohl die Kontrolle des Übergangs von Rafah der Autonomiebehörde übergeben wurde, dürfen nur solche Palästinenser, die im palästinensischen Bevölkerungsregister registriert sind, den Gazastreifen über Ägypten betreten. Israel kontrolliert den Rafah-Übergang über Videoschaltungen und kann die Schließung von Rafah anordnen. Alle “Ausländer” – seien es in Israel lebende Palästinenser, Palästinenser mit ausländischer Staatsangehörigkeit oder Personal von Hilfsorganisationen – dürfen nur über Israel nach Gaza einreisen. Israel kontrolliert dadurch die Familienzusammenführung und indirekt die Wirtschafts- und Sozialplanung, die weitgehend von ausländischen Experten abhängig ist.


    Kontrolle der Steuer- und Zolleinnahmen: Israel zieht die Import- und Exportzölle, sowie die Mehrwertsteuer für importierte und exportierte Waren ein und transferiert diese monatlich an die Autonomiebehörde. Diese Gelder werden immer wieder als politisches Druckmittel eingesetzt. Wiederholt blieben die Überweisungen aus, wodurch Löhne und Gehälter der Angestellten der palästinensischen Verwaltung, der Lehrer und der Ärzte an staatlichen Krankenhäusern nicht ausgezahlt werden konnten.

    Nach der Haager Konvention (1907) sowie der Vierten Genfer Konvention (1949) definiert sich Besatzung nicht durch die physische, militärische Präsenz, sondern durch “effektive Kontrolle” die ein Staat über ein bestimmtes Gebiet ausübt. Dies ist im Falle des Gazastreifens eindeutig der Fall. Der Gazastreifen ist deswegen trotz des israelischen Truppenrückzugs weiterhin als “Besetztes Gebiet” zu betrachten. Israel ist völkerrechtlich für die Sicherheit und das soziale Wohlergehen der Bevölkerung verantwortlich.

    Seit Juni 2006 – also bereits ein Jahr vor der Machtübernahme der HAMAS in Gaza – ist der Gazastreifen faktisch abgeriegelt. Nur sporadisch werden Lieferungen ins Land gelassen
     
    http://www.toomuchcookies.net/archives/2125/ivesa-lubben-warum-der-waffenstillstand-scheitern-musste.htm/all/1
     
    Tatsächlich galt Gaza zu jeder Zeit als von Israel besetzt und so ist es auch jetzt, auch wenn die Partner Israels diesen Umstand eher diskret behandelten.
     
    Alles von Israel geplant – schon 2005:
     
    Weisglass hat die Regel vergessen, nach der diejenigen, die Außenminister, Verteidigungsminister, Kabinettsmitglieder und Botschafter übergehen und direkt im Namen der Regierung sprechen, verpflichtet sind, diskret zu sein.


    …Eine der Bemerkungen, die den Leuten den Kragen zuschnürte, war Weisglass‘ Bezug auf die chemische Lösung Formaldehyd. Für diejenigen, die es nicht wissen, sei gesagt, dass dies eine Lösung ist, in der Leichen und Körperteile aufbewahrt werden. Weisglass beschrieb die Abkoppelung als Formaldehyd, in das der Plan des Präsidenten eingetaucht wird, um den politischen Prozess mit den Palästinensern am Fortgang zu hindern. Bush lachte also über seine Witze. Doch das Hauptthema ist Weisglass‘ Erfindung zur Einfrierung des politischen Prozesses, um die Entstehung eines palästinensischen Staates zu verhindern. „Die Siedler sollten einen Reigentanz um das Büro des Premierministers tanzen“, sagte Weisglass zu Recht.


    Wenn die Palästinenser schließlich zu aufgeklärten Finnländern geworden sind, können wir sicher sein, dass der Messias erschienen ist. Und wer sonst wird sein Berater auf Erden sein wenn nicht der Erfinder, der Freund von Condi?

    http://www.nahost-politik.de/israel/regierung/weissglas.htm
     

  11. “Nun, es ist leider keine Spekulation – Sie haben, hier auf diesem Strang nachlesbar, einen Zusammenhang von ‘jüdischem Chauvinismus’ zum palästinensischen und aber auch Ihrem persönlichen Leid“

    Was phaseln Sie dauernd von ‚meinem persönlichen Leid‘ – ?

    Ich hatte eine Begegnung mit dem was den national-religiös jüdischen Chauvinismus, welcher in Teilen des Judentums heute recht virulent ist, ausmacht (nicht zuletzt viele hier in diesem Forum, in reichlich drastischer Form zuletzt mit Ronit) – und habe das erwähnt – das ist etwas anderes Jim – und das ist auch alles – also wenn Sie hier sonst welche Phantsien reinstellen wollen – dann kann ich Sie leider nicht daran hindern – so absurd das auch ist – Der Artikel von Knut Mellenthin hat freilich – anders als Ihre ausschweifenden Phantasien – tatsächlich was mit dem Thema zu tun.

  12. “..Ihre Quellen? Mainstream-Media (hätte ich bei Ihnen ehrlich gesagt so nicht erwartet), wikipedia und Seiten wie die wegen ihres notorischen Antisemitismus hinreichend bekannte steinbergrecherche. Sag ich mal nichts zu.“
     
    http://test.hagalil.com/2011/06/11/um-palaestinas-willen/
     
    Ach übrigens, die Haaretz ist wahrscheinlich eine der von mir meist genannten ‚MainStream-Medien‘, deren oft sehr lesenswerte Artikel ich hier in Auszügen verlinke.

    • Yup, stammt von mir. Und wie gesagt: „Aber ich bin auch der Ãœberzeugung, dass ein Einarbeiten in ein Thema schon etwas mehr erfordert und die J-Post oder der Spiegel nicht eine (akademische) seriöse Auseinandersetzung ersetzen.“

      Für „Quellen“ reicht’s meiner Meinung nach eben nicht.

      „Sicher nicht – die Häme ist allerdings so ziemlich die gleiche – und unser Anliegen auch.“

      Seien Sie versichert, Häme bringe ich Uri Avnery sicher nicht entgegen. Ich bin schlicht an vielen Punkten anderer Meinung als er. Dass Ihr Anliegen und das seine die gleichen sind, bezweifle ich stark. 



  13. Das könne Sie mal gerne bleiben lassen Jim – dazu besteht wirklich Anlass – und hören Sie auf mit Ihren dämlichen Spekulationen, …
     
    Nun, es ist leider keine Spekulation – Sie haben, hier auf diesem Strang nachlesbar, einen Zusammenhang von ‚jüdischem Chauvinismus‘ zum palästinensischen und aber auch Ihrem persönlichen Leid, als ursächlich hergestellt, tut leid, und dabei jegliche je eigene Eigenverantwortung, Mitverantwortung, Mitschuld ausgeklammert, iss so!

    Liebe Jane, Sie disqualifizieren sich permanent selbst, weist man Sie darauf hin, dann isses nicht so, steiten Sies ab, logisch – da hilft auch kein ideologisch völlig veblendeter „jungewelt – Beitrag“.
     
    Wie gesagt, Sie tun mir aufrichtig leid, und – Ihnen ist nicht zu helfen, Jane, leider!
     
     

  14. @Jane
    welche Minderwertigkeitskomplexe Quälen Sie ?
    Und wieso sezten Sie immer Hetzartikel an persönliche Bloggs ?

    was wollen sie damit unterstreichen die Unfähigkeit Dinge mit Ihren Worten auszudrücken ?

  15. “Nein Jane, folgendes stammt sicher nicht von mir (über die Haaretz habe ich mich noch nie mit Ihnen gestritten,“
     
    Natürlich nicht Ronit – Sie sehen mal wieder am wesentlichen vorbei – es ging dabei um ‚MainStreamMedien‘ – nicht speziell um Haaretz.
     
    Ah ja, über diese Definition von Rassismus wird man sich rund um die Welt freuen, macht sie doch so vieles einfacher und so viele Hassverbrechen sind dann keine mehr
     
    Ich habe mir ein Beispiel an Ihnen genommen.

    “schließlich gehen alle Ihre Postings mich betreffend dahin, mich als Menschen zu demontieren ”
    Weit gefehlt Jane. Wenn Sie das so empfinden, rate ich Ihnen das “diskutieren” aufzugeben und sich professionelle Hilfe zu suchen.
     
    Aber nein Ronit natürlich- demontieren wollen Sie mich nicht – aber jetzt geben Sie mir schon den Rat professionelle Hilfe zu suchen. Werte Ronit – jetzt muss ich aber mal lachen.

    Ich führe Ihnen Ihre Ausfälle in schöner Regelmäßigkeit vor Augen. Alle scheinen’s zu merken nur Sie nicht… komisch… 
     
    Gar nicht komisch – Sie belegen fast nichts von dem was Sie da anführen, zumeist führen Sie irgendwelche Versatzstücke aus anderen Threads (kaum jemals dem aktuellen, da müsste man ja am Text bleiben) und setzen sie in völlig verfälschte Zusammenhänge, trotz der angeblichen Häufigkeit meiner angeblich rassistischen Topoi war alles was sie fanden die Sache mit dem Elefantengedächtnis und das war schon reichlich mager. Obwohl das ziemlich schwerwiegende Vorwürfe sind belegen Sie nicht wirklich irgend etwas. Menschlich ist das ziemlich unterirdisch und ich finde so ein Verhalten reichlich skrupellos.

    Und mit Verlaub: Stellen Sie sich nicht in eine Linie mit Uri Avnery (trotz alle inhaltlichen Kritik an seiner Position, Leute wie Sie hat er nun wirklich nicht neben sich verdient!)! 
     
    Sicher nicht – die Häme ist allerdings so ziemlich die gleiche – und unser Anliegen auch.

  16. „Ronit – das war Ihre Rede.“

    Nein Jane, folgendes stammt sicher nicht von mir (über die Haaretz habe ich mich noch nie mit Ihnen gestritten, vielleicht verwechseln Sie einmal mehr Ihre Gegenüber):
     
    „Vielleicht sollte ich dann mal in Ihren Topoi verwende, dann müsste ich sagen – Ach – Sie lesen ‘Main-Stream’-Medien, wie die Haaretz, ja das ist doch nicht vfon Ihnen gedacht etc. etc. etc.“

    Außerdem weisst die Verwendung der Pronomina darauf hin, dass Sie sich hier als Sprecherin einschreiben. Vorsicht Jane, nichts „unterschieben“ ;-) 

    „ich z.Bsp. halte Sie für ene Rassistin, setzen Sie sich doch für die Expansion Israels ein,“

    Ah ja, über diese Definition von Rassismus wird man sich rund um die Welt freuen, macht sie doch so vieles einfacher und so viele Hassverbrechen sind dann keine mehr… schöne neue Welt.

