Editorial zu: Deutsch – Israelische Begegnungen

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„Politik im Westen ist meistens gleichbedeutend mit dem Lebensstandard, mit dem Preis des Bieres. Hier in Israel ist Politik eine Frage von Leben und Tod. Es ist nicht etwas, was von draußen in der Fer­ne passiert und vielleicht einen gewissen Einfluss auf die Qualität unseres Lebens haben könnte. Hier kann eine einzige falsche Entscheidung zur Folge haben, dass ich tot bin. Nicht arm, tot. Darum sind die Leute so politisch, so gefühlsgeladen, so enga­giert.« Amos Oz

Dem Judentum kam in Deutschland ein­mal eine zentrale Bedeutung innerhalb der Pädagogik und der Psychoanalyse zu. Exemplarisch hierfür mag Siegfried Bern­feld (1892-1953) stehen, einer der produktivsten psychoanalytischen Pädagogen und in sei­ner Jugend Aktivist in der zionistischen Ju­gendbewegung. 1919 schuf er mit dem »Kin­derheim Baumgarten« ein nur kurzlebiges psychoanalytisch-pädagogisches Modellpro­jekt, um konkret handelnd der Not von 240 jüdischen Kriegswaisen zu begegnen. Er arbei­tete zeitweise als Assistent Martin Bubers und engagierte sich für die Gründung eines Verbandes der jüdischen Jugend Österreichs. Eliahu Rappaport, ein Wiener Mathematiklehrer und Bewunderer des Kinderheims Baumgarten, war 1926 mit drei Kindern ins marxi­stische Kibbuz Beth Alfa gekommen, arbeite­te dort als Schuster, lehrte die Kinder und wur­de mit seinem spezifischen Wiener Hintergrund Initiator der neuen israelischen Form der Kibbuzerziehung.

Bernfeld prägte den Begriff des „sozialen Ortes“. Der soziale Ort dieses psychosozial – Heftes ist das deutsch-israelische Seminar der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der israelischen Partnerorganisation Histadrut Hamorim. Es findet abwechselnd in Israel und in Deutschland statt. Das Seminar vermag inzwischen auf eine über 40-jährige wechselvolle Geschichte zurückzublicken. Nach jahrelangen, in Israel verständlicherwei­se mit erheblicher Skepsis verbundenen Verhandlungen konnte 1968 das erste Seminar durchgeführt werden. Grundkonsens war hier­bei, dass Lehrer eine besondere Verantwortung gegenüber jungen Menschen sowie gegenüber unserer Geschichte haben und somit in beson­derer Weise verpflichtet sind die Erinnerung an die von Deutschen ermordeten Jüdinnen und Juden – darunter viele Kinder und Ju­gendliche – wachzuhalten, »damit dies nie wieder geschehe«, »dass Auschwitz nie wieder sei« (Adorno).

Deutsch-israelische Begegnungen, dies heißt auch immer Begegnung mit der Shoah, gemeinsame Erinnerung an die nationalsozia­listischen Verbrechen, die wir Deutschen an den Juden verübt haben. Diese Konfrontation mit der Shoah bildet einen zentralen Bestand­teil unserer Seminare.

Auch wenn der Holocaust schwerlich »auf­gearbeitet« werden kann, so mag er durch die gemeinsame Erinnerung doch zumindest für eine kurze Zeit zu einer gemeinsamen Erfah­rung und somit überhaupt erst aushaltbar wer­den. Yoram Kaniuk, ein israelischer Schrift­steller, formulierte: »Solange der Holocaust nicht zwischen Deutschen und Juden geteilt wird wird er uns verfolgen.«

Der Ort, an dem dieses Gedenken in Israel seinen Platz haben kann, ist Yad Vashem. Tova Perlmutter, eine Teilnehmerin unseres Semi­nars, die als Kind das Konzentrationslager überlebte und als »displaced person« über Deutschland nach Israel kam, führte uns durch das Kinderhaus von Yad Vashem. Ein deut­scher Teilnehmer des Seminars fasste seine Empfindungen so zusammen:

»Durch Spiegeleffekte in der Dunkelheit entsteht beim Besucher der Eindruck, als erblicke er un­endlich viele Kerzen. Dazu nennt eine Stimme vom Band die Namen und die Orte der Ermordung von zwei Millionen jüdischen Kindern. Auch wer hier nur kurz verweilt, kann ermessen, wieviele einzel­ne Schicksale sich hinter einer anonymen Summe von zwei Millionen ermordeten jüdischen Kindern verbergen. […] Schmerz, Entsetzen, Trauer, Leid Grauen, Bitterkeit werden dort sichtbar. In jeder Sekunde wird deutlich, wie schwer es ihr fällt, die Nachfahren der Mörder ihrer Vorfahren durch Yad Vashem zu führen. Wieviel Überwindung muss es erst die Israelis kosten, mit den Nachfahren der Mörder ihrer Vorfahren Yad Vashem zu besuchen und gemeinsam der Opfer zu gedenken. Dass die­ses in unserer deutsch-israelischen Gruppe möglich ist, zeigt, welch hohes Maß gegenseitigen Vertrau­ens die langjährigen Beziehungen zwischen Histadrut Hamorim und GEW, aber auch die persönli­chen Beziehungen nach einigen Tagen gemeinsa­mer intensiver Arbeit erreicht haben.«

Zu den Beiträgen dieses Heftes: Zvia Pelz-Fuhrer, eine israelische Lehrerin und Teilneh­merin des 17. deutsch-israelischen Seminars, gibt in ihrem einleitenden Beitrag »Schwarze Schmetterlinge – weiße Schmetterlinge« in li­terarischer Form ihre anfängliche Verunsiche­rung, ihre Ambivalenz vor dem Seminar mit uns deutschen Lehrerinnen wieder, welche sich im Laufe des Seminars wandelte. Till Lieberz-Groß, Beauftragte der GEW für die deutsch-israelischen Beziehungen und Leite­rin der deutschen Delegation der Seminare, zeichnet die wechselvolle, von großen Be­mühungen und latenten Ängsten gekennzeich­nete Geschichte sowie die Rahmenbedingun­gen des von den Teilnehmern eigenverant­wortlich gestalteten deutsch-israelischen Se­minars wieder.

Es folgen pädagogisch sowie biographisch orientierte Beiträge: Avraham Rocheli, Vorsit­zender der israelischen Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus und Leiter der israeli­schen Delegationen für die deutsch-israelischen Seminare, analysiert neuere internationale Bemühungen, die nationalsozialistischen Ver­brechen sowie die sie begleitenden kollektiven Verdrängungsprozesse historisch aufzuarbeiten und pädagogisch zu vermitteln.

In persönlicher Weise schildert die langjährige Schulleiterin Nurit Gothelf ihre widersprüchlichen Erfahrungen, die sie seit 1993 als »pädagogische Kulturbotschafterin« in Dresden gemacht hat, wohin sie auf Einla­dung des sächsischen Kultusministeriums ent­sandt worden war.

Während die pädagogische Vermittlung des Holocaust für Jugendliche im Geschichts­unterricht inzwischen auf eine breite Tradition zurückzugreifen vermag (vgl. Fechler, Kößler & Lieberz-Groß 2000) lagen bisher nur einige wenige, z.T. kritisch zu beurteilende

Bilderbücher zum Holocaust vor. Harald Freiling, Lehrer an einer Gesamtschule, stellt in »Der Holocaust – ein Thema für Bilderbücher? Nachbetrachtungen zum deutsch-israelischen Lehrerseminar der GEW« exemplarisch einige als gelungen zu betrachtende deutsch- und englischsprachige Bilderbücher vor.

Ronit Vered beschreibt die Gedanken und Ängste beim Aufbau jüdischer Schulbildung im Nachkriegsdeutschland und die Chancen einer jüdischen Schule am Beispiel der Heinz-Galinski-Schule in Berlin, deren Leiterin sie heute ist.

Beispielhaft für die vielfältigen Möglich­keiten, unsere Geschichte in einem projektori­entierten Geschichtsunterricht konkret han­delnd und helfend zu vermitteln, steht der Bei­trag der Berliner Gesamtschullehrerin Dagmar Denzin »Jüdische Geschichte, deutsche Ge­schichte, polnische Geschichte«. Von ihrem ei­genen biografischen Werdegang als eine im polnischen Zdunska-Wola kurz vor Kriegsen­de geborene Deutsche ausgehend stellt sie den pädagogischen Prozess von der Einladung emigrierter Zeitzeugen bis hin zu einer ge­meinsam durchgeführten Pflege eines im ehe­maligen polnischen Ghetto gelegenen jüdi­schen Friedhofs durch eine deutsche sowie ei­ne polnische Schülergruppe vor. Anschließend reflektiert Gisela Schmidt einige ihrer Begeg­nungen in Israel.

Nach Kriegsende, nach dem öffentlichen Wahrnehmen des millionenfachen Mordens durch die deutschen Nationalsozialisten an den Juden, Polen, Russen, Sinti und Roma, stand die sogenannte »Wiedergutmachung« am An­fang einer ersten schwierigen »Begegnung« zwischen Israel und der damaligen Bundesre­publik. Ofer Boord, israelischer Lehrer und Dozent, zeichnet die Geschichte dieser »Wie­dergutmachung« – der Reparation als erstem Schritt einer Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen-nach, die für viele Israelis eine nur schwer ertragbare und akzeptierbare Zumu­tung darstellte. Hieran anknüpfend skizziert der Kinderpsychiater Reinhart Lempp in sei­nem Beitrag »Lernen von den Überlebenden« auf der Grundlage eigener klinischer und gut­achterlicher Erfahrungen die Änderung und Weiterentwicklung psychiatrischer Kenntnisse über Spätfolgen anhaltender frühkindlicher Traumatisierung. Es sei in diesem Zusammen­hang an den 1963 in der Zeitschrift »Psyche« veröffentlichten Beitrag »Die Ermordung von wievielen seiner Kinder muss ein Mensch symptomfrei ertragen können, um eine normale Konstitution zu haben?« des Emigranten und Psychoanalytikers Kurt R. Eissler erinnert, in dem er die Einfühlungsverweigerung deut­scher psychiatrischer Gutachter in das Leid ehemaliger Verfolgter in den 60er Jahren an­klagte. Diese Einfühlungsverweigerung ent­sprach der kollektiven deutschen Verdrängung der unser Vorstellungsvermögen bzw. -bereitschaft übersteigenden nationalsozialistischen Verbrechen.

Israel ist wie kein zweites Land eine multi­kulturelle, multiethnische Gesellschaft. Einen unvergesslichen Eindruck hiervon vermag ei­nem Israel-Touristen der Besuch des zentralen Busbahnhofs von Tel Aviv zu vermitteln. Die­se eindrucksvolle Integrationsleistung, die das demokratische Israel in den gut 50 Jahren sei­nes Bestehens geleistet hat, wird durch un­gelöste gesellschaftliche und kulturelle Kon­flikte bedroht.

Ein Hauptkonfliktfeld innerhalb der israe­lischen Gesellschaft stellt die Beziehung zu den Palästinensern sowie zur arabischen Min­derheit in Israel dar. Der erneute Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen Israelis und Palästi­nensern Ende September 2000, so furchtbar und friedensgefährdend er ist, war absehbar. Eine Lösung dieses jahrzehntealten Konflik­tes, dieser »Tragödie« (Arnos Oz 1995, S. 7), deren Wurzeln zumindest in die 1920er Jahre zurückreichen und die durch die erfolgreiche, lebensnotwendige Behauptung des Staates Is­rael gegen die arabischen Staaten eine zusätz­liche, weiterhin verleugnete Dynamik erhielt, ist nicht absehbar. Die Entstehung Israels wur­de durch den Nationalsozialismus maßgeblich mitbeeinflusst. Das Hauptmotiv für die auf­gezwungene Abkehr vieler Juden von der Assimilation hin zu einem wie auch immer de­finierten Zionismus bildete der jahrhunder­tealte Antisemitismus, den die Nationalsozia­listen bis hin zum systematischen millionenfa­chen Mordprogramm instrumentalisierten.

Rayek Rizek, ein in Israel aufgewachsener Palästinenser und Bewohner des inzwischen international beachteten israelisch-palästinensischen Friedensdorfes Neve Shalom/Wahat al-Salam, beschreibt in auto­biografischer Weise die »Lehren, die ich auf dem Weg zu einer Lösung des Konfliktes zwi­schen Juden und Palästinensern lernte.« Dieser Beitrag stellt einen exemplarischen Versuch dar, die schwierige Beziehung zwischen Juden und Palästinensern – deren historischer Ur­sprung auch im Nationalsozialismus zu sehen ist – in friedlicherer Weise zu gestalten. Uns scheint, dass dieses Friedensprojekt unser kri­tisches Interesse sowie unsere finanzielle För­derung finden sollte. Auch dies könnte eine Lehre aus unserer Geschichte sein.

Es folgt ein kritisch gehaltener Beitrag von Marianne Kröger zur Arbeit mit Zeitzeugen sowie eine psychoanalytische Studie von Dierk Juelich über die Shoah als ein verleugnetes, dennoch unvermindert latent in der Bewusst­seinsstruktur der Deutschen fortwirkendes, hi­storisch singuläres Verbrechen. Der israelische Psychoanalytiker Zwi Rix hat für diese kollek­tive Verdrängung und Verleugnung der natio­nalsozialistischen Verbrechen auch in der zweiten und dritten Generation durch viele Deutsche – die eine wirkliche kulturelle, so­ziale und politische Annäherung an »die« Ju­den bzw. an Israel verunmöglicht – die tref­fende Formulierung geprägt: »Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.«

Die Soziologin Verena Steinecke, Teilneh­merin der psychoanalytisch orientierten Ta­gung »Germans And Israelis: The Past In The Present« (Juni 2000) reflektiert in persönlicher Form Möglichkeiten und Schwierigkeiten deutsch-israelischer Begegnungen. Der Filme­macher Wilhelm Rösing beschreibt »die Ge­schichte einer Annäherung«: Thomas Geve, welcher als Jugendlicher mehrere Konzentra­tionslager überlebte, unmittelbar nach seiner Befreiung 1945 Bilder über den Alltag in Auschwitz, Groß-Rosen und Buchenwald malte, in denen er seine Erfahrungen verewig­te und der heute in Israel lebt, kehrte 1995 erst­mals wieder nach Deutschland zurück – zu ei­ner Ausstellung seiner Zeichnungen in der Ge­denkstätte Buchenwald. Er erklärte sich bereit, sich auf das Wagnis eines Filmprojektes über seine Erfahrungen einzulassen, indem er dem zwölfjährigen Sohn des Filmemachers von sei­ner Inhaftierung im Konzentrationslager erzählt.

Der abschließende Beitrag der Kinderanalytikerin Ute Benz kreist um das Wirken des jüdischen Psychoanalytikers und KZ-Überle­benden Bruno Bettelheim in Israel und Deutschland. Dieser hatte 1964 nach einem siebenwöchigen Studienaufenthalt im Kibbuz Ramat Yohanan 1969 mit »Die Kinder der Zu­kunft« eine pädagogisch-psychoanalytische Studie über die Kibbuzerziehung vorgelegt, die in Israel anfangs Kontroversen und Ableh­nung auslöste, jedoch heute weitgehend aner­kannt ist. Als Reaktion auf einen im deutsch-­israelischen Seminar gehaltenen Vortrag über Bruno Bettelheim und Ernst Federn (vgl. Kaufhold 2001) verlebendigte Dr. Zvi Karniel, Sohn einer aus Galizien stammenden, zeitwei­se in Wien lebenden, deutsch sprechenden Mutter, die gemeinsam mit dem Kreis um Eliahu Rappaport (s.o.) in das damalige Palä­stina eingewandert war und zu den Mitbegrün­dern Ramat Yohanans gehörte, Bettelheims Wirken in Israel sowie in der Kibbuzbewegung (vgl. auch Uriya Shavit 2000 und Ran Adalist).

Ute Benz betrachtet die entwicklungsfördernden Auswirkungen von Märchen für die Sozialisation von Kindern. Die Ermuti­gung für das pädagogische Medium des Mär­chens war vom KZ-Überlebenden Bettelheim ausgegangen. Märchen erwiesen sich ihm als entwicklungsfördernde Sinnstifter auch in scheinbar ausweglosen Situationen. Komplet­tiert wird der Schwerpunktteil »Deutsch-isra­elische Begegnungen« durch Buchbespre­chungen über Israel und über pädagogische »Bewältigungs«-Formen des Holocaust, die im Rezensionsteil wiedergegeben werden.

Wir danken unseren israelischen Kolleginnen und Kollegen von Histadrut Hamorim für das Vertrauen, welches sie uns entgegengebracht haben. Wir empfinden dieses Vertrauen als ei­ne Verpflichtung zur Vertiefung der deutsch-is­raelischen Beziehungen und Begegnungen, gerade in den heutigen schwierigen Zeiten ei­ner erneuten, gefährlichen Eskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten.

Shalom chaverim.

Köln und Frankfurt am Main im Winter 2000/2001,
Roland Kaufhold und Till Lieberz-Groß

Literatur

Adalist, R. (in Planung): Die Kinder des Traums. Bruno Bettelheim und die aktuelle Bestandskrise der Kibbuzbewegung. In: Kaufhold, R. et. al. (Hg.) (2003):“So können sie nicht leben“ – Bruno Bettelheim (1903 – 1990). Zeitschrift für politische Psychologie H. 1-3/2003.
Bernstein, R. (1998): Geschichte des Staates Israel. Schwalbach/Ts. (Wochenschau-Verlag).
Dachs, G. (1998): Getrennte Welten. Israelische und palästinensische Lebensgeschichten. Basel (Lenos).
Ezrachi, Y. (1998): Gewalt und Gewissen. Berlin.
Fechler, B., G. Kößler &T. Lieberz-Groß (Hg.) (2000): »Erziehung nach Auschwitz« in der multikulturel­len Gesellschaft. Pädagogische und soziologische Annäherungen. Weinheim.
Fölling-Albers, M. & Fölling, W. (2000): Kibbutz und Kollektiverziehung. Opladen (Leske und Budrich).
Kauf hold, R. (Hg. 1999): Ernst Federn – Versuche zur Psychologie des Terrors. Material zum Leben und Werk von Ernst Federn. Gießen (Psychosozial-Verlag).
Kaufhold, R. (2001): Impulse für die psychoanalytisch-pädagogische Bewegung: Bruno Bettelheim, Rudolf Ekstein und Ernst Federn. Gießen (Psychosozial-Verlag).
Meyer, H.-G. & Heyl, Matthias (Hg. 1997): Heimat: Das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war (Frankfurt/M.).
Oz, A. (1995): Die Hügel des Libanon. Politische. Essays. Frankfurt/M. (Suhrkamp).
Schreiber, F. (1998): Shalom Israel. Nachrichten aus einem friedlosen Land. München (Ullstein).
Schreier, H. & M. Heyl (Hg.) (1995): Dass Auschwitz nicht noch einmal sei… Zur Erziehung nach Auschwitz. Hamburg.
Segev, Tom (1995): Die siebte Million. Der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung. Reinbek b. Hamburg.
Shavit, Uriya (2000): The “children of the dream” revisited. In: Ha’aretz-magazine, 22. Sept. 2000, S. 31-37.
Wolff-Jontofsohn, U. (1999): Friedenspädagogik in Israel. DIAK-Band 33. Schwalbach/Ts. (Wochen­schau-Verlag).
Zimmermann, M. (1997): Wende in Israel. Zwi­schen Nation und Religion. Berlin.
Zuckermann, M. (1998): Zweierlei Holocaust. Der Holocaust in den politischen Kulturen Israels und Deutschlands. Göttingen.

Inhaltsverzeichnis: psychosozial Nr. 83 (1//2003):
Deutsch – Israelische Begegnungen

Zvia Pelz-Fuhrer: Schwarze Schmetterlinge – weiße Schmetterlinge am Berliner Himmel

Till Lieberz-Groß: Die deutsch-israelischen Seminare der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und der Histadrut Hamorim

Avraham Rocheli: Warum gerade jetzt?

Nurit Gothelf: Kreise schließen sich

Harald Freiling: Der Holocaust – ein Thema für Bilderbücher?

Ronit Vered: Heinz-Galinski-Schule – Jüdische Schule in Berlin

Dagmar Denzin: Jüdische Geschichte, deutsche Geschichte, polnische Geschichte

Gisela Schmidt: Begegnungen in Israel

Ofer Boord: Reparation („Wiedergutmachung“). Die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen

Reinhart Lempp: Lernen von den Überlebenden

Rayek Rizek: Lehren, die ich auf dem Weg zu einer Lösung des Konfliktes zwischen Juden und Palästinensern lernte

Marianne Kröger: Oral History in Deutschland

Dierk Juelich: Die Shoah – ein men made desaster

Verena Steinecke: Deutsch-israelische Begegnungen: Reflexionen in Gegenwart des Anderen

Wilhelm Rösing: Thomas Geve – die Geschichte einer Annäherung

Ute Benz: Kinder brauchen Märchen – aber keine Märchenfilme