ÖIG, DIG und GSI: Gegen einseitige Ausrufung des Staates Palästina entlang der grünen Linie

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Die Israel-Freundschaftsgesellschaften aus Österreich, Deutschland und der Schweiz fordern die Regierungen ihrer Länder auf, sich in der UNO für direkte Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern einzusetzen, aber gegen die einseitige Ausrufung des Staates Palästina entlang der Waffenstillstandslinie von 1949 bis 1967…

Gemeinsame Medienmitteilung der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft (ÖIG), der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und der Gesellschaft Schweiz-Israel (GSI)

Die drei Gesellschaften fordern die Regierungen ihrer Länder auf, in der UNO für direkte bilaterale Verhandlungen einzutreten und sich gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde und der künftigen Einheitsregierung unmissverständlich dafür einzusetzen, dass sich diese wieder an den Verhandlungstisch setzen und palästinensische Terrorangriffe auf Israel unterbinden.

Die drei Gesellschaften erwarten daher, dass ihre Regierungen in der im Herbst 2011 stattfindenden UNO-Generalversammlung die Anerkennung eines palästinensischen Staates entlang der oben genannten Waffenstillstandlinie klar ablehnen. Sie verweisen dabei auf die einschlägigen und nach wie vor gültigen Resolutionen 242 (englische Fassung) und 338 des UNO-Sicherheitsrates zur auszuhandelnden Zweistaatenlösung.

ÖIG, DIG und GSI haben an ihrer zweitägigen Konferenz in Wien beschlossen, sich in Gesprächen mit ihren Regierungen für diese Form der Konfliktlösung zu verwenden.

Dr. Sepp Rieder Präsident ÖIG
Reinhold Robbe, Präsident DIG
Vreni Müller-Hemmi, Zentralpräsidentin GSI

http://www.oeig.at | http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de | http://www.schweiz-israel.ch

5 Kommentare

  1. Genau mfb, daß ist die Grundidee: Wenn es jemand blödsinnigerweise für nötig hält die Verbindung zu anderen Staaten über Außenamtskontakte hinaus zu fördern, ist dies ärgerlich. Schafft endlich mal diese deutsch-… polnischen, tschechischen, arabischen, französischen, amerikanischen, usw. Clubs ab. Nur weil die Panzer so teuer sind, werden jetzt aufeinmal Deine Steuergelder in diesen Wahnsinn gepumpt!
    Ob die noch ganz klar sind?

    völkerrechtlich nicht eindeutig klar?: Krieg-verloren-annektiert, so what? Gibts  und gabs überall! Die Annexion zur Verhinderung eines Palistaates gegen den UN-Entscheid erfolgte durch Jordanien! 

  2. Ja – ich bin auch für die Anerkennung des Palistaats.
    Und nein – es ist völkerrechtlich eindeutig klar, das Jerusalem NICHT vollständig zu Israel gehört.
    Es ist völlig ärgerlich, dass die DIG bei ihren Äusserungen auch noch von meinen Steuergeldern finanziert wird. Es würde doch völlig reichen. wenn Tel Aviv für die Kosten aufkäme.

  3. das man sich als selbstverliebtes opfer rücksichtslos gegen verhandlungen und geltendes recht ausspricht und wider sämtlichen bemühungen eine idee durchsetzt, die das vorige handeln für null und nichtig erklärt, ist weder prinzipiell noch inhaltlich eine vernünftige angelegenheit!

    die forderung, sich gegen terroristische maßnahmen auszusprechen hingegen ist genauso vernünftig und gegenüber der bevölkerung (israels) berechtigt wie die logische einsicht, dass israel progressiv denkt (und handelt) wenn es, unter dem bedacht und dem zuspruch der bisherigen friedensbemühungen, einen palästinensischen staat anerkennt und dementsprechend fordert, dass dies von der palästinensischen seite ebenso deklariert gehört; dem zuspruch, dass der staat israel ein jüdischer staat ist.

    das die palästinensische „fraktion“ weder dem terrorismus abschwört noch diesen essentiellen zuspruch der anerkennung des staates israel als jüdischen staat leistet, bleibt eine schlichtweg unvernünftige einstellung, die sowohl ethisch als auch moralisch verwerflich ist.

  4. Es ist überhauptnicht klar, dass Jerusalem zu Israel gehört. Natürlich hat die israelische REgierung diesen Anspruch, die UNO sieht das aber anders und erkennt die Annektierung nicht an.

  5. Ich bin für eine Anerkennung!
    Worüber sollte denn sonst verhandelt werden? Es ist klar das Jerusalems ehemalig jordanischer Teil völkerrechtlich jetzt  zu Israel gehört, andere Gebiete nicht. 
    Die ausgedachte Green Line hat wahrscheinlich genauso wenig Bestand wie bisherige Friedensbemühungen , ist aber ein imo ein realistischer Ansatz.
    Israel in die Nato mit definierten Grenzen, Anerkennung eines PA-Staates und gut ist es. 
    Weitere Verhandlungen schaffen weitere Lösungen! Gerade jetzt! Nachdem die arabische Welt anscheinend sogar ohne einen Gorbatschow agiert, kann nur ein festes Bündnis in klaren Grenzen die Sicherheit Israels unterstützen. Denke ich!

      

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