    „schließlich gehen alle Ihre Postings mich betreffend dahin, mich als Menschen zu demontieren “

    Weit gefehlt Jane. Wenn Sie das so empfinden, rate ich Ihnen das „diskutieren“ aufzugeben und sich professionelle Hilfe zu suchen. Ganz im Ernst und ohne Ihnen schlechtes zu wollen.

    „dann belegen Sie wenigstens am Text“

    Ich führe Ihnen Ihre Ausfälle in schöner Regelmäßigkeit vor Augen. Alle scheinen’s zu merken nur Sie nicht… komisch… 

    „aber die anderen argumentieren immerhin ab und zu noch.“

    Mit einer Antisemitin zu argumentieren erspare ich mir. Mit anderen Teilnehmern tue ich das sehr wohl, wie sich leicht feststellen lässt. Und mit Verlaub: Stellen Sie sich nicht in eine Linie mit Uri Avnery (trotz alle inhaltlichen Kritik an seiner Position, Leute wie Sie hat er nun wirklich nicht neben sich verdient!)! 

  17. “Auf jeden Fall, mir tun Sie ehrlich leid, Jane.“

    Das könne Sie mal gerne bleiben lassen Jim – dazu besteht wirklich Anlass – und hören Sie auf mit Ihren dämlichen Spekulationen oder vielleicht sollten Sie sich mit Ronit zusammen tun – diese Art von Mobbing kenne wir ja schon – nicht wahr?
    Kann tatsächlich sein, dass mir da die Lust vergeht – dann können Sie sich wieder gegenseitig leid tun, weil kein Mensch der israelischen Logik folgen will, und angeblich alle gegen Sie sind und es wird Sie auch niemand mehr stören – in ihrer Monade. Sie werden noch ein paar erwünschten Speichelleckern begegnen, während der Rest der Welt sich angewidert abwendet, von einer Politk, die einfach nicht zu rechtfertigen ist (und in der es kaum noch jemand wagt offen mit Ihnen zu reden).

    Apropos Monade – da habe ich doch heute einen verdammt guten Artikel gelesen:


    Unantastbar unbegrenzt


    Analyse. Israel stellt territoriale Ansprüche, die von der ganzen Welt abgelehnt werden. Der Grund liegt im Zionismus
     
    Israel wurde am 14. Mai 1948, also vor über 60 Jahren, gegründet. Elf Minuten später war der junge Staat von den USA anerkannt, zwei Tage später auch von der Sowjetunion. Mittlerweile ist Israel militärisch so erstklassig ausgestattet, unter anderem auch mit über hundert Atomwaffen, daß ihm selbst ohne die zuverlässige Unterstützung der USA keine wirklichen Gefahren drohen. Seit dem 11. Mai 1949 ist Israel Mitglied der Vereinten Nationen – und damit länger als die meisten anderen heute bestehenden Staaten. Außer dem Iran, der Hamas und vielleicht noch der Hisbollah stellt niemand die Existenz Israels in Frage. Spätestens seit der einstimmigen Annahme des saudischen Friedensplans durch die Arabische Liga im März 2002 ist deutlich, daß deren 21 Mitgliedsländer grundsätzlich zur Anerkennung Israels bereit sind, sobald es sich aus den 1967 besetzten Gebieten zurückzieht. Ägypten hatte schon 1979, Jordanien 1994 Frieden mit dem Nachbarn geschlossen.

    Eine viel zu wenig beachtete Tatsache ist darüber hinaus: Die Palästinenser haben das Existenzrecht Israels schon vor bald 18 Jahren verbindlich anerkannt. Ein analoger Schritt der israelischen Seite, also die Anerkennung des Rechts der Palästinenser auf einen eigenen Staat, ist bis heute nicht erfolgt.


    Israel ist der einzige Staat der Welt, zu dessen Existenzrecht »Bekenntnisse abgelegt« werden. Über das Existenzrecht Neuseelands, beispielsweise, zu sprechen, wäre eine offensichtliche Absurdität. Es ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache, daß dieser Staat existiert und Mitglied der Vereinten Nationen ist. Warum reicht das im Falle Israels nicht aus? Die Existenz eines Staates zu akzeptieren, ist offensichtlich etwas anderes als die ausdrückliche Betonung und Anerkennung seines Existenzrechts. Das liegt daran, daß dieser Begriff nicht nur einen realen Sachverhalt konstatiert, sondern ihn zusätzlich politisch und ideologisch befrachtet, indem er dem konkret Existierenden eine darüber hinausgehende Legitimation zuspricht.

    Die Bundesrepublik hat niemals das Existenzrecht der DDR anerkannt. Das kann man politisch sehr negativ kommentieren, aber es ist im Verhältnis zwischen Staaten dennoch ein legitimes und nicht einmal unübliches Verhalten.

    Worauf gründet sich das Existenzrecht Israels – und auf welches Territorium bezieht es sich eigentlich? Der Staat Israel hat bis heute seine Grenzen nicht definiert. Seine territorialen Ansprüche stehen auf jeden Fall im Gegensatz zu den erklärten Positionen der gesamten internationalen Gemeinschaft, einschließlich der USA. Es ergibt sich die Absurdität, daß der einzige Staat der Welt, zu dessen Existenzrecht ständig feierliche »Bekenntnisse abgelegt« werden, auch der einzige Staat ist, der im Widerspruch zur UN-Charta und zu zahlreichen Beschlüssen der Vereinten Nationen gewaltsam erobertes Territorium nicht nur besetzt hält, sondern zudem teils offen, teils schleichend annektiert.

    Israels territoriale Ansprüche und seine Weigerung, diese explizit und abschließend zu definieren, stehen in direktem, unlösbarem Zusammenhang mit dem politischen und ideologischen Hintergrund, aus dem es sein Existenzrecht herleitet.

    Anders als die amtliche Bezeichnung »Medinat (Staat) Jisrael« ist »Eretz (Land) Jisrael« ein ideologisch aufgeladener Begriff, dessen Umfang noch unbestimmbarer ist als die ohnehin schon vagen territorialen Ansprüche des Staates. Der Begriff geht direkt auf die Erzählungen der Bibel von einem ewigen Bund zwischen Gott und dem jüdischen Volk zurück, der unter anderem das Versprechen auf den unwiderruflichen Besitz eines Gebietes »vom Flusse Ägyptens bis zum großen Fluß, dem Euphrat« (Genesis 15, 18) enthalten haben soll. In Wirklichkeit bieten jedoch nicht einmal die sagenhaften, historisch und archäologisch absolut unbelegten biblischen Geschichten über die Königreiche Davids und Salomos Anhaltspunkte, daß ein derart ausgedehntes Territorium jemals unter jüdischer Herrschaft stand, geschweige denn überwiegend von Juden bewohnt war.


    Es handelt sich bei Netanjahus Berufung auf »das Land unserer Vorväter« keineswegs um eine extravagante Erfindung der von ihm geführten rechtesten Regierung, die Israel jemals hatte. Schon Israels erster Premierminister, der Sozialdemokrat Ben Gurion, der vor der Staatsgründung jahrelang die zionistische Bewegung geleitet hatte, sprach mit derselben unbestimmten Bestimmtheit vom Eretz Jisrael, von dem kein Zionist jemals einen Quadratkilometer preisgeben werde, aber dessen genaue Ausdehnung unter allen Umständen offengehalten werden mußte. Als konsequenter Pragmatiker argumentierte Ben Gurion zwar dafür, zeitweise auch eine Teilung des Landes – wie sie während der 1930er Jahre von der britischen Mandatsmacht und 1947 von der UNO vorgeschlagen wurde – zu akzeptieren, ohne aber jemals das weiterreichende strategische Ziel aufzugeben oder auch nur einen Moment lang aus den Augen zu verlieren……

    http://www.jungewelt.de/2011/07-12/039.php

  18. “Äh, Jane, wie bitte? Ich verstehe Sie hier weder syntaktisch noch semantisch. Aber zu den Mainstream-Medien: Ich bin keines Falls der Meinung, dass diese schlecht sind“
     
    Ronit – das war Ihre Rede. Ich fands auch ziemlich unsinnig. MainStreamMedien und Steigeberg – “ja das hätte ich ehrlich gesagt nicht von Ihnen gedacht“ das waren Ihre Worte.

    Glauben Sie mir, das Lachen ist mir bei Ihnen schon lange vergangen
     
    Komisch – schreiben Sie doch fast in jedem Posting mich betreffend erst mal wie sehr Sie wieder lachen müssen.

    Eine Rassistin fordert bestimmen zu können, wann die von Ihr angegriffene Person sich angegriffen fühlen darf
     
    Sicher – jeder darf denken was er will – ich z.Bsp. halte Sie für ene Rassistin, setzen Sie sich doch für die Expansion Israels ein, die so unendlich viel Leid für Menschen bedeutet, die alles Recht der Welt haben, da zu sein, wo Israel sie gerne weg haben möchte und reihen sich damit ganz gut ein in die anti-islamische Hetze, die heutzutage ja ziemlich en-vogue ist.

    Dass Sie nicht reflektieren, warum ich Ihnen diesen Vorwurf mache, kann ich nicht ändern.
     
    Ihren Mangel an Reflexion zu beheben ist auch jenseits meiner Möglichkeiten – dafür sind Sie doch allzu sehr von sich eingenommen und ohnehin gar nicht auf eine seriöse Auseinandersetzung aus, schließlich gehen alle Ihre Postings mich betreffend dahin, mich als Menschen zu demontieren und nciht etwa, Haaretzlektüre hin oder her, sich über die Besatzung auseinanderzusetzen. Dem gehen Sie tunlichst aus dem Weg.

    Wie „harmlos“ Sie alles meinen zeigt sich beispielhaft an der Rage, die Sie jedes Mal an den Tag legen, wenn’s um mich geht.

    Wenn Sie’s nur als Beleidigung empfinden muss ich Ihnen eins sagen: Das ist allein Ihr Problem!
     
    Stehen Sie doch dazu. Es ist sowieso vollkommen offensichtlich.

