Studie: Israels Jugend driftet nach rechts

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Zum dritten Mal hat das Tel Aviver Büro der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung eine Jugendstudie Israel vorgelegt. Ihr Fazit: die jüdischen Jugendlichen Israels sind unpolitisch und fröhlich und rechts-orientiert…

Alles soll bleiben wie es ist

Israelische Jugendliche verlieren das Interesse am Rechtsstaat, sie geben zunehmend demokratische Prinzipien auf und sie driften immer mehr nach rechts ab. Das sind Ergebnisse der 3. Jugendstudie Israel, die die sozialdemokratische Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegeben hat. Die Erhebung wurde vom Macro Center for Political Economics in Tel Aviv durchgeführt. 1600 Jugendliche aus allen Schichten und Sektoren der Gesellschaft im Alter zwischen 15 und 24 Jahren der Gesellschaft wurden befragt. Ausgenommen wurden die Militärjahrgänge, die nach israelischem Recht nicht befragt werden können.

Die „sowohl-als-auch-Generation“

Die Einstellungen der jüdischen Jugendlichen Israels könne man paradox nennen, sagt Roby Nathanson vom Macro-Center. Die jungen Menschen seien ambivalent und unentschieden, sie wollten Vorteile aus allen Welten ziehen. Sowohl als auch sei ihr Motto. „Sie möchten den Friedensprozess, aber sie sind nicht bereit, einen Preis für den Friedensprozess zu bezahlen. Sie wünschen sich starke Führer, aber sie wollen auch Demokratie.“

Die Mehrheit der jüdischen Jugendlichen glaubt nicht mehr an einen Frieden mit den Palästinensern und will am Status Quo festhalten. Nur etwa ein Viertel setzt auf die Zweistaatenlösung, also auf die Schaffung eines palästinensischen Staates an der Seite Israels. Bei den arabischen Jugendlichen dagegen wünscht sich fast die Hälfte eine Zweistaatenlösung, 20 Prozent streben einen binationalen Staat mit gleichen Rechten für Juden und Palästinenser an.

Arabische Jugendliche ohne Lagerdenken

Große Unterschiede zwischen arabischen und jüdischen Jugendlichen gibt es auch bei der politischen Orientierung. Während eine steigende Anzahl von arabischen Jugendlichen sich nicht mehr den traditionellen politischen Lagern zugehörig fühlt, geht der Trend bei den jüdischen Jugendlichen klar nach rechts, sagt der Autor der Studie, Professor Ephraim Yaar von der Universität von Tel Aviv. Schon im Jahr 1998 hätten sich fast 50 Prozent als rechts definiert. Inzwischen sind es bei den jungen Erwachsenen 66 Prozent, bei den Jugendlichen 57 Prozent.

Nationalistische Einstellungen nehmen zu, das Vertrauen in die Demokratie schwindet. 46 Prozent sprechen sich dafür aus, den arabischen Mitbürgern politische Rechte vorzuenthalten. Für den Frankfurter Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik sind diese Ergebnisse erschreckend. Er machte ein Experiment und schrieb überall, wo in der Studie Israel stand, wahlweise Venezuela, Zimbabwe oder Ungarn rein. „Würde es um diese Länder gehen, würde ich keinen Augenblick zögern und von einem präfaschistischen Syndrom zu sprechen“, so der Wissenschaftler.

Die Stimmung unter den jüdischen Jugendlichen in Israel erinnere ihn an die Lage in Deutschland am Vorabend des Dritten Reichs. Damals hätten die Frankfurter Soziologen Adorno, Horkheimer, Marcuse und der Psychoanalytiker Erich Fromm die politische Stimmung bei Angestellten und Arbeitern untersucht und eine erschreckendes autoritäres Syndrom, vor allem bei den sozialdemokratischen Arbeitern festgestellt. Erich Fromm habe das Ergebnis der Studie so entsetzt, dass er Deutschland verlassen habe.

In Bezug auf Israel sei er in Anbetracht der Jugendstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung pessimistisch. „Wenn man sich vorstellt, dass diese jungen Leute in zehn Jahren in die Führungen der politischen Parteien einrücken, dann kann ich mir weder vorstellen, dass der sogenannte Friedensprozess weitergeht, noch dass mögliche politische Initiativen, die Rechte von Minderheiten weiter zu beschneiden, gestoppt werden.“ Das Bild, das die Studie der Ebert-Stiftung ergebe, sei außerordentlich besorgniserregend.

Ein Funken Optimismus

Der Bielefelder Soziologe Matthias Albert ist Mitautor der Shell-Jugendstudie, die die Stimmung unter Jugendlichen in Deutschland untersucht. Er sieht deutliche Parallelen zwischen deutschen und israelischen Jugendlichen. Beide Gruppen seien optimistisch, was ihre persönliche Lage angehe. Frage man sie dagegen nach der politischen Zukunft ihrer Länder, stoße man auf eine pessimistische Einstellung, gepaart mit einer ausgeprägten Politikverdrossenheit. Große Unterschiede gebe es dagegen bei der politischen Orientierung. Im Unterschied zu ihren israelischen Altersgenossen definierten sich die meisten deutschen Jungendlichen als gemäßigt links. Trotz des düsteren Bildes empfiehlt Albert eine Portion Optimismus, denn dass eine hinsichtlich der Zukunftsaussichten eher pessimistische Grundeinstellung gerade bei Jugendlichen umschlagen und dann enorme politische Triebkräfte freisetzen könne, das habe man in den letzten Monaten in der Nachbarschaft Israels, in Ägypten und Tunesien erlebt.

Autorin: Bettina Marx, Redaktion: Peter Stützle, deutsche welle

78 Kommentare

  1. @Esther
     
    Erneut beweisen Sie uns, dass Sie zu konstruktiven Beiträgen nicht in der Lage sind.
    Karl Pfeifer hat recht, man verliert zuviel Zeit mit Leuten wie Ihresgleichen.

  2.  

    Interessant, wie all diese tapferen “Antifaschisten” und “Friedenskämpfer” – wie Jane und Dunstkreis – sich auf ein Land einschiessen im Nahen Osten.
     
    Shylock-Syndrom.
     
     

  3. Jim, meine Antwort ist Ja ich bin ein Fan von Ronit.
    Interessant, wie all diese tapferen „Antifaschisten“ und „Friedenskämpfer“ – wie Jane und Dunstkreis – sich auf ein Land einschiessen im Nahen Osten. Da werden in Syrien Massen von Zivilisten massakriert, in Ägypten gibt es Pogrome, im Sudan Kriegsverbrechen, in Jemen Bürgerkrieg usw. aber all das kümmert diese Rassisten nicht, denn „das gehört halt zur Kultur da drunten“. Dafür sehen sie den Spalten in den Augen Israels und merken den Balken in den Augenj ihrer Freunde (Hamas, HizbAllah, Iran, Syrien, Sudan) nicht.
    Leider verliere ich viel zu viel Zeit, um hier zu posten.
    .
     

  4. @ Uri Degania
    Als ich meinen Beitrag um 20:14 Uhr schrieb, war Ihre sehr freundliche Nachfrage vom Nachmittag (zumindest auf meinem PC) noch nicht veröffentlicht – ich hatte sie nicht gelesen, sonst hätte ich sie nicht übergangen, das ist wirklich nicht meine Art…
     
    „Verniedlichend“ oder „verharmlosend“ haben Sie meiner Erinnerung nach im Zusammenhang mit „BDM-Mädel“ verwendet, um zu verdeutlichen, daß Sie diesen Begriff noch für eine Untertreibung halten.
    Von „diffamierenden Ausfällen gegenüber Baruch Zion“ sprechen Sie hier:
    http://test.hagalil.com/2011/06/28/jugend-2/comment-page-1/#comment-21418
     
    …Vielleicht nehmen Sie Ihre Formulierung „in erkennbar diffamierender und Nebel werfender Weise Zitate unterschieben“ auf dieser Grundlage wieder zurück?
     
    Stichwort „Diskussionsabbruch“: Ich glaube, daß ich Jim nicht überinterpretiere, daß er mit „Das war’s!“ gerne Diskussionen beendet, deren Fortsetzung er nicht beabsichtigt – daher mein „Nachschlag“ – war nicht böse gemeint.
    Stichwort „Schutzheilige“: Auch ich stehe mit Volker Scheunert nicht in persönlicher Verbindung, weswegen ich meinen Beitrag ganz unabhängig und nicht als seine „stellvertretende Sprecherin“ gebracht habe – wesentlich war für mich ebenfalls nur der inhaltliche Bezug.
     
    Wäre es möglich, daß Sie trotz aller Aufregung noch auf meine „Kernfrage“ eingehen – sie erscheint mir von zentraler Bedeutung, sonst hätte ich sie nicht gestellt: Glauben Sie tatsächlich, daß es funktioniert, ein Ressentiment durch ein anderes zu bekämpfen?



  5. (Um allen Verschwörungstheoretikern neue Nahrung zu geben: Lieber Herr Pfeifer, dürfen wir Ihnen die Ehrenmitgliedschaft in diesem Fanclub antragen? -:) ).
     
    Stimme zu.
     
     
     
     

  6. @Esther. Noch einmal: Ich habe Ihnen zwei konkrete Fragen gestellt, aufgrund Ihrer Ausführungen und Unterstellungen meiner Person gegenüber.
    Ich bitte erneut und dringlich um Erklärung: Wo habe ich jemals den Begriff “verniedlichende” verwendet?
    Und: Wo habe ich jemals – Sie verwenden ja sogar Zitationszeichen, da ist Ihnen die mir zugeschriebene Passage ja gewiss gegenwärtig – von “diffamierende(n) Ausfälle(n) gegenüber Baruch Zion” gesprochen. 
    Sie haben mir in erkennbar diffamierender und Nebel werfender Weise Zitate unterschoben, sogar durch konkrete Zitation, und müssen, so man Sie hier zukünftig noch als ernst zu nehmenden Diskussionsteilnehmerin betrachten soll, in der Lage sein, diese Unterstellungen (bzw. Projektionen) zu belegen.
    Statt meine sehr konkreten und naheliegenden Nachfragen in klärender Weise zu beantworten fügen Sie in zu Ihren alten Unterstellungen nun noch einmal neue Unterstellungen hinzu: Stichworte: „Diskussionsabbruch“, „Schutzheilige“ (ich stehe zu keinem der Diskutanten in persönlicher Verbindung, habe auch niemanden gebeten, sich hier zu äußern, schätze aber durchaus intelligente, historisch belesene, engagierte und einfühlsame Persönlichkeiten, die an den Themen eines jüdischen Internetmagazins wirklich Interesse haben und dieses inhaltlich bereichern. In diesem Sinne habe ich auf einige Diskussionsteilnehmer in inhaltlich Bezug nehmender Weise verwiesen, die in nun wohl schon mehreren hundert klugen und engagierten Analysen die antisemitischen und von einem Vernichtungswunsch geprägten Raubkopien aus links- bzw. rechtsradikalen Websites (s. meine obige Stellungnahme) dieses geistigen BdM-Mädels kommentiert und analysiert haben. Diese Stellungnahmen nun immer wieder zu wiederholen ergibt keinen Sinn.)
    Und, um die eigene mangelnde Bildung, die eigene Identifikation mit dem BdM-Mädel zu begründen (übrigens, ein dezenter Hinweis: solche gestört-bösartigen Personen neigen nicht zur Dankbarkeit…) verwenden Sie sogar den Begriff des „Ressentiments“, das man (ich???) gegenüber dieser antisemitischen Ãœberzeugungstäterin hätten. Oh, wie erbärmlich… Vermutlich werden Sie demnächst schreiben, ich hätte ein Ressentiment gegen Hitler und Eichmann…

    Und, noch einmal: Weder Herr Baruch Zion noch Herr Scheunert benötigen stellvertretende Sprecher. Ich schätze Herrn Scheunerts gelegentlichen Stellungnahmen, soweit ich sie hier bisher zur Kenntnis genommen habe (ich lese nicht alle Kommentare hier, eher die inhaltlichen Beiträge, schreibe ansonsten Bücher und Studien). Darum habe ich auf seine Stellungnahme reagiert.

    @Jim: „Ronit, die die sympathischste und anregendste Kommentatorin in diesem Forum ist (ich würd für sie glatt `nen Fanclub aufmachen J , sie hat´s verdient!) : Oh, Jim, da  hat mir die „Computertechnik“ `nen kleinen Streich gespielt: Das „J“ nach „aufmachen“ war auf meinem Computer noch `nen Smilie 🙂
    Ja Jim, Fanclubs sind super. Prima, dass Du dabei bist! Würde dann noch `nen Fanclub zu Maccabi Tel-Aviv aufmachen (trage von Maccabi ein schickes gelbes T-Shirt) und von AviV GeFfeN (so ist Aviv Geffens Name auf meinem schwarzen T-Shirt notiert. Vor zwei Jahren erlebte ich ihn bei einem Konzert). Aber: Zuerst treiben wir mal das zukunftsträchtige Projekt des Ronit – Fanclubs weiter!
    (Um allen Verschwörungstheoretikern neue Nahrung zu geben: Lieber Herr Pfeifer, dürfen wir Ihnen die Ehrenmitgliedschaft in diesem Fanclub antragen? -:) ).

  7. @ Uri Degania

     
    Der Diskussionsabbruch bleibt Ihnen natürlich vorbehalten, weswegen ich nur kurz auf ein paar Punkte Ihres Statements eingehen möchte: Natürlich braucht Herr Scheunert keinen stellvertretenden Sprecher, weshalb ich meinen Beitrag auch erst gebracht habe, als für ihn die Diskussion offensichtlich beendet war – Sie bedürfen hingegen wohl einer ganzen Menge Schutzheiliger, um Ihre Position zu vertreten…
     
     
    Ich entschuldige mich für meine anmaßend wirkende „Feststellung“ – sie war auch eine Reaktion auf die m.E. tragische Rolle, die ausgerechnet Jim und Sie – für die Begriffe wie Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit eben keine Fremdworte sind – beim öffentlich gestellten Ultimatum zwecks Jane-Sperrung gespielt haben.
     
     
    Irgendwie scheint „unser Kontext“ nicht derselbe zu sein… Es steht außer Frage, daß auf einem Forum wie diesem der Kampf gegen (konkret nachgewiesenen) Antisemitismus an oberster Stelle steht und dann erst mal lange nichts kommt. Doch gehen Sie nicht wirklich auf den Kernpunkt meines Beitrags ein: Glauben Sie tatsächlich, daß man ein Ressentiment durch ein anderes bekämpfen kann? Daß psychologische Defizite eine Voraussetzung zur Entwicklung von Ressentiments sind, ist auch unbestritten.

  8. @Esther: Noch ein Zusatz. Ich habe Ihre auf mich bezogene Stellungnahme noch einmal gelesen. Eine ernstgemeinte Bitte (gelegentlich vermag man sich, wenn man ein fleißiger Schreiber, Journalist ist, nicht an alle eigenen Stellungnahmen im Detail zu erinnen). Sie schreiben bzgl. meiner Sie bitterlich erzürnenden Analysen und Kommentierungen (die ich erkennbar nicht an Sie gerichtet habe):
    „… Sie würden sagen “verniedlichende”, Bezeichnung ist. Die daran geäußerte Kritik Volker Scheunerts (…) werten Sie als “diffamierende Ausfälle gegenüber Baruch Zion”. Wie deutlich müssen Ressentiments eigentlich sein, damit Sie sie als solche wahrnehmen?“
    Ich bitte um Erklärung: Wo habe ich jemals den Begriff „verniedlichende“ verwendet?
    Und: Wo habe ich jemals – Sie verwenden ja sogar Zitationszeichen, da ist Ihnen die mir zugeschriebene Passage ja gewiss gegenwärtig – von “diffamierende(n) Ausfälle(n) gegenüber Baruch Zion” gesprochen. Bin wirklich neugierig 🙂
    Wirklich – das ist jetzt keine Distanzierung oder sonst was – ich lese nicht alles, was unser fleißiger Baruch Zion schreibt.
    Und nochmal: Ich empfehle in diesem Kontext die Lektüre des 1938 erstmals in den USA erschienenen Büchleins „Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor (rororo) (ich kannte es zuvor nicht, ein Freund schickte es mir dieser Tage per Post). Nicht, dass es sich bei einem der beiden fiktiven Protagonisten dieses Buches - Martin Schulse – um das BdM-Mädel handelt…

  9.  
     
