Ein Weckruf aus Jerusalem

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Israels jüngste Ankündigung, 1.600 neue Wohnungen in Ost-Jerusalem zu bauen, war nicht nur ein Schlag ins Gesicht des Vizepräsidenten Joe Biden. Es war vielmehr ein Weckruf an uns alle: Die immer gleichen Handlungs- und Verhandlungsweisen bringen uns nicht näher an die Lösung des Konfliktes. Nun behindern oder hemmen sie womöglich die vom US-Sondergesandten Mitchell angekündigten indirekten Gespräche…

J Street

Die Alarmglocken könnten nicht lauter klingen, als im Moment der schwindenden Hoffnung nach einem jüdischen, demokratischen Israel, der Seite an Seite, in Frieden und Sicherheit, neben einem Staat der Palästinenser existiert. Doch der nötige Druck, gemäß der momentanen Gefahr, fehlt – in den USA, in Israel und in der amerikanisch-jüdischen Gemeinschaft. Es ist an der Zeit, die Debatten einzustellen und endlich zu handeln.

In dieser Woche hat die «J Street» eine Petition mit über 18.000 Unterschriften von pro-israelischen, am Frieden orientierten Amerikanern an das Weiße Haus übergeben, die eine stärkere Beteiligung Amerikas an der Zweistaatenlösung unterstützt.

Israels Nationalhymne heißt «HaTikwa» – die Hoffnung. Sie spricht vom 2.000 Jahre alten Traum der Juden, als freie Menschen in ihrem eigenen Land zu leben. Vor 62 Jahren wurde dieser Traum Realität. Doch nun scheint uns der Traum – unter unseren Augen – durch die Finger zu gleiten. Eine ideologisch geprägte Minderheit, die mehr an ihren Siedlungen als an einem demokratischen, jüdischen Heimatland interessiert ist, trägt Israels Zukunft zu Grabe und sorgt für ein akutes Risiko.

In all den Jahren haben amerikanische Juden und ihre Freunde den Menschen in Israel geholfen, eine Nation aufzubauen. Wir sandten Hilfe, um Sicherheit zu gewährleisten und wir sammelten für Israels Verteidigung – beim kleinsten Anzeichen von Gefahr. Doch nun steht der Staat Israel einer wahrhaft existentiellen Herausforderung gegenüber. Werden wir aufwachen? Schließlich ist die Zukunft eines 2.000 Jahre alten Traums in der Schwebe.

Ohne entschiedenen Einsatz und die Führung von Präsident Obama und seiner Regierung wird die Zeit für eine Zweistaatenlösung auslaufen. Unsere Generation wird dafür verantwortlich sein. Es ist Zeit für Führung und Courage, und es ist endlich, Zeit die immer gleichen Handlungs- und Verhandlungsweisen hinter sich zu lassen.

«J Street» ist eine US-amerikanisch-jüdische Lobbygruppe, die sich gegen eine konfrontative US-Nahostpolitik und für eine friedliche Lösung des Israel-Palästina-Konflikts einsetzt. «J Street» unterstützt die derzeitige Haltung der Regierung Obama und fordert einen kompletten Siedlungsstopp Israels in den besetzten Gebieten.

Aus dem Englischen von Julia Wolbergs, «Jüdische Zeitung»

56 Kommentare

  1. Und dann möchte ich auf noch etwas hinweisen Tiqvah:

    Sie bezeichnen meine Posts als angeblichen Ausdrucks des Hasses auf Israel. Das ist Unsinn, ich hasse überhaupt niemand, dafür geht es mir wohl zu gut und ich befürworte Israel voll und ganz in den Grenzen von 1948.

    Israels Besatzungspolitik, die Heuchelei, die Propaganda – das widert mich zum Teil schon an; aber ich käme auch nie auf die Idee, dass dem einzelnen Israeli oder Juden anzukreiden. Der einzelne gestaltet schließlich nicht die Politik und hat nur seinen kleinen Mikroeinfluss auf diese.

    Ich wünsche mir Frieden für jederman, und in Sachen Israel/Palästina ist der meiner Meinung nicht möglich, ohne endlich in aller Deutlichkeit auf die Vernatwortlichkeit Israels für den Gang der Dinge, bzw. für den Stillstand in Sachen palästinensische Staatenbildung, ohne die es keinen Frieden geben kann, hinzuweisen.

    Niemals jedoch käme ich auf die Idee, irgend jemand sein Menschsein abzusprechen, was in aller Regel der Vorläufer für die übelsten Übergriffe und Verbrechen auf andere Menschen darstellt. Bei den Nazis war es auch nicht anders, bevor die Diskriminierung und die Gewalt gegen Juden eskalierte, tat man alles um ihnen ihr vollwertiges Menschsein abzusprechen und solche Ideen in den Köpfen der Menschen zu verankern.

    Es gibt hier einige Leute, die mich sehr übel, sehr diffamierend und oft unter der Gürtellinie angegangen sind. Ich habe mich darüber schon sehr geärgert, um nicht zu sagen durchaus aufgeregt; – auf eines würde ich allerdings dennoch nie kommen, ihnen Ihr Menschsein abzusprechen, wie Sie es mit diesen ‚Anführungszeichen‘ bezwecken:

    ‚Sie sind eine der Zahlreiche “Menschen”, bei denen mir sofort die Frage aufkommt wie wohl sich ihre Vorfahren verhalten haben… ‚

    Frau Tikvah Bat ‚Shalom‘ – wie Sie sich nennen –

    eine Hasspredigerin – das sind Sie!

  2. Wissen Sie Tiqvah – ich habe mir mal Ihre Website angeschaut.

    Um Sie mal auf Seite 65 zu zitieren:

    ‚ Frau Merkel ist Israel gegenüber gelegentlich wohl süß wie Honig – zumindest verbal! Doch aus ihrer Hand lässt sie den Dolch, den sie immer wieder in uns sticht, niemals los…! ‚

    http://www.israel-shalom.net/news/2010/Land_kann_man_nicht.pdf

    Das ist es, was man paranoide Hassrede nennen dürfte – ausgerechnet Frau Merkel.

    Ich denke, das ausgiebige Lesen der Bibel bekommt offensichtlich nicht jederman gut.

  3. Wissen Sie @Tiqvah Bat Shalom

    – um so zu reden, wie Sie es tun, müssen Sie sehr viel ausblenden. Wie viele hier, haben Sie Ihr Hirn auf Durchzug gestellt und verdrängen alles, was Israel den Palsätinensern antut. Es ist offensichtlich, es ist kein Geheimnis, es ist vielfach, hundertfach, tausendfach von seriösen zahlreichen Quellen, internationalen und isrelischen dokumentiert. für Sie existiert es nicht, oder es ist ihnen wahrscheinlich einfach egal. Sie sind es, der moralisch abgestumpft und ohne Empathie für seine Mitmenschen ist.

    Es gibt Videos, es gibt die Siedlungen für die es keinerlei Rechtsgrundlage gibt, es gibt das grenzenlose Leid, dass Leute mit ihrer Haltung über Millionen von Palästinensern bringen und alles was Leute wie Sie darauf antworten – Der Herr hat uns dazu angewiesen‘ – hat er das`? Ich melde hiermit mal ganz offiziell meine Zweifel an.

    Wissen Sie, wir haben diese Art von ‚Gläubigkeit‘ hier in Europa ja auch schon erlebt, und sie hat immer wieder zu grenzemlosem Leid und Blutvergießen, auch zur Verfolgung von Juden geführt und Islam gibt es das auch, im Islamismus – in Wirklichkeit ist das doch nichts als die Projektion des kollektiven Egoismus auf eine angebliche Ãœbermacht, die alles, wirklich alles, was moralischen Normen, auch den jüdsichen, wie ich meine, widerspricht, angeblich erlaubt – kollektives Mobbing – im Namen des Herrn. Hol Dir den Herrn und du bist mächtig und kannst tun was Du willst.

    In meinen Augen kann es keine echte Spritualität ohne ein gewisses Maß an Bescheidenheit und Demut geben. Das kann ich in dieser Art von Grund- und Bodenmystik allerdings nicht ausmachen.

    Was Sie da veranstalten ist, biblisch gesprochen, doch der Tanz ums Goldene Kalb, das Gottesprinzip soll sich bitte materialisieren in Immobilienbesitz und Ländereien und in einer Vormachtstellung, die es Ihnen erlaubt, sich über die üblichen Rücksichten hinwegzusetzen und sich selbst zu fühlen wie ‚King of Käs‘.

    Man nennt so etwas Fanatismus, Fundamentalismus.