     
    Wenn Sie wollen dass das aufhört, dann setzen Sie sich mit Argumenten auseinander und hören Sie auf, all Ihren Ehrgeiz darein zu setzen, mich als Menschen zu demontieren, wenn Sie so unbedingt Wert darauf legen, dann belegen Sie wenigstens am Text und seien Sie darauf gefasst, dass ich Ihnen antworten werde. Ich habe meine Postings betreffend von Ihnen bislang kaum was anderes gehört. Da sind Sie freilich nicht die einzige, aber die anderen argumentieren immerhin ab und zu noch. Das ist auch nicht weiter verwunderlich – Shoot the Messenger betreiben hier die meisten mehr oder weniger – um sich gegen Kritik zu immunisieren und ich bin da weiß Gott nicht die einzige die das trifft, ob nun Uri Avnery, Richard Goldstone oder Gott bewahre Nicht-Juden, die die Besaztung auch ziemlich daneben finden.
     
    Dieser Kleinkrieg ist jedenfalls sicherlich unerquicklich, für andere Leser auf die Dauer nicht wirklich interessant und bringt auch nichts -  ich habe nichts dagegen ihn zu beenden, ich habe ihn auch nicht angefangen – insofern wir Argumente austauschen – bin ich gerne dabei – andernfalls werde ich es mir freilich dennoch nicht nehmen lassen Ihnen zu antworten.

  19. „Ich habe noch niemals irgendwo den israelischen Staat oder ‘die Juden’ abgelehnt, sondern die Besatzung“
     
    Jane, schön wär’s aber ich denke, jeder, der Ihre Ergüsse verfolgt kann sich selbst vom Gegenteil verfolgen. Zu schnell landen Sie bei Bedingungen der Staatsgründung oder bei Fragen der Religion, über die Sie sich stets mit verlässlich aufblitzendem Ressentiment echauffieren.
     
    „Sie verzerren meine Aussagen, stellen Sie in eindeutig falsche Zusammenhänge.“
     
    Dafür brauchen Sie mich nicht Jane. Die unerträglichen Zusammenhänge Ihrer Aussagen produzieren sich schon ganz alleine.
     
    „in falsche Zusammenhänge stellen oder auf Spitzfindigkeiten rumreiten, die an und für sich vollkommen harmlos sind“
     
    Ich habe Ihnen vorgeworfen antisemitische Topoi und Rhetorik zu verwenden. Wenn das alles ist, was Sie als Reaktion aufbringen können (nur als Alternative: Sie könnten innehalten, überdenken, warum sich andere von Ihnen antisemitisch angegriffen fühlen – vielleicht kurz darüber erschrecken – und vor allem reflektieren, ob nicht doch was dran sein könnte… nur so nebenbei), sei’s drum. What can you do!
     
    „Vielleicht sollte ich dann mal in Ihren Topoi verwende, dann müsste ich sagen – Ach – Sie lesen ‘Main-Stream’-Medien, wie die Haaretz, ja das ist doch nicht vfon Ihnen gedacht etc. etc. etc.“
     
     
    Äh, Jane, wie bitte? Ich verstehe Sie hier weder syntaktisch noch semantisch. Aber zu den Mainstream-Medien: Ich bin keines Falls der Meinung, dass diese schlecht sind, ich selbst lese, so es die Zeit erlaubt, täglich unterschiedliche. Aber ich bin auch der Überzeugung, dass ein Einarbeiten in ein Thema schon etwas mehr erfordert und die J-Post oder der Spiegel nicht eine (akademische) seriöse Auseinandersetzung ersetzen.
     
    „Wenn Sie sagen, aber ich lache doch über Sie Nicht-Jüdin, die mir erklären will ob ich eine AntiSemitin vor mir habe oder nicht – dann kann ich Ihnen nur sagen, dass ich das sehr viel beleidigender empfinde, als wenn Sie – ‘Sie Arschloch’ – gesagt hätten.“
     
    Glauben Sie mir, das Lachen ist mir bei Ihnen schon lange vergangen! Und ja, ich lasse mir nicht von Ihnen erklären, wann ich mich antisemitisch angegriffen fühle (man stelle sich mal vor: Eine Rassistin fordert bestimmen zu können, wann die von Ihr angegriffene Person sich angegriffen fühlen darf). Dass Sie nicht reflektieren, warum ich Ihnen diesen Vorwurf mache, kann ich nicht ändern. Um Sie zu beleidigen bestimmt nicht. Wenn Sie’s nur als Beleidigung empfinden muss ich Ihnen eins sagen: Das ist allein Ihr Problem! Sie müssen sich nicht mit Vorwürfen wegen ihres Ressentiments auseinandersetzen oder – Himmel hilf! – gar nachdenken, dann müssen Sie eben damit leben, dass Sie Antisemitin genannt werden. So einfach ist das.
     
    Wie „harmlos“ Sie alles meinen zeigt sich beispielhaft an der Rage, die Sie jedes Mal an den Tag legen, wenn’s um mich geht. Ich denke hier kann sich auch jede und jeder was zu denken…

  20.  
     
    BZ – lassen Sie doch bitte schwachsinnigen Spekulationen über mein Privatleben.
     
    Also, liebe Jane, den privaten Aspekt haben nun aber schon Sie eingebracht. Sie erinnern sich, Ihre persönliche Erfahrung mit dem ‚jüdischen Chauvinismus‘. Dürfen Sie sich auch nicht wundern, wenn nicht nur darauf Bezug genommen, sondern auch assoziiert wird, denn, dass für Sie der Ursprung, der Verursacher Ihres persönlichen Leides ausschließlich der ‚jüdische Chauvinismus‘ ist, haben sie doch damit klar gestellt, ganz ebenso wie für das Leid des palästinensischen Volkes. Eigentlich. Der eigene Beitrag dazu wird selbstverständlich verdrängt, logisch.
     
    Kann sich nun jeder, je nach dem, seine eigenen Gedanken zu machen, oder?
     
    Auf jeden Fall, mir tun Sie ehrlich leid, Jane.

  21. BZ – lassen Sie doch bitte schwachsinnigen Spekulationen über mein Privatleben. Ihr Phantasien haben mit meinem Leben absolut nichts zu tun. Ich wollte niemals Jüdin werden und habe mich auch niemals darum bemüht – also schreiben Sie sich das bitte ein für allemal hinter die Ohren. Ich finde es ist völlig in Ordnung Jude zu sein und es ist völlig in Ordnung  Nicht-Jude zu sein. Ich habe kein Bedürfnis die Relgion zu wechseln und hatte es auch nie.

  22. @Jane
    Oh Gott Herr BZ – jetzt hoffe ich, dass Sie sich nicht an Ihrer Heuchelei verschlucken.“

    da machen sie sich mal keine Sorgen denn nicht Ich, sondern Sie sind hier Nachweißlich die Lügnerin und Heuchlerin die zum Hass aufruft und immer wieder den Terror der Hamas verharmlost. Sie sind es die immer wieder beim Lügen erwischt worden ist. Sie sind diejenige die in alter Antjüdische Tratition gegen die Jüdische Religion Hetzt und alle aufwiegelt.

    diese für eine Barbarei halte

    Wissen sie eigentlich wieviel Araber die Hamas im Gazasreifen seit der Machtergreifung ermordet haben?  Wenn sie schon von Barbarei sprechen dann sein sie einmal ehrlich zu sich selbst und zu den Lesern hier.

  23. @Jane

    Erstens wurde ich nicht zurückgewiesen und hätte auch Jüdin werden können, was ich freilich nicht will

    Der erste Gedanke ist meistens immer der richtige, denn genau diese Frage hatte ich Ihnen vor einem halben gestellt. Ob Sie zum Judentum übertreten wollten und abgelehnt worden sind. Und diese Frage hatte sie damals verneint.

    Ich vermute mal Sie sind auf Rente gegangen und hatten Langeweile, also sind Sie in einen Religiösen Orthoxen Kibbutz.  Sind dort mit ihrer deutschen Emanzipierten Art gegenüber den Regeln für Jüdische Orthodoxen Frauen nicht klar gekommen weil sie ja nur das Liberale Judentum aus deutschland kennen.
    Wahrscheinlich hat man sie gebeten zu gehen und das ist die Motivation für den Hass  warum Sie hier gegen das Judentum und gegen die Jüdische Religion Hetzen.

    Denn Auffallend ist immer das wenn das Thema Religion angesprochen wird Reagieren sie sehr Aggressiv und Aufbrausend.

    Denn die zweite Frage die ich mir immer gestellt habe, warum schreiben und Hetzen Sie gerade hier auf einer Jüdischen Plattform. Da gibt es doch weitaus bessere wo man gegen den Staat Israel Hetzen kann.

    Sie schreiben und Hetzen hier genau aus diesem Grund weil es eine Jüdische Plattform ist. Denn hier auf einer deutschsprachigen Jüdischen  Plattform schauen sich viele Juden um die ohne ihre Jüdische Tradition gross geworden sind. Oder deutsche die sich für das Judentum und der Jüdischen Religion interessieren.

    Hier bei Hagalil kann man die erste Schritte zum Judentum machen egal ob Jude ist der ohne Tradition gross geworden ist oder deutscher der sich für das ‚Judentum interessierf. Bevor sie dann später in den unterschiedlichen Synagogen verschwinden und dort ihre Informationen von Rabbinern bekommen.

    Ihr Ziel ist es diese Leute zu vergraulen mit dem was Sie schreiben über Israel und das Judentum. Denn sie schreiben ausnahmslos negativ und Deffamieren und Denuzieren Israel die Juden und die Jüdische Religion. Für sie ist egal was sie schreiben über Israel, es muss nur negativ sein und abstossend für Leser.

    Sie sind wie die Palästinenser, weil bei Ihnen alles Kaputt ist muss es bei den anderen auch alles Kaputt sein.

    Damit sind Sie selbst für deutsche Verhältnisse ein schlechtes Vorbild.

  24. “Na das ist ja mal Interessant ! Sie geben also zu das die Hamas Korrupt ist Gelder Lebensmittel und andere Güter in die eigene Tasche leiten anstatt es dem armen  Arabischen Volk zu geben.“
    Nur weil ich es für richtig halte mit der Hams zu verhandeln und nur weil ich für ein Ende der Besatzung bin, bzw. diese für eine Barbarei halte, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Fan der Hamas wäre.

    “ Sie und ihres gleichen der Antijüdische Hassblock spielt mit dem Leid der Ausgebeuteten Arabischen Bevölkerung damit Sie Antijüdische Hetze betreiben können. “

    Oh Gott Herr BZ – jetzt hoffe ich, dass Sie sich nicht an Ihrer Heuchelei verschlucken.