     
    Ronit, die die sympathischste und anregendste Kommentatorin in diesem Forum ist (ich würd für sie glatt `nen Fanclub aufmachen J , sie hat´s verdient!)
     
    Bin ich promt dabei – Mitgliedsnummer 002!
     
     
     

  10. INN Exclusive: Shocking Report of Norway’s Anti-Semitism
    „In the past few years, foreign interest in the widespread anti-Israelism among the Norwegian elite and the corresponding anti-Semitism in Norwegian society have increased. Up until last month, there were no official statistics to back this information up.
    This enabled the Norwegian government and media to deny the hate-inciting reality, while trying to demonize those who dared to tell the truth.“
    „Last month’s publication of a study ordered by the Oslo municipality on racism and anti-Semitism among students of the 8th through 10th grades in the town’s schools came as a shock. The study found that 33 percent of the Jewish students regularly experience bullying at school. According to the definition used, this means that at least two or three incidents of verbal or physical abuse target these Jewish students per month.“
    „It would be hard to find similarly extreme data anywhere else in Western Europe. The study also rendered it difficult to blame anti-Semitism exclusively on Muslim children, as it became evident that autochthonous Norwegians are also heavily involved.“
    „After Jews, the next most pestered group was Buddhists, with 10 percent experiencing bullying; “Others” were at 7 percent and Muslims at slightly over 5 percent. Fifty-one percent of all students believe that the term “Jew” is used pejoratively, 41percent had heard ethnic jokes about Jews and 35 percent heard insulting comments. Close to 5 percent had been present when the Holocaust was denied in class. Only 25 percent of the students never witnessed anything negative about Jews in school.[1]“
    „All this happens in a country where among a general population of about 5 million, the membership of the organized Jewish community is only 800. The total number of Jews in the country which includes Israelis, who often leave after a few years, is estimated at 2,000.“
    „For those who desired to know the truth, the findings came as no surprise. Already in 2002, Martin Bodd, a representative of the Jewish community in Oslo reported at an international conference of the Anti-Defamation League, that there had been more harassment of Jews in the preceding two years than at any time since 1945.“
    „Bodd mentioned that “most of the incitement and harassment against Jews has not been reported. Hardly any of the children or the adults offended by anti-Semitic statements or the like are willing to come forward publicly.” He said that there were approximately 15 incidents in which 10 children had been harassed.[2]“
    „A year later in an interview, Irene Levin, Professor of Social Work at Oslo University College said:“
    “Some Jewish children were told they would not be allowed to attend a birthday party because of Israeli actions. When there were anti-Semitic incidents at school, Jewish parents discussed this with some school principals, who supported the aggression. One told a Jewish girl to remove her ‘provocative’ Magen David. These incidents are important, but at present remain exceptions.”[3]
    „Last year, a courageous TV journalist Tormod Strand, succeeded in convincing the state TV NRK to broadcast a program about anti-Semitism in primary and other schools. This broadcast focused mainly on bullying of Jews by Muslims.[4]The teachers who discussed the ugly facts did so under the condition of anonymity. This was another indication of the Norwegian reality.“
    „Kristin Halvorsen, Minister of Education and Leader of the Left Socialist Party reacted with surprise and said that this information was all new to her.“
    „A few weeks later, the publisher of my book in Norwegian, „Anti-Semitism in Norway; Behind the Humanitarian Mask,“ arranged a press conference in Oslo. This gave me an opportunity to ask the journalists present how it was possible that I, who lived far away and did not speak their language, have been aware of this problem in Norwegian schools for a long time, while their own minister did not. There was no reply.“
    „I then felt as if I had to console them. I told them that this did not mean that I wanted to become minister of education in their country.“
    „After the broadcast, Halvorsen ordered a national study on racism in schools, which is still underway. After the study of the Oslo municipality was made public, Halvorsen announced that she will provide more than $1,000,000 to familiarize teachers with the issue and how it should be handled in schools.“
    „This effort is unlikely to be very successful. Halvorsen and her party colleagues are extremist anti-Israeli hate mongers. In 2006, she promoted a consumer boycott of Israeli goods. The Norwegian government had to distance itself from her statements after the then U.S. Secretary of State Condoleezza Rice threatened Norway with serious political consequences.[5]“
    „In 2009, when Halvorsen was Minister of Finance, she announced that the Norwegian government had decided that the state pension plan should divest from the Israeli company Elbit because it was involved in the construction of Israel’s security barrier.[6]This was considered incompatible with the so-called investment ethics which had been laid down for the pension fund. At the same time however, the fund continued to hold shares in companies in other countries involved in highly unethical activities.“
    „In 2009 during the Cast Lead war in Gaza, Halvorsen was the only Western minister to participate in an anti-Israeli demonstration. She was photographed standing close to someone holding a poster saying: U.S. and Israel – the Axis of the Greatest Evil.[7]At the demonstration, shouts of “Death to the Jews” could also be heard.“
    „The main question concerning the actions to be taken is: Can a minister with a continuing arsonist record become a fireman at the same time?“
    „It is obvious to those who do not wish to close their eyes that widespread anti-Semitism in Oslo schools is directly linked to the extreme anti-Israel hate mongering in Norway expressed by government ministers, politicians, media, trade unions, academics, certain Church leaders and others.“
    „One important subject not being investigated in the Oslo study is how many teachers discuss the Palestinian-Israeli conflict in class and to what extent their remarks are biased. This will probably serve to be another example of how  arsonists may now simultaneously be taught to become firemen.“
     
    http://www.israelnationalnews.com

  11. @Karl K.
     
    Der von Ihnen gewünschte Antisemitismus-Fragebogen, ach wie schön einfach wäre es doch, das Leben, wenn es für jeden Bereich und für jedes Wehwehchen ein passendes Formular gäbe, zum Ankreuzen und zum Ausfüllen, am besten noch in DIN-Norm (!), er existiert noch nicht.
    Begeben Sie sich lieber, anstatt täglich abends vor der Glotze zu hocken, oder die regelmäßige Lektüre von BILD, FAZ oder Spiegel wie eine Bibel für die absolute Wahrheit zu halten, unter die Menschen Ihrer Umgebung. Hören Sie ihnen zu, stellen Sie ihnen Fragen, oder geben Sie nur Stichworte oder Gesprächsthemen vor und lauschen Sie. Sie werden staunen, was Sie für Meinungen, ja Überzeugungen, in kehligem Brustton und aus tiefstem Bauchgefühl heraus geäußert, zu hören bekommen.
    Sie brauchen unsere lieben, netten Landsleute keineswegs übermäßig provozieren, nur das Thema (Israel, Juden, Vergangenheitsbewältigung, deutsche Schuld, etc.) kurz ansprechen, bzw. ein diesbezügliches Statementchen oder eine pointierte Bemerkung fallen lassen. Der Rest ergibt sich von allein.
    Das reelle Leben, glauben Sie mir, allerwertester Karl K., es ist viel spannender als der lächerliche „Tatort“ oder die vermeintlich so wichtige und aktuelle „Tagesschau“, oder die Beschäftigung mit jenen ganannten deutschen Presseorganen.
    Gehen Sie lieber in Kneipen, in Cafes, in Vereine, in Restaurants, ins Freibad, ins Wartezimmer Ihres Arztes, setzen Sie sich auf eine Bank im Park oder wohin auch immer und schauen Sie unseren Stefans und Gabis, unseren Sabinen und Christians, unseren Michaels und Claudias aufs Maul – Sie werden rasch erkennen – es ist gar nicht nötig einen allgemeingültigen Fragebogen zum Thema Antisemitismus einzuführen, um zu sehen wie antisemitisch ‚wir‘ ticken. Probieren Sie’s ruhig aus!
     
     
    @Esther
     
    Einmal nur möchte ich erleben, dass von Ihnen ein konstruktiver Beitrag kommt.
    Immer nur darüber jammern und klagen darüber, wie bös‘ und gemein wir von der Anti-jane-Fraktion sind, das hat Kindergartenniveau.
    Anstatt halbwegs intelligente Meinungen oder gar wertvolle Beiträge zu verantworten, verbringen Sie offensichtlich Stunden damit, im Web danach zu suchen, was einer von uns hier irgendwann einmal vermeintlich Verwerfliches, Peinliches oder Despektierliches geäußert hat. Eine solch destruktive Handlungsweise lässt eine Menge auf Sie selbst und Ihren Charakter schließen, wie nicht nur mir aufgefallen ist.
    Wäre es daher nicht angeraten, allmählich erwachsen zu werden, gnä‘ Frau?
    Die Themen, die hier auf haGalil erörtert werden sind zu brennend, als das wir die Zeilen mit albernem Klatsch, Nachrede und kindsköpfischem Geschwafel füllen sollten.

    • „einer von uns“

      … meinen Sie jetzt die Anti-Jane-Fraktion oder „uns“ von der u.a. sexistischen Altherren-Riege bei HaGalil – was ja nicht identisch ist?

      http://test.hagalil.com/2010/07/18/erziehung-2/comment-page-1/#comment-14817

      Sorry, Schlicke, Sie sollten sich nicht zu weit aus dem Sandkasten lehnen: Bei Ihnen muß ich nach „Belastungsmaterial“ nicht wesentlich länger suchen als bei Baruch Zion – und bei dem hat es mich als aufmerksame HaGalil-Leserin 5 Minuten gekostet. Sie haben doch nicht prinzipiell ein Problem damit, daß ich meine Behauptungen auch belege?

      Schade, daß Jim Ihre Äußerungen nicht mal „dekonstruierte“, als sich die Gelegenheit dazu bot – hätte ja nicht öffentlich sein müssen und „uns“ hier bei HaGalil hätte es vermutlich so einiges erspart.

  12. @Esther
    http://www.youtube.com/watch?v=tCOzIvDqWFY
    Frau Esther, Herr Scheunert bedarf keines stellvertretenden Sprechers. Auch keiner Sprecherin. Herr Scheunert ist ein psychiatrisch und wohl auch psychoanalytisch gebildeter Mensch, der für sich selbst sprechen kann – und dies auch tut. Auch ich bedarf keinerlei Belehrungen. Welch freundliche, oberlehrerhafte Worte: „Ich möchte feststellen, daß Sie mir bisher (…) keineswegs negativ aufgefallen sind“. Wäre es möglich, dass sich hierin eine Anmaßung artikuliert? Eine Selbsterhöhung?
    Ronit, die die sympathischste und anregendste Kommentatorin in diesem Forum ist (ich würd für sie glatt `nen Fanclub aufmachen J , sie hat´s verdient!) Jim, Karl Pfeifer und viele Andere haben sich immer wieder in angemessener, gebührender Weise über dieses geistige BdM-Mädel geäußert, welches ihr nicht vorhandenes geistiges Potential durch eine pathologische Abschreibtätigkeit aus Querfront-Magazinen, aus antisemitischen Revolverblättern und verschwörungstheoretischen Internetmagazinen zu überdecken versucht. Erbärmlich. Armselig. Ich würde sagen, dass es sinnvollere, erquicklichere, anregendere – ja, sprechen wir es aus: würdevollere – Tätigkeiten, Beschäftigungen im Leben gibt, als sich mit diesem antisemitischen und nazistischen Kram, dieser judenfeindlichen Verbohrtheit zu beschäftigen. Es ist sinnlos, verdirbt den Charakter und zerstört die Menschlichkeit. Es ist auch ekelhaft.
    So simpel ist es. Ich würd´ mich auch nicht mit dem H. Mahler unterhalten, mit ihm einen gepflegten Diskurs fühlen. Auch nicht mit dem Holger Apfel, dem Walter Herrmann oder dem zu Recht mit Schreibverbot (bezogen aus „Nahost“) belegten legendären Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung. Auch nicht mit dem Betreiber des „Palästina-Portals“. Die Liste ließen sich erweitern. Das geistige BdM-Mädel ist, worauf u. a. Jim und Karl Pfeifer in wohlwollender, fürsorglicher Weise immer wieder hingewiesen haben, ein schwerer psychopathologischer Fall. Es handelt sich bei ihrer („die Palästinenser“ aus sehr persönlichen Motiven instrumentalisierenden) antisemitischen Besessenheit um eine pathologische Selbsterweiterung. Das nicht vorhandene Selbst wird durch die Kreierung eines zu vernichtenden Feindes erweitert. Da es selbst ihr „anfänglich“ als unfein erscheint, auf die von den deutschen vergasten Juden herumzutreten, sie zu verhöhnen, wählt sie als seelisches Ersatzobjekt die überlebenden Juden. Lesen Sie Freud. Lesen Sie den jüngst hier auf haGalil portraitierten Hans Keilson. Nun, in diesem Fall möchte ich hinzufügen: Lesen Sie Broder (der in seiner Weise gewiss auch ein narzisstisch pathologischer Mensch ist, aber früher außergewöhnlich kluge und treffende Bücher geschrieben hat und auch heute noch gelegentlich sehr gescheite Analysen liefert – trotz aller Ãœbersteigerungen und Ressentiments.) Nun, ob unser streitbarer Baruch Zion gelegentlich übers Maß hinausschießt interessiert mit in unserem Kontext herzlich wenig.  Ich würd´ in `nem anderen Kontext darüber in deutlicher Form schreiben, mich mit ihm darüber austauschen (und gelegentlich vermutlich auch deutlichere Worte wählen) – aber die Anwesenheit geistiger BdM-Mädels, die in sadomasochistischer Weise ihre schwere Pathologie auf dem Rücken der wenigen Ãœberlebenden der Shoah ausagieren stellt für solche wohlfeilen Diskurse ein wahrlich unpassender Rahmen.  
    Um mit Jim zu sprechen: Das war´s!

  13. @ Uri Degania
    „Die Hetze wird nur von einer Person betrieben, geht nur von einer Person aus! Ohne ihre jahrelange antisemitische Hetze würden wir hier auf haGalil wirklich gehaltvolle Diskussionen führen können. Wenn Baruch Zion deutliche Worte wählt, gerne auch Ãœbertreibungen, so ist dies für mich mehr als nachvollziehbar und – in meinen Augen – auch legitim.“

    Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst, Uri?
    Hier ein paar Aussprüche Baruch Zions vom 1.7.:

    „Sie sind eine alte verzickte deutsche die keiner mehr haben will die nur noch rum Zetert. Wahrscheinlich ist ihr Mann desswegen auch schon abgehauen…“
    „Der Kampf gilt besonders solchen Rechthaberischen übrig gebliebenen Nazi Zicken wie Jane…“
    „…üblen deutschen Presselandschaft die nichts besseres zu tun hat als Israel zu Denunzieren. Da passen sie gut rein Jane Streicher ( Stürmer ) Sie sind ein klein dumme deutsche…“

    http://test.hagalil.com/2011/06/30/delegitimierung/comment-page-1/#comment-21372
    http://test.hagalil.com/2011/06/30/delegitimierung/comment-page-1/#comment-21357
    http://test.hagalil.com/2011/06/28/jugend-2/comment-page-1/#comment-21362

    Das sind keine „deutlichen Worte“ oder „Ãœbertreibungen“das sind Ressentiments purausgedrückt in einer Sprache, für die „Pöbelei/ Hetze“ noch eine zurückhaltende, Sie würden sagen „verniedlichende“, Bezeichnung ist. Die daran geäußerte Kritik Volker Scheunerts, der gewiß nicht für seine Ãœbertreibungen bekannt ist, werten Sie als „diffamierende Ausfälle gegenüber Baruch Zion“. Wie deutlich müssen Ressentiments eigentlich sein, damit Sie sie als solche wahrnehmen?
     
