Vier Deutsche erhalten israelischen „Nobelpreis“

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Der renommierte mit je 100.000 US-Dollar dotierte Wolf-Preis geht in diesem Jahr an vier Deutsche. Der Wolf-Preis wurde von einem jüdischen Industriellen aus Kuba gestiftet und gilt als „israelischer Nobelpreis“. Der Preis wird an Wissenschaftler und Künstler aus aller Welt verliehen. Der israelische Staatspräsident wird den diesjährigen Empfängern des Preises die Ehrung am 29. Mai in der Knesset in Jerusalem überreichen…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 16. Februar 2011

Unter den Preisträgern sind Prof. Maximilian Harder von der Universität Karlsruhe (TH), Prof. Harald Rose von der TU Darmstadt und Prof. Knut Urban vom Forschungszentrum Jülich. Sie erhalten gemeinsam den Physik-Preis wegen der Entwicklung eines abweichungsorientierten Elektronenmikroskops, das die Beobachtung individueller Atome mit Pikometer-Präzision ermöglicht. Dadurch wurde die Materialwissenschaft revolutioniert.

Die an der Universität Düsseldorf lehrende bildende Künstlerin Rosemarie Trockel erhält den Wolf-Preis in der Kategorie Kunst für ihr multidimensionales künstlerisches Schaffen, das die konventionellen Hierarchien der Kunstwelt hinterfragt.

„In den 33 Jahren seines Bestehens hat der Wolf-Preis dem Staat Israel und der Wissenschaft sowohl in Israel als auch weltweit große Ehre eingebracht“, sagt Erziehungsminister Gideon Sa’ar bei der Bekanntgabe der Preisträger. „Darüber hinaus ist der Preis zu einem Prädiktor des Nobelpreises geworden: einer von drei Wolf-Preis-Laureaten in Chemie, Physik und Medizin hat später einen Nobelpreis bekommen.“ Bisher wurden 253 Wissenschaftler und Künstler aus 23 Ländern geehrt.

(C) Ulrich W. Sahm / haGalil.com

Weitere Informationen: http://www.wolffund.org.il