  25. @Jane
    Klar – für Hamasfunktionäre, die dank der Blockade und der dadurch erblühenden Tunnelwirtschaft eine prima Einnahmequelle haben. 80% der Bewohner sind von humanitärer Hilfe abhängig,“

    Na das ist ja mal Interessant ! Sie geben also zu das die Hamas Korrupt ist Gelder Lebensmittel und andere Güter in die eigene Tasche leiten anstatt es dem armen  Arabischen Volk zu geben.
    Welcher Artikel fällt mir denn da sofort wieder ein ?

    Keine Basis für ein Palästinenserstaat vom 4. Juli hier bei Hagalil

    Der palästinensische Generalstaatsanwalt Ahmed Al-Moghani deckte im Jahr 2006 auf, dass in den letzten Jahren mindestens 700 Millionen Dollar an Geldern der PA (andere Schätzungen sprechen von einer Milliarde) gestohlen wurden oder verprasst wurden, um palästinensische Offizielle zu bestechen. Einige der Millionen wurden auf private Bankkonten im Ausland transferiert.“
    „Der Washingtoner Journalist Ali Younis stellte Anfang des Jahres in einem Artikel für „Al-Arabiya“ fest: „Für den verstorbenen Palästinenserpräsident Yassir Arafat war Korruption ein Mittel, um die chaotische PA zu managen und kontrollieren“. Er fügte hinzu: „Präsident Mahmoud Abbas ist nicht anders, wenn wir die vielen Beschwerden gegen ihn von palästinensischen Intellektuellen betrachten.“

    Das ist nur ein kleiner Auzug der Beweist wie Korrupt das Terrorregime von Hamas und Fatah ist. In dem der kleine Araber nichts zu sagen hat und immer der Leidtragene ist weil Arabische Clanchefs und Terrorfürsten ihre Millionen in der Schweiz sammeln.
    Für dieses Leid der armen Arabischen Bevölkerung Israel Verantwortlich zu machen, passt in die Antisemitische Europäische Politik die in den Nahen Osten Exportiert worden ist.

    Sie und ihres gleichen der Antijüdische Hassblock spielt mit dem Leid der Ausgebeuteten Arabischen Bevölkerung damit Sie Antijüdische Hetze betreiben können.

     

  26. Mit einem Wort, Sie missbrauchen das Leid des palästinensischen Volkes aus rein egoistischen Gründen!

    Erstens wurde ich nicht zurückgewiesen und hätte auch Jüdin werden können, was ich freilich nicht will – zweitens – wurde ich mit dem palsätinensischen Leid persönlich konfrontiert und das hat mich tief erschüttert – in diesem Spannungsfeld gibt es leider keine Harmonie und ich wünschte, dass das anders wäre. bis 2000 habe ich noch daran geglaubt, mit dem Zusammenbruch des Oslo-Friedensprozesses war mir das nicht mehr möglich und mitunter belastet eben die Politik auch persönliche Beziehunen. Das ist schade, aber meine tiefsten Ãœberzeugungen werden durch persönliche Wünsche oder Beziehungen nicht korrumpiert.

  27. “Es gibt im Gazastreifen Luxushotels, volle Supermärkte und Wasserparks“

    Klar – für Hamasfunktionäre, die dank der Blockade und der dadurch erblühenden Tunnelwirtschaft eine prima Einnahmequelle haben. 80% der Bewohner sind von humanitärer Hilfe abhängig, da Israel willentlich und absichtsvoll die Wirtschaft am Rande des Abgrundes hält (Wikileaks). Zudem hat das Drama der Mavi Marmara dazu geführt, dass Israel die Blockade ein wenig gelockert hat – die PR ist schließlich richtig übel – das ändert aber nichts an dem Grundproblem der Freiheitsberaubung von 1,5 Millionen Menschen, die die Mehrheit derselber zu Hilfsempfängern macht – und die internationale Gemeinschaft darfs bezahlen.

    Das israelische Presseamt hat mit einer Werbe-E-Mail für Aufregung gesorgt: Mit der Botschaft „Es gibt keine humanitäre Krise in Gaza“ verwies das Amt auf ein Luxusrestaurant in Gaza-Stadt und sandte die Botschaft an Korrespondenten aus aller Welt.

    “Gibt es im Gazastreifen kein Humane Krise das sollte Sie mal langsam zu Kenntniss nehmen. Ihren alten Geschichten helfen Ihnen nicht mehr in der Propaganda gegen Israel.“

    Weiß Gott wieviele Seiten wiederholten Mathilde de Riettmattens Worte, es gäbe keine humanitäre Krise in Gaza, was heißt, dass die Hilfsorganisationen eine Hungersnot verhindern. Es verhungert niemand in Gaza. Ausreichend humanitäre Hilfe fließt um eine humanitäre Krise zu verhindern. Das kann ja aber wohl dann nicht der Status Quo bleiben. Der letzte Bericht beim Roten Kreuz und derselben liest sich wie folgt:
    How would you describe the humanitarian situation in the Gaza Strip today?

    The ICRC is concerned about the fact that the 1.5 million people in the Strip are unable to live a normal and dignified life. Almost no one can leave the Gaza Strip, not even to go to the West Bank, where many Gazans have family or previously had work.

    Health-care facilities are suffering from the restrictions imposed by Israel on the transfer of medical equipment, building materials and many basic items needed for maintenance. Water and sanitation facilities have been under strain for many decades. The fact that they remain even barely in working order is due to the efforts of certain humanitarian organizations. Buildings that have been in need of repair for several years and the many buildings that were destroyed during the Israeli military operation in Gaza in 2008-2009 cannot be repaired or rebuilt as long as basic building materials, such as concrete, are not allowed into the Gaza Strip in meaningful quantities.
    Security incidents in the area between Gaza and Israel frequently result in loss of life or in destruction of property or livelihoods. We deplore the civilian casualties and continue to remind all parties that civilians must be spared the effects of the hostilities. Every feasible precaution must be taken to avoid civilian casualties.

    ICRC staff constantly monitor the situation of civilians, such as farmers and rubble collectors, who have no alternative but to live and work in areas close to Israel. The area along the fence extending 300 metres into Gaza has been declared a no-go zone by the Israel Defense Forces. A far bigger area, extending nearly one kilometre into the Gaza Strip, is considered dangerous because of the Israeli military’s incursions and use of live ammunition. Whenever civilians suffer direct harm in such incidents, we document the cases and raise our concerns bilaterally and confidentially with the parties concerned.

    Gaza is more dependent than ever on outside aid. For young people – fully 50 per cent of Gaza’s 1.5 million residents are under 18 years of age – there is a crushing lack of prospects, and it is a constant struggle for them to maintain hope in the future.
    The strict limits on imports and the almost absolute ban on exports imposed by Israel make economic recovery impossible. The unemployment rate currently stands at nearly 40 per cent. It will remain ruinously high as long as the economy fails to recover. This difficult situation exacerbates the considerable hardship already caused by the collapse of previously prosperous branches of the economy.

    Over the years, access to land suitable for agriculture has been eroded by restrictions imposed in the areas near Israel and the levelling of land and destruction of trees by the Israel Defense Forces. To make matters worse, the high price or even total lack of some farm inputs such as fertilizer, pesticides, etc., and the lack of export opportunities have weighed heavily on the primary sector. In addition, many fishermen have lost their livelihood as a result of Israel reducing the area at sea within which it allows fishing to three nautical miles from Gaza’s coastline.
    Because Israel retains effective control over the Gaza Strip, in particular by maintaining authority over the movement of people and goods, it must fulfil its obligations under the law of occupation and allow the civilian population to lead as normal a life as possible.
    The entry of goods into Gaza is also still highly restricted, not only in terms of quantity but also in terms of the particular items allowed. Long delays are frequent. Some goods that are allowed in are so expensive that their availability hardly matters to the vast majority of the population, who could never afford them. Although there has been media coverage of the export of certain cash crops such as carnations and strawberries, the actual level of exports from the Gaza Strip remains close to zero. Imports of construction supplies and raw materials are still mostly banned, even though they are vital to the territory’s infrastructure and economic recovery.

    Unless there is political change that results in freedom of movement for Gazans, increased imports of a variety of goods and significant exports, there will be no improvement.

    http://www.icrc.org/eng/resources/documents/interview/2011/palestine-israel-interview-2011-05-19.htm

    “Denn selbst Goldstone hat ohne Druck von aussen seinen Bericht Korregiert.“

    Ohne Druck von außen – mein Gott die ganze Welt konnte miterleben mit wieviel Schmutz der Mann beworfen wurde – der Antisemit, der jüdische Selbst-Hasser etc. Goldstone und selbst-hassender Jude führte zu tausenden Einträgen bei Google. Auch hier im Forum wurden ganze Kübel Dreck über ihn ausgeschüttet. An der BarMizwa seines Enkels wollte man ihn nicht teilnehmen lassen.

    Im Lichte neuerer Erkenntnisse, so Goldstone, seinen die zivilen Opfer auf palästinensischer Seite nicht durch vorsätzlichen israelischen Beschuss verursacht, sondern allenfalls durch versehentliche Treffer.
    Goldstone bezieht sich ausdrücklich auf die beiden Nachfolgeberichte. Er bedauert, „dass unser Untersuchungsteam nicht solche Beweismittel über die Umstände hatte, unter denen Zivilisten in Gaza getroffen wurden, weil dies wahrscheinlich unsere Schlussfolgerungen über Absicht und Kriegsverbrechen beeinflusst hätte“.

    „Ich weiß nicht, welche Informationen Herr Goldstone hat“, sagte Tomuschat dazu dem Tagesspiegel.
    *

    Die israelische Presse suchte am Montag nach einer Erklärung. Die Zeitung „Yedioth Ahronoth“ berichtete unter Berufung auf Vertraute des Juristen, Goldstone und seine Frau seien „durch die Hölle gegangen“, seit der Südafrikaner 2009 seinen Bericht für die Uno über den Krieg angefertigt hatte. Er habe einen nahezu einhelligen Boykott der jüdischen Gemeinde erlebt und sehr darunter gelitten.
    Das Paar habe gleich mehrfach seine Telefonnummern und E-Mail-Adressen ändern müssen, zitiert die Zeitung Alon Liel, einen israelischen Freund der beiden. Im vergangenen Jahr habe sich Goldstone sogar gezwungen gesehen, seine Teilnahme an der Bar Mitzwa seines Enkelsohnes in Israel aus Sicherheitsbedenken abzusagen. „Er war ein gebrochener Mann“, so Liel über seinen Freund. Diese persönlichen Erfahrungen hätten sicher dazu beigetragen, seine Israel-kritische Position zum Gaza-Krieg zu korrigieren, heißt es im „Yedioth Ahronoth“ weiter…

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,754958,00.html

    Ohne äußeren  Druck – dass ich nicht lache.
    Goldstone konnte auch keine allzu großartigen neuen Erkenntnisse präsentieren, und hat mitnichten den Bericht widerrufen, nur seine Deutung modifiziert. An der Gültigkeit des Berichts, den er ja auch nicht alleine verfasste – ändert das allerdings nichts.