    Uri, wir werden hier auf HaGalil solange keine gehaltvollen Diskussionen führen, wie fast jeder der Beteiligten implizit von einer Hierarchie der Ressentiments ausgeht, weswegen er das eine für völlig unerträglich hält, während er das andere zur vernachlässigbaren Größe erklärt. Diese Hierarchisierung – auch wenn sie abhängig von der eigenen Betroffenheit/ Nicht-Betroffenheit menschlich vielleicht nachvollziehbar ist – hat in der laufenden Diskussion zu mehr als seltsamen Solidarisierungseffekten geführt…
     
    Meine Reaktion besteht nicht zuletzt darin, daß ich mir von niemandem etwas über Antisemitismus erzählen lasse, der selber bis obenhin vollgestopft ist mit antiarabischen, antimuslimischen, antideutschen, antichristlichen, rassistischen und/ oder sexistischen Ressentiments. Ich möchte feststellen, daß Sie mir bisher – abgesehen von Ihrer Jane-Obsession – keineswegs negativ aufgefallen sind, Uri. Umso erstaunlicher ist es, was und wen Sie alles zu decken bereit sind, nur um Jane loszuwerden.
     

  14. Werter Herr Schlickewitz,  
     
    seit Jahren bemühe ich mich um einen Fragebogen, mit dessen Hilfe der Grad an Antisemitismus messbar ist. Meine Bemühungen waren, bis auf ausufernde Statements oder die Überlassung umfangreichen Studienmaterials, die sicherlich in jedem philologischen Oberseminar die schönsten kontroversen Debatten ausgelöst hätte, recht erfolglos. Vielleicht könnten Sie mir bei der Beschaffung eines auch für einen Naturwissenschaftler nachvollziehbaren Messinstruments behilflich sein. Sie sehen es mir nach, wenn ich nicht daran glauben kann, dass der Grad an A. in Deutschland größer sei als in anderen Ländern.  Ich erinnere Sie u.a. gern an die Tatsache, dass in der englischen und französischen Sprache Werke in renommierten Verlagen erschienen sind, die in Deutschlands aus bekannten Ängsten keinen Verlag fanden.
     
    Dass selbst Golo Mann von Adorno und Horkheimer als Antisemit diffamiert wurde, verweist auf die frühe Instrumentalisierung des Begriffs bereits in den 50er Jahren.
     
    Im übrigen steht Deutschland auf der kürzlich veröffentlichten BBC-Studie in der Anerkennungsliste unter über 40 Nationen auf Platz 1. Broder hatte diesbezüglich in der Welt einen längeren Kommentar, in dem er auch auf den Platz Israels hinwies, der in vielen Darstellungen fehlte.
     
    Ansonsten meine Bitte, auch an Herrn Pfeifer: bitte keine Diskussion ad hominem. Es wäre schade um einen kritischen Gedankenaustausch, der in der jüdischen Kultur einen sehr hohen Stellenwert hat, höher als in der Debatte unter Deutschen.
     

  15. Karl K. ich vermisse eine Antwort auf meine Postings. D.h. alles was nicht den rituellen Beschwörungen der Deutschen entspricht, ist Ihnen suspekt. Sie scheinen ja Ihr Land mit rosarotem Zuckerguss übergossen zu sehen. Sie merken die Spalten in den Augen der Israelis nicht aber die Balken im eigenen Auge.
    Tom Lehrer machte sich über diese Woche der Verbrüderung in den USA lustig. Tatsächlich hört man bei diesen Veranstaltungen in Deutschland meistens Phrasen.
    Robert Schlickewitz hat da einiges auf den Punkt gebracht was Ihnen Karl K. zu denken geben könnte.
     

  16. @Karl K.
     
    Sie sind der typische deutsche Ignorant, wie er zu Millionen herumläuft.
     
    Kopf in den Sand. Decke über’n Kopp. Was nicht sein darf, kann unmöglich sein.

    Wir Deutschen sind keine Antisemiten. Wir Deutschen sind in unserem innersten Kern gut (wenn nicht gar – sehr gut) und in unserer Moral allen anderen Völkern im Prinzip überlegen. Unsere Wirtschaft ist ein Vorbild für die ganze Welt, unser Fleiß beispielhaft, unsere Leistungen in Kultur, im Sport, in der Wissenschaft kaum zu toppen.
     
    So wie Sie denkt die Mehrheit in diesem Land. Fakt.
     
    Zu einem so properen Eigenbild, das von Staat und Massenmedien ständig und mit viel Phantasie und Energie aufgepeppt wird, passt es einfach nicht, dass ‚wir‘, wie zuletzt 2010 eine Studie zu Antisemitismus in Europa festgestellt hat, eben zu den zweitrangigen Nationen, zur Gruppe der Länder um Polen, Portugal und Ungarn gehören mit unserem immer noch weitverbreiteten Antisemitismus und nicht zu den höherzivilisierten Kulturländern England, Frankreich und Italien, in denen der Judenhass wesentlich niedrigere Werte aufweist.
     
    Wäre es nicht allmählich, auch für Sie Karl K., an der Zeit einzusehen, dass man in diesem (deutschen) Märchen der sprichwörtliche „Kaiser“ war mit sämtlichen dazugehörigen „neuen Kleidern“?
    http://www.maerchen.net/classic/a-k_kleider.htm

  17. Da war ich wohl doch etwas zu voreilig, lieber Baruch Zion.

    Da Selbsterkenntnis anscheinend nie zu Ihren Stärken gehören wird, kann ich Sie nur als hoffnungslosen Fall betrachten und verabschiede mich hiermit von Ihnen.

    Viel Spaß noch!

    Volker Scheunert 

  18. „Leider zeigt dieser Satz überdeutlich, dass wir unsere Lehren immer noch nicht gezogen haben, womöglich niemals ziehen werden, denn immer wieder trifft man auf diese fatale Trennung – hier “Deutsche” – da “Juden”.“
     
    Dieser Zustand wird noch sehr viele Generationen lang vorhanden sein; er wird immer wieder aufs Neue begründet, durch die geforderte besondere Verantwortung der Deutschen aufgrund ihrer dunklen Vergangenheit gegenüber Juden. Eine positive Diskriminierung hat immer auch den Aspekt der anderen Seite. Hoffnung auf Normalität und Unbefangenheit besteht, wenn Leben statt Mahnen zum wichtigsten Element des Miteinanders in Deutschland geworden ist – und wenn nicht in jeder Äußerung – auch karikaturhaften oder künsterlisch überzogenen – ein eliminatorischer Antisemitismus gesehen wird. Das „wehret den Anfängen“ kann sich auch zur Paranoia auswachsen.

  19. Israels Jugend – selbstbewußt, zionistisch und fröhlich

    „Zum dritten Mal hat das Tel Aviver Büro der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung eine Jugendstudie Israel vorgelegt. Die Schlüsse, die sich aus den vorgelegten Ergebnissen, ziehen lassen: Der seit Jahren anhaltende Trend setzt sich verstärkt fort – Israels Jugend ist selbstbewusst, zionistisch und fröhlich. Nicht überraschend ist, das die eher im linken politischen Spektrum zu verortende Stiftung die Ergebnisse der Untersuchung als „Rechtstrend“ meint interpretieren zu müssen, wobei Begriffe wie „Rechts“ oder „Links“ sicher immer eine Frage der Interpretation und des eigenen Standpunktes des Betrachters sind.“

    „Die Erhebung wurde im Auftrag der Stiftung vom Macro Center for Political Economics in Tel Aviv durchgeführt. 1600 Jugendliche aus allen Schichten und Sektoren der Gesellschaft im Alter zwischen 15 und 24 Jahren der Gesellschaft wurden befragt. Ausgenommen wurden die Militärjahrgänge.“

    „Zu den bemerkenswerten Ergebnissen gehört: Nur 25 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen befürworten die Gründung eines arabischen Staates in Judäa und Samaria („Westjordanland“).Aber auch bei den arabischen Jugendlichen scheint der Gedanke an einen PA-Staat nicht zu Begeisterungsstürmen zu führen – zu sehr scheinen die arabischen Jugendlichen die vielfältigen Möglichkeiten, die umfassenden Freiheitsrechte, die soziale Absicherung und die Zukunftsperspektiven zu schätzen, die sie als Bürger Israels haben. Weniger als 50 Prozent der arabischen Jugendlichen befürworten laut der Studie die Schaffung eines PA-Staates in Judäa und Samaria.“
    „Auch bei der parteipolitischen Orientierung hält der Trend an: Während sich 1998 sich knapp unter 50 Prozent der jüdischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen dem konservativen Spektrum (vor allem Likud) zugehörig fühlten, sind es bei den jungen Erwachsenen heute 66 Prozent, bei den Jugendlichen 57 Prozent (hauptsächlich Likud und Yisrael Beteinuh) – nicht berücksichtigt sind hierbei die Anhänger der religiösen, bzw. orthodoxen Parteien. Arabische Jugendliche hingegen haben ihre Bindungen zu den traditionellen politischen Spektren weiter verloren. Befragt nach ihren Zukunftsvorstellungen zeigen sich die jüdischen Jugendlichen bezüglich ihrer persönlichen Perspektiven ausgesprochen optimistisch, was sich auch im Alltagsleben ausdrückt – Israels Jugend ist lebensfroh und feiert gerne.“

    Eine kürzlich vorgestellte Studie Studie des Ariel University Center of Samaria gibt aktuelle Einblicke in das Stimmungsbild der israelischen Bevölkerung – wie sie die Situation ihres Landes und die Perspektiven eines möglichen Friedensabkommens mit der PA einschätzen. Dabei kamen zum Teil überraschende Ergebnisse heraus.
    47 Prozent der Israelis, die nicht in Judäa und Samaria („Westjordland“) leben sind nicht bereit, eine Räumung der jüdischen Ortschaften in Judäa und Samaria zu akzeptieren. Die Umfrage ergab außerdem, dass nur 20 % der israelischen Bürger bereit sind, ein paar illegale Gemeinden zu evakuieren, gar nur 12 % der Israelis sind bereit, eine kleine Zahl von Gemeinden im Gegenzug für die eventuelle Beendigung des Konflikts mit den Arabern zu räumen. Die Zahl jener Bürger, die bereit sind, eine große Anzahl oder alle Gemeinden in Judäa und Samaria zu räumen, hat sich von 27 % in 2010 auf aktuell 14 % fast halbiert. Eine verschwindende Minderheit von lediglich 5 Prozent sind bereit, alle jüdischen Ortschaften in Judäa und Samaria zu räumen und zur „Grenze von 1967“, also der Waffenstillstandslinie von 1948, zurückzukehren.
    64 Prozent der Befragten glauben nicht, das eine Zwei-Staaten-Lösung tatsächlich den Konflikt lösen wird und wenn überhaupt, dann nur einen sehr kurzzeitigen Frieden bringen würde. 74 % sehen in dem Konflikt zwischen Israel und den Arabern einen „national-religiösen Konflikt“, in dem es um die Grundsatzfrage geht, ob die Juden überhaupt einen eigenen Staat haben dürfen – Grenzfragen werden also nur als vorgeschobene Konflikte wahrgenommen.
    57 % der Befragten vertreten die Meinung, das der Bau jüdischer Ortschaften in Judäa und Samaria ein Akt echten Zionismus ist, 57 Prozent sehen die Siedlungen zudem als wichtig für die Sicherheit Israels und seiner Bevölkerung an. 64 Prozent der Befragten sind der Meinung, das die jüdischen Einwohner von Judäa und Samaria genauso Israelis sind wie alle anderen auch. Jeweils 57 Prozent lehnen die Behauptungen ab, die Siedlungen in Judäa und Samaria seien „illegal“ oder die Ursache für den Konflikt mit den Arabern.



  20. „Kann man die Tage der Machtergreifung der Nazis in Deutschland in irgendeiner Form mit dem vergleichen, was heute in Israel passiert?“, eröffnete Levy seinen Artikel. „Sollte man das tun? Darf man es tun? Ist es nur der israelischen Rechten erlaubt, den Nazismus für historische Vergleiche heranzuziehen – Saddam=Hitler, Arafat=Hitler, oder kann ein solcher Vergleich auch für uns legitim sein, solange er in der Realität Bestand hat?“

     
    http://www.nahost-politik.de/kultur/levy-1.htm

    „Man soll nicht vergleichen, denn für diese Lage trägt Israel nicht die Hauptschuld. Es gehört schon eine tüchtige Portion antipalästinensischer Rassismus dazu, diese – als ob sie Minderjährig wären – von jeder Verantwortung für den Konflikt zu entlasten, wenn man sie lediglich als arme unschuldige Opfer Israels darstellt, wie das Herr Levy immer wieder macht. Dieser palästinensische Terror, der immer dann gerade bestärkt wurde als die israelischen Friedenskräfte die Mehrheit der Bevölkerung überzeugten, dass man einen Kompromiss mit den Palästinensern schließen muss, führte – und das war von Arafat und Hamas durchaus beabsichtigt – dazu, dass die Rechten zur Mehrheit wurden. Arafat und seine jüdischen Freunde hatten doch immer wieder postuliert, es gäbe keinen Unterschied zwischen den israelischen Friedensfreunden und den Rechten. Denn ihnen geht nicht um ein Stück Land, um Siedlungen sondern um die Existenz des Staates Israel, der in ihren Augen nicht legitim ist. Diese Palästinenser bestätigten durch ihre Taten die israelischen Rechten, die schon immer behaupteten, die Palästinenser wünschen keinen Frieden sondern die Vernichtung Israels.“





  21. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass wir Deutschen – trotz ihrer aufgeführten gegenteiligen Beispiele – unsere Lehren gezogen haben und sowohl zu Juden wie auch unseren Nachbarn ein friedliches und brauchbares Miteinander gefunden haben.
     
     
    Leider zeigt dieser Satz überdeutlich, dass wir unsere Lehren immer noch nicht gezogen haben, womöglich niemals ziehen werden, denn immer wieder trifft man auf diese fatale Trennung – hier „Deutsche“ – da „Juden“.
     
    Hans Mayer: »Empfinde ich mich als Deutscher, nachdem so viel geschehen ist? Geblieben ist die Skepsis gegenüber allen Möglichkeiten der vollständigen Emanzipation von Juden auf deutschem Boden. Es gibt kaum mehr Juden in diesem Lande, und die Generation der glühenden Gefolgsleute ihres Führers stirbt demnächst aus. Dennoch gibt es abermals Nazis unter der jungen Generation. Man schmäht die jüdischen Toten; die deutschen Richter sind bemüht, der Partei neuer Nazis die Legalität zu bestätigen. Noch gibt es ein bisschen Wohlstand. Wie aber, wenn wirklich die Krise eintritt und eine neue Verblendung? Wie es dann zugehen könnte, dafür gibt es viele Beispiele in der jüdischen Geschichte und auch in der deutschen.«


     

  22. Werter Herr Schlickewitz,
     
    sie haben eine beeindruckende Sammlung für die Niedertracht Deutscher zusammengestellt. Wenn ich das noch ergänze durch die Sammlungen, die in den Portalen im „Kampf gegen Rechts“ gesammelt werden, wird mir ganz übel. Ihr Hinweis auf „Studien“ über mangelndes Wissen bei Schülern kann ich bestätigen: vielen mangelt es gar an Grundkenntnissen im Lesen, Rechnen und Schreiben.
     
    Zu Ihrer Kenntnis: Das Dritte Reich mit seinen Verbrechen wird in mehreren Fächern an Schulen und in verschiedenen Jahrgängen behandelt. Darüber hinaus wird  recht häufig in Massenmedien berichtet.
     
    Ich bleibe bei meiner Aussage, dass wir Deutschen – trotz ihrer aufgeführten gegenteiligen Beispiele – unsere Lehren gezogen haben und sowohl zu Juden wie auch unseren Nachbarn ein friedliches und brauchbares Miteinander gefunden haben.
     

  23. Werter Herr Pfeiffer,
     
    Was gibt Ihnen Anlass mir zu unterstellen  („Das können Sie doch hier nicht vertreten“), dass ich Straftaten gutheiße?
     
    Warum insinuieren Sie im Diskurs mit mir indirekt „sekundären Antisemitismus“?
     
