Hebräische Universität gedenkt des Völkermords an den Armeniern

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Die Hebräische Universität Jerusalem wird am morgigen Donnerstag ein Symposium zum Gedenken an den Völkermord an den Armeniern abhalten, der sich in diesem Monat zum 96. Mal jährt…

 
Armenischer Gedenkgottesdienst in Jerusalem

Im Jahr 1915 ermordeten die türkischen Machthaber zwischen 1 bis 1.5 Millionen Armenier durch organisierte Tötungen und Gewaltmärsche aus ihrer angestammten Heimat innerhalb des Osmanischen Reichs in die syrische Wüste. Die große kulturelle Tradition Armeniens erlitt dadurch einen schweren Schlag. Sie lebt aber in den zahlreichen Exilgemeinden – u.a. in Jerusalem – und in der heutigen Republik Armenien fort.

Der armenische Patriarch Jerusalems, seine Seligkeit Torkam II, der Honorarkonsul der Republik Armenien, Seine Exzellenz Tsolag Momjian, sowie der Knesset-Abgeordnete Ze’ev Elkin werden die Veranstaltung eröffnen, die sich auch dem kulturellen Erbe Armeniens widmen wird.

Hebräische Universität Jerusalem, 27.04.11, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

1 Kommentar

  1. Noch mehr zum Thema:
     
     
    Armenien, die Türkei und der steinige Weg zum Frieden

    Ein Feature von Daniel Guthmann

    Deutschlandradio Kultur – In Berlin auf UKW 89,6 – Samstag, 30. April 2011
    · 18:05-19.00 Uhr

    Im Herbst 2009 unterzeichneten Regierungsvertreter der Türkei und
    Armeniens ein Abkommen zur Öffnung der seit 1993 von der Türkei
    blockierten Grenze. Die Ratifizierung des Abkommens lässt jedoch bis heute
    auf sich warten.

    Besonders in Armenien ist das Abkommen heftig umstritten, denn immer noch
    leugnet die Türkei ihre historische Verantwortung für den Völkermord an
    den Armeniern während des Ersten Weltkriegs. Mehr als eine Millionen
    Menschen kamen damals ums Leben. Hinzu kam der Verlust jener Gebiete, die
    zuvor zwei Jahrtausende lang zum Kernbereich des armenischen
    Siedlungsgebiets gehörten.

    Das wichtigste Symbol für diesen Verlust ist der Berg Ararat, das
    Nationalsymbol der Armenier.

    Regie: Friederike Wigger
    Mit: Max Hopp, Magdalena Fitzi, Uta Prelle, Tilmar Kuhn u.a.
    Ton: Bernd Bechtold
    Produktion: RBB/SWR 2010
    Länge: 52’52

    Daniel Guthmann, geboren 1965, studierte Philosophie und Romanistik. Er
    lebt in Köln als Journalist und Filmemacher. Zuletzt: „Sayat Nova –
    Troubadour im Kaukasus“ (WDR 2010).

    Aktuelles zum Thema:

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,758564,00.html

    Denkmalstreit in der Türkei: Mahnen? Versöhnen? Dynamit! – SPIEGEL ONLINE
    – Nachrichten – Kultur

    Macht Premierminister Erdogan wirklich ernst? Er will das Beton-Monument
    des Künstlers Mehmet Aksoy sprengen lassen, das die Türkei an ihre
    dunkelste Stunde erinnert: den Völkermord an den Armeniern.

    Völkermord an den Armeniern

    http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/29394008

    Türkei bekämpft Genozid-Denkmal in Genf

    In der Rhonestadt soll ein Mahnmal an die Opfer des Völkermords an den
    Armeniern erinnern. Die offizielle Türkei und Türken in der Schweiz wollen
    das verhindern.

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