    • @ Jane

      ”Denn selbst Goldstone hat ohne Druck von aussen seinen Bericht Korregiert.”
      Ohne Druck von außen – mein Gott die ganze Welt konnte miterleben mit wieviel Schmutz der Mann beworfen wurde – der Antisemit, der jüdische Selbst-Hasser etc. Goldstone und selbst-hassender Jude führte zu tausenden Einträgen bei Google. Auch hier im Forum wurden ganze Kübel Dreck über ihn ausgeschüttet. An der BarMizwa seines Enkels wollte man ihn nicht teilnehmen lassen.

      Im Lichte neuerer Erkenntnisse, so Goldstone, seinen die zivilen Opfer auf palästinensischer Seite nicht durch vorsätzlichen israelischen Beschuss verursacht, sondern allenfalls durch versehentliche Treffer.
      Goldstone bezieht sich ausdrücklich auf die beiden Nachfolgeberichte. Er bedauert, „dass unser Untersuchungsteam nicht solche Beweismittel über die Umstände hatte, unter denen Zivilisten in Gaza getroffen wurden, weil dies wahrscheinlich unsere Schlussfolgerungen über Absicht und Kriegsverbrechen beeinflusst hätte“.
      „Ich weiß nicht, welche Informationen Herr Goldstone hat“, sagte Tomuschat dazu dem Tagesspiegel.
      *
      Nun, und nachdem Richter Goldstone es gewagt hat, weiter am Thema zu bleiben, und sich mit Fakten, die ihm bekannt wurden, ernsthaft zu beschäftigen, wird ihm z.B. von Ihnen jede Fähigkeit zur kritischen und sachgerechten Auseinandersetzung auch mit seiner eigenen Arbeit abgesprochen. Wenn das für einen offensichtlich fest seiner inneren Linie folgenden Mann wie Richter Goldstone kein Kübel Dreck ist…


  28. „Sie meinen, um die Raketenangriffe zu unterbinden, musste man nicht das ganze Land zerstören.“

    Es gibt im Gazastreifen Luxushotels, volle Supermärkte und Wasserparks

    ich habe Ihnen schon öfter aktuelle Video aus Gaza reingestellt die zeigen das es in Gaza alles gibt bis hin zu einem Tierpark.

     

  29. Jane wenn Sie auf ihren Kalender schauen steht dort 2011 und ich würde Ihnen Empfehlen das auch Sie in dieses Jahr kommen.

    Denn laut Bericht von dem Internationalen Roten Kreuz  aus Mai  2011 das im Gaza streifen ansässig ist.

    Gibt es im Gazastreifen kein Humane Krise das sollte Sie mal langsam zu Kenntniss nehmen. Ihren alten Geschichten helfen Ihnen nicht mehr in der Propaganda gegen Israel. Denn selbst Goldstone hat ohne Druck von aussen seinen Bericht Korregiert.

    Sie sind auf der Verlierer Seite.  



  30. Ich kenne Menschen beider Seiten, ich wurde auch mit  jüdischem Chauvinismus (nein nicht alle Juden, ja nur eine spezielle Variante) und dem palästinensischen Leid unmittelbar konfrontiert, ...
     
    Sie kennen also sogenannten „jüdischen ‚Chauvinismus“? Ein Spezifikum einer „speziellen jüdischen Variante“?
     
    Könnte es etwa sein, dass Sie sich erniedrigt und beleidigt gefühlt haben, damals, wiederholt zurückgewiesen, abgelehnt von so nem Typ, dem Phänotypus dieser speziellen „jüdischen Variante“? Eine sozusagen narzisstische Kränkung erfahren haben, durch diesen miesen Kerl?
     
    Wenn ja, na dann liegt ja nun endlich auch hier Ihre Motiviation, der Grund für Ihren offensichtlichen Israelhass offen zu Tage, und, wie bereits gesagt – Sie schreiben wirklich nur von sich, immer nur von sich – aus  Hilflosigkeit, aus Wut, aus Rache, aus Hass und Ihr propalästinensisches Geheuchel ist nur Vorwand, Legitimation, gelogen. Mit einem Wort, Sie missbrauchen das Leid des palästinensischen Volkes aus rein egoistischen Gründen! Sie benötigen dieses Forum hier ausschließlich zur Katharsis. Sie sind nicht nur irrelevant, Sie sind uninteressant.

    Mein Tip: Suchen Sie sich eine andere, eine sinnvollere Beschäftigung. Der von Ihnen hier eingeschlagene Weg kann nicht geeignet sein, eine Verbesserung Ihrer persönlichen Situation herbei zuführen. Im Gegenteil!

     
     

  31. ”Es gibt heute noch keinerlei ernsthafte Basis für einen stabilen demokratischen palästinensischen Staat. Es ist unverständlich, wie die internationale Gemeinschaft überhaupt die Schaffung eines solchen Staates zu diesem Zeitpunkt in Betracht ziehen kann.”
     
    Aus einem Interview mit Richard Goldstone:
    Waren Sie nicht besorgt, als Sie nach Gaza einreisten? Haben Sie sich nicht manchmal gefragt: warum tue ich mir das eigentlich an?

    Als ich das erste Mal nach Gaza ging, hatte ich Albträume, in denen ich gekidnappt wurde. Für mich als Juden war es ziemlich schwierig, eine Gegend zu betreten, die von der Hamas kontrolliert wird.
    Aber dann war ich überwältigt von der Herzlichkeit, der Wärme der Menschen, mit denen wir in Gaza zu tun hatten. Meine Ängste waren ganz schnell verflogen.

    Andererseits werden Sie von vielen Israelis beschuldigt, ihr Volk zu verraten. Das ist Ihnen ja vermutlich noch nie passiert, oder?

    Nun ja, das ist Ausdruck derselben Krankheit wie in Südafrika.

    Wie meinen sie das?

    Es handelt sich hier um eine Form des Rassismus. Warum sollte mich mein Judesein daran hindern, Israel zu untersuchen? Das kann ich nicht nachvollziehen….Ich denke, wahre Freunde kritisieren ihre Freunde, wenn sie etwas Falsches machen.

    In ihrem Bericht wird Israel beschuldigt, Krieg gegen ein ganzes Volk geführt zu haben. Das ist eine scharfe Verurteilung Israels.

    In der Tat, denn beispielsweise die Zerstörung der Infrastruktur in Gaza war meiner Ansicht nach in keiner Weise zu rechtfertigen.

    Haben Sie sich persönlich das Resultat dieser Zerstörung angesehen?

    Ich war überrascht und schockiert über das Ausmaß an Zerstörung und Elend in Gaza. Das hatte ich nicht erwartet. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass die israelischen Streitkräfte Zivilisten und zivile Objekte angreifen würden. Ich konnte mir die enorme Zerstörung der ökonomischen Infrastruktur einfach nicht vorstellen.

    Was konkret haben Sie gesehen?

    Ich habe die einzige Getreide-Mühle, ein ziemlich großer Fabrik-Komplex, in Gaza gesehen, ein Trümmerhaufen.
    Ich habe die Felder gesehen, die von israelischen Panzern umgepflügt worden waren, die Hühner-Farmen zur Eier-Produktion, total zerstört, Zehntausende von Hühnern – alle tot.
    Ich habe Familien getroffen, die ihre Angehörigen in Häusern verloren haben, in denen sie Schutz vor den israelischen Bodentruppen gesucht hatten.
    Ich habe emotional aufwühlende Gespräche mit Vätern geführt, deren kleine Töchter umgebracht wurden……21 Angehörige einer einzigen Familie waren durch israelische Granaten umgekommen.
    Ich habe bisher auch von israelischer Regierungsseite noch keine überzeugende Rechtfertigung für diese unglaubliche Zerstörung gehört.
    Es war eine sehr schwierige Untersuchung. Ich werde für den Rest meines Lebens Albträume haben.

    ….Haben Sie Beweise für absichtliches Fehlverhalten gefunden?

    Es gibt sogar Äußerungen von politischen und militärischen Führern, die ganz offen von unverhältnismäßigen Angriffen gesprochen haben. „Falls der Raketenbeschuss nicht aufhört, werden wir unverhältnismäßig zurückschlagen. Wir werden euch dafür bestrafen.“
    So etwas ist durch’s Kriegsrecht natürlich in keiner Weise gedeckt.“

    Und dann wurde absichtlich genau das gemacht, was angekündigt worden war?

    Ja, ganz offensichtlich, und die israelische ist eine der fähigsten Armeen der Welt. Wenn sie eine Moschee oder eine Fabrik angreift – und es wurden über 200 Fabriken bombardiert ! -, dann lässt sich das nicht auf einen Irrtum zurückführen. Das ist eindeutig mit voller Absicht geschehen….

    Warum wurde Ihrer Ansicht nach die Infrastruktur zerbombt?

    Der einzige logische Grund ist zum einen die kollektive Bestrafung der Menschen in Gaza für ihre Wahl der Hamas und zum anderen eine Vergeltung für die Raketenangriffe auf den Süden Israels.

    Sie meinen, um die Raketenangriffe zu unterbinden, musste man nicht das ganze Land zerstören.

    Ja, das war eine politische Entscheidung, keine militärische. Man wollte den Menschen in Gaza sagen: wenn ihr die Hamas unterstützt, dann müsst ihr dafür bezahlen.
    Die landwirtschaftlichen Flächen, die wahllos verwüstet wurden, gehörten aber nicht der Hamas, oder die Wasserwerke, das Abwassersystem, die Kanalisation von Gaza-Stadt, deren Bombardierung übrigens zu einer Ãœberflutung einer Fläche von mehr als einem Quadratkilometer mit Abwässern und Fäkalien führte….

    http://www.salam-shalom.org/node/59
     

  32. „Juden … in der vorstaatlich zionistischen Untergrundbewegung…“, ich gehe davon aus, daß genau wegen diesem Vergleich ein drei Monate alter Artikel wiedererweckt wurde. Jetzt noch einen Kommentar mit kleinem Hinweis zur Altalena und ein netter Bericht zu sowjetischen Waffenlieferungen via Prag und schon finden wir einen einseitig erklärten Palästinenserstaat im September ähnlich. 
    Hoffen wir, daß den handelnden, zahlenden und steuernden Personen kein anderes Staatsgebiet vorschwebt. 
     

  33. “Es gibt heute noch keinerlei ernsthafte Basis für einen stabilen demokratischen palästinensischen Staat. Es ist unverständlich, wie die internationale Gemeinschaft überhaupt die Schaffung eines solchen Staates zu diesem Zeitpunkt in Betracht ziehen kann.“


    Israel hält Gaza absichtlich am Rande eines Zusammenbruchs. Wikileaks-Dokumente zeigen, dass die USA schon lange davon wissen.


    Wirtschaft mit Absicht auf niedrigem Niveau gehalten


    So sei den US-Diplomaten von israelischen Vertretern mehrfach erklärt worden, dass die Wirtschaft im Gazastreifen «am Rande des Zusammenbruchs gehalten» werden sollte, ohne sie «ganz über die Kante zu stossen», heisst es in einer Depesche.
     
    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Wie-Israel-absichtlich-Gaza-schwaecht/story/14890154
     
    Ein palästinensischer Staat, wie er im Nahost-Friedensplan („Road Map“) bis Ende des kommenden Jahres vorgesehen war, soll in weite Ferne rücken. Auf unbestimmte Zeit – so hat es Scharons Chefberater Dov Weisglass in ungewöhnlicher Offenheit erklärt – werde es keinen politischen Prozess mehr geben.


    Israel will die Palästinenser kalt stellen, bis sie dem bewaffneten Kampf abschwören und ihre Führung Anschläge gegen israelische Ziele unterbindet. Eine Politik der kleinen Schritte würde dann der Vergangenheit ebenso angehören wie auch große Hoffnungen, aber auch bittere Rückschläge. Die Forderung ausländischer Politiker, der angekündigte Abzug von 21 Siedlungen aus dem Gazastreifen und 4 Siedlungen aus dem Westjordanland müsse Anfang der Umsetzung des Friedensplans sein, hat eine brüske Abfuhr erhalten.


    „Im Kern habe ich mich mit den Amerikanern darauf geeinigt, dass es um einen Teil der Siedlung gar nicht mehr geht. Und der Rest wird erst dann behandelt, wenn die Palästinenser sich in (friedliebende) Finnen verwandeln. Das ist die Bedeutung dessen, was wir erreicht haben“, sagt Weisglass, der mehrfach als israelischer Unterhändler in Washington war. Und: „Tatsächlich wird dann das ganze Programm eines palästinensischen Staates mit allen Details auf unbestimmte Zeit von unserer Agenda genommen.“


    http://www.handelsblatt.com/politik/international/israelische-regierung-will-nicht-weiter-mit-palaestinensern-verhandeln/2412642.html

     

  34. Was Sie nicht so alles über mich und meine Motivation zu wissen scheinen… Immer wieder herrlich

    Ach ja – das sagt die Richtige.
     
    , Ihnen jedoch geht es um die Ablehnung des Staates an sich (ein Fall von ‚false friends’?

    Ich habe noch niemals irgendwo den israelischen Staat oder ‚die Juden‘ abgelehnt, sondern die Besatzung, ein Punkt der Ihnen offensichtlich in ihren ressentimentgeladenen Statements zu entgehen scheint und Ihnen ohnehin völlig schnuppe ist, denn sie wollen glauben was Sie glauben und irgendwie werden Sies dann auch begründen, wobei Sie nach Belieben verdrehen. Sie verzerren meine Aussagen, stellen Sie in eindeutig falsche Zusammenhänge. Wenn Sie mir schon dauernd solche Ungeheuerlichkeiten unterstellen (in dem Duktus elitärer Erhabenheit), dann sollten Sie doch etwas redlicher belegen, und nicht meine Aussagen verdrehen, in falsche Zusammenhänge stellen oder auf Spitzfindigkeiten rumreiten, die an und für sich vollkommen harmlos sind (wie die vom Elefantengedächnis).
     
    es ist die Rhetorik und die Topoi auf die Sie zurückgreifen, die Regelmäßigkeit, mit der Sie in ressentimentgeladene Sermone über das Judentum oder „dieses Volk“

    Stimmt einfach nicht.


    Sie spielen sich als Richter auf, der Urteile fällen darf, wer wann was warum sagen darf und ich kann Ihnen sagen, dass ich Sie auch für außerodentlich ressentimentgeladen und darüberhinaus für außerordentlich blasiert halte. Der Umstand, dass Sie gerne alle möglichen Positionen gleichzeitig belgen, um dann auf jeden Fall eine Aureole der Unangreifbarkeit um sich zu ranken, macht die Sache jedenfalls auch nicht akzeptabler und lässt eher auf eine narzistische Selbstbespiegelung, als auf aufrichtiges Bemühen schließen und wenn Sie dann gerne so Worte wie ‚MainStreamMedien‘ etc. bemühen, um auf jeden Fall klarzustellen, dass sie natürlich über besonders exklusive Art der Information verfügen (ohne allzuviel Zeugnis über dieselben abzulegen), dann dürfte dieses Blendwerk zweifelsohne seine Wirkung tun.
     
    Vielleicht sollte ich dann mal in Ihren Topoi verwende, dann müsste ich sagen – Ach – Sie lesen ‚Main-Stream‘-Medien, wie die Haaretz, ja das ist doch nicht vfon Ihnen gedacht etc. etc. etc.

    Ich muss Ihnen jedenfalls mal sagen, dass ich Sie auch reichlich unverschämt finde und ich mich durch jeden Ihrer mir gewidmenten Beiträge massiv beleidigt sehe, daran ändert auch die gewählte Sprache nichts, um welche Sie ja sehr bemüht sind. Wenn Sie sagen, aber ich lache doch über Sie Nicht-Jüdin, die mir erklären will ob ich eine AntiSemitin vor mir habe oder nicht – dann kann ich Ihnen nur sagen, dass ich das sehr viel beleidigender empfinde, als wenn Sie – ‚Sie Arschloch‘ – gesagt hätten.
     
    Einstein schrieb den Brief am 3. Januar 1954 an den jüdischen Philosophen Erich Gutkind
     
    So weit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Ansonsten kann ich nichts,Auserwähltes’ an ihm wahrnehmen.

     
    Überhaupt empfinde ich es schmerzlich, dass Sie eine privilegierte Stellung beanspruchen und sie durch zwei Mauern des Stolzes zu verteidigen suchen: eine äußere als Mensch und eine innere als Jude. Als Mensch beanspruchen Sie gewissermaßen eine Dispens von der sonst gültigen Kausalität, als Jude ein Privileg für Monotheismus. Aber eine begrenzte Kausalität ist überhaupt keine Kausalität mehr, wie wohl zuerst unser wunderbarer Spinoza in aller Schärfe gesagt hat. Und die animistischen Deutungen der Naturreligionen werden auch durch Monopolisierung grundsätzlich nicht hinfällig. Mit solchen Mauern erliegen wir eigentlich nur einer Selbsttäuschung, doch sie helfen uns nicht bei unserem Streben nach einer höheren Moral. Im Gegenteil.
    Albert Einstein,


    (In diesem Fall sehr zutreffend)

  35. Es ist normal das Israel das Potential zum Friedenschaffen hat, denn es liegt in der Natur des Volkes immer erst für Frieden zu sein.

    Das Problem das s kein Frieden gibt sind die Ararabischen Strukturen und Korrupten Regime die in erster Linie für ihre Erhaltung der Macht und Geldbeutel arbeiten.

    Es gibt heute noch keinerlei ernsthafte Basis für einen stabilen demokratischen palästinensischen Staat. Es ist unverständlich, wie die internationale Gemeinschaft überhaupt die Schaffung eines solchen Staates zu diesem Zeitpunkt in Betracht ziehen kann.
    Wenn die Palästinenser in Freiheit und Demokratie leben wollen, brauchen sie ehrliche Führungspersönlichkeiten, faire Wahlen, demokratische Institutionen, eine transparente Finanzverwaltung und ein faires Justizsystem. Unter Hamas und Fatah haben die Palästinenser nichts dergleichen.

  36. @jango-jack
     
    … vor einigen Wochen war ich für Sie noch eine „gespaltene Zunge“ aber Menschen und Meinungen können sich ja bekanntlich ändern. Ob ich mich damit wohler fühlen sollte ist zweifelhaft, zeigen Sie doch im selben Atemzug die gleiche Art von Respektlosigkeit wie zuvor („Keulenschwinger“, „Spalter“).
     
    @jane
    „Wenn Ronit z.Bsp. zumindest ein wenig diskussionsbereit ist, weil es sich um einen Artikel der allgemein eher als konservativ und nicht allzu israelkritischen Zeitung handelt, anders als z.Bsp. Haaretz“
     
    Was Sie nicht so alles über mich und meine Motivation zu wissen scheinen… Immer wieder herrlich. Ãœbrigens: die Haaretz, die ich regelmäßig lese, würde sich selbst als sehr kritisch gegenüber der Politik einer Regierung begreifen (wobei die Diversität, die die Kommentare an den Tag legen, Ihnen offenbar entgeht), Ihnen jedoch geht es um die Ablehnung des Staates an sich (ein Fall von ‚false friends’?) und hierin liegt der zentrale Punkt. Nicht die Formulierung der Kritik (und das habe ich Ihnen wiederholt gesagt) macht Sie zu einer Antisemitin, es ist die Rhetorik und die Topoi auf die Sie zurückgreifen, die Regelmäßigkeit, mit der Sie in ressentimentgeladene Sermone über das Judentum oder „dieses Volk“ verfallen. Das, jedoch, scheinen Sie nicht verstehen zu wollen…

  37. Ich kann mir schon vorstellen um welche Art Kommunist es sich bei Derfner, dem Schreiberling dieses Schmierenblattes, handelt. Ein frustrierter Linker, der bei Goyim Tucheslecken muss

    Was Derfiner schreibt ist bekannt, für alle die Interesse haben sich tatsächlich umgehend zu informieren
     
    Schreibe ich das hier im Forum und das habe ich schon ich weiß nicht wie oft getan, weil man das eben wissen muss, wenn man über Gaza und über das angebliche Ende der Besatzung redet, dann blökt mich eine wütende Armada an Antisemitin zu sein und dass ich natürlich so ‚böse Dinge‘ nur sage, weil ich ein anti-jüdisches Ressentiment hätte, aber ich sehe nicht ein, warum man sein Hirn in die Tonne stecken sollte und den Mund halten, weil dieser ganze Abwehrzauber letztendlich nichts anderes kann, als den Ãœberbringer schlechter Nachrichten zu diffamieren. Ich binh dann auch nicht nett. Die ganze Sache ist eben alles andere als ’nett‘.
     
     Ich kenne Menschen beider Seiten, ich wurde auch mit  jüdischem Chauvinismus (nein nicht alle Juden, ja nur eine spezielle Variante) und dem palästinensischen Leid unmittelbar konfrontiert und habe gute Gründe, warum ich es unerträglich finde, gegen eine Situation anzuschreiben, die Israel Sakrosanz verschafft, indem ich mich in diesem Forum wüsten Diffamierungen ausgesetzt sehe, wenn ich Dinge ausspreche, die nicht von der Hand zu weisen sind. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man diesem Bashing nicht entgeht und wer sich damit klar nicht einverstanden erklärt, der muss das in Kauf nehmen oder den Mund halten. Freilich geht es auch nicht wenigen Juden, so und der obige Kommentar macht das mal wieder recht deutlich. Die Beleidigungen und Beschimpfungen, denen sie sich ausgesetzt sehen, sind immer wütender und diffamierender. Richard Goldstone hat irgendwann seine Bericht revidiert, weil er die Ausgrenzung und das Mobbing nicht mehr aushielt. Als zuvor respektiertes Mitglied der jüdischen Gemeinde und der Weltgemeinschaft, hoffte er vermutlich dem zu entgehen, aber da gab es kein halten. Auch deutsche Nicht-Juden äußern sich hier und wollen solch einen Artikel nicht sehen, und in meinen Augen trägt das Argument nicht, man dürfe den Antisemitismus nicht schüren, indem man die Kenntnis des Sachverhalts verbreitet (der jedem der es wissen will ohnehin bekannt ist), das Leid der Palästinenser, von dem wollen sie freilich nichts wissen. Tatsächlich ist es ja der Abgrund zwischen Selbstdarstellung und Realität, der mit zum anwachsenden Unmut aus vollkommen nachvollziehbaren Gründen gegenüber Israel in der Welt führt.

    Wenn Ronit z.Bsp. zumindest ein wenig diskussionsbereit ist, weil es sich um einen Artikel der allgemein eher als konservativ und nicht allzu israelkritischen Zeitung handelt, anders als z.Bsp. Haaretz, dann ist das ja zumindest ansatzweise positiv (auch wenn ich ans Nicht-Jüdin mit der offenen Formulierung dieses Standpunktes unweigerlich als angebliche Antisemitin diffamiert werde und ich betrachte das als schwere Beleidigung und auch nicht als respektvoll oder nett)- ich vermute mal, dass sie sich mit einem allzu einsetig formulierten Standpunkt dann auch nicht ganz behaglich fühlt und nach einem Spathat, der kaum lösbar sein dürfte. Da ist dann das vorurteilsvolle ‚Antisemitenbashing‘ solange es nur Nicht-Juden trifft ein ganz gutes Ventil.
     
    Problematisch ist auch, wenn man den Gehalt des Artikels negiert, indem man sagt, nun gut, das ist nicht ‚meine Meinung‘, aber schön, dass er es schreiben darf, wir sind ja eine Demokratie. Ja – aber es geht auch darum, aus diesem Wissen Konsequenzen zu ziehen, sonst nützt es nichts und da ist eben die erste Frage, die man sich stellen muss. Ist es wahr? Ja natürlich ist es wahr – ja welche Konsequenzen zieht man dann aus diesem Wissen? Allein die Fischer, die in den Küsten Gazas erschossen wurden ist höher als alle Opfer durch Kassamraketen zusammen und da handelt es sich jetzt nur um die Fischer.

     
    Freilich geht es auch Juden so, die nicht konform gehen wollen mit der Besatzung und sich ein Ende wünschen.. So schreibt heute in Haaretz Yael Sternhell:

    The anger at Israelis who support Palestinian independence resembles the treatment of whites who supported the black civil rights movement.

    The July 15 march scheduled by the solidarity movement for Palestinian independence will surely stir an ugly wave of threats against Jews who dare to deviate from the consensus: those who express their identification with the Palestinian desire to end the occupation and establish an independent state. In the Israel of 2011, every manifestation of basic human empathy toward the Palestinian side, every disclosure of understanding for its aspirations and priorities hits a wall of hatred, distrust and the growing siege mentality.

    How we got this far is one question, but since we’re already here, maybe we’d benefit from remembering another march, in a different place and time, and the people who dared to take part in it despite the opposition of the stunted, racist consensus…..

    The march supporting the Palestinian declaration of independence is a golden opportunity for change. It’s the moment we can say to ourselves, to our Palestinian neighbors and the entire world that we too can be freed from the chains of hatred, fear and the racism that grips the State of Israel.

    This is the time to show that we too are capable of seeing beyond the paranoia that paralyzes us, that blocks all possibility of reaching a solution. In how many years will people look back on us, the Israelis, as people who couldn’t grasp reality, who waged a useless war against others‘ legitimate aspirations?

    Taking part in a solidarity march is a similar choice to the one of the whites who joined the march from Selma. It is the choice to take a stand, in real time, on the right side of history.

    http://www.haaretz.com/print-edition/features/empathy-toward-the-palestinian-side-invokes-hatred-and-distrust-1.371874
     
    In diesem Sinne wünsche ich den jüdischen Aktivisten alles Gute und allen Mut und alle Kraft, die sie brauchen, um ihrem Standpunkt Gehör und hoffentlich auch Wirkung zu verschaffen.
    Israel hat jedenfalls jede Menge Potential Frieden zu schaffen. 

  38.  
     
    In Erinnerung an Dr. Eli Lasch, von ihm persönlich beigetragen am 19. Juni 2002:
     

    «Ich füge einen Artikel auf Englisch bei, den ich in amerikanische Medien veröffentlicht habe. Ich hoffe er wird auch Gush Shalom erreichen
    Antisemitism- An Infectious Disease
    by. Eli E. Lasch
    Berlin

    During the last two years three very significant events took place:
    1. The Intifada,
    2. The Conference against Racism in Durban,
    3. September 11 act of terrorism.

    All of these events share at least two characteristics-they are all basically irrational and all involve Moslems.
    The Intifada started soon after Camp David, when Israel was ready to make more concessions than ever before.
    The Conference in Durban was hijacked by Muslims who tried to change its original purpose into an irrational expression of hate against both Israel and the Jewish people as a whole. This can be seen as pure and unmitigated antisemitism of the worst kind- a new phenomenon even within the Arab world.

    Finally, the terrorism in New York and Washington-neither of which makes sense at all.This too is an expression of pure and extreme hatred against the U.S. and against Israel as well. This a a deed that no one has as yet taken responsibility for and everybody denies involvement. It seems as though there are tentacles of evil that have burst out of some dark and unknown place.
    Only one thing is certain- the perpetrators seem to be Moslem : the so called Extreme or Radical Islamists also called Jihadists

    Is there some underlying connection between these three events , are they just expressions of some basic profound hatred.

    In thinking of all of this, I am constantly reminded of the ninteen thirties in Europe.

    I am now doing research about the possible causes of the Holocaust and about antisemitism as a phenomenon which has accompanied the Jewish people since antiquity. After much study and reflection, I have come to the conclusion that most of the explanations so often offered simply do not explain all of the facts. What other resons might apply that we have not taken into consideration? Some Jewish Mystics suggest that there exists deeper roots to this evil that has its origin in the occult-some form of Karmic powers that have existed since ancient times.

    Another way to look at this is from the medical point of view. Could it be that antisemitism can be seen as a disease caused by a kind of (mental ?) virus that is carried by mankind? Such a virus is most often quiescent, or at most endemic. But sometimes the environment is just right for it to change into an epidemic form and infect many people. This is some form of virus which manifests itself through causing aggression, fear, and chaos and is directed primarily against people of Jewish origin. Such a virus causes people to behave in a paranoid and irrational way. This virus can also cause what in Germany is called „Judenhass“– an irrational hatred of Jews.
    In Arabic one can also hear it in the formula of „Itbach el Jahud“– slaughter the Jews, wherever you find them. I have heard this with my own ears a few times. This is not an anti Israeli slogan, it states Slaughter the Jews, and not slaughter the Israelis.

    Are there possible connections between these three events and the Nazi movement of the 1930’s?
    The answer seems to me to be positive. In all of these three events the places that were attacked had large Jewish poulations.

    It was after the WTC attack in New York that these ideas began to formulate in my mind.
    There is one thing which the U.S. and Germany before 1933 have in common. They both had large Jewish populations which closely cooperated with many other nationalities to advance tolerance and enlightenment. To help people of all nations in their pursuit of freedom and justice.

    If we go back to Germany, we just have to remember a few names which changed our world: Albert Einstein, Sigmund Freud, Karl Marx, Gustav Mahler, Max Reinhardt and many many more. All were assimilated Jews and all cooperated closely with their surrounding communities. Even the Foreign Minister of the Weimar Republic, Walter Rathenau, was Jewish.
    This is also the case for America. It is New York that has the largest Jewish community that cooperates with its neighbors. Also it is a staunch supporter of the State of Israel.

    This is also the basic aim of Israel, the only Democracy in the Arab Middle East. Israel is not only a democracy but has freedom of speech even for its enemies. Israel is the only country in the region with an impartial judicial system, to which even the Palestinians have access. It is the only country that has a strong movement for human rights.

    Are these not exactly the reasons that the Arab world is not ready to accept it?

    However, the Arab world has never known the kind of eliminatory Antisemitism which was rife in Europe and reached its climax during the holocaust.This is a new development which mainly affects the islamic fundamentalists, the Islamists also known as Jihadists. Here too there exists a strong analogy with Nazi Germany, as most of them are well off and highly educated people, exactly like many of the most rabid followers of Adolf Hitler. The aroused masses in the Arab World as well as in Palestine, are mainly rabble, camp followers, exactly like the S.A and SS thugs in Nazi Germany.
    Bin Laden is a well educated multi-millioner and his teacher was Sheikh Dr. (!) Abdulla Azzam, the founder of the islamistic Hammas movement! So are his followers, people like the pediatrician, Dr.Abdel Aziz el Rantissi.
    So what happened? Could it be that during Worls War II the disease called antisemitism reached a crisis and left the countries involved more or less immune? This is something which we know from infectious diseases in the era before the advent of antibiotic. Is it not true that the official and widespread antisemitism, which has existed for hundreds of years in the western world, has by now almost completely diappeared? Could it be that the Virus which was responsible for the National Socialism has by now infected the Moslem world, its carriers having been those people who, after world war II, have found refuge in those countries?
    One has only to observe the cartoons published in the muslim newspapers – directly out of the Stürmer, the official paper of Nazi Germany
    This would also show the Arab-Israeli conflict in a different light. The Problem would not be what Israel is doing or not doing, but the fact of its very existence. The fact that Arab Land is occupied by infidels. Palestine (and that includes Israel) by the Jews and Saudi Arabia by the Americans.
    Our greatest mistake would be in hating those perpetrators of evil. It is as if , I as a medical doctor, would hate my patients who are sick.
    But a cure may be painful, and from time to time you may need surgery.
    The problem is not the Arabs as a people or the Islam . I was their doctor for many years. It is the Antisemitism and the virus causing it which are the danger and that is what has to be eradicated. Like any other form of pathogenic organism.

    If the free world will not get rid of it now , we will all learn to regret it later. Lets remember that the present approach of those who fly the „Liberal“ flag and are only looking for the enemy within is considered by those people as a sign of weakness, exactly as Hitler did. Why did he so hate the Jews? Because they originated and furthered the idea of “ Love they neighbor as thyself“. In Hitlers eyes this was a typical Jewish sign of weakness. Could it be, that Israel is the “Spain” of the Arab world, the place to try out their new weapons – terrorism. Let us also remember the results of apeasement and what it took to rid the world of Adolph Hitler and his consort.

    The Author is a medical doctor who was for many years the director of a pediatric hospital in the Gaza strip.. »
     

  39. Ich kann mir schon vorstellen um welche Art Kommunist es sich bei Derfner, dem Schreiberling dieses Schmierenblattes, handelt. Ein frustrierter Linker, der bei Goyim Tucheslecken muss, wie es ja Karl Pfeifer bereits zum Ausdruck brachte. Ein erbärmlicher Wicht, der sich am Antisemitismus ein bisschen zu nähren sucht. Dass so etwas öffentlich gesagt werden darf, noch dazu in Weltsprachen wie Deutsch und Englisch ist ungeheuerlich und zeigt, wie sehr schon wieder das Lager der Schwachmacher das Haupt erheben will. Aber das Volk wird eine klare Absage erteilen.

  40. Ich teile die sehr pauschale Kritik des Herrn Derfner nicht. Ich finde aber, es ist gut und richtig, es ist eine Selbstverständlichkeit, dass sein – einseitiger  – Artikel auf haGalil erscheint. Wieso: Nun, weil für mich Demokratie / Meinungsfreiheit gut und richtig, also eine Selbstverständlichkeit sind. Pluralität ist keine Schwäche sondern eine Stärke. Für eine Website wie auch für einen Staat.

    • Das Argument mit Meinugsfreiheit und Pluralität teile ich. Man sieht ja auch, dass das Forum funktioniert und Gegendarstellungen ebenfalls veröffentlicht werden. Danke, Hagalil!
      Eine Anregung an der Stelle: Wäre es möglich, einen „Off-Topic“ Bereich anzufangen, in dem auch ältere Themen abseits des Newstickers diskutiert werden können.
      Shalom, Reinhard Stroh

  41. @ ronit
    Auch wenn ich ihre bisher gelesenen Kommentare für blind gegenüber den Palästinensern halte, muss ich ihnen meine Achtung zollen. Sie sind dazu bereit wirklich zu kommunizieren und zwar über einen Dialog und nicht wie so oft in solchen Foren wie diesem hier einem Monolog, wo jede Seite „seine“ Sichtweise darstellt ohne auf die Empfindungen des anderen tatsächlich einzugehen. Die Tatsache, dass sie sich zu einer echten Diskussion BEREIT erklären ist genau das was ich bei vielen Israelis schätze, aber….
     
    @ Karl „the machine“ Pfeifer
    …wie Sie Ronit dazu bereit sind zu diskutieren kommen auch schon wieder die Keulenschwinger und Spalter wie ein KP oder FH , die mir zu häufig mit einem unterschwelligen „NIEMALS“ herumpoltern, welches von Anfang an jede Diskussion, jede Kommunikation, jeden möglichen Friedensweg schon im Keim ersticken wollen.
    Wenn ich sowas lesen muss wie …
    „Und ich möchte nicht für einen Mann sprechen, der eine Bombe auf einen Bus geworfen hat. Aber so zu tun, als ob er das mitten im Frieden getan hätte, als ob von der anderen Seite keine jüdische Zivilisten ermordet wurden, ist pure Heuchelei.“
    …dann sehe ich keinen Unterschied zu einem Kriegsverbrecher, denn die Tötung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen!
    Wer in Israel oder den paläsinensischen Autonomiegebieten befindet sich schon im Frieden? So kann man ja jeden Anschlag auf Zivilisten egal ob auf Palästinenser oder Israelis verniedlichen, da nützt auch ein „ABER“ ncihts.
     
     

  42. Nun, hagalil wird argumentieren, dass sie doch auch an den israelischen Gefangenen erinnern, der bereits mehr als fünf Jahre in Gaza gefangen gehalten wird. Hamas, das sich auf das internationale Recht beruft gestattet nicht, dass dieser vom Internationalen Roten Kreuz besucht wird.
    Und zu den Auslassungen von Derfner, nun würden einige Afrikaner laut Aussage von Slavoj Zizek ihre Großmutter verkaufen, um so zu leben, wie die Einwohner von Gaza.
    Das ist wohl eines der verlogensten Artikel – und Hagalil publiziert immer mehr von der Sorte – den ich in letzter Zeit las. Es ist auch einer der stupidesten. Wenn die Einwohner von Gaza in Frieden mit Israel leben wollten, dann hätten sie nicht Hamas gewählt. Kein Staat auf der Welt läßt reaktionslos zu von einem benachbarten Territorium beschossen zu werden.
    Und ich möchte nicht für einen Mann sprechen, der eine Bombe auf einen Bus geworfen hat. Aber so zu tun, als ob er das mitten im Frieden getan hätte, als ob von der anderen Seite keine jüdische Zivilisten ermordet wurden, ist pure Heuchelei.

    Leute wie Derfner haben uns jahrelang erklärt, es gäbe keinen Unterschied zwischen linken und rechten Zionisten. Und jetzt beklagen sie halt dass es doch einen Unterschied gibt.
    Israel hat viele Schritte gesetzt, um zu zeigen, dass es in Frieden auch mit Hamastan leben will. Da werden viele kranke Hamastaner nach Israel gelassen und dort kuriert und Israel läßt auch riesige Karavanen von Autos voll beladen mit Lebensmitteln nach Gaza.
    Aber all das ist für die „Friedenskämpfer“ nicht genug. Israel soll auch Selbstmord begehen, in dem es sich nicht mehr verteidigt. Das ist ihre Forderung und dass da die europäischen Antisemiten diesen zujubeln und sich auf solch „gute“ Juden berufen, macht es ja auch lukrativ, solche Standpunkte einzunehmen, man wird eingeladen nach Europa als guter „Israeli“. Erbärmlich.
     
     
     

  43. Auch wenn ich Ihre inhaltliche Kritik nachvollziehen kann, halte ich es nicht für richtig hagalil auf dem Weg zu einem weiteren „Anti-Israel Forum“ zu sehen. Wasser auf die Mühlen brauchen die Israel-Basher nicht, denn ein Ressentiment benötigt keine Unterfütterung. In dieser Betrachtungsweise reicht allein schon die Tatsache, dass es in Israel Menschen gibt, die Kritik formulieren aus, um als Bestätigung für die alleinige vollkommene Verantwortung herhalten zu müssen. Dass das völlig verquer ist, steht außer Frage. Aber sollten wir deshalb auf eine Auseinandersetzung, gerade eine öffentliche, verzichten? Ich glaube das ist der falsche Weg, denn ob sich nun diejenigen, die wahnhaft in Israel das Ãœbel der Welt ausgemacht zu haben meinen, sich bestätigt fühlen oder nicht, kann und darf meiner Meinung nach nicht der Grund sein, ob Artikel übersetzt und veröffentlicht und Diskussionen geführt werden. Natürlich ist es Schwachsinn, mit ausgemachten Israel-Bashern und Antisemiten zu diskutieren. Aber die Auseinandersetzung mit respektvollen Diskutanten auch über Positionen, die vielleicht eher aus einem inner-israelischen Blickpunkt geführt werden, sollten wir uns dadurch nicht nehmen lassen.

  44. Gott bin ich der Hagalil dankbar! Danke das ihr die Vernünftigen sprechen lasst, und nicht die radikalen Zionisten, die hinter jeder Ecke einen Antisemiten vermuten.
    Danke, merci, hvala, spasiba, gracias, Thanks!!!!

  45. Sehr falsch! Ich hatte ja bereits vor Kurzem angemerkt, dass hagalil immer mehr auf dem Weg ist zu einem weiteren Anti-Israel Forum zu werden. Dieser Beitrag fuegt sich da sehr gut ein – auch wenn er von einem Kolumnisten der Jerusalem Post ist.
    So ein Artikel mag interessant sein fuer Israelis, aber ihn hier abzudrucken ist wieder mal Wasser auf die Muehlen derjenigen, die Israel fuer alles verantwortlich machen wollen.

    Wie oft muss man eigentlich noch sagen, dass es im Konflikt nicht darum geht, wem es jetzt gerade wie schlecht geht, sondern einzig und allein um die Grundzuege der zwei Gesellschaften. Auf der einen Seite eine plurale Gesellschaft und auf der anderen Seite 90%+X Antisemitismus.
    Der Unterschied ist nicht, dass Israelis vielleicht kein zu grosses Mitgefuehl mit getoeteten Terroristen haben, aber die Palaestinenser feiern, wenn Kinder in Israel ums Leben kommen.

    Das ist der entscheidende Unterschied. Und die 800 Gefangenen in Israel sind allesamt Terroristen und Kriminelle waehrend Gilad Shalit lediglich die Grenze seines Heimatlandes bewacht hat.

    Ich finde es eine Schande, dass auf einer juedischen Internetseite, solche infamen Vergleiche gezogen werden. Gilad hat das Land verteidigt, was als einziges auf der Welt den Juden Schutz bietet und fuer das so viele Gefallen sind und hier wird er in einen Topf geworfen mit arabischen Terroristen als sei Gefangener gleich Gefangener. Wer solche Propaganda unterstuetzt, der muss sich ueber den noch auflodernden Antisemitismus nicht wundern.

    Sehr traurig, dass das hier anscheinend nicht verstanden wird. 

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