    Wass soll der noch im gleichen Atemzug hingeworfene polemische, inhaltsleere und niederträchtige Satz „Man kann und will Auschwitz-Birkenau, Sobibor und Treblinka den Juden nicht verzeihen.“ Solch eine Satz kann ich bei HM Broder lesen, der meinen Respekt schon lange gänzlich verloren hat.
     
    Ich glaube nicht, dass es Ihnen zusteht, aus meinen Äußerungen derartiges abzuleiten und mich auf  das zu reduzieren, was Sie sehen wollen. Ich bin meinem Vater (Jahrgang 1899) sehr dankbar auch in den Zeiten das „sapere aude“ gelebt zu haben, als viele hinter falschen Propheten herliefen. Ich habe auch keinen Anlass, bei Unrecht wegzuschauen. Wir Deutschen haben uns bei denen entschuldigt, denen in unserem Namen Unrecht zugefügt wurde.
     

    • Karl K. Sie lesen sehr schlampig. Der Beweis dafür: Nicht einmal meinen Namen können Sie korrekt schreiben. Ich schrieb: „Karl K. also ist alles O.K. in Deutschland? es ist O.K. dass ein indischer Bekannter in einer Berliner S-Bahnstation eine Bierflasche an seinen Kopf geschmissen bekommen hat und nun fast taub ist und für Jahre behindert. Es ist O.K. dass es in Deutschland national befreite Zonen gibt wo es für einen Farbigen lebensgefährlich werden kann und wo schon Farbige aber auch andere von Neonazi umgebracht worden sind. Das können Sie doch hier nicht vertreten.“
      Gerade damit sage ich doch, dass Sie dies unmöglich hier vertreten können, auch wenn der Eindruck entsteht, indem Sie über einiges in Deutschland hurtig wegsehen, um mit umso größer Vehemenz an Israel „Kritik“ zu üben.
      Wieso ist der Satz inhaltsleer über das nicht verzeihen können von Auschwitz? Das hat ja nicht Broder erfunden, sondern ein bekannter Psychiater. Wollen Sie wirklich die Existenz eines sekundären Antisemitismus leugnen?
      Aha man hat sich entschuldigt und jetzt ist alles paletti, jetzt ist die Schonzeit vorbei in einem Land in dem der Antisemitismus noch lange nicht vorbei ist. Siehe die Fakten, die Kollege Schlickewitz hier erwähnt hat.
      Die Frage muß doch gestattet werden, von wo kommt die Häme, von wo kommen die emotionalisierten Anklagen ausgerechnet gegen den Staat Israel? Gibt es denn solch emotionale aufgeschaukelte Demonstrationen gegen wirklich arge Verletzer der Menschenrechte im Nahen Osten wie gegen Israel?
      Einmal als ich dies gefragt habe, antwortete mir jemand, aber Israel ist doch nicht zu vergleichen mit denen, dieses Abschlachten und diese Pogrome gehören eben zu deren Kultur. Und der Deutsche, der so argumentierte, merkte gar nicht wie rassistisch eine solche Ansicht ist.
      Ich vermute, dass Teil dieser Emotionen daher kommt, weil Juden nach 1945 nicht daran gingen sich zu rächen an den Massenmördern sondern ihr Leben aufbauen wollten. Ein solches Benehmen weicht ja davon ab, was so viele Deutsche vor 1945 geglaubt haben, dass auf die Verbrechen, deren Zeugen sie waren, schreckliche Rache folgen würde. Und dazu im Gegensatz viele Araber, die glauben, den antisemitischen Hass von Generation an Generation weitergeben zu müssen.
      In der aktuellen Jungle World fand ich eine Gespräch mit zwei Forschern über Antisemitismus in deutschen Städten.
      http://jungle-world.com/artikel/2011/26/43503.html
      Der Antisemitismus war da in Deutschland lange vor Hitler und er ist auch – trotz aller salbungsvollen Reden der Politiker – nicht aus dem Alltagsleben verschwunden. Das trifft natürlich genauso auf Österreich zu. Ich kann mich erinnern, als ich 1985 bei einer Konferenz über Antisemitismus in Tirol in Bozen bei einer öffentlichen Diskussion über „die österreichische Lebenslüge“ sprach und einiges erzählte über den Antisemitismus in der Zweiten Republik, wurde ich von der doyenne der österreichischen Zeitgeschichte Prof. Erika Weinzierl abgekanzelt. Lediglich ein Jahr später erfuhr sie wie Recht ich hatte und entschuldigte sich öffentlich anläßlich meines 75 Geburtstages mit einer spontanen Rede.
      D.h. ich spreche Ihnen ja nicht die Ehrlichkeit ab, wenn ich mit Ihnen diskutiere, sondern zeige auf, dass Sie einiges aus der deutschen Wirklichkeit eben ausblenden. Und da ich oft genug mich in Deutschland aufhalte, kann ich mir auch ein Urteil bilden.
      Es ist dieses verdammte gute Gewissen, den manche haben, wenn sie ausgerechnet von Israel etwas fordern was sie von keinem anderen Staat fordern. Es ist diese Gedankenlosigkeit, die manche dazu verleitet das seit 66 Jahren in Frieden lebende Deutschland mit Israel zu vergleichen.
       
       
       
       
       
       

  24. @Karl K.
    „unsere Generationen haben längst bewiesen, dass sie ihre Lehren aus dem Dritten Reich gezogen hat. Rechtsradikalität, ethnisch geprägter Rassismus und religiöse Intoleranz sind keine charakteristischen Merkmale unserer Jugend“

    Sie sind ein unverbesserlicher Träumer und Zurseiteschauer oder ein bewusster Verharmloser. Lesen Sie mal das:


    http://www.welt.de/politik/article1529915/Jude_beliebtes_Schimpfwort_unter_Schuelern.html

    („Die Zahlen sind erschreckend: Einer neuen Studie zufolge macht der Unterricht über Nationalsozialismus Schüler nicht mehr betroffen. Und ihr Wissen um die Verbrechen im Zweiten Weltkrieg ist erschreckend schlecht. Geschichtslehrer werden oft sogar als „Israelfreunde“ beschimpft…“)
     
    Oder das:
     
    „Die öffentlich ausgesprochenen Ausdrücke „Judensau“ und „Saujude“ gelten im bundesdeutschen Strafrecht als eindeutig strafbare Beleidigungen. Sie gehen über gewöhnlichen Fremdenhass hinaus, da sie Personen in antisemitischer Tradition gezielt als Angehörige einer minderwertigen Rasse darstellen und herabsetzen.
    Das Schimpfwort „Judensau“ ist bis heute auf Fußballplätzen gegen als jüdisch angesehene Sportler oder Schiedsrichter zu hören. Damit wurden Fußballer des TuS Makkabi Berlin während einer Partie im Oktober 2006 von rechtsradikalen Zuschauern zunehmend beschimpft und körperlich bedroht, bis sie gemeinsam den Platz verließen. Alle dem Verband Makkabi Deutschland angeschlossenen deutschjüdischen Vereine vereinbarten daraufhin, Spiele bei solchen Vorfällen künftig abzubrechen und sie vor Sport-und Strafgerichte zu bringen. Dies stieß eine bundesweite Debatte über Antisemitismus im deutschen Fußball an. Der Deutsche Fußballbund und Die Liga – Fußballverband richteten im Dezember 2006 eine gemeinsame Taskforce gegen Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein. Der DFB nahm 2008 „Beleidigungen (§ 185 StGB) aus rassistischen bzw. fremdenfeindlichen Motiven“ als Grund für unbefristete Stadionverbote der Vereine in seine Richtlinien auf.
    Seit etwa 1990 haben antisemitische Straftaten wie die Schändung jüdischer Grabstätten und Mahnmale in Deutschland wieder zugenommen. So wurde etwa das gemeinsame Grab von Bertolt Brecht und seiner Frau Helene Weigel, die jüdischer Herkunft war, kurz nach Öffnung der Berliner Mauer 1989 mit der Parole „Sau-Jude“ beschmiert. In der Nacht zum 20. April 1992, des „Führers Geburtstag“, warfen Neonazis eine Schweinekopfhälfte in den Vorgarten der Erfurter Synagoge. Dies wiederholten ein Neonazi und drei Skinheads am 20. Juli 1992 – nach dem Tod von Heinz Galinski – mit zwei Schweinekopfhälften. Auf dem beigefügten Zettel stand: Dieses Schwein Galinski ist endlich tot. Noch mehr Juden müssen es sein. Das Mahnmal für deportierte Juden in Berlin-Grunewald wurde im Oktober 1993 mit Schweineköpfen geschändet.
    Im Oktober 1998 während der öffentlichen Debatte zwischen Martin Walser und Ignatz Bubis um die angebliche „Moralkeule Auschwitz“ trieben Neonazis ein Ferkel mit einem aufgemalten Davidstern und dem Namen von Ignatz Bubis über den Alexanderplatz in Berlin. Diese Entwürdigung galt einem Repräsentanten der Juden in Deutschland, den Neonazis häufig attackierten. Meir Mendelssohn, der das Grab von Bubis in Israel mit schwarzer Farbe übergossen hatte, forderte das Publikum bei einem von Christoph Schlingensief veranstalteten Theaterabend am 22. November 1999 in der Berliner Volksbühne auf, „… das Wort Judensau zu sagen, ganz normal und ganz natürlich.“ Er wurde daraufhin wegen Volksverhetzung angezeigt.
    Im Juni 2006 beschimpfte der Schweizer Rechtsextremist Pascal Lüthard einen Restaurantgast, der eine von Neonazis provozierte Schlägerei schlichten wollte, als „Judensau“. Lüthard wurde daraufhin wegen Verletzung der Schweizer Rassismus-Strafnorm zu einer Geldstrafe verurteilt. Seinen Revisionsantrag, wonach er nur eine Einzelperson beschimpft habe, wies das Obergericht zurück: Ihm sei die jüdische Identität des Beschimpften bekannt gewesen, der gezielte Ausspruch habe daher über ein individuelles Unwerturteil hinaus eine Ethnie und Religionszugehörigkeit gewollt herabgesetzt.
    Am 16. April 2010 wurde ein 17-jähriger gebürtiger Israeli, der Enkel eines Holocaustüberlebenden aus dem Warschauer Ghetto, in Laucha von einem rechtsextremen Mitschüler ohne Vorwarnung schwer körperlich misshandelt und dabei als „Judenschwein“ beschimpft. Die seit 2002 dort wohnhafte Familie überlegt, Deutschland wegen des Vorfalls wieder zu verlassen.
    Islamische Antisemiten bezeichnen Juden öfter als „Affen und Schweine“. Sie berufen sich dabei auf einige Suren des Koran (2,65; 5,60; 7,166), nach denen Allah frevelnde Juden in Affen und/oder Schweine verwandelt haben soll. Die Deutung dieser Verse wird heute manchmal abgemildert. Islamische Theologen haben empfohlen, heutige Juden nicht so zu bezeichnen.“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Judensau
     
    Oder das:
     
    http://www.netz-gegen-nazis.de/frage/keine
    („Ich bin noch Schüler und in meiner Klasse beschimpfen sich manche immer mit ,, du Jude“
    usw.
    Unsere Klassenlehrerin ist schon darauf aufmerksam geworden, aber das hilft nicht.
    Es passiert trotzdem immer wieder.
    Ich finde es ziemlich unangenehm, da ich selbst Jude bin.
    Ich weiß nicht was ich tuen soll.“)
     
    Oder das:
     
    „zuzeit hör ich immer mehr jugendliche die z.b. „scheiss jude, du jude“ usw.
    als beleidigung sagen.

    habt ihr das auch schon gemerkt, oder ist das nur in meiner umgebung der fall
    (Baden-Württemberg)?

    ich find auch nicht das es was nazistisches an sich hat, denn auch ausländer sagen es.“
    http://archiv.raid-rush.ws/t-205646.html
     
    Na, Karl K., was sagen Sie jetzt? Alles bedauernswerte Einzelfälle? – Doch etwas häufig – für Einzelfälle, nicht wahr?

  25. @Volker Scheunert

    ich freue mich, dass Sie endlich einmal etwas Inhaltliches auf meinen Beitrag erwidern. Vielen herzlichen Dank.“
    legen Sie ihre Ãœberheblchkeit ab !

    ich brauche keine Verdienste oder Respekt  das sind Eitelkeiten, zudem Jane immer noch in aller ruhe hier ihre Antijüdische Propaganda schreiben kann und sich von niemanden beeindrucken lässt.

    Das lässt mich zu Ihnen kommen, sie der den Kritiker Kritisiert aus dem Hintergrund und offene Argumentation scheut!

    Der hat gar kein Verdienst oder Respekt an irgendwas und ist ein Feigling der sich  hinter denen versteckt die Kämpfen und am Ende sich die beste Seite aussucht.   

  26. Karl K. also ist alles O.K. in Deutschland? es ist O.K. dass ein indischer Bekannter in einer Berliner S-Bahnstation eine Bierflasche an seinen Kopf geschmissen bekommen hat und nun fast taub ist und für Jahre behindert. Es ist O.K. dass es in Deutschland national befreite Zonen gibt wo es für einen Farbigen lebensgefährlich werden kann und wo schon Farbige aber auch andere von Neonazi umgebracht worden sind. Das können Sie doch hier nicht vertreten.
    Und dann gehen Sie, der doch von der Sprache her den Eindruck eines gebildeten Menschen macht, und vergleichen Deutschland, dass seit 66 Jahren in tiefen Frieden lebt mit Israel?
    Glauben Sie wirklich, dass ein Volk in einem Meer von Hass leben kann, und dass dann alle wie die Engeln dastehen und von diesem Hass gar nicht beeinflußt sind?
    Nur im Unterschied zu vielen anderen Ländern wo es auch Rassismus und Menschenrechtsverletzungen gibt, und diese in der Regel unter dem Teppich gekehrt werden, gibt es in Israel genug NGOs manche nur aus einem Menschen bestehend – die viel Geld von der EU erhalten – um das in Israel und in der Welt bekannt zu machen. Wer Hagalil aufmerksam liest, könnte glauben, Israel sei der schlimmste Staat im Nahen Osten was Menschenrecht anlangt. Was soll man sagen, wenn eine durchgeknallte „Friedenskämpferin“ Mitglied des Vorstands der Linken in München erklärt:
    „Die Palästinenser sind ein weiteres Holocaustopfer“

    http://www.tagesspiegel.de/politik/padovan-die-palaestinenser-sind-ein-weiteres-holocaustopfer/4345790.html

    Warum also Israel von allen Staaten der Welt herauspicken? Warum nur? Und nehmen Sie es mir nicht übel, da glaube ich kommt bei Vielen etwas hervor, was sie nie zugeben würden. Sekundärer Antisemitismus. Man kann und will Auschwitz-Birkenau, Sobibor und Treblinka den Juden nicht verzeihen. Ich werfe nicht die Vorfahren vor, sondern versuche zu verstehen, warum so viele von allen Staaten der Welt ausgerechnet Israel als Ziel für ihre Häme, Ablehnung und „Kritik“ wählen.
    Im übrigen wie kommt es, dass deutsche Touristen u. Journalisten in der Regel in Israel gut, und oft auch sehr gut behandelt werden, trotz dieser Geschichte und einem jüdischen Journalisten (Pearl) in Pakistan der Kopf abgeschlagen wurde, weil er Jude ist. Von wo kommt dieser Hass Karl K? Und warum wird so wenig über diesen mörderischen Hass berichtet?
     
    Uri Deganja nimmt es mir ab über Baruch Zion, dessen Stil ich auch schon einige Male hier kritisiert habe, zu schreiben. Und was Uri Deganja über Jane schreibt, das ist sehr großzügig und zurückhaltend. Wir haben es bei ihr wirklich mit einer pathologischen Hasserin zu tun. Sie schreibt nur ab und das aus Quellen wie der Querfrontverlag Kai Homilius. Auch das eine interessante Erscheinung wenn „Linke“ plötzlich sich als völkisch entpuppen und noch in der „Jungen Freiheit“ inserieren.
    Und ich bin auch einverstanden mit Uri Deganja wenn er Respekt für Uri Avnery fordert, auch wenn ich die politische Haltung von Uri Avnery nicht teile, verdient dieser als hervorragender Journalist der er war – Herausgeber von Haolam Haseh – Respekt.
    Uri Avnery hat auch jede Möglichkeit sich in Israel zu artikulieren. Er ist häufiger Gast in TV und Radio und in mainstream Tageszeitungen erscheinen seine Kommentare.
    Aus historischen Gründen – weil Juden in ihrer Geschichte immer dazu neigten bei sich den Fehler zu suchen – ist Selbstkritik in Israel die Regel. Nicht so in unseren Gegend. Hier könnte nie ein Staatspräsident oder ein Minister vor Gericht kommen wegen Belästigung (im Fall Kazav Vergewaltigung) einer Angestellten vor gericht kommen.
    Auch das wissen die meisten Zeitungsleser nicht, dass der ehemalige Staatspräsident Kazav von einem arabischen Richter in Tel Aviv verurteilt wurde. Denn das passt einfach nicht in das Klischee des „rassistischen“ „Apartheid“ Staates Israel.

  27. Werter Herr Pfeifer,
     
    unsere Generationen haben längst bewiesen, dass sie ihre Lehren aus dem Dritten Reich gezogen hat. Rechtsradikalität, ethnisch geprägter Rassismus und religiöse Intoleranz sind keine charakteristischen Merkmale unserer Jugend – im Gegensatz zu der Jugend in einigen anderen zivilisierten Ländern.
     
    Man kann einem Menschen die Verbrechen seiner Vorfahren – die zunehmend „bunter“ werden -  nicht zurechnen, auch wenn in der oft unseligen Bibel andersinterpretierbare Aussagen stehen. Sippenhaftung ist ein  Wesensmerkmale steinzeitlicher Gesellschaften.
     
    Wir haben in Deutschland – einvernehmlich mit der Vertretung des Zentralrats der Juden in Deutschland – die politische Praxis, dass wir Verbrechen nicht durch Vergleiche oder Verweise auf andere Verbrechen relativieren dürfen. Man kann folglich in Deutschland mit Unrecht nicht auf eine Weise umgehen, wie es Gunnar Heinsohn tut.
     
    Daher kann ich ihre zweite Frage nur insofern beantworten, dass ich Angriffskriege – auch wenn diese als Prävention ausgegeben werden – , Landraub oder andere gravierende Verletzungen von Menschenrechten grundsätzlich ablehne, egal von welcher Seite diese begangen werden.
     
    Allerdings muss ich eingestehen, dass ich mit unterschiedlichem Maß messe. An die Regierungen Deutschlands oder Israel habe ich höhere Erwartungen als an die von Timbuktu.
     
     
     
     

  28. Baruch Zion,

    ich freue mich, dass Sie endlich einmal etwas Inhaltliches auf meinen Beitrag erwidern. Vielen herzlichen Dank.

    Aber glauben Sie wirklich, dass Sie mit Ihren Tiraden Jane irgendwie beeindrucken? Ich denke, dass Karl Pfeifer wesentlich größere Verdienste im „Kampf gegen Jane“ erworben hat, da er ihr argumentiv etwas entgegensetzt.

    Wenn Sie etwas gegen den Antisemitismus tun wollen, dann lassen Sie das „Kämpfen“, wie Sie es verstehen, sein, sondern klären Sie auf – mit guten, nachvollziehbaren Argumenten. Einige werden sie auch dann nicht überzeugen können, die anderen werden Sie aber umso mehr respektieren.

    MfG, Volker Scheunert

  29. @Volker Scheunert
    Lieber Herr Scheunert, ich möchte Ihnen nicht grundlegend widersprechen, Sie sind auf meine Darstellung aber auch nicht wirklich eingegangen. 
    Ihren psychologischen Interpretationen des penetranten, bösartig-destruktiven antisemitischen Agierens besagter Person hat durchaus ihre Berechtigung. 
    Wenn Sie jedoch schreiben: „…aber sie akzeptiert mindestens Juden, die so denken wie sie, das hat sie mehrfach deutlich gemacht. Und das ist eben der fundamentale Unterschied zu Streicher, BDM… Kurzum: XXX liebt Uri Avnery“ so mutet mich dies – Sie mögen mir diese Formulierung verzeihen – wirklich als naiv an. Die wenigsten Nazis sowie Antisemiten brüllen ihren Vernichtungswunsch heraus, aber sie handeln danach. Hierüber bedarf es keiner weiteren Worte! Die Diskussion insbesondere über den linken Antisemitismus ist hier häufig genug geführt worden. Selbst die obligatorischen „linken“ verschwörungstheoretischen und antisemitischen Magazine (nennen wir mal die „Arbeiterfotografie“ als besonders derb-primitives Medium, dem diese hier penetrant hetzende Person zuzurechnen ist) schreit nicht „Vergast die Juden“ oder „Juden, ihr ward selbst Schuld an eurem Schicksal“, „Juden, ihr dürft euch nicht wehren“ – nein, sie schreiben treu-doof, dass der iranische Präsident „vom imperialistischen, kriegsführenden Westen“ permanent falsch übersetzt werde, er beabsichtige keineswegs, Israel auszulöschen, das sein eine zionistische Verleumdung, das seien bewusste Fehlübersetzungen… Und dass der sturzbesoffene Haider, dieser antisemitische Demagoge, ums Leben gekommen ist sei offenkundig durch den Mossad bewerkstelligt worden. Wenn Sie´s nicht glauben: Lesen Sie´s nach! Klar, die Erde ist eine Scheibe – und dass die Juden systematisch umgebracht und vergast wurden ist eine Verleumdung, eine Ãœbertreibung, wenn nicht sogar ein zionistisches Lügengebilde – was diese Person (ja, Herr Scheunert, ich bin´s, der diese Person in verharmlosender Weise als geistiges BdM-Mädel tituliert) seit Jahren in einer pathologischen Manie auf diesem jüdischen Internetmagazin predigt und ausagiert.
    Und, sorry, in diesem Kontext, Sie sind doch ein gebildeter und refklektierender Mensch, so einen Рsorry РSchwachsinn k̦nnen Sie doch nicht wirklich schreiben:
    „…aber sie akzeptiert mindestens Juden, die so denken wie sie“. Herr Scheunert, sorry, das ist doch wirklich unter Ihrem Niveau!!!
    Das gilt auch für Ihren ergänzenden Zusatz: „Kurzum: XXX liebt Uri Avnery“. Ne, Herr Scheunert, diese Pathologin ist zur Liebe nicht in der Lage; diese Plagiatorin und chronische Abschreiberin auch nur in einem Atemzug mit dem großen, recherchierenden, streitbaren Journalisten Uri Avnery (von Sari Nusseibeh möchte ich ganz schweigen) zu nennen ist eine Beleidigung für Uri Avnery! Und für Sari Nusseibeh würde dies erst Recht gelten! Uri Avnery mag zum Romantizismus und zur partiellen Realitätsverleugnung neigen – aber er hat die journalistische und politische Kultur Israels maßgeblich geprägt, seit 1948.
    Nein, ich lese nicht alles von Baruch Zion – aber, ich wiederhole mich: Die Hetze wird nur von einer Person betrieben, geht nur von einer Person aus! Ohne ihre jahrelange antisemitische Hetze würden wir hier auf haGalil wirklich gehaltvolle Diskussionen führen können. Wenn Baruch Zion deutliche Worte wählt, gerne auch Ãœbertreibungen, so ist dies für mich mehr als nachvollziehbar und – in meinen Augen – auch legitim.
    Die hier auf haGalil veröffentlichten Beiträge sind in ihrer Pluralität ein Vorbild, für viele Medien.

  30. @Volker Scheunert

    sie wollen eine normale Diskusion mit netten feinen und schönen Worten und qualitiven Inhalt! 
    Sie wollen einen Fairen Diskutant  der schreibt “ oh liebe Jane seien sie bitte doch nicht Antisemitisch und können sie bitte mit dem Lügen aufhören das ist nicht Fair“.

    Das ist Spießertum Scheinheilig Verlogen und Stopt nicht die Antisemiten auf dieser Welt.

    Es gibt Zeiten für nette Worte und es gibt Zeiten in den man Kämpfen muss besonders bei Menschen wie Jane. Wo normale Diskusion keinen Sinn  macht und von ihr auch nicht gewollt ist.

    Wenn Jane eine Zeitlang hier nicht schreibt dann beruhigen sich die Blogs sofort um 100 % auf ein normale Zivilisiertes Niveau.

  31. Tja Daniel das ist hier keine Kaffeefahrt die Zeit der harmlosen und sinnlosen hin und her schiebereien von Fakten und Tatsachen die dann sowieso wieder verdreht werden ist vorbei.

    Welcome to the next Level

  32. Karl K. ich kenne nicht Ihre Quellen und spekuliere nicht darüber.
    Ihre Prinzipien sind ja durchaus lobenswert. Ich weiß schon all die guten Deutschen, die Israel mit guten Ratschlägen versehen, wollen ja nur das Beste. Oft sind einige entrüstet darüber wie wenig die Juden aus Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Sobibor und Babi Jar gelernt haben. Denn das läßt sie nicht schlafen, diese Undankbarkeit, anstatt anzuerkennen, was alles Deutsche diesbezüglich leisteten, wollen die meisten Juden, dass der jüdische Staat weiterhin existiert.
    Wenn ich soetwas schreibe, erhalte ich in der Regel die Antwort, „meine Eltern, Großeltern, Urgroßeltern haben Juden gerettet“. Und da denke ich mir, wenn all diejenigen, die das behaupten wirklich Juden gerettet hätten, dann müßte der Wald von Yad Veshem bis Kairo reichen. Und da würde es heute mehr Juden geben als  vor dem Holocaust.
    Was mich wirklich interessiert, ob Sie Ihre guten Ratschläge auch den Nachbarn von Israel, zum Beispiel Hamas und der PA geben?
    Manche Deutsche – insbesondere auf der linken Seite des politischen Spektrums – sind bereit – frei nach Martin Luther – „auf fremden Mannes Arsch gut durchs Feuer zu reiten“. D.h. sie sind bereit bis zum letzten Araber den Kampf gegen Israel zu führen. Sie aber sind ein „Friedenskämpfer“ der sich halt diesen einen Konflikt herausgesucht hat und hier einseitig eine Seite verurteilt.
    Wie Gunnar Heinsohn schrieb u.a.:

    Wer gegen unbefugte Siedler vorgehen will und sich dann allein auf Juden kapriziert, muß sich ob solcher Ausschließlichkeit schon ein paar Fragen gefallen lassen. Denn die Auswahl an möglichen Objekten einer Kampagne umfasst ja mehr als nur diese Gruppe. Es gibt russische Siedler in den baltischen Staaten, die auch nach dem Ende der marxistischen Herrschaft geblieben sind. Es gibt marokkanische Siedler in der West-Sahara, arabische in Irakisch-Kurdistan, türkische in Türkisch-Kurdistan sowie in den Gebieten der Griechen aus Pontos und Westkleinasien. Kurden und Türken siedeln in uraltem Armenierland, Europäer im Amazonasurwald der indigenen Völker, Han-Chinesen in Tibet und Sinkiang. Und selbst muslimische Palästinenser übernehmen einst christlich-arabisch dominierte Dörfer. Verlängern ließe sich diese Liste selbst für Europa und das ohne Erinnerung an italienische, österreichische und deutsche Gebiete, die durch Ausmordung und Vertreibung entleert und dann neu aufgesiedelt wurden. Die in der Tat gut begründbare Ablehnung illegaler Siedler riskiert mithin ihre Konsensfähigkeit, wenn sie nur jüdische in den Fokus nimmt.
    Wer gegen die Grausamkeiten bewaffneter Konflikte einschreiten will und sich dafür auf den Palästina-Konflikt mit Stoßrichtung gegen Israel verlegt, sollte sein Ausblenden anderer Feindseligkeiten wenigstens erklären. Unter den 70 bewaffneten Auseinandersetzungen mit mehr als 10.000 Toten seit der Gründung Israels (1948), steht der Palästina-Konflikt an 69. Stelle. Von über 80 Millionen Opfern seit 1948 fordert er in 63 Jahren rund 14.000 – vier Fünftel davon Araber und ein Fünftel Juden. Jeder Umgekommene gibt Grund für Trauer.  Aber wie ist die gemeint, wenn für die 80 Millionen in den übrigen 68 Konflikten mit viel mehr Toten keine Zeit bleibt?
    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/was_am_antizionismus/

     

  33. „Die Zeit der ungestörten Judenhetze ist vorbei.“

    Aber Deutschen-Hetze ist erlaubt in ihren Kreisen?

    Der Ton macht die Musik!
    Leider entwerten sie ihre eigene Argumentation wenn sie so unsachlich presentiert wird wie von ihnen.

    So überzeugen sie niemanden and werden auch loyale Unterstützer verlieren. Wenn sie das wollen dann bitte weiter so! Ihre Gegner freuen sich schon.
    Sie lassen diese richtig gut aussehen.
     

  34. Lieber Herr Degania,

    herzlichen Dank für Ihre Antwort. Janes einseitige Parteinahme für die Palästinenser mag in höchstem Maße ungerecht sein, und ihre damit verbundene Verdammung der israelischen Politik als Alleinschuldige im Nahostkonflikt ist wohl einer ziemlich trüben Mischung aus Schuldabwehr einerseits und Überidentifizierung andererseits zu werten.
    Janes Weltbild ist sicherlich von einer Spielart des Antisemitismus (dafür halte ich den manischen Antizionismus Janes durchaus) geprägt, aber sie akzeptiert mindestens Juden, die so denken wie sie, das hat sie mehrfach deutlich gemacht. Und das ist eben der fundamentale Unterschied zu Streicher, BDM und was der Frau sonst noch an den Kopf geworfen wird. Für die Nazis war die restlose physische Vernichtung aller Juden auf der Welt Programm. Kurzum: Jane liebt Uri Avnery, Streicher hätte ihn gehasst, weil er die Juden allgemein hasste.
    Von daher kann ich das Belegen Janes mit Ausdrücken wie „Stürmer“ und „Streicher“ von Seiten Bachuch Zions nur als diffamierend und hetzerisch bezeichnen. Und dass dieser Stil nun weiß G’tt nicht untypisch für Baruch Zion ist, sollte Ihnen nicht entgangen sein.
    Der von Ihnen zitierte Karl Pfeifer dagegen, mit dem ich auch nicht in allem übereinstimme, ist ein guter und fairer Diskutant, der es nicht nötig hat, ausfallend zu werden, da er argumentieren kann. Und die zitierte Aussage Karl Pfeifers ist eben doch qualitativ und inhaltlich etwas ganz Anderes als die Ausfälle von Baruch Zion.

    MfG, Volker Scheunert

  35. Werter Herr Pfeifer,
     
    ich kann Ihren ironisch gemeinten Hinweis, aus welchen Quellen ich mich informiere, durchaus ernsthaft aufnehmen. Zu meiner Grundhaltung gehört das  “audiatur et altera pars”.  Darunter sind möglicherweise für Sie  „indiskutable“ Quellen.
     
    In Bezug auf eine vermeintliche oder tatsächliche Bedrohungsgefahr gibt es in der Geschichte von Völkern auch viele anschauliche Beispiele, ob nun Ängste vorm Untergang des eigenen Volkes durch Assimilation oder der Überlagerung von Einflüssen fremder Kulturen oder dass zu wenig Lebensraum zur Verfügung steht, keine ausreichende Verteidigung des vorhandenen Territoriums gegeben ist oder einfach nur eine massenpsychologisch wirksame Paranoia vorhanden ist, die sich in der Legende von Amalek anschaulich darstellen läßt..
     
    Nachträglich hat es sich herausgestellt, dass es doch „Alternativen“ für ein friedliches Miteinander gegeben hätte, wenn nicht Waffenklirren die friedlicheren Töne überlagert hätte. Israel könnte aufgrund seiner Stärke mehr Mut aufbringen, Friedensangebote ernsthaft zu diskutieren.

  36. @Volker Scheunert

    „Nichts zu danken“

    was erwarten Sie bei so einem Arroganten Satz für eine Reaktion.

    Juden machen keinen Bückling mehr vor euch deutschen und ganz sicher nicht müssen wir uns Entschuldigen im Kampf gegen unsere Feinde.

    Nichts zu danken, können Sie sich weich Kochen und in Ihre Haare schmieren.

    Mein Stil gefällt Ihnen nicht weil ihr nicht daran gewöhnt seid Fakten und Tatsachen zu hören wie Realität wirklich ist.
    Die Zeit der ungestörten Judenhetze ist vorbei.

      

  37. Karl K. ich schätze Ihre Ironie. Das ist eine Eigenschaft, die hier in der Mitte Europas nicht sehr verbreitet ist.
    Sie wissen also ganz genau, dass Israel Atomwaffen hat, haben einen guten Draht zum BND oder zur CIA oder gar zum Mossad? oder dient Ihnen gar die „Junge Freiheit“ oder die „Junge Welt“ als Quelle? (Ironie!)
    Doch muss ich da einiges entgegenhalten. Die deutschen Analysen sind leider vom Wunschdenken beflügelt. Zum Beispiel nachdem die Israelis den Südlibanon 2000 geräumt haben: “

    Nach dem Abzug der Israelis aus dem Südlibanon
    Chancen und Risiken für den Frieden im Nahen Osten
    Hans Tschech, Carsten Kühntopp, Frank Ludwig
    Israel und Libanon – lange Jahre waren diese beiden Ländernamen Symbolbegriffe für „Krise“ und „Krieg“ im Nahen Osten. – – Nun scheint mit dem soeben vollzogenen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Südlibanon ein wichtiger Schritt hin zur Entspannung in der Region gewagt worden zu sein.
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/124866/Da kam doch keine Entspannung sondern die zweite Intifada, die von Arafat & Co geplant war. Diese forderte weit über 1000 israelische Todesopfer, die allermeisten Zivilisten.
    Am 22.8. 2005 hat Israel die Räumung des Gazastreifens beendet. Hat das Hamas dazu verleitet eine Politik der Verständigung zu verfolgen? Seit mehr als fünf Jahren halten die einen israelischen Soldaten gefangen, ohne ihn vom Internationalen Roten Kreuz besuchen zu lassen.

    Und wie sich die Welt verhalten wird, wenn Juden schwach sind, nun dafür gibt es wirklich nicht wenige Dokumentationen. Es ist eine Sache, was Staats-männer und -Frauen feierlich deklarieren und die praktische Politik ist eine andere.

  38. Werter Herr Pfeifer,
     
    dass Israel im Nahen Osten liegt hätte ich wissen müssen. Entschuldigen Sie bitte den unpassenden Vergleich. Dass Israel sich keine Schwäche erlauben kann, weil sonst die bösen Feinde über das hilflose Land herfallen würden, wusste ich auch nicht. Es wird noch eine Weile dauern, bis ich das auch so sehen kann. Dabei werde ich vergessen müssen, dass Israel über Atomwaffen verfügt und auch sonst in der Welt niemand Israel im Falle eines Angriffs beiseite stehen würde.

  39. Karl K.
    ich möchte nicht meine eigene Wahrnehmung qualifizieren. Das steht Ihnen frei.
    Sie bringen die Haltung des israelischen Mainstreams in Verbindung mit „der Gründungsphase europäischer Staaten zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts“.
    Schon damit liefern Sie den besten Beweis Ihres Tunnelblicks. Israel befindet sich nicht in Europa, sondern im Nahen Osten. Was Sie vorschlagen, das würde dem kollektiven Selbstmord Israels nahekommen. Jede Geste Israels, die sich als Schwäche auslegen läßt, wurde von den Nachbarn mit Terror bzw. mit Krieg beantwortet.

    Im übrigen schreibe ich meinen Namen so: P f e i f e r.
     
     

  40. Werter Herr Pfeiffer,
     
    da Sie meine Wahrnehmung als getunnelt sehen habe ich eine Gegenfrage: wie sehen Sie denn Ihre Wahrnehmung?
     
    Die Studie bestätigt nicht nur meine Wahrnehmung. Israel geht – unterstützt von den USA und Deutschland – einen Weg der in der Gründungsphase europäischer Staaten zu Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts den politischen mainstream bestimmte und sehr viel Unfrieden stiftete.
     

  41. Karl K kritisiert, dass es unter Juden einige wenige Rechtsextremisten gibt. Aber was er nicht erwähnt, ist die Tatsache, dass jede Erscheinung eines antiarabischen Rassismus in den israelischen Mainstream Medien scharf kritisiert wird.
    Ich werde nie vergessen, wie ich während der Zweiten Intifada mit dem Bus in Jerusalem Jaffa Str. fuhr, als der Bus ca. 50 meter von der Kreuzung King George gestoppt wurde, in der Jaffa Str. gab es kurz zuvor ein Selbstmordattentat. Die Straße war bereits abgesperrt und ein paar Kahane-Anhänger schrien „Tod den Arabern“ und blieben damit allein, die dort angesammelte Menge schwieg. Ich weiß nicht wie sich das Publikum in einer analogen Situation hier in der Mitte Europas benehmen würde. Ich fürchte nicht so human, wie die Israeli.
    Es ist bequem in Deutschland oder Österreich sich auf Gideon Levy und Uri Avnery zu stützen, um Israel als ein rassistisches Land aufzuzeigen. Doch das Alltagsleben in Israel ist nicht von Rassismus geprägt. Karl K. sieht Israel durch einen Tunnelblick, wenn er glaubt, dass in Israel allein diese beiden Rassismus verurteilen.
    Hat schon Karl K. diejenigen halbstaatlichen und staatlichen palästinensischen Medien kritisiert, die bereits Kleinkinder zum Judenhass aufhetzen?
    Die FAZ publizierte am 1. Juli den Artikel „Fußball zwischen den Fronten“ über Walaa Hussein, die Araberin, Palästinenserin und Israelin ist. „Walaa steckt, auch wenn sie genau das ganz und gar nicht will, mitten im Nahost-Konflikt. Ihren israelischen Pass würde sie niemals eintauschen, denn er ermöglicht ihr Freiheit, die ihre Freundinnen aus dem Westjordanland nicht haben.
     

  42. @Scheunert: „mal nichts zur Sache, sondern zum Stil“ Nun, wo diese „Diskussionen“ hier, dieser penetrant gepredigte Hass auf Juden bzw. auf Israelis hier seit Ewigkeiten von einer Person gepredigt wird (die sich irrtümlich ins falsche Forum verirrt hat, ohne hieran gestoppt zu werden), in einer Mischung aus fortgesetzten Unwahrheiten und wahnhaften Projektionen, die in ihren Konsequenzen angesichts der nationalsozialistischen Geschichte dieses Landes potentiell mörderisch sind - da kann man wohl Stil und Inhalt irgendwann nur noch schwerlich auseinander halten. Unser unermüdlicher Karl Pfeifer konstatiert, wie so häufig pointiert und zutreffend: 
    „Jane rechtfertigt oben den blutigen Terror gegen israelische Zivilisten.
    Sie ist traurig darüber, dass Israel darauf die nötigen Konsequenzen gezogen hat.
    Und sie zitiert als zuverlässige Quelle die Vereinigung Juden für Hamas.“
    Sorry, da finde ich Ihre diffamierenden Ausfälle gegenüber Baruch Zion doch ziemlich unpassend, um mich freundlich auszudrücken. Ich stimme Baruch Zion häufig nicht zu – aber hetzerische antisemitische Äußerungen kommen seit Jahren nur von einer Seite.

  43. Baruch Zion,

    mal nichts zur Sache, sondern zum Stil: Jane mag nerven mit ihrer einseitigen Parteinahme für die Palästinenser, aber der größte Pöbler und Hetzer in diesem Forum sind immer noch Sie.

    Nichts zu danken,

    Volker Scheunert

  44. Erinnert man sich an die Beiträge Levys oder Avneris in der Ha’aretz über das Schwinden linker Intellektueller in der öffentlichen Wahrnehmung Israels und stellt man sich die Bilder des Jerusalem-Tages vor Augen, wo scharenweise Juden Arabern unter johlendem Beifall den Tod wünschen, so wundert man sich, dass Prof. Brumlik nicht eine deutlichere Sprache  findet, um die politische Grundhaltung in Israel darzustellen.
     
    Politische Gruppierung in Deutschland, die sich Israels Politik in Bezug auf das Staatbürgerrecht, Gebietsansprüche oder der Rechtfertigung von Übergriffen zur Grundlage ihres Handelns machten, wären und blieben ausgegrenzte Außenseiter.
     
    Diese Gruppe könnte dann nicht mit „Antigermanismus“ oder „Delegitimierung“ ihre Kritiker mundtot zu machen suchen oder auf einen Opfermythos abheben, der alles zu rechtfertigen sucht.
     
    Es wird auch nicht besser dadurch, dass man auf seine Nachbarn verweist, die noch viel schlimmer sind.
     
     
     
     

  45. Ãœbrigens -ich mache mir keinesfalls die Mühe, all die Lügen und Halbwahrheiten unserer Lieblingshetzerin richtigzustellen- wer sich mit dem von einem „Siedlerführer überfahrenen Palästinenser informiert, wird herausfinden, daß es sich um einen regelrechten Hinterhalt mit großen Steinen ausgerüsteter palästinensischer „Jugendlicher“ handelt – es wurde sogar für die Anwesenheit von dutzenden Journalisten gesorgt die dieses israelische „Verbrechen“ „dokumentierten“.

  46. @Daniel
     
    Aus dem Haaretz-Artikel zitiert:
     
    „The rest of the members of the gang were charged back in 2007 and were meted out various sentences. Bogotich was not charged until now because immediately after being interrogated by the police, he left the country, and was only recently extradited from Kyrgyzstan.“
     
    So hatte ich das auch im Hinterkopf, 2007 – von neuen Aktivitäten habe ich zum Glück nicht gehört…

  47. Jane rechtfertigt oben den blutigen Terror gegen israelische Zivilisten.
    Sie ist traurig darüber, dass Israel darauf die nötigen Konsequenzen gezogen hat.
    Und sie zitiert als zuverlässige Quelle die Vereinigung Juden für Hamas.

  48. die UNO rückt Israel schon nur wenn ein Palästinensischer Araber sich in der nähe eine Israelischen Soldaten den Fuss verstaucht.
    Die UNO und deren Arabischen Unterorganisation als Mastab zu nehmen ist Lächerlich.

    Die Palästinenser sollen sich an ihre eigene Nase fassen denn dort sind ihre eigentlichen Probleme und nicht die Juden. Die Korruption von Arafat und PLO wie es in der Arabischen Gesellschaft üblich ist, das ist das Problem der Araber.
    Aber die zu bekämpfen haben die Araber viel zu viel Angst, da ist es einfacher die Israelis zu Beschuldigen.

    Und wiedermal alles nur Bla Bla von Jane Streicher der Stürmer. Schön alles erlogen und in den richten Antisemitischen Kontext gebracht.

     

     

  49. Jane, warum gibt es weniger Kontakte? Könnte da die Tatsache eine Rolle gespielt haben, dass Arafat eine zweite Intifada, einen blutigen Terror gegen israelische Zivilisten angeführt hat?

    Er hat die Intifada nicht angeführt, er wurde von ihr überrascht und stellte sich natürlich auf die Seite seines Volks, dass unter der massiven Gewalt des IDF litt und sich nach 6 Jahren Wartens am Ende seiner Hoffnungen sah. Die Israelis, waren die ersten die Protest mit beispielloser Gewalt niederschossen, was ihnen damals eine Rüge des Weltsicherheitsrats einbrachte und ihre Absicht war, den palästinensischen Protest gegen ein unakzeptables Diktat (denn so toll war der Vorschlag 2000 nicht) gewaltsam zu ersticken. (oder vielleicht wollten auch nur die Sicherheitsdienste einen Anlass zur Budgetaufbesserung, siehe nachfolgender Artikel unten):

    Arafat war nicht schuldig
    Yossi Ben-Ari, Haaretz, 4.4.06

    Dichter, der Chef des Allgemeinen Sicherheitsdienstes (GSS bzw. Geheimdienst) während der fünf Jahre der 2. Intifada überraschte alle, als er von Verhören vieler Palästinenser berichtete, die kurz nach dem Ausbruch des Aufstandes im September verhaftet wurden. Diese Verhöre  klärten ein für alle Mal, dass Yasser Arafat nicht hinter dem Aufstand stand, der spontan an Ort und Stelle ausbrach.
    Ich erinnere mich an einen Artikel von Akiva Eldar ( Haaretz 13.2.06) der die Worte eines ranghohen Sicherheitsbeamten zitierte: „ Die Unruhen an Ort und Stelle waren nicht geplant und es war kein Plan aus Arafats Schublade, der sie anheizte“. Das sagte Yuval Diskin , der stellvertretende Chef des GSS damals und sein Chef heute; Dr. Matthi Stienberg, Sonderberater des GSS-Chefs damals;  ….
    Zu jener Zeit erwähnte Eldar gegenüber dem Schreiber dieser Zeilen – und er hatte Recht – ein Verhör, das ich damals auf  Wunsch des Geheimdienstes im November 2000 durchführte, es enthüllte auch… ,dass es  in dem Monat, der den Ereignissen vorausging,  keine Anzeichen  von Plänen für Gewalt durch Arafat oder durch andere im palästinensischen Lager gab. Er selbst war überrascht davon.   Im Gegenteil: Arafat  bemühte sich, aus Angst, die Kontrolle zu verlieren, im Laufe der nächsten zwei Tage die Lage zu beruhigen ...

    Trotz ihrer Bedeutung wurden diese Erkenntnisse fast nur innerhalb der Geheimdienste weitergegeben und nicht den Politikern . Es ist erstaunlich, zu sehen, dass Dichter unter jenen ist, die folgendes glaubten: wenn die zentralsten Leute, die  damals beim Geheimdienst operierten, dieser Meinung waren, wie ist es dann möglich, dass das Konzept des Geheimdienstes und die strategische Auffassung genau in entgegengesetzter Richtung ging.  … Gab es da eine „vorgefasste Meinung“, die nur auf eine Gelegenheit wartete, ausgeführt zu werden ?

    Und was die zweite Diskussion betraf: ein anderer früherer Geheimdienstchef, Ami Ayalon,   erwiderte heftig auf das, was er als einen Versuch  General (Res) Amidrors wahrnahm, „ die Öffentlichkeit in Schrecken zu versetzen“. Mit erstaunlicher Offenheit berichtete Ayalon, dass er im Laufe seiner 38 Jahre Dienst … in dieser Arbeit spezialisiert war, wie man die Wahrnehmung der ( feindlichen) Bedrohung intensiviert, um ein größeres Budget zu erhalten.

    Diese Innenansicht war tatsächlich  auf dem Hintergrund  der Sicherheitsdiskussion in Israel offenkundig. Aber es war besonders verblüffend, solche Details aus dem Munde von jemandem zu hören, der einmal Kommandeur in dieser Abteilung war, ein ranghohes Mitglied des Generalstabschef und dem Chef des Geheimdienstes, besonders weil es bedrückende Gedanken  über das aufkommen lässt, was heute in diesen Establishments vor sich geht, und dass es notwendigerweise kaum anders ist.
    http://www.palaestina-portal.com/Stimmen_Israel_juedische/arafat_intifada_nicht_schuldig.htm
    Es war Sharon, der die Gewalt in Gang setzte und er wusste sehr genau was er tat.
    In der Knesset wurde vor seinem Gang heftig debatiert, weil sich die Abgeordenten, des provoaktiven Charakters dieses Besuchs in einer sehr angespannten Zeit völlig bewusst waren.
    Die Palästinenser, die zermürbt nach einem 6 Jahre währenden Unfriedensprozess ihre Hoffnungen in Camp David enttäuscht sahen, war der Tempelgang Sharons, der ein sehr bewusst gesetztes politisches Signal war (keine Teilung Jerusalems), einer Hassfigur der Palsätinenser, der wegen seiner politischen Verantwortung für die Massaker in Sabra und Shatila seinerzeit nun wenigstens seinen Posten räumen musste, ein üble Provokation.
    Die Palästinenser litten auch während der Oslo-Jahre, nicht nur die Israelis unter dem Terror, sondern die Palästinenser unter dem Terror des IDF und dern sich in Höchswtgeschwindigkeit ausdehnenden Siedlungen.
    In Camp David wurde ihnen recht deutlich gemacht, ‚Ihr schluckt das jetzt – mehr ist nicht drin‘ und andernfalls ‚gibts was auf……‘

    So war das. Die Proteste waren spontan und Arafat hätte sie gar nicht beruhigen können, obschon er sich darum bemühte und auch im Vorfeld alles versuchte umd den provokativen Gang zu verhindern. Weiterhin verhandelte er ja weiter und wäre sich im Januar 2001 dann fast einig gewesen mit den israelischen Verhandlungspartnern – doch dann kam Sharon.

    Die exzessive Gewalt der israelischen Sicherheitskräfte gegen protestierende Palästinenser, es gab zahlreiche Todesopfer wude vom Weltsichreheitsrat scharf gerügt. Der Krieg war eröffnet und das war auch die Absicht dahinter.

    Und Herr Pfeifer – ich weiß ja wie ‚faktenresistent‘ Sie sind und dass es daher eine riene Sysiphostätigkeit ist, nachfolgende Zeilen zum 1000dsten mal hier reinzustellen, trotzdem noch mal aufs neue:

    A month after the Intifada began, four years ago, Major General Amos Malka, by then No. 3 in the military hierarchy, and until 2001 the head of Israeli military Intelligence (MI), asked one of his officers (Major Kuperwasser) how many 5.56 bullets the Central Command had fired during that month (that is, only in the West Bank). Three years later Malka talked about these horrific figures. This is what he said to Ha’aretz’s diplomatic commentator, Akiva Eldar about the first month of the Intifada, 30 days of unrest, no terrorist attacks yet, no Palestinian shooting:

    Kuperwasser got back to me with the number, 850,000 bullets. My figure was 1.3 million bullets in the West Bank and Gaza. This is a strategic figure that says that our soldiers are shooting and shooting and shooting. I asked: „Is this what you intended in your preparations?“ and he replied in the negative. I said: „Then the significance is that we are determining the height of the flames.“ (HaAretz, 11.6.2004)

    http://jewssansfrontieres.blogspot.com/2006/07/voices-of-zionist-peace-camp.html.

     

  50. @Jane

    hier Jane
    mal eine Einschätzung von einem Seriösen Menschen mit Verdiensten und Charakter der etwas geleistet hat in seinem Leben.
    Nicht so wie Sie Jane eine sind, die nur Pöbelt, Lügt, Daffamiert und Denunziert.
    Der es spass macht zu Beleidigen und die Geschichte der Juden in den Dreck zieht.

    A salute to the IDF
    By RICHARD KEMP 
    06/15/2011 23:47
    „You may think that you’re simply defending your country, but in fact you are defending mine too.“

    „Adapted from a speech by the former Commander of British Forces in Afghanistan, who spoke in Tel Aviv this week to a group of young professionals and IDF soldiers.“
    „It is an honor for me to stand in the same room as those of you in IDF uniforms. You might think that you’re simply defending your country, but in fact you are fighting against violent jihadist terrorism for the whole of the Western world, and you are at the front lines of the battle.“

    „Although not quite a lone voice, mine was certainly a very lonely voice among the many dozens of speeches endorsing the Goldstone Report and repudiating Israel that were made over the two days of the UN Human Rights Council hearing after Operation Cast Lead. This is what I said to the Council: “During its operation in Gaza, the Israeli Defense Forces did more to safeguard the rights of civilians in a combat zone than any other army in the history of warfare.”

    „What was behind my comments? Apart from basic decency and humanitarian considerations, the commanders of the IDF knew, as do British, American and other NATO commanders, how vital to a counterinsurgency conflict is winning over the hearts and minds of the people, especially in a conflict where they could be sure that killing innocent civilians is exactly what the enemy would be trying to lure them to do.“

    „Because Hamas (like Hezbollah in Lebanon, like the Taliban in Afghanistan and like al-Qaida and the Shi’a militias in Iraq), use their own people as both tactical and strategic weapons of war.“

    „Hamas used them on the tactical level as human shields, to hide behind, to stand between Israeli forces and their own fighters, sometimes forcing women and children to remain in the positions that they would use to launch attacks from.“

    „Hamas used their people too on the strategic level, luring IDF troops to attack and kill them. People whose deaths would be callously exploited in the media as a means of discrediting the IDF. And this is exactly what insurgents do almost daily too in Afghanistan, seeking to provoke NATO and Afghan forces to kill the local people. In these most difficult circumstances, IDF commanders took unprecedented measures to minimize civilian casualties. When possible, they left at least four hours’ notice to civilians to leave areas designated for attack, an action that handed a distinct advantage to Hamas.“

    „Attack helicopter pilots had total discretion to abort a strike if there was too great a risk of civilian casualties in the area. During the conflict, the IDF allowed huge amounts of humanitarian aid into Gaza, and even unilaterally announced a daily three-hour ceasefire knowing this would give Hamas vital time and space to re-group, re-equip and re-deploy for future attacks. A factor often forgotten, but this of course added to the danger to the IDF’s own troops.“

    „The Israelis dropped a million leaflets warning the population of impending attacks, and phoned tens of thousands of Palestinian households in Gaza urging them in Arabic to leave homes where Hamas might have stashed weapons or be preparing to fight. Similar messages were passed on in Arabic on Israeli radio broadcasts.“

    „But despite Israel’s extraordinary measures, a number of innocent civilians were killed and wounded. This was inevitable. Let us not forget: Hamas was deliberately trying to lure the Israelis to kill their own people.“

    Many have contradicted my assertion about the IDF.

    „But no one has been able to tell me which other army in history has ever done more to safeguard the rights of civilians in a combat zone.“

    „In fact, my judgments about the steps taken in that conflict by the IDF to avoid civilian deaths are inadvertently borne out by a study published by the United Nations itself, a study which shows that the ratio of civilian to combatant deaths in Gaza was by far the lowest in any asymmetric conflict in the history of warfare.“

    „The UN estimate that there has been an average three-to one ratio of civilian to combatant deaths in such conflicts worldwide. Three civilians for every combatant killed.“

    That is the estimated ratio in Afghanistan: three to one.

    „In Iraq, and in Kosovo, it was worse: the ratio is believed to be four-to-one. Anecdotal evidence suggests the ratios were very much higher in Chechnya and Serbia.“

    In Gaza, it was less than one-to-one.

    „This extremely low rate of civilian casualties flatly contradicts many of Goldstone’s original allegations, and the bleating insistence of various human rights groups about Israel’s alleged crimes against humanity.“

    „And last month, even Judge Richard Goldstone changed his mind.“

    „As with Cast Lead, the tragedy of the Gaza Flotilla incident, a year ago, has been widely exploited as part of the conspiracy to delegitimize Israel.“

    „There is every reason to believe that the activists on board the Mavi Marmara set out deliberately to provoke the Israeli boarding party into an attack that would cause bloodshed to be exploited in the world’s media. The Turkish group IHH was prominent among the organizers of the flotilla, and had purchased the Mavi Marmara for that purpose.“

    „As well as being a genuine humanitarian aid group, the IHH is a radical Islamic organization. The IHH is vehemently anti-Israel and anti-America, and has extensive connections with international jihadist groups, including al-Qaida. According to a French investigative magistrate specializing in terrorism, the IHH played an important role in an al-Qaida plan to carry out a mass-casualty attack at the Los Angeles International Airport on the eve of the millennium.“

    „Many who should know better have stridently proclaimed that the Gaza blockade itself is illegal. But does not the government of Israel the right – the duty – to protect its citizens against the re-arming of Hamas and other jihadist groups in Gaza, which continue to attack the civilian population with rockets, and undoubtedly desire to expand their conflict in line with the proclaimed objective of destroying Israel as an entity?“

    „Today, Israel faces a conspiracy of delegitimization, which aims to give validity and justification to attacks on Israel by groups such as Iran’s proxies Hamas and Hezbollah, allowing them to strike at Israel with impunity, and encouraging the view that any retaliatory or defensive measures by Israel are by definition disproportionate and should be criminalized.“

    „The more traction this idea is allowed to gain, the greater the instability between Israel and its neighbors. This lessens the chances of any lasting peace, and consequently increases the blood that will be shed on all sides in the region.“

    „The most powerful weapons in this conspiracy are legal, diplomatic and media. Fundamentally, we are talking about a war of words, words that are given unprecedented potency by the internet, by the globalization of the 21st century.“

    „If this is a war of words, we must also use words to counter attack.“

    „The conspiracy seeks to undermine the right of Israel to exist as an entity. And it is this that we must stand up against. As we would stand up vigorously against any movement that seriously sought to undermine the existence of any legitimate, democratic state.“

    „In this war of words, all that is necessary for this evil conspiracy of delegitimization to triumph is for good men to say nothing. I have enough experience of the IDF to know that the harsh condemnation all too frequently applied to them, usually by those with an anti-Israel agenda, is, more often than not, completely unjustified.“

    „Like all other armies, including my own, the IDF is far from perfect. They make mistakes like other armies, mistakes that are often compounded by the fog and the friction of war. And like other armies, they have their share of bad soldiers as well as good.“

    „To my personal knowledge, Israel’s armed forces and security services have often proved to be firm friends of Britain and the British people. Two events stand out in my mind.“

    „The first happened when I was sent out to be Commander of British Forces in Afghanistan in 2003. We were confronted with an enemy whose many tactics included suicide bombings. This was the first time British troops had to confront suicide attackers, and we had no policy with which to counter them. I telephoned an Israeli contact of mine, who arranged for a Brigadier-General in the IDF to meet with me in London.“

    „This man (at the time, serving as a full-time commander of an operational unit) took the time to fly to Britain within two days. For four hours, we sat in a lobby in a London hotel. He spoke; I took notes. And it was from that meeting that my policy for countering suicide bombers in Afghanistan was devised – a policy that was subsequently adopted by all British forces, and has saved lives.“

    „The second incident occurred a couple of years later, after the terrorist attacks in London on July 7, 2005. We in the UK were deeply shaken by the attacks, the first suicide bombings Britain had experienced at home. At the time I was working for Cobra, the UK national crisis management committee. Very soon after the terrorists struck, I received a call from my contacts in the Israeli security forces who offered every assistance they could provide. I received few other such calls from our allies around the world.“

    It was then that we knew who our real friends are.

    http://www.jpost.com/Opinion/Op-EdContributors/Article.aspx?id=225172

  51. @Jane

    soll aus einer Jugend werden, die vollständig durch die Mühlen des IDF geht mitsamt der ganzen propagandistischen Einpeitschung, die zum Hass gegen Muslime erzieht, mitsamt der Allmacht, die sie jungen Menschen in Uniform gegenüber völlig Rechtlosen einräumt, weil die Politik nicht willens ist eine sinnvolle Kurskorrektur durchzuführen.“

    Das ist pure Hetze und Aufruf zum Hass gegen die Israelische Armee sowie Gezieltes Verbreiten von Lügen.
    Sie Lügen hier schon wieder Wissentlich und in voller Absicht um Juden und die Israelische Armee zu Deffamieren. Ausserdem was wissen Sie schon von der Israelischen Armee, gar nichts sie saugen sich wieder alles aus ihren hässlischen Denunzianten Finger. Oder aus der gleichen üblen deutschen Presselandschaft die nichts besseres zu tun hat als Israel zu Denunzieren. Da passen sie gut rein Jane Streicher ( Stürmer )

    Sie sind ein klein dumme deutsche die kein Ahnung von der Materie und nur Pöbeln will aus Neid und Frust auf alles was Jüdisch ist.

    Weil das Judentum und damit auch die IDF Moralisch weit über dem steht was sie als sogenannt Zivilisatorisch in Europa kennen.
    Das Judentum ist das Licht und der Richtungsweiser für Moral und Anstand in der Welt.
    Die Juden haben mit G“ttes Hilfe den Völkern in Europa Moralische Gesetze erst gebracht und ganz besonders den deutschen. Ohne die Juden würden die deutschen heute noch in Hölen leben und ihren Frauen an den Haaren hinter sich her ziehen.

      

  52. @Daniel
     
    Wann haben sie das letzte Mal von „neo-Nazi Jugendgangs in Israel“ gehört!?
     
    @mfb
     
    Hatten sie in letzter Zeit mit der FES zu tun? Könnte es nicht sein, daß die in den letzten Jahren immer weiter nach links gedriftet sind? Die oben schon erwähnte Studie könnte dafür sprechen … zumindest für die FES-Niederlassung in Israel (eine Freundin meines Sohnes war dort für ein Jahr Volunteer) trifft das wohl zu.

  53. “Ich erinnere mich auch, wie doch mehr als hundert Ausländer in Deutschland ermordet wurden, als da Asylantenheime abgefackelt wurden.“

    Ja – das wirklich grässlich. Da haben Sie vollkommen Recht Herr Pfeifer.

  54. In Israel ist mir nicht bekannt, dass diese Neonazi jemand ermordet hätten.
     
    “In“ Israel – nein – mir fällt dazu nichts ein – und es ist auch wohl nicht ein Thema, allerdings bringt der IDF mit Legitimierung dauernd Palästinenser in den besetzten Gebieten um – als Rechte(r), darf man sich also ganz offiziell ‚austoben‘. Man hat da wenig zu befürchten. Delikte begangen von Soldaten an Palästinensern werden kaum verfolgt, wenn ganz selten doch, so mit lächerlichen Strafen belegt, wenn überhaupt und haben im Großen und Ganzen eher System, als dass es sich um ‚Ausnahmen‘ handeln würde.
     
    Was soll aus einer Jugend werden, die vollständig durch die Mühlen des IDF geht mitsamt der ganzen propagandistischen Einpeitschung, die zum Hass gegen Muslime erzieht, mitsamt der Allmacht, die sie jungen Menschen in Uniform gegenüber völlig Rechtlosen einräumt, weil die Politik nicht willens ist eine sinnvolle Kurskorrektur durchzuführen.
     
    Und was ist mit der Gewalt der Siedler in den besetzten Gebieten gegen Palästinenser, die keinerlei Ordnungsmacht effektiv vor derselben schützen würde –
     
    pax christi und IPPNW – Reisegruppe im Westjordanland

    Mitteilung vom 21. Oktober 2010

    Ein Brandanschlag auf eine palästinensische Mädchenschule, in Brand gesetzte Olivenhaine und vom israelischen Militär abgesperrte Zufahrtswege zu Ernteplätzen – von diesen Ereignissen im Westjordanland erfuhr eine Reisegruppe von IPPNW und pax christi von palästinensischen Bauern.

    Die 25köpfige Reisegruppe von pax christi und IPPNW ist seit 10 Tagen im Westjordanland und Israel. Am Mittwoch erfuhr sie von einem nächtlichen Brandanschlag auf eine staatliche palästinensische Mädchenschule in Assawiya und besuchte diese Schule. Auf hebräisch hinterließen die Brandstifter dort einen „Gruß aus den Bergen“

    Gestern wollte die Gruppe zusammen mit palästinensischen Bauern Oliven in der Nähe von Nablus pflücken. Die Reisegruppe konnte den ursprünglich für sie vorgesehenen Ernteplatz jedoch nicht erreichen, weil das Militär als Schutz für die Siedler diesen Olivenhain und die Zufahrtswege zur militärischen Sperrzone erklärt hatte. Der Ernte-Einsatz war von den israelischen „Rabbinern für Menschenrechte“ organisiert worden. Internationale Helfer sollen die Bauern gegen die von jüdischen Siedlern ausgehende Gewalt schützen.
    Von Daoud Nasser, der mit seiner Familie zusammen auf Land der Familie in der Nähe von Betlehem ausharrt, erfuhren wir, dass Siedler Olivenbäume seiner Nachbarn angezündet hatten. Sein Projekt „Zelt der Nationen“ haben wir vor einigen Tagen besucht. Wenn man hier vor Ort ist, bekommt man den Eindruck, dass mit diesen Siedlern ein Frieden in Palästina nur schwer möglich ist“, berichtete Sabine Farrouh, Vorstandsmitglied der IPPNW.
    http://www.schattenblick.de/infopool/politik/ausland/panah713.html
     
     
    Es ist keine Frage, dass die palästinensischen Gebiete und die arabischen Länder insgesamt große Defizite haben (bei ersteren ist das ja erzwungermaßen so), auch was die Menschenrechte anbetrifft, aber die Besatzung ist da wohl kaum wegweisend, sondern zementiert Spannungen und Reentwicklung auf allen Ebenen.

    Jüdische Siedler zünden Haus in Hebron an

    Aktualisiert am 06.12.2008Die Gewalt radikaler jüdischer Siedler in Hebron reisst nicht ab. Sie verübten einen Brandanschlag auf ein Wohnhaus
    http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Juedische-Siedler-zuenden-Haus-in-Hebron-an/story/17142534

    Siedler zünden Moschee an

    Neuer Rückschlag für die stockenden Friedensgespräche: Jüdische Siedler haben Feuer in einer Moschee gelegt. Für die Armee ist es ein „sehr schwerwiegenden Zwischenfall“.

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-10/israel-siedler-brand-moschee

    israeli überfährt einen palästinenser

    http://wn.com/israeli_%C3%BCberf%C3%A4hrt_einen_Pal%C3%A4stinenser

    „Leute, die sich an kein Gesetz halten“
    Lior Yavne über militante Siedler, Gewalt und Unterstützer
    Herr Yavne, vor Kurzem wurde vermutlich von „rechten Kreisen“ ein Bombenattentat auf den Israel-Preisträger Ze’ev Sternhell verübt (vgl. S. 2). Gibt es einen neuen „jüdischen Untergrund“?
    yavne: Zu laufenden Ermittlungen kann ich nichts sagen. Sicher aber ist: Die Anzahl der Gewalttaten gegen Palästinenser und neuerdings auch gegen Angehörige der israelischen Sicherheitskräfte durch Siedler im Westjordanland ist erheblich gestiegen

    yavne: 2006 und 2007 wurden 587 beziehungsweise 551 „Störungen des öffentlichen Friedens“ registriert. Wobei man berücksichtigen muss, dass viele Palästinenser derlei Vergehen gar nicht erst anzeigen. Schon in den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren wir bei 429 Gewalttaten wie Brandstiftung, Zerstörung von Olivenbäumen oder tätlichen Angriffen

    Handelt es sich um „spontane“ Aktionen oder organisierte Gewalt?

    yavne: Im Westjordanland haben neue radikale Gruppierungen wie das „Komitee der Siedler von Samaria“ eine Taktik namens „Preisschild“ entwickelt. Sie wollen die Räumung schon kleinster illegaler Außenposten so erschweren, dass niemand an die Räumung größerer Siedlungen auch nur zu denken wagt.

    Wer steckt hinter diesen Gruppierungen?
    yavne: Zum Teil die „Siedlerjugend“, die schon in den besetzten Gebieten aufgewachsen ist. Das sind Leute, die sich an kein Gesetz mehr halten. Aber viele neue Gruppierungen werden massiv von den „Urgesteinen“ der Siedlungsbewegung und von radikalen Rabbinern unterstützt..

    Der Anschlag auf Sternhell zeigt, dass sich die Gewalt offensichtlich nicht auf das Westjordanland beschränkt

    yavne: Zum ersten Mal beschweren sich Sicherheitskräfte offen über die Verachtung, die diese Siedler auch gegenüber Soldaten, Offizieren und Polizisten an den Tag legen. Diese Gruppierungen haben generell das „Establishment“ zum Feind erklärt. Dazu gehören sowohl die Ziviladministration der besetzten Gebiete und der israelische Inlands- geheimdienst, der ihre Aktivitäten überwacht, als auch Armee und Polizei.

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/2078.

    Es ist keine Frage, dass es auch sehr verwerfliche Verbrechen der Palästinenser an Juden gibt, wie der Mord vor Kurzem an einer jüdischen Familie. Und natürlich muss das geahndet werden, auch wenn ich die Siedlungen für illegal halte, rechtfertigt das natürlich nicht den Mord an einer schlafenden Familie, genauso wenig wie der Mord an einem schlafenden Palästinenser ‚ausversehen‘ vor Kurzem vom IDF – man hatte sich in der Adresse geirrt und wollte eigentlich einen anderen Schlafenden töten  – man entschuldigt sich.

    Aber Ãœbergriffe auf Palästinenser müssen gleichermaßen, mit gleichem Recht und gleicher Ãœberzeugung verhindert und geahndet werden, denn natürlich haben sie das gleiche Sicherheitsbedürfnis, das gleiche Recht auf Achtung ihres Lebens, wie Juden auch – davon kann allerdings überhaupt keine Rede sein.

  55. Die selben Menschen von der SPD etc. erzählen uns aber das wir die Türkei in der 90% Rechtsextrem,Nationalistisch,Militaristisch wählen in die EU aufnehmen müssen.
    Manchmal noch mit dem Hinweis das sie eine starke Armee haben.

  56. Daniel danke für die Belehrung. Ich habe nicht gesagt, dass D vor einem Dritten Reich steht und denke, Sie sollten mir keinen solchen Blödsinn unterstellen.
    Richtig ein paar aus Russland stammende Neonazi waren tätig in Israel und erhielten auch für ihre Missetaten hohe Strafen. Ich behaupte aber, dass in Deutschland Neonazi nicht nur einen Farbigen sondern ein paar Dutzend während der Jahre seit der Einigung ermordeten. In Israel ist mir nicht bekannt, dass diese Neonazi jemand ermordet hätten.
    Ich erinnere mich auch, wie doch mehr als hundert Ausländer in Deutschland ermordet wurden, als da Asylantenheime abgefackelt wurden.
     
     

  57. Braunen Dreck gibt es überall Herr Pfeifer.
    Darf ich an die neo-Nazi Jugendgangs in Israel erinnern? Davon Rückschlüsse auf einen „Vorabend des dritten Reiches“ zu schließen ist idiotisch in Bezug auf Israel UND Deutschland.
     
    >>“Mensch muss schon sehr weit rechts stehen, um die FES, die dem seeheimer kreis nahesteht, für politsch weit links stehend zu halten.“<<

    Nein, gesunder Menschenverstand und Kontakt zur Realität tut’s auch.

    Zwei Studien die in zwei unabhängigen Ländern eine mehrheitliche rechtsradikale, neo-nazistische Grundstimmung wahrnehmen wollen (in Deutschland mit dem besonderen Schmankerl das sich 1/3 einen Führer wünscht) und deren gemeinsamer Nenner dieses Institut ist sollte jedem zu denken geben, das da was nicht ganz koscher ist.

    Entschuldigen sie bitte aber beide Ergebnisse sind schwachsinning!

    Aber nun fragen sie sich bitte mal wem solch eine Stimmungsmache nützt wenn nicht den ganz Linken!
    Das ist wirklich keine Raketenwissenschaft…
     
     

  58. Na ja, vielleicht sollte sich die FES eher mit den „national befreiten“ Ortschaften in D befassen. Einem mir bekannten Inder haben deutsche Neonazi auf einem S-Bahnhof in Berlin eine Flasche Bier an den Kopf geworfen. Der Mann ist fast taub und ist auf lange Zeit behindert. Also braunen Dreck gibt es genug in Deutschland.
    Und Israel immer wieder als nazistisch hinzustellen ist ein Zeichen von Antisemitismus (siehe Working Definition of Antisemitism EUMC)
     

  59. „Das ist dieselbe politisch weit links stehende Organisation …“

    Mensch muss schon sehr weit rechts stehen, um die FES, die dem seeheimer kreis nahesteht, für politsch weit links stehend zu halten. Zudem wurde die Studie in Zusammenarbeit mit einer israelischen Meinungsforschungsinstitut durchgeführt.

  60. oh Jane bin ich ihnen da auf den linken Fuss getreten!

    Also Sie haben nicht nur ein Problem mit den Juden und dem Jüdischen Staat sondern auch mit den USA!

    Die USA haben den Irak zu einer Drehscheibe des Internationalen Terrors gemacht ? Sie drehen sich die Geschichte gerne so das es in die Linke ecke passt.

    aber Sie stehen stramm, wenn die Falgge gehisst wird und Sonntags in der Kirche – ja das sind natürlich Werte.“

    schau mal einer an was Sie für eine Grundeinstellung haben. Sie sind also gegen Religiöse Werte und den Respekt vor einem Symbol das für Freiheit steht ?

    Wird nicht so auch der Linke Terrorismus Definiert! Das abschaffen von Menschlichen Grundwerten wie Freiheit zum Vorteil einer Minderheit die eine Heuchlerische Diktatur über das Volk Herrschen lässt. 

    Wo ist der unterschied zwischen Linken Terrorismus und Arabischen Terrorismus?

  61. Diese Studie klingt nicht nur verrückt, sie ist es wahrscheinlich auch (inklusive dämlicher Schlußfolgerung von Brumlik).

    Das ist dieselbe politisch weit links stehende Organisation die noch vor kurzer Zeit „feststellte“ das die meisten Deutschen rechtsradikale Ansichten vertreten und 1/3 sich einen Führer wünscht.

    Ich weiß nicht wen sie befragen und wie aber ihre Ergebnisse sind schwachsinning und werden regelmäßig von anderen Studien wiederlegt.

    Nicht mehr als ein Versuch die voreingestellten Annahmen durch die „richtige“ Befragung auch zu bestätigen.
    Eine Lachnummer bei den seriösen Meinungsforschungsinstituten!

    Die israelische Jugend ist nicht besser oder schlechter als alle Kinder dieser Welt.

  62. Wenn ich jedes Jahr einmal in Israel arbeite kann ich nichts von einer Stimmung wie am Vorabend des Dritten Reiches spüren. Mein Vater hat mir von der Zeit erzählt, was er damals als Kind erlebt hat. Ein solcher Vergleich hinkt. Aber wenn ich Israelis nach der Zukunft Ihres Landes frage, dann kommt in der Regel Achselzucken. Angemessener wäre ein Vergleich zu den anderen Demokratien. Auch ein Vergleich zum heutigen Deutschland ist angebracht. Erleben wir nicht eine Zeit, in der die Werte der Demokratie und des Rechtsstaats geopfert werden? Eine Zeit, in der der Mensch zum Einzelkämpfer umerzogen wird und das Solidarprinzip einer neoliberalen Ideologie Platz machen muss und dieser Prozess wird uns von den Medien als Gesetzmäßigkeit verkauft. Was in Deutschland und vermutlich auch in Israel fehlt, sind Politiker mit Glaubhaftigkeit und Visionen sowie bereit zum Streit. Dann wird sich auch die Jugend wieder für Politik interessieren. Wir stehen an einem Scheidepunkt zwischen Volksverblödung oder dem Aufbegehren für mehr Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und soziale Gerechtigkeit. In Israel wie auch in Deutschland haben wir noch die Fundamente um den richtigen Weg zu gehen.

  63. Jane, warum gibt es weniger Kontakte? Könnte da die Tatsache eine Rolle gespielt haben, dass Arafat eine zweite Intifada, einen blutigen Terror gegen israelische Zivilisten angeführt hat?
     

  64. Baruch Zion ein wenig erstaunt bin ich schon über Ihre Pauschalurteile. Wenn ein Sozialdemokrat einen dummen Spruch von sich gibt, bedeutet das, dass alle Sozialdemokraten dumm sind?
     

  65. Herr Brumlik hat völlig recht – es ist erschreckend – und es verheißt nichts gutes. Es überrascht mich freilich nicht. Dass die israelische Gesellschaft noch vor 20 oder 30 Jahren eine andere war, als Israelis und Palästinenser noch Kontakt hatten – und tatsächlich Demonstranten die Absetzung Sharons wegen der Massaker von Sabra und Shatila durchsetzten.

    “Die US Republikaner sind Rechts Konservativ“

    Und die haben die USA in den letzten Jahren vor die Wand gefahren, indem Sie verlogene teure Kriege starteten, die gleichzeitig ihre Aktiendepots vergoldeten, die Amerikaner in Schulden für Generationen stürzten, die ihre Enkelkinder noch werden abarbeiten müssen, den Finanzmarkt total deregulierten und den Irak in eine Drehscheibe für den internationalen Terrorismus verwandelten. Eine Spitzenkandidatin verglich Barak Obamas GEsundheitsreform mit dem EuthanasieProgramm der Nazis und an den Zapfseulen beten Sie für niedrigere Ölpreise – aber Sie stehen stramm, wenn die Falgge gehisst wird und Sonntags in der Kirche – ja das sind natürlich Werte.

  66. ein sagenhaft grotesker vergleich, den m. brumlik daherphantasiert!

    was aus der studie geformt wurde, bereichert sich an der eigens geleisteten verzerrung – brumliks gefasel als beispiel.

    vergleiche zwischen deutschen jugendlichen und israelischen sind mit vorsicht zu genießen, da sie sehr oft, wie in diesem artikel, die situationen unter welchen beide staaten walten und schalten, verschleiern und die aber zugleich wesentlich das weltbild der gesellschaft selbst bestimmen.

    bedauerlich, dass der aufklärerische gehalt solcher studien missbraucht und damit liquidiert wird, indem man ihn über diese suggestive form vermittelt.

    doch mein respekt an brumlik: solche absurden konsequenzen mit standfestem ernst mitzuteilen ist schon eine erstaunliche, wenn auch in ihren mannigfachen facetten bekannte leistung, obgleich sie ungesprochen außer spott oder ignoranz nichts weiter verdient.

  67. Tja, die Sozialdemokratie ist schon seit Jahren im Abwärtstrend und ein Auslaufmodell selbst die rechts Konservative CDU/CSU ist Sozialer.
    Sozialdemokratie hat keine Werte  die sie an Menschen vermitteln kann und sie hat keine Konzepte für die Zukünftigen Gerearationen. Alles das und noch andere dinge macht die Sozialdemokratie uninteressant für junge Menschen.

    In Bezug auf Israel sei er in Anbetracht der Jugendstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung pessimistisch.“
    Genau desswegen ist es Zeit zum gehen SPD

    Die Stimmung unter den jüdischen Jugendlichen in Israel erinnere ihn an die Lage in Deutschland am Vorabend des Dritten Reichs.“

    Das ist ja nun der Gipfel deutscher Arroganz und Dummheit. Was ist an Rechts Konservativ Falsch?
    Die US Republikaner sind Rechts Konservativ CDU/CSU sind Rechts Konservativ.
    eisst das wenn jedesmal diese Parteien gewählt werden, das diese Länder am Vorabend eines dritten Reiches stehen?

    Die Ebert Stiftung, wie immer liegt sie Falsch und die Schlüsse die gezogen werden sind gelinde gesagt Bescheuert. 
     

  68. Das muss doch das Herz derjenigen durchgeknallten radikalen israelischen Israelis und der palästinensischen Funktionäre erfreuen, die uns jahrelang die Mantra auftischten, es gäbe gar keinen Unterschied zwischen linken und rechten Zionisten.

  69. Brumlik gibt sich der Absurditaet preis, wenn er vom Vorabend des dritten Reichs spricht. Er sollte sich fragen, warum die Einstellung gegenueber Arabern so negativ ist. Vielleicht weil selbst ein Grossteil der israelischen Araber Israel gegenueber feindlich eingestellt ist.
    Wie ein kuerzlicher Vorfall bewies, muss man als Jude bereits um sein Leben fuerchten wenn man in einen arabischen Teil Jerusalems faehrt.
    Das sind Tatsachen und sie geben dem Misstrauen wohl Recht – das sollte Herr Brumlik mal in seinen Bemerkungen ueberdenken.

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