Antisemitische Übergriffe in Köln

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Traurige Nachrichten aus Köln – schon wieder. Nachdem in der vergangenen Woche eine Gruppe Neonazis vor einer Gasttätte volksverhetzende Parolen skandiert hatte und Rechtsextreme das Straßenschild „Judengasse“ herunterrissen, kam es jetzt auch zu gewaltsamen Übergriffen auf drei jüdische Mädchen…

Die Mädchen waren von vier Schülern beschimpft, bespuckt und getreten worden, nachdem sie sich in einem Bus in ein Gespräch der 11-15jährigen Schüler, die sich Judenwitze erzählten, eingemischt hatten.

Miguel Freund, Stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, erklärt dazu, dass, auch wenn diese einzelnen Vorfälle nicht in direktem Zusammenhang stehen, sie doch zeigen würden, „dass man in Köln von der vielbeschworenen toleranten Stadtgesellschaft ein gutes Stück entfernt ist“. „In einer Zeit, in der auch andere kulturelle und religiöse Minderheiten sogar vom politischen Mainstream stigmatisiert werden, entsteht ein Klima, das rassistische und antisemitische Übergriffe befördert.“

In Köln wird das antisemitische Klima zudem durch die sog. „Klagemauer“ weiter angeheizt.

„Juden fressen palästinensische Kinder“
Ein impertinenter Kölner geriert sich nun als antisemitischer Volksverhetzer – Walter Herrmann und seine „Antiwand“…

3 Kommentare

  1. Ja, diese antisemitische „Klagemauer“ vergiftet das politische und gesellschaftliche Klima in Köln. Es wird Zeit, dass sie aus dem Herzen Kölns verschwindet. Ein kölnweites Flugblatt gegen diese „Klagemauer“, welches von einem breiten politisch-kulturellen Spektrum Kölner Gruppen und Initiativen unterschrieben wird, ist längst überfällig. Die Kölner GRÃœNEN, vertreten durch Ciler Firtina, haben sich in der notwendigen Deutlichkeit hierzu geäußert – haGalil hat dies dokumentiert.Zivilcourage und Engagement ist angesagt.
    Sonja hat ihre Sympathie prima formuliert – danke! 
    Der Kölner Oberbürgermeister Roters sollte die drei jungen Frauen und deren Familien offiziell ins Kölner Rathaus einladen – als Dank für deren Mut und demokratischem Engagement.
    Uri

  2. Ich gratuliere den Mädels für ihren Mut. Ich hoffe, der Stolz. sich gewehrt und eingemischt zu haben ist stärker als die Schmerzen, die durch die Prügel und Beleidigungen entstanden sind.
     
     

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