Heute im TV: Die Schöne ist das Biest

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Männlich, jung, manchmal auch vorbestraft und von der Armee nicht gewollt. Ein normales Leben ist damit fast unmöglich in Israel. Denn wer nicht gedient hat, sich als Soldat bewiesen hat, der findet nur schwer einen guten Job…

Doch junge Männer, die vom rechten Kurs abgekommen sind, erhalten eine letzte Chance auf einem Militärstützpunkt in Galiläa. 100 Tage Drill und Disziplin stehen ihnen bevor, sie sollen ihr Verhalten ändern, gute Soldaten werden und bessere Menschen. Keine leichte Aufgabe für die harten Jungs, vor allem, weil sie ab jetzt ihren hübschen Ausbilderinnen aus gutem Hause gehorchen müssen und das ohne Widerspruch. WELTWEIT begleitet Itzhak, der so seine Schwierigkeiten mit Disziplin hat und Aviel, der schon mit 17 wegen Drogen im Gefängnis saß. Halten die beiden 100 Tage lang durch? Und reicht ihr Engagement für eine richtige militärische Ausbildung – oder verbauen sie sich endgültig ihr Leben?

Die junge Orit beißt sich an Aviel und den anderen die Zähne aus. Doch als Ausbilderin muss sie die Nerven behalten, auch wenn die Männer sie mit der Waffe bedrohen oder sie anbrüllen. “Die Schöne ist das Biest” zeigt das Auf und Ab von Orit, Aviel und Itzhak während der Grundausbildung. Es sind 100 Tage, die ihr Leben verändern werden.

Mo, 18. Jul · 14:30-15:00 · WDR
Die Schöne ist das Biest – Wie aus Männern Soldaten werden

Im BR gibt es am Abend noch etwas über die (18. Jul · 22:30-23:30) Prozesse von Nürnberg: Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges sitzen in Nürnberg 21 Nazigrößen auf der Anklagebank, und jeder von ihnen muss mit der Todesstrafe rechnen. Doch die wahre Geschichte dieser Prozesse spielt sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab, wenn Anwälte und Psychologen versuchen, die Gedanken dieser Kriegsverbrecher zu ergründen. Das packende Doku-Drama, das Augenzeugenberichte und Archivmaterial mit erstklassigem Schauspiel verbindet, schaut hinter die Kulissen der Gerichtsverhandlung gegen zwei der ranghöchsten Nazi-Größen: Hermann Göring und Albert Speer.
Albert Speer diente Adolf Hitler als Reichsminister für Bewaffnung und Munition und war Hitlers Stararchitekt, plante er doch die neue Hauptstadt Germania in bis dahin unbekannten Dimensionen. Speer stammte aus einer großbürgerlichen Familie, war gebildet und wohlerzogen. Auftreten und Erscheinung widersprachen dem Bild vom Kriegsverbrecher. Speers Verteidigung unterschied sich maßgeblich von der der anderen Angeklagten. Er bekannte sich als Einziger zur Verantwortung für die Naziverbrechen. “Das ist purer Wahnsinn”, sagte sein Anwalt zu ihm, “das wird Sie vermutlich Ihr Leben kosten.” Doch es ist nicht auszuschließen, dass Speers Bekenntnis zur Mitschuld nur eine geschickte Verteidigungsstrategie war.

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8 Kommentare

  1. @kd0627

    ja nur mit dem unterschied, wenn ich auf etwas zeige dann mit der ganzen Hand also mit allen Fingern.

    • Was?
      Ich staune! Fünf Zeigefinger an einer Hand?

      Da bin ich aber baff! Das muss vermutlich irgend so ein Jesus aus Nazareth verursacht haben. Oder? 😉

  2. Interessant die Zeit der 60 iger bis in die 90 iger Jahre, was in der Bundes Republick alles möglich war im nach hinein unglaublich.

    Wer den Bericht nicht gesehen wird es nicht glauben können wie sehr der Rechtsstaat ausgehebelt worden ist. Und wieviel Geschäfte mit dem Geld aus der Zeit des dritten Reiches gemacht werden konnte.

    Das ist was ich immer sage wenn jemand mit seinem Finger auf andere zeigt, dann zeigen immer drei Finger auf ihn selber zurück. Der Dreck vor der eigenen Haustür ist längst nicht so interessant wie der des anderen.

    • Jetzt verstehe ich! Warum BZ immer so mit dem Finger auf Deutschland und so einige Länder im Nahen Osten zeigt!

      Wegen der drei Finger…..

      😉

  3. Hab mir den ausgezeichneten Film gerade angesehen. Er ist IMO rückhaltlos zu empfehlen. 
    .
    Ich bin wirklich kein Freund von Militär, aber. Diese Art von Menschenführung ist ja ganz hervorragend. Davon können SoldatInnen in anderen Ländern nur träumen. Von wegen Kadavergehorsam, strikter Unterordnung, Drill bis zum Umfallen und anderen „soldatischen Tugenden“, die im Einsatz zu nichts nütze sind. Was da gelehrt wird, lernen SoldatInnen anderswo, wenn denn überhaupt – einfach wegen des fehlenden menschenachtenden Unterbaus – , erst nach langen Jahren, bzw. im Ernstfall zwangsweise nach einiger Zeit. Wenn es u.U. denn dann nicht schon zu spät ist. 
    .
    Kein Wunder, dass Israels Armee vermutlich die beste der Welt ist. Vor ihr dürfte sich jeder Feind höllisch fürchten, und das zu Recht. Unbesiegbar.
    .
    efem

  4. Lieber Herr Pfeifer,
    lieber Baruch Zion,
    dafür läuft heute Nacht, ARD, 22.45 Uhr der von mir kürzlich erwähnte Kinofilm über das ehemalige „Triumvirat“
    Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler – wir erleben u.a. die wundersame Wandlung (bzw. seelische Kontinuität) eines linksradikalen, den Terrorismus verherrlichenden Horst Mahler hin zu einem Hitler-Verehrer. (Na, für hiesige Insider: vermutlich ist es auch die seelische Geschichte des hiesigen BdM-Mädels…):

    Di, 19. Jul · 22:45-00:15 · Das Erste (ARD)
    Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte
    Ein Foto, das drei Männer in einem Berliner Gerichtssaal abbildet, als Ausgangspunkt für einen Film: Otto Schily, Hans-Christian Ströbele und Horst Mahler Anfang der 70er Jahre. Mahler ist der Angeklagte, die beiden anderen sind seine Verteidiger.

  5. Hagalil bringt am 19.7. einen Hinweis auf einen Film, der am 18.7. gezeigt wurde. Nicht sehr hilfsreich nur ärgerlich.
     

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