    Und alles was Sie den Kritikern entgegenen können, ist ’sie müssen an dieser goyimschen Verschwörung gegen ‚die Juden“ teilhaben, wenn Sie da was zu kritisieren haben.

    Grotesk!

    Ich finde es schrecklich was in Tschetschenien passiert ist und die Bilder haben mich immer wieder eingeholt, denn ich bin sehr empänglich für menschliches Leid und die Palästinenser, deren Geschichte ich zum Teil aus eigenen Erlebnissen kenne, tun mir ebenfalls sehr leid. Ich kann Schröder seine blöde Kumpanei mit Putin absolut nicht nachsehen.

    Aber auch ohne Schröder kann die internationale Welt nur schwierig Einfluss nehmen auf Russland, wahrscheinlich gar nicht ohne in einen neuen kalten Krieg zu verfallen und unzählige Risiken in großem Maßstab für viele Völker heraufzubeschwören.

    Bzgl. Israel sieht es ganz anders aus. Israel könnte so ohne die Unterstützung des Westens gar nicht existieren und das ist ganz und gar nicht einzusehen. Insofern muss man sagen, dass Deutschland, dass USA in gewisser Hinsicht Komplizen dieser Besatzung sind und wie sich unsere Regierungen positionieren, das geht auch uns was an.

    Ich habe mich über viele Jahre mit dem National-Sozialismus auseinandergesetzt, weil ich ihn zutiefst verstörend finde und es abgrundtief traurig und erschreckend finde, dass Menschen zu sowas fähig sind. Ich sehe absolut nicht ein, dass das Wissen um diese Geschichte jetzt dafür herhalten soll neues Unrecht zu legitimieren und genau das geschieht.

    Gestern habe ich eine persische junge Frau im Fernsehen gesehen, die eine Intiative für Zivilcourage gegründet hat. Ihr Bruder, der in einer Discothek einem bedrängten Pärchen zu Hilfe kam, wurde von mehreren Männer zusammengeschlagen und anschließend von einem Taxi überfahren.

    Ich habe geweint und ich war diser Frau unendlich dankbar. Es ist so schön, was sie aus dieser Tragödie macht. Da war kein Hass nur eine junge Frau, die die Menschen zu etwas besserem inspirieren möchte und sich aufgemacht hat, das auch umzusetzen. Ich fand das sehr berührend. Sie werden es nicht glauben – ich bin ein absolut, harmoniebedürftiger Mensch und deshalb täusche ich mich nicht über diese morschen, falschen Töne hinweg, die wir überall finden und sie stören mich sehr.

    Sie haben ja nicht mal eine Perspektive, wie das weitergehen soll mit Gaza und der West-Bank (wahrscheinlich haben Sie die aber schon lange, Eretz-Israel, würden aber einen Teufel tun sie auch auszusprechen). Und eigentlich wissen wir das alle, auch die deutschen Politiker und wir würden einen Teufel tun, das auch auszusprechen, denn dann könnten auch wir nicht mehr in einen Spiegle schaun und alle moralischen Lehren, welche wir aus dem Ende des Kolonialismus, aus dem 2.Weltkrieg und dem Holocaust gezogen haben, wären dahin – und Sie kommen uns ‚entgegen‘ und sagen auch nichts. Sie machen es uns leicht. Sie bieten uns einen neuen Sündenbock an. Denkt nicht nach. Die anderen sind schuld.

    Ich halte Leute wie Sie für Faschisten. Faschismus, das ist Mobbing auf nationaler Ebene und da sind Sie gut dabei und Juden sind dafür eben genauso empfänglich, wie Menschen anders wo, nur haben Sie sich durch diese Dauerstilisierung als Opfer gegen Kritik weitgehend immunisiert und manipulieren, das Gewissen der Nationen.

    Im Gegensatz zu Ihnen bin ich für BEIDE Natinen für Israel UND für Palästina (schlichtweg FÜR alle Menschen) und diese Perspektive wird maßgeblich von Israel sabotiert, wovon sich jeder, der ein Blick auf das rasante Wachstum der Siedlungen wirft, leicht überzeugen kann.

    Sie wollen Israel auf Kosten der Palästinenser, die sich ja mit dem Verlust von 78% ihres Siedlungsgebietes, zu Gunsten Israels, bereits abgefunden hatten und es schert Sie einen Dreck und das finde ich einfach erbärmlich. Dass das die israelische Jugend und die Juden in der Welt mit in diesen moralisch, korrupten Sumpf zieht, das ist ihnen egal.

    Aus diesem Grund sehen sich mittlerweile doch immer mehr Juden, die bislang still waren, veranlasst sich laut und deutlich von dieser Agenda zu distanzieren. Gott sei Dank!

  4. @Jane

    Sie sind eine der Zahlreiche „Menschen“, bei denen mir sofort die Frage aufkommt wie wohl sich ihre Vorfahren verhalten haben…

    Mir kommt sofort in Erinnerung d Aussage aus d Tora (10 Weisungen in d 2 Buch 20:“Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.“

    Die ihre Hass heute auf uns Juden und das Land den wir von dem EWIGEN für ewige Besitz erhalten haben so demonstrieren müssen, die zeigen ihre eigene Wurzel… Ich hätte noch vor wenigen Jahren gesagt: Lass die Irren… Sie wissen nicht was sie tun, und wenn es so weit ist das sie d Früchte ihre Denken/Empfinden/Reden und Tun ernten müssen, dann werden sie erschrecken, doch nichts mehr ändern können… ..und sie taten mir Leid….

    Heute sieht es anders aus! Heute stehe zu d ganze vollkommen anders! Heute tun solche wie Sie nicht mehr Leid, sondern macht mir nichts aus das Sie und Ihresgleichen ihre eigene Grab schaufeln mit jeder Hasstiraden!

    Tiqvah Bat Shalom

  5. Ich würde gern fragen, warum die eifriegen und verbissenen Israelkritiker zehn Jahre lang zu Putins zweitem Tschetschenien-Krieg geschwiegen haben. 200 000 Opfer hat dieser Krieg gekostet, darunter 50 000 Kinder, aus einem Volk von einer Million Menschen. Warum waren die NGO und Israelkritiker so stumm?
    Antwort ist einfach: Weil in den Tschetschenienkrieg keine Juden involviert waren. Es geht den Israelkritiker um das Ausleben des Antisemitismus in einem neuen Mantel: als Israelkritik.
    Die Diskussionen in den Kommentaren zur Nachrichten sind am eifrigste wenn es um Israel geht. Andere Kriege, ander Konflikte interessieren die Deutschen nicht so sehr. Aber dort wo man den Juden zeigen kann wo der Hammer hängt, dort sind die Deutschen als ersten dabei. Ich kann nur kotzen wenn ich diese Heuchelei von jane und paul lese.

  6. ‚JCall uebersieht geflissentlich, dass Israel genau die politische Fuehrung hat, die das Volk gewaehlt hat. Auch heute zeigen alle Umfragen, dass die Mehrheit der Israelis hinter ihrer Regierung steht. Trotz aller Lippenbekenntnisse zum Selbstbestimmungsrecht der Israelis, halten die Organisatoren und die Unterzeichner von JCall dafuer, dass sie besser wissen, was fuer Israel gut ist.‘

    Israel sieht sich allzu oft selber als Vertreter der Juden in der Welt. Ebenso scheinen verschiedene jüdische, nationale Vertretungen sich nicht selten als Sprachrohr der israelischen Regierung zu verstehen, wie z.Bsp. der Zentralrat der Juden.

    Es gibt auch Überlegungen, Rabbiner in fremden Ländern zur Image-Promotion für Israel anzuheuern:

    ‚Yuli Edelstein, israelischer Minister für Aufklärung und Angelegenheiten der Diaspora treibt die Sorge um, dass die Menschen in Europa und anderswo ein ganz falsches Bild von der massiven Bedrohung Israels bekommen könnten und den Ãœberlebenskampf des kleinen nahöstlichen Staates in einem falschen Licht sehen. Antizionistische Kritik, antisemitische Stimmung ist in Europa nachlesbar und spürbar gewachsen. Inhaltsanalysen würden bestätigen, dass sich die Klischees und Ressentiments immer wieder unschöner oder zumindest missverständlicher Vokabeln bedienen: Gaza-Krieg, Goldstone-Bericht, Kriegsverbrechen, Völkerrecht, Besatzungsrecht, Siedlungspolitik, Außenposten, Auftragsmorde, Dubai.

    Nach Berichten von «Ha’aretz» und «Süddeutscher Zeitung» hat Edelstein nun zwei Gruppen ausgemacht, die besonders geeignet erscheinen, Ordnung in den Köpfen fehlinformierter Abendländer zu schaffen: Die Rabbiner und Vorstände der jüdischen Gemeinden in Europa sowie die israelischen Touristen auf Auslandstrip. Ob Rabbiner und Reisende das Ruder herumreißen können, ist strittig. «Das ist eine schlechte Idee», fand laut «Ha’aretz» Mikael Tossavainen, skandinavischer Experte für Antisemitismus- und Rassismus-Forschung an der Universität Tel Aviv. Auch Ron Edelheit, Sprecher der israelischen Armee, hat Bedenken, dass der Schuss nach hinten losgeht: Das Image Israels könne so nicht verbessert werden, das Ansehen der Gemeinden dagegen Schaden erleiden. ‚

    http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2029.html

    Aber ganz gleichgültig davon haben natürlich auch Juden in anderen Ländern alles Recht der Welt, ihre Meinung zur israelischen Politik oder zu sonst was oder wem zu äußern, nicht um die israelische Politik ‚zu bestimmen‘, natürlich tun sie das nicht, sie sagen nur ihre Meinung dazu, auch wenn Ihnen das nicht genehm ist Lo, alleine, weil es nicht die IHRE ist.

    Sie haben alles Recht der Welt sich zu äußern, genau wie Sie und ich Lo. Das trägt zur Stimmung hier bei und damit zum Verhältnis der Länder untereinander und das geht auch uns etwas an.

    Die Palästinenser in den besetzten Gebieten haben die Israelis, die Knesset, allerdings nicht gewählt und trotzdem werden sie seit 43 Jahren von ihnen beherrscht und direkt oder indirekt von ihnen regiert und kontrolliert (auch in den ‚autonomen‘ Gebieten und in Gaza).

    Allein darum geht es. Es geht also nicht darum, wie die Israelis IHR Leben gestalten, das ist ihre Sache, sondern welchen Einfluss sie auf ein anderes Volk nehmen, dass diese NICHT gewählt hat. Das ist nicht IHRE Sache, auch wenn sie sich daran gewöhnt haben das vollständig zu ignorieren.

  7. ‚Den Raketenterror der Hamas streift er lediglich am Rande; ansonsten ist er eine 575 Seiten umfassende Anklageschrift gegen den jüdischen Staat, dem nicht weniger vorgeworfen wird als „Kriegsverbrechen“ und „Verbrechen gegen die Menschheit“.‘

    Wie soll denn die Bilanz ausfallen?

    Die Israelis sind ja in den Gazstreifen eingefallen und nicht die Palästinenser in Israel, bis auf einige Kassams – und ja die haben, wie ich glaube drei Menschenleben gefordert.

    Drei Israelis kamen durch ‚Friendly Fire‘ also durch ihre eigenen Leute um, die Gesamtzahl der israelischen Opfer betrug 13.

    Die palästinensischen Opfer: Die Zahlen sind unterschiedlich, aber man kann wohl von mindestens 1400 Todesopfern ausgehen, darunter ca. 400 Frauen und Kinder.

    Die israelische Armee sprach von 1133 palästinensischen Todesopfern.

    Dazu kommen über 5000 Verletzte. Es wurden nachweislich und natürlich leicht überprüfbar 4000 private und öffentliche Gebäude zerstört und weitere 20 000 Häuser wurden stark beschädigt. Ca 170 der 400 Schulen wurden stark beschädigt und nach UN-Angaben müssen ca 600 000 Tonnen Schutt abgebaut werden. Mindestens 50 000 Menschen wurden obdachlos. Lt. Who wurden die Hälfte der 122 Gesundheitszentren zerstört, darunter 15 der 27 Krankenhäuser. Die lezten noch funktionierenden Industrieanlagen wurden zerstört und 200 Fabriken und 1000 Werkstätten schwer beschädigt.

    10 große Wasser- und Kanalisationsanlagen wurden zerstört. Alleine zur Reparatur dieser sind nach UN Angaben 100 Millionen Euro nötig.

    Auf Grund der Zerstörung haben 50 000 Menschen keinen Anschluss an fließendes Wasser und 150 000 Menschen wurden von jeglicher Stromzufuhr komplett abgeschnitten.

    Der Wiederaufbau wird bis heute massiv behindert, da es kaum die notwendigen Materialien in den Gazastreifen lässt.

    Und jetzt sagen Sie mir ja @Mezujan

    wie um alles in der Welt sollte Goldstone, denn die ‚Zerstörung der Kassams‘ irgendwie entsprechend ‚ausbalanciert‘ aufblähen, so dass das für Sie akzeptable wäre.

    Erstellen Sie mir doch eine Liste der israelischen Opfer und der Zerstörung auf israelischer Seite?

    Die sollte ja kein Geheimnis sein.

    Der Goldstone-Bericht und die darin zu Wort kommenden NGOs haben, werden auch oft von Video-Material und vielfältigen Zeugenaussagen untermauert.

    Natürlich betrachten israelische Zeloten mittlerweile sämtliche NGOs, auch die israelischen als Staatsfeinde. Das kann ja nicht ausbleiben, bei einem Staat, wo im Vorfeld die Politiker schon Anstrengungen unternehmen, die Rechtsurteile schon im eigenen Land zu beugen, wie die erzwungen DozentenStelle für Oberst Sharvit-Baruch deutlich macht.

    Der Fisch stinkt eben vom Kopf

  8. Wem es um’s Abschwoeren geht, das hat sich historisch nicht bewaehrt. Auch heute unterscheiden eingefleischte Judenfeinde nur oberflaechlich zwischen “guten Juden” und anderen. Im Grunde sehen sie alle Juden gleich. So zum Beispiel illustriert “Palestine Today” die Berichterstattung ueber JCall:

    Und wenn es darum gehen sollte, Israels Politik mitzubestimmen. Da gibt es den geraden Weg: Einwandern, Staatsbuerger werden und sich politisch organisieren.

    JCall uebersieht geflissentlich, dass Israel genau die politische Fuehrung hat, die das Volk gewaehlt hat. Auch heute zeigen alle Umfragen, dass die Mehrheit der Israelis hinter ihrer Regierung steht. Trotz aller Lippenbekenntnisse zum Selbstbestimmungsrecht der Israelis, halten die Organisatoren und die Unterzeichner von JCall dafuer, dass sie besser wissen, was fuer Israel gut ist.

    Wir Israelis muessen ja schon ziemlich verblendet und/oder bloed sein, dass wir das selber nicht erkennen koennen! Aber die Moerser und Raketen fallen auf uns. Unsere Maenner leisten Reservedienst, unsere Kinder schicken wir zur Armee. Unsere Steuern muessen auch den hohen Verteidigungshaushalt bezahlen. Wir sind das Angriffsziel der Attentaeter. Aus sicherer Entfernung uns vorschreiben zu wollen, was die “echten Interessen” Israels seien und auswaertige Maechte dazu aufzufordern, uns zu unserem eigenen Besten zu zwingen, scheint mir eine ziemliche Unverschaemtheit

    http://beer7.wordpress.com/2010/05/05/jcall/

  9. Eine interessante Initiative ist auf EU-Ebene von französischen Juden lanciert worden: „JCall“, u.a. von Daniel Cohn-Bendit und Bernard-Henri Levy. Unterzeichnet haben auch u.a. Zeev Sternhell und Avi Primor.
    Im EU-Parlament in Brüssel gab es eine Versammlung, auf der diese Unterzeichner sprachen. Kernpunkt ist die Forderung an die EU, sie solle Druck auf „beide“ Seiten ausüben (Israel und das nicht existierende Palästina), um die Siedlungen aufzugeben und eine Zweistaatenlösung herbeizuführen.
    JCall http://www.jcall.eu

  10. Die Agenda der „Israelkritiker“ (I): Der Goldstone-Bericht

    Natürlich ist der „Israelkritiker“ felsenfest davon überzeugt, die Fakten auf seiner Seite zu haben. Dass die Israelis an den Palästinensern Kriegsverbrechen begehen, ihnen das Wasser klauen und ihr Land besetzt halten, ist für ihn so unbestreitbar, so sonnenklar, dass nur ein Narr oder ein Mitglied der gefürchteten „Israel-Lobby“ diese Gewissheiten in Zweifel ziehen kann. Dabei gibt es genau dafür beste Gründe, wie ich nun an drei ausgewählten Beispielen der jüngsten Vergangenheit zeigen möchte. Diese Beispiele drehen sich erstens um den so genannten Goldstone-Bericht der Uno, zweitens um eine Expertise von Amnesty International zur israelischen Wasserpolitik und drittens um die Frage der israelischen Siedlungen.
    Lassen Sie mich mit dem Goldstone-Bericht beginnen, der längst zum Repertoire der „Israelkritiker“ gehört. Vorgelegt hat ihn im September letzten Jahres eine Kommission, die vom notorisch antiisraelischen Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen eingesetzt worden war. Was diese Einrichtung – in der die islamischen Staaten und andere Autokratien die Mehrheit stellen – notorisch antiisraelisch macht, wäre fraglos einen eigenen Vortrag wert. An dieser Stelle sei nur an die von ihr ausgerichtete, „Durban II“ genannte „Antirassismuskonferenz“ in Genf vom vergangenen April erinnert, auf der nicht nur der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad mit seinen antisemitischen Tiraden bestens aufgehoben war. Die USA und viele EU-Staaten hatten sich deshalb – teilweise in buchstäblich letzter Minute – zu einem Boykott der Veranstaltung entschlossen.
    Auch sonst kennt der UN-Menschenrechtsrat eigentlich nur ein Thema, und das heißt: Israel. Mit keinem Staat beschäftigt sich dieses Gremium häufiger, kein Land verurteilt es öfter. Insofern sind die Inhalte des Goldstone-Berichts – benannt nach dem Kommissionsvorsitzenden Richard Goldstone, der südafrikanischer Jurist ist und Chefankläger des Uno-Kriegsverbrechertribunals für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda war – keine Überraschung: Den Raketenterror der Hamas streift er lediglich am Rande; ansonsten ist er eine 575 Seiten umfassende Anklageschrift gegen den jüdischen Staat, dem nicht weniger vorgeworfen wird als „Kriegsverbrechen“ und „Verbrechen gegen die Menschheit“.
    Zu erheblichen Teilen besteht dieses Konvolut dabei aus Zitaten, die ohne weitere Prüfung per „Copy & Paste“ aus Stellungnahmen, Publikationen und „Zeugenaussagen“ von NGOs übernommen wurden, die für ihre antiisraelische Agenda und die Übernahme der palästinensischen Sichtweise bekannt sind. Über 500 solcher Zitate sind in der Abhandlung zu finden. Zu den am häufigsten verwendeten Quellen gehören das Palestinian Center for Human Rights, Al-Haq, Human Rights Watch und Breaking the Silence. Diese und zahlreiche weitere im Bericht zustimmend zitierte Organisationen üben allenfalls ausnahmsweise eine zurückhaltende, taktisch motivierte Kritik an der Hamas und anderen palästinensischen Terrorgruppen. Ansonsten konzentrieren sie sich in ihrem Wirken ganz auf Israel und seine angeblichen Verstöße gegen das Menschen- und das Völkerrecht.
    So wird im Goldstone-Bericht beispielsweise unter Berufung auf das Palestinian Center for Human Rights behauptet, weniger als 17 Prozent der während der „Operation Cast Lead“ von der israelischen Luftwaffe getöteten Palästinenser seien Kombattanten gewesen. Diese geringe Zahl verwundert allerdings nicht, wenn man bedenkt, dass die Goldstone-Kommission sogar die im Gazastreifen tätigen Polizisten zu den Zivilisten rechnet, obwohl über 90 Prozent von ihnen zum militärischen Arm der Hamas gehören. Auch wird die Hamas in der Untersuchung rundweg vom Vorwurf freigesprochen, Zivilisten als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht zu haben. Und die Verkleidung ihrer Bewaffneten als Zivilisten sei ohnehin von internationalem Recht gedeckt gewesen – wovon allerdings keine Rede sein kann, wenn man die Genfer Konventionen und die Haager Landkriegsordnung zugrunde legt. Für die illegale Lagerung von Waffen und Munition der Hamas in Moscheen wiederum wollen Goldstone und seine Kommissionskollegen keinerlei Belege gefunden haben, was einigermaßen erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass nicht einmal die Hamas bestritten hat, auch in Gottes- und Krankenhäusern Depots angelegt zu haben.
    Es ist so bezeichnend wie verräterisch, welche Quellen die Goldstone-Kommission für glaubhaft hielt und welche ihr offenkundig nicht ins Konzept passten: Aussagen von „Zeugen“ und „Experten“, die sich bei näherem Hinsehen als Aktivisten antiisraelischer Organisationen entpuppen, werden ohne weitere Nachforschung als vertrauenswürdig präsentiert, während Analysen und Stellungnahmen von Institutionen, die der Hamas ablehnend gegenüberstehen, entweder unterschlagen oder seitenlang niedergemacht werden. Mit der „Akkuratesse, Objektivität, Transparenz und Glaubwürdigkeit“, denen die „Fact Finding Missions“ der Uno höchstoffiziell verpflichtet sind, haben es Goldstone und seine Leute also augenscheinlich nicht so genau genommen.
    Doch das erstaunt wenig, wenn man weiß, dass einige Mitglieder der Kommission selbst jahrelang in antiisraelischen NGOs oder deren Umfeld aktiv waren. Richard Goldstone beispielsweise gehörte Human Rights Watch in führender Position an – einer Organisation, die unlängst in die Kritik geriet, weil sie in Saudi-Arabien Spenden für ihren „Kampf“ gegen „pro-israelische Interessengruppen“ akquiriert hatte. Erst nach seiner Ernennung zum Vorsitzenden der Untersuchungskommission verließ Goldstone die Organisation. Gemeinsam mit den späteren Kommissionsmitgliedern Hina Jilani und Desmond Travers hatte er zuvor einen von Amnesty International initiierten offenen Brief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon unterzeichnet, in dem das israelische Vorgehen als „Angriff auf die Zivilbevölkerung in Gaza“ verurteilt wurde.
    Ein weiteres Kommissionsmitglied, Christine Chinkin, war früher Beraterin von Amnesty International, das in Bezug auf den Nahostkonflikt zumeist auf einer Linie mit NGOs wie Human Rights Watch und dem Palestinian Center for Human Rights liegt. Chinkin war zudem Unterzeichnerin eines Protestschreibens vom Januar mit dem Titel „Israels Bombardierung von Gaza ist keine Selbstverteidigung, sondern ein Kriegsverbrechen“. Vor diesen Hintergründen lässt sich ohne Übertreibung feststellen, dass der Goldstone-Bericht das Werk israelfeindlicher NGOs ist, die frühere Aktivisten und Sympathisanten teilweise an entscheidenden Stellen bei den Vereinten Nationen untergebracht haben.
    Finanziert werden diese nichtstaatlichen Organisationen übrigens maßgeblich aus Töpfen europäischer Regierungen und der Europäischen Union: Das Palestinian Center for Human Rights etwa bezieht seine Gelder aus Schweden, Dänemark, Norwegen, den Niederlanden, der Schweiz und von der EU. Mit großzügiger Unterstützung aus Europa also – die Finanzspritzen belaufen sich nicht selten auf mehrere zehntausend Euro – können diese und zahlreiche weitere antiisraelische NGOs ihren Zielen nachgehen. Und sie bedanken sich dafür auf ihre Weise: Die palästinensische NGO Al-Haq zum Beispiel und die – ebenfalls durch europäische Regierungen budgetierte – palästinensische Organisation Al-Mezan richteten an die britische Justiz die Aufforderung, gegen den israelischen Verteidigungsminister Ehud Barak wegen „Kriegsverbrechen“ einen Haftbefehl zu erlassen, als dieser Ende September 2009 zu Gesprächen mit dem britischen Premierminister Gordon Brown in London weilte. Die beiden Vereinigungen beriefen sich dabei explizit auf die Goldstone-Untersuchung.
    Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sagte, wenn der Goldstone-Bericht vor dem UN-Sicherheitsrat lande, sei dies das Ende des Friedensprozesses, denn Israel dürfe nicht „mit Terroristen gleichgesetzt werden“. Das war noch moderat formuliert, denn die Wirklichkeit sieht um einiges schlimmer aus: Während im UN-Menschenrechtsrat die Autokratien den Ton angeben und insbesondere die islamischen Staaten die Agenda dominieren, haben es von Europa finanzierte antiisraelische NGOs geschafft, eine offiziell der Neutralität verpflichtete Untersuchungskommission der Uno mit früheren Aktivisten und Sympathisanten zu besetzen und deren Abschlussbericht mit ihren Stellungnahmen und Veröffentlichungen entscheidend zu prägen – mit dem Ergebnis, dass Israel nicht nur „mit Terroristen gleichgesetzt“ wird, wie Netanjahu es formulierte, sondern sogar als das weitaus größere Übel erscheint.
    Bereits vor dem Goldstone-Bericht gab es zahlreiche Stellungnahmen und Publikationen antiisraelischer NGOs, in denen der jüdische Staat beschuldigt wurde, im Zuge seiner Militärschläge im Gazastreifen schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen zu haben. Die bekannteste Anklage dürfte dabei auf das Konto der israelischen Nichtregierungsorganisation Breaking the Silence gehen. Breaking the Silence hatte Mitte Juli 2009 einen auf den Aussagen von 27 israelischen Soldaten beruhenden Bericht publiziert, in dem der israelischen Armee vorgeworfen wurde, palästinensische Zivilisten als „menschliche Schutzschilde“ missbraucht oder sie sogar ohne Vorwarnung erschossen zu haben. Die von Breaking the Silence aufgebotenen Zeugen blieben dabei zum einen anonym, zum anderen kannten sie die angeblichen Vorfälle durchweg nur vom Hörensagen. Namen beteiligter Soldaten konnten sie so wenig nennen wie genaue Zeitpunkte und Orte der behaupteten Verbrechen. Ein Sprecher der israelischen Armee sagte deshalb, man wolle die Vorwürfe zwar prüfen, sehe sich jedoch außerstande, ihnen ohne konkrete Informationen nachzugehen. Trotzdem löste die Veröffentlichung von Breaking the Silence international scharfe Kritik am jüdischen Staat aus. Und auch die Goldstone-Kommission bezieht sich in ihren Ermittlungsergebnissen etliche Male auf diese Vereinigung, die unter anderem von der EU, den Regierungen Großbritanniens, der Niederlande und Spaniens sowie von verschiedenen NGOs, darunter Oxfam, finanziert wird.

    http://germanmediawatch.posterous.com/die-agenda-der-israelkritiker-von-alex-feuerh

  11. ‚…Rasch erstickte die israelische Regierung Proteste gegen die Ernennung der Seniorberaterin der Israelischen Armee (Bereich: ‘Internationales Recht’) Pnina Sharvit-Baruch zur Juradozentin an der Universität von Tel Aviv. Während der jüngsten Gaza-Offensive hatte Frau Oberst juristische Deckung für Kriegsverbrechen geliefert.

    ..Der Aufruhr (um die Dozentur von Sharvit-Baruch) macht deutlich, wie eng die Beziehungen zwischen der israelischen Armee und den israelischen Universitäten sind. Diese Verbindungen, so Aktivisten, gießen weiter Öl ins Feuer der in Europa und Amerika wachsenden Kampagne für einen akademischen Boykott gegen Israel.

    Die Entscheidung der Universität von Tel Aviv, Colonel Sharvit-Baruch als Dozentin für Internationales Recht einzustellen, stieß auch bei dem Dozententeam der Universität auf Proteste, nachdem lokale Medien Details der Planungen der Gaza-Offensive veröffentlicht hatten.

    ..Die israelische Tageszeitung Haaretz zitierte Kritiker, die Oberst Sharvit-Baruch und ihrem Team vorwerfen, die Standardauslegung des Internationalen Rechts manipuliert zu haben, um zivile Ziele in die Armeeoperation miteinbeziehen zu können.

    An der Spitze der Proteste an der Universität von Tel Aviv steht Rechtsprofessor Haim Ganz. Er bezeichnete Sharvit-Baruchs Umgang mit dem Internationalen Recht als „abweichende Jurisprudens, die Massentötungen zulässt“. In einem Brief an seine Universität schreibt Prof. Ganz, er werde „einen moralischen Protest gegen einen Zustand“ führen, „der bedeutet, dass jemand, der diese Aktionen autorisiert hat, das Recht des Krieges lehren darf“.

    ..Vergangene Woche drohte Premierminister Ehud Olmert mit einem Stopp der staatlichen Finanzierung für den Fachbereich Jura der Universität von Tel Aviv, sollte Frau Oberst Sharvit-Baruchs Anstellung nicht weiterverfolgt werden.

    ..Wie israelische Medien melden, hatte Sharvit-Baruch die erste Welle der Luftangriffe gegen Gaza persönlich genehmigt. Bei dieser Welle war eine Abschlussfeier der Polizei angegriffen worden: 40 Polizeianwärter starben.

    Laut Internationalem Recht genießen Polizeikräfte den gleichen Status wie Zivilisten. Dieses Recht schützt sie vor militärischen Angriffen. Es heißt, Sharvit-Baruchs Ansicht über die Legalität eines solchen Angriffs habe sich im Laufe der mehrmonatigen Planungen geändert.

    Sie habe zudem die Einsatzregeln „gelockert“. Sie habe ausgedehnten Häuserzerstörungen und der Vernichtung von Bauernland zugestimmt. Sie habe auch den Einsatz von Brandwaffen – wie ‘weißer Phosphor’ – gegen die dichtbesiedelte Enklave Gaza genehmigt.

    ..Sharvit-Baruchs Entscheidungen werden von internationalen Menschenrechtsorganisationen und Experten für Internationales Recht in Israel in großem Umfang kritisiert.

    Prof. Yuval Shany lehrt Internationales Recht an der Hebräischen Universität von Jerusalem. Er bezeichnet ihre Interpretation des Kriegsrechts als „flexibel“. Hinsichtlich des Angriffes auf die Polizeikadetten sagte er: „Dieser Linie folgend gibt es nicht viel, was (diese Kadetten) von (israelischen) Reservisten oder selbst 16jährigen, die in zwei Jahren (in die israelische Armee) eingezogen werden könnten, unterscheidet“.

    Sharvit-Baruchs Vorgänger – Daniel Reisner – sagt, der Stab von Frau Oberst habe die akzeptierte Interpretation des Internationalen Rechtes gedehnt. Die Armee arbeite nach dem Prinzip, „wenn man etwas lange genug tut, wird es die Welt akzeptieren“, so Reisner.

    Orna Ben-Naftali ist Dekanin des Fachbereichs Jura am College für Management in Rishon Letzion. Sie bezeichnet das Verhalten der Armee in Gaza als „Bankrott“ des Internationalen Rechts. „Es wurde eine Situationa geschaffen, in der die Mehrheit der erwachsenen Männer Gazas und die Mehrzahl der Gebäude legitime Ziele sein konnten. Das Recht wurde praktisch auf den Kopf gestellt“.

    Doch trotz der Proteste an der Universität von Tel Aviv unterstützen die meisten Akademiker in Israel Oberst Sharvit-Baruchs Dozentur, so Daphna Golan. Sie ist Programmleiterin des Minerva Center for Human Rights an der Hebräischen Universität von Jerusalem. „Ich denke, selbst Prof. Ganz wurde durch den Rückschlag so verängstigt, dass er schweigt“. ‚

    http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/005548.html

  12. Haben Juden ihrer Meinung nach einen Heiligenschein?

    Goldstone ist weder heilig noch ein Alibi. Er ist nur ein kluger, gestandener Richter, der viele hochrangige, internationale Kommissionen geleitet hat und als solcher strikt an Faktenlage und Wahrheit gebunden ist.

    Die israelische Regierung hatte die Gelegenheit zu allen Punkten des Goldstoneberichts Stellung zu nehmen und hat von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht. Sie hat jede Zusammenarbeit abgelehnt. Auch eine eigene umfassende unabhängige Untersuchung bringt es nicht auf den Weg.

    Nur dann, und nur aus diesem Grund gibt es eine internationale Untersuchung, welche nach allem was Recht ist an und für sich vor dem internationalen Gerichtshof landen müsste – aber da laufen jetzt im Vorfeld natürlich die diplomatischen Drähte heiß und Journaille stürzt sich auf Goldstones Vergangenheit als Richter in einem Apartheids-Regime, in welchem er Teil des Establishments war, diese Position jedoch nutzte, um manch diskriminierenden Praktiken und schließlich dem ganzen System ein Ende zu bereiten.

    Wenn Israel meint nicht objektiv behandelt zu werden könnte es

    a) selbst eine unabhängige Untersuchung einsetzt, welche sämtliche Kriterien einer solchen auch erfüllt.

    b) hätte es die Presse nicht vollständig von jeder Berichterstattung ausschließen dürfen, so wie man es von Diktaturen, von despotischen Regimen wie z.Bsp. China gewöhnt ist.

    Die Bilder des Gazakriegs, die mitunter flächendeckende Zerstörung ganzer Wohnviertel, die Aussagen von Soldaten des IDF, die nachweisliche Nutzung von Phosphorbombem über dicht besiedeltem Gebiet, der Beschuss von UNO-Einrichtungen, Krankenhäusern, Schulen, die Zerstörung ziviler Infrastruktur, die ganz bewusste Aufstachelung fantasischer Rabbis, die Menschenrechte zu ignorieren, mittels Flugblätter im Vorfeld, die Ernennung einer Senior-Beraterin des IDF zur Dozentin für Internationales Recht gegen den Protest der Universität – und last but not least – 10 getötete israelische Soldaten gegen 1600 getötete Palsätinenser, ein Großteil von ihnen Frauen und Kinder, weshalb man wohl kaum von ‚Notwehr‘ sprechen kann – das alles für sich spricht schon eine Sprache, die es an Deutlichkeit nicht fehlen lässt. Gefechte zwischen Hamas und IDF hat es fast gar keine gegeben.

    Wissen Sie auch ohne den Goldstone-Bericht ist völlig offensichtlich, dass sich Israel einen Dreck um die Menschenrechte und das Völkerrecht schert.

    Wenn es diesem Eindruck ernsthaft etwas entgegenzusetzen hat, dann sollte es kein Problem mit Presse und einer unabhängigen Untersuchung haben und die Zusammenarbeit nicht veweigern.

  13. Goldstone Sent Tens of Blacks to Their Deaths in South Africa
    Israel’s largest newspaper, Yediot Ahronot, is leading this morning on the top of its front page with an advance story to its weekend edition by its top investigative reporter, Tzadok Yechezkeli, that while a judge during the Apartheid regime in South Africa, Richard Goldstone sentenced tens of blacks to death sentences, beatings, and enforced racial laws. (Headline) Goldstone: „Those were the laws, and I had to respect them“.

    http://www.jerusalemcentral.com/2010/05/goldstone-sent-tens-of-blacks-to-their.html

    „Goldstone ist selber Jude“

    Wow, was für ein überzeugendes Argument. Wollen Sie ihm deswegen einen Heiligenschein verleihen oder benötigen Sie ihn als den typischen Alibijuden?

  14. Goldstone war Richter des Verfassungsgerichts in Süd-Afrika und damit Teil des Apartheid-Regimes, es ist nicht schwer Urteile zu finden, die nicht akzeptabel sind – er hat aber maßgeblich zur Abschaffung der Apartheid beigetragen. In den 80ern besuchte er schwarze Gefangenen häufig im Gefängnis und setzte sich oft persönlich für diese ein; auch einige harsche Gesetzte, die Schwarze diskriminierten wurden maßgeblich durch ihn geblockt und entschärft (Group Area Acts).

    Das Vertrauen, dass er sich dadurch erwarb, führte dazu, dass er zum Leiter der Wahrheitskommission berufen wurde, nachdem die Apartheid abgeschafft worden war. Offensichtlich brachte die neue Führung des ANC und auch die schwarze Bevölkerung ihm großes Vertrauen entgegen.

    Darüberhinaus hat er sich auch international großes Ansehen erworben.

    In Israel dürfen Palästinenser auch ohne irgend ein Gerichtsurteil hingerichtet werden, zwar nicht offiziell, aber inoffiziell. Das Oberste Gericht hat dies zwar 2006 verboten (bis dahin offiziell erlaubt); das Militär und der Shin Bet hatten sich aber darüber verständigt, dies zu ignorieren. Die israelische Journalistin Anat Kam, brachte dies ans Licht und in einer Umfrage bestätigte eine Mehrheit der Israelis, dass sie kein Interesse daran haben, über solche Rechtsbrüche ihrer maßgeblichen Institutionen gar nicht informiert werden wollen.

    Shoot the messenger!

    Goldstone ist selber Jude und seine Tochter lebt in Israel.

    Zionisten wollten ihn jetzt ausschließen. Er sollte der Bar Mizwa seines Sohnes in Süd-Afrika nicht beiwohnen dürfen.

    Der amerikanische Rabbi Lerner, der sich für Goldstone einsetzte, erhielt mittlerweile mehrere Todesdrohungen.

    ‚Tikkun founder’s home vandalized
    By JPOST.COM STAFF
    04/05/2010 03:44

    Trespassers glue right-wing hate posters on Lerner’s door, property.
    Talkbacks (13)

    The home of the American editor of a progressive Jewish and interfaith magazine has been vandalized, Berkeley police announced on Monday. ‚

    http://www.jpost.com/JewishWorld/JewishNews/Article.aspx?id=174616

  15. Kreismann,

    „Wie dämmlich muss eigentlich jemand sein, der behauptet, dass die Israels Siedlungspolitik oder die Besetzung eines Teil von Westjordanland (ein Teil steht seit Jahren unter der Kontrolle der PA) ein Hindernis für den dauerhaften Frieden in den Nahen Osten wäre. Wie dämmlich, wie dumm, wie verbissen, wie einseitig?“

    Ich überlege gerade, ob ich mir ein paar schwerbewaffnete Söldner anheuern und mal so ne Siedlung in Israel gründen sollte. Nun mal um zu sehen, was passiert.

    Ich glaube Sie haben ein verschobenes Bild.

  16. Der wohl ebenfalls demente und willenlose Fritz Stern, der genau wie Helmut Schmidt die israelischen Siedlungen scharf kritisiert und auch den Umstand, dass Kritiker dieser Politik als Antisemiten abgestempelt werden, ernielt unter anderem die Leo-Baeck-Medaille und den Preis für ‚Toleranz und Verständigung‘ des jüdischen Museums Berlin.

  17. Die Petition, zur Beendigung der Besatzung, europäischer Juden wurde übrigens von so dementen und willenlosen Leuten wie, Bernard-Henri Levy, Daniel Cohn-Bendit und Alain Finkielkraut unterschrieben.

    Auch Helmut Schmidt unser so sehr geschätzter Ex-Bundeskanzler sagte in einem kürzlichen Interview mit Beckmann, unterstütz vom amerikanischen Historiker Fritz Stern, deutsch-jüdischer Herkunft (also beides auch ganz demente, willenlose Leute) dass man Israel kritisieren SOLLTE.

    http://www.youtube.com/watch?v=cR38Hnx2aU0

  18. @Kreismann

    ‚Heddy Epstein ist eine verwirrte und demente Frau, die von linksextremen antizionisten als Werkzeug benutzt wird

    Jane – Denken tut sie nicht. Nur abschreiben kann sie. Und wenn jemand mit ihr ernst diskutiert, dann heizt sie das nur an. psychosen sind schwer heilbar.‘

    ‚Das Argumentum ad hominem (lateinisch „auf den Menschen gerichteter Beweis“) wird allgemein als Argument definiert, das die Persönlichkeit oder Umstände einer Person angreift statt deren dargebrachtes Argument.

    Dies geschieht meistens in der Absicht, das Ansehen oder die Position der betroffenen Person zu mindern oder zu relativieren.

    Sowohl über die Definition des Ad-hominem-Arguments selbst als auch über dessen Subtypisierung herrschte in der Wissenschaft lange Zeit Uneinigkeit. Erst mit Douglas Waltons Schriften zum Thema scheint ein erster großer Schritt zu mehr Klarheit unternommen worden zu sein. In seinem Buch Ad Hominem Arguments benennt er (verhältnismäßig) klar voneinander unterscheidbare Subtypen und untermauert diese anhand von vielen Fallbeispielen.

    ..Gemäß Walton hatten Galileo und Locke sehr ähnliche Vorstellungen von diesem Argument, so gaben sie auch beide an, dass es im Wesentlichen auf der Prämisse beruhe, sein Gegenüber zu kompromittieren.

    Der von Arthur Schopenhauer eingeführte Subtyp Argumentum ad personam umfasst im Wesentlichen dasselbe wie der Subtyp Missbräuchliches Ad-hominem. Aus terminologischen Gründen und in Anbetracht der (mehrheitlich) anerkannten Subtypisierung des Argumentum ad hominem erscheint es wohl nicht mehr empfehlenswert zu sein, diese Bezeichnung in einem präskriptiven Kontext zu verwenden.

    Mögliche Beispiele für das Argumentum ad personam:

    * Man unterstellt der Person allgemein, dass ihr die Fähigkeit zum korrekten Argumentieren oder das Fachwissen dazu fehle, und folglich auch ihre Schlussfolgerungen ungültig seien.

    Dies nimmt oft die Form von Beleidigungen („Idiot“, „Dummkopf“, „Amateur“) und Werturteilen über die Argumentation an („Schwachsinn“, „Geschwätz“, „naiv“, „Ausrede“, „Verschwörungstheorie“). Da die Wahrheit einer Aussage jedoch nur von der Wahrheit der Prämissen abhängt, kann die Validität einer Aussage unabhängig von der Person getroffen werden. Die Fähigkeit einer Person zum logischen Schließen ist ohne Belang und die Anwendung ein logischer Fehlschluss.

    .. * Man versucht, Leute zum Fehlschluss zu verleiten, dass irrelevante, doch allgemein negativ besetzte Eigenschaften der Person (Geschlecht, Profession, politische Orientierung etc.) etwas mit dem Wahrheitsgehalt ihrer Argumentation zu tun haben.

    Auch hier kann die Validität einer Aussage unabhängig von der Person getroffen werden, und die Anwendung ist ein logischer Fehlschluss…. ‚

    http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem

    Heddy Epstein ist eine sehr klare, engagierte Frau, die sich auch in hohem Alter nicht zu schade ist, sich vor Ort ihr ureigenstes Bild von der Besatzung zu machen und die sehr viel besser weiß wovon sie spricht, als viele hier.

    Das gleiche gilt für Anne Baltzer und andere.

    Was sollen diese Typen auch tun, die seit zig Jahren die völkerrechtswidrigen Unterdrückung, Vertreibung und Enteignung der Palästinenser gutheißen.

    Wenn das politische Klima so weit kippt, dass Israel sich tatsächlich gezwungenermaßen an das Völkerrecht halten muss und die Palästinenser vielleicht wirklich endlich den Staat bekommen, denen man ihnen ohne Willen zur Umsetzung nun schon seit zig Jahre verspricht, dann werden sie nicht mehr in den Spiegel gucken können; dann werden sie alle ganz schnell in der Versenkung verschwinden und der Frieden hat endlich eine Chance.

    Mir sollte es Recht sein.

  19. Heddy Epstein ist eine verwirrte und demente Frau, die von linksextremen antizionisten als Werkzeug benutzt wird. Jane ist übrigens auch nur ein willenloses Werkezeug von Antizionisten. Denken tut sie nicht. Nur abschreiben kann sie. Und wenn jemand mit ihr ernst diskutiert, dann heizt sie das nur an. psychosen sind schwer heilbar.

  20. ‚und die „Gemäßigten“ in Ramallah dazu drängen, die Anstachelung ihrer Jugend zum Judenhass zu beenden.‘

    Wie wärs mit einem Ende der Anstachelung zum Palästinenserhass.

  21. ‚ Mein eigener Vater war Ausschwitz ueberlebender und wie es scheint, habt ihr ueberhaupt nichts begriffen oder dazugelernt!!! Dieser jahrelanger Rotz ueber eine friedliche Koexistenz, existiert nicht! Begreift es doch endlich und faengt an als Juden das zu begreifen und zu leben was in unserer Torah geschrieben steht. ‚

    @Rachel Grabowiecki –

    Genauso gibt es Überlebende des Holocaust, die ganz andere Lehren daraus gezogen haben, nämlich dass es die Ursünde aller Diskriminierung und aller Ausgrenzung ist, Menschen zu dehumanisieren, kollektiv zu bestrafen, so wie es mit den Palätinensern geschehen ist.

    So zum Beispiel Hedy Epstein, heute 85 Jahre alt.

    Sie wirbt in einem Video, für die Annahme einer Resolution der amerikanischen Universität San Diego, welche bezweckt, die Zusammenarbeit mit Firmen, welche der Besatzung zuarbeiten zu beenden. Sie berichtet von ihren Erfahrungen in Nazi-Deutschland, vom Abschied ihrer Eltern, die sie nie wieder sah, weil sie in Konzetrationslagern ermordet wurden und warum sie heute die Besatzung anprangert:

    ‚Holocaust Survivor Hedy Epstein Urges ASUCSD to Pass Divestment Resolution
    On April 30, 2010, In Letters of Support, Op-Ed, Video, By ucsddivest

    http://www.ucsddivestforpeace.org/

    Auch die jüdische-amerikanische Schriftstellerin Anne Baltzer gibt in einem Video ihre Erfahrungen in ihrer Familie, in Israel und den besetzten Gebieten kund, erklärt warum sie zu dem Schluss gekommen ist, dass die israelische Politik sanktioniert werden sollte und wirbt für die Resolution.

    Die Videos stehen ziemlich weit unten auf der Website. Man muss also weit runter scrollen.

  22. H.P.

    Das ist weniger der Punkt. Aber es gibt überall Idioten, Rassisten, kluge, dumme Menschen. So auch bei Juden und es ist dabei egal, auf welchem Rang Juden bei Rassisten rangieren.

  23. „Ach haben Sie, ja? Bei Adolf persönlich?“ – Immer in der allerersten Reihe. Zugegebenermassen schiesst meine Polemik meilenweit ueber das Ziel hinaus, doch ich frage mich, wie ein juedischer Israeli aus Aethiopien bei solchen Aeusserungen fuehlen wuerde.

    Es ist traurig, wenn Menschen, die sich fuer Frieden einsetzen als „Verraeter“ beschimpft werden. Aeusserungen wie „Die sollen an Ihre ursprunglichen Länder zurück gehen und Israel verlassen. Wir wünschen eine Gute Reise und viel Glück.“ stossen hoffentlich nicht nur mir sauer auf.“

  24. Das Dreigespann des Terrors
    Von Benji Davis

    Das Weiße Haus Obamas hat Annäherungsgespräche zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde an die Spitze seiner Nahostpolitik gestellt, wobei es glaubt, erfolgreiche Verhandlungen würden zu einem positiven Dominoeffekt im Rest der Region führen.

    Aber kein zukünftiges Abkommen zwischen Netanyahu und Abbas würde zum Frieden zwischen Israelis und Palästinensern führen oder den Konflikt zwischen dem Westen und islamistischen Extremisten beilegen. Selbst bei der Gründung eines palästinensischen Staates hätte das Dreigespann des Terrors – Iran und seine Terrorverbündeten Hamas und Hisbollah – die Macht, jeglichen Übergang zu einem ruhigen Zustand in der Levante zu verhindern.

    Die Hamas hat wieder den Raketenbestand der Zeit vor der Operation Gegossenes Blei erreicht. Außerdem hat die Terrororganisation ihre Raketenschlagkraft verbessert – nur ein Knopfdruck, und Raketen könnten über Tel Aviv niedergehen.

    Die Hisbollah im Libanon ist mit ihren 40 000 von den Ayatollahs finanzierten, auf Israel gerichteten Raketen und ihren Tausenden von den Ayatollahs trainierten Kämpfern bereit, jeden Augenblick in die nächste Auseinandersetzung mit ihren jüdischen Nachbarn einzutreten.

    Und der Iran hat laut amerikanischer Geheimdienste genug Nukleartreibstoff produziert, um einen „rapiden Sprint“ hin zur Bombe zu vollziehen. In Anbetracht der kontinuierlichen Aufrufe der iranischen Führung zur Zerstörung Israels und der ihnen eigenen apokalyptischen Version des Islams (gemäß derer Chaos und Gewalt als Mechanismus der Herbeiführung einer messianischen Welt fungieren), sollte niemand an der Bereitschaft der Islamischen Republik zum Einsatz der Bombe zweifeln.

    Aber kein Experte oder politischer Führer, selbst auf israelischer Seite, hat konsequent dargelegt, wie das Dreigespann des Terrors „Israel von der Landkarte wischen“ könnte ohne jemals den Knopf zu drücken – nämlich wie folgt:

    Erstens – ein Ende des Friedensprozesses herbeiführen: Sollte ein arabischer Partner jemals Verhandlungen führen wollen, wäre er nicht in der Lage, dem jüdischen Staat irgendwelche Zugeständnisse zu machen oder Kompromisse anzubieten, ohne zuerst die Konsequenzen seines Handelns in Hinsicht auf die Islamische Republik abzuwägen. Ein atomar bewaffneter Iran könnte womöglich sowohl Jordanien als auch Ägypten dazu zwingen, ihre Friedensverträge mit Israel zu widerrufen, was die Kriegsgefahr in der Levante zu einem Höhepunkt treiben würde. Durch den Druck des Terrordreigespanns könnten sich Amman und Kairo sogar dazu gezwungen sehen, bei Ausbruch eines regionalen Krieges in Israel einzumarschieren.

    Zweitens – Israels militärische Optionen einschränken: Der jüdische Staat würde nicht länger über das Abschreckungspotential verfügen, das er derzeit gegenüber seinen islamistischen Nachbarn im Libanon und in Gaza besitzt. Ein Iran mit atomarer Schlagkraft könnte Hamas und Hisbollah mit weiter reichenden und tödlicheren Raketen als ihre gegenwärtigen Katyushas und Kassams ausstatten, ohne einen israelischen Vergeltungsschlag befürchten zu müssen. Mit der iranischen Atombedrohung über seinem Kopf würde Israel wenig Verteidigungsmöglichkeiten gegen verstärktes Raketenfeuer an seiner nördlichen und südlichen Peripherie haben, und infolge dessen wären die Bewohner gezwungen, ins Zentrum des Landes zu fliehen.

    Drittens – Israels Wirtschaft so schwächen, dass es kein Zurück mehr gibt: In einer Umfrage von 2007 gaben 27% der Israelis an, sie würden Israel verlassen, wenn der Iran atomares Know-how erhielte. Es wäre keine Überraschung, wenn ausländische Investoren und Israels Elite – Unternehmer, High-Tech-Funktionäre, Geschäftsleute, Intellektuelle, Ärzte, Anwälte und Akademiker – aus dem Land fliehen würden.

    Und mit der Flucht eines Viertels der Landesbevölkerung in die Diaspora würde ein atomarer Iran das Ende des zionistischen Traums herbeiführen – indem Juden aus ihrem historischen Heimatland fliehen und Zuflucht im Ausland suchen.

    Anstatt Herrn Netanyahu für die Baupolitik seiner Regierung zu verurteilen, würde sich ein dem Frieden im Nahen Osten verpflichtetes Weißes Haus darauf konzentrieren, Irans Finanzierung und Ausbildung von Terrororganisationen zu stoppen, die israelische und westliche Ziele ins Visier nehmen, durch eine „Koalition der Willigen“ lähmende Sanktionen über den Iran verhängen und die „Gemäßigten“ in Ramallah dazu drängen, die Anstachelung ihrer Jugend zum Judenhass zu beenden.

    Die Obama-Administration muss begreifen, dass das Haupthindernis für den Frieden nicht Israel ist, sondern die existentielle Bedrohung, die von dem gefährlichen Trio Iran, Hisbollah und Hamas ausgeht. Und wenn dieses Dreigespann des Terrors atomar werden würde, könnte es sein Ziel einer Vernichtung des jüdischen Staates sogar erreichen, ohne jemals den Knopf zu drücken.

    (Yedioth Ahronot, 03.05.10)

  25. Wie dämmlich muss eigentlich jemand sein, der behauptet, dass die Israels Siedlungspolitik oder die Besetzung eines Teil von Westjordanland (ein Teil steht seit Jahren unter der Kontrolle der PA) ein Hindernis für den dauerhaften Frieden in den Nahen Osten wäre. Wie dämmlich, wie dumm, wie verbissen, wie einseitig?
    Ohne eine Aufgabe von den Westjordanland durch Israel, so glaubt mindestens Jane und ihre Kumpanen, könne es im Nahen Osten keinen Frieden geben. Diese Annahme ist grundfalsch und verlogen. Israel wird nicht in Frieden mit seinen Nachbarn leben können, ganz egal, ob es sich aus den besetzten Gebieten zurückzieht oder nicht. Die Araber – ganz unabhängig davon was sie von sich zu geben pflegen, sind grundsätzlich nicht dazu bereit, sich mit der Existenz Israels abzufinden – weil sie kein jüdischer Staat akzeptieren wollen und weil Israel eine nicht moslemische Demokratie ist. Erst wenn Israel unter Namen Palästina eine Rechtsordnung die auf Scharia basiert zu Grundlage der Gesetzgebung erklärt, erst wenn die Juden zu einer Minderheit in Palästina werden, dann werden die arabischen Staaten zufrieden. Und das ist Ende Israels als jüdischen Staates. Und darum geht es den „Israelkritikern“. Erst wenn sie wieder den Juden an die Leder können, ohne dass sich die Juden in Israel vor der Verfolgung schützen können, erst dann geben sie „Antizionisten“ wie Jane Ruhe.
    Daher nie und niemals die Israelkritiker ernst nehmen. Am Israel Chai!

  26. Liebe Hagalil Redaktion,

    Als Deutsche Juedin, die nun schon viele Jahre in Israel lebt und arbeitet, kann ich nur sagen, dass eure Beitraege, eure Redaktion, euer Gedankengut eine Schande sind!!!

    Wie koennt ihr so einen Dreck, wie diesen Artikel der J-street Ein Weckruf aus Jerusalem, so grossartig veroeffentlichen?

    Mein eigener Vater war Ausschwitz ueberlebender und wie es scheint, habt ihr ueberhaupt nichts begriffen oder dazugelernt!!! Dieser jahrelanger Rotz ueber eine friedliche Koexistenz, existiert nicht! Begreift es doch endlich und faengt an als Juden das zu begreifen und zu leben was in unserer Torah geschrieben steht. Da seit ihr und eure Beitraege weit von entfernt. Aber wenn man eben als Jude lieber seine Identitaet versteckt um es den Goyim recht zu machen, diese heiratet, mit denen Schweinfleisch „frisst“ und schon lange vergessen hat was „Shabbat“ ist dann kommt so eine Scheisse heraus, wie die Beitraege auf eurer Webseite.

    A disgrace!!!!
    Rachel Grabowiecki

  27. ‚Was ist “JStreet” überhaupt? Inwiefern sind die real existierend und nicht nur ein Phantom? Sind die repräsentativ? Wieviele Mitglieder in den USA haben die?‘

    @Sababba

    Man könnte die gleiche Frage bezüglich der ja nun hinreichend bekannten AIPAD stellen. Ist AIPAC wirklich represäntativ für die amerikanischen Juden? Oder verfügen sie nur über einflussreiche Financiers, deren Interessen sie maßgeblich vertreten? Ist AIPAC irgendwie eine unter Juden demokratisch legitimierte Interessensvertretung (was Voraussetzung für einen solchen ‚Allvertretungsanspruch‘ wäre)?

    Tatsache ist – es gibt immer mehr jüdische Organisationen, die sich einer Gegenöffentlichkeit zu den herkömmlichen konservativen Kräften schaffen, wie ‚Juden für einen gerechten Frieden‘ etc.

    Die AIPAC, die israelische Regierung und auch z.Bsp. der Zentralrat der Juden geben immer wieder den Eindruck die Interessen der Juden in der Welt zu vertreten und oft hat man den Eindruck, dass die im Großen und Ganzen mit einer Stimme reden, die da heißt: Grundsätzlich ist alles zu verteidigen, was Israel macht und dass soll dann grundsätzlich den Interessen der Juden in der Welt entsprechen.

    Es gibt halt auch Juden, die damit nicht einverstanden sind und alles andere wäre ja wohl auch bizarr.

    Es gibt in Israel und genauso in der Diaspora Juden die die israelische Politik heftig kritisieren und sich das Recht nicht mehmen lassen zu äußern, dass sie sich durch die genannten Institutionen nicht vertreten sehen.

    Dem ‚Weckruf’der neuen jüdisch-amerikanischen Lobbygruppe gesellt sich ein anderer europäischer Juden dieser Tage zu:

    “JCall

    European jewish call for reason

    Wir sind europäische Bürger jüdischer Herkunft, die aktiv in das politische und gesellschaftliche Leben unserer jeweiligen Länder involviert sind. Was immer auch unsere persönliche Agenda sein mag, ist die Verbindung mit dem Staat Israel Teil unserer Identität. Die Zukunft und Sicherheit dieses Staates, mit dem wir unverbrüchlich verbunden sind, besorgt uns sehr.

    Wir stellen fest, dass die Existenz Israels erneut gefährdet ist. Die Gefährdung von außen ist nicht zu unterschätzen, doch ist diese nicht die einzige Gefahr. Eine Gefährdung liegt auch in der Besatzung und in dem Auf- und Ausbau der Siedlungen im Westjordanland und in den arabischen Vierteln Ost-Jerusalems, die ein moralischer Fehler und ein politischer Irrtum sind und die u. a. zu dem inakzeptablen Vorgang der Delegitimierung Israels als Staat führen…. “

    http://www.jcall.eu/?lang=de

    Es handelt sich um einen Appell jüdischer Bürger, den in den ersten Tagen schon über 3000 Personen unterschrieben haben und der dann später dem Europäischen Parlament übergeben werden soll.

  28. Ach ich vergaß. Auschwitz war nur eine Besserungsanstalt für Juden und die haben die Lektion immer noch nicht gelernt.

    Denn Auschwitz ist quasi überall, und besonders eklatant verletzt natürlich Israel seit Jahr und Tag die Menschenrechte. Ausgerechnet Israel! Dabei müssten es die Juden doch nun wirklich besser wissen, wegen Auschwitz und so. Aber nichts haben sie gelernt!

    http://germanmediawatch.posterous.com/die-agenda-der-israelkritiker-von-alex-feuerh

  29. ‚Eine Gemeinschaft von Moslems, die sich ein israelischen Staat an der Seite von enem arabischen Palästina wünschen? Darauf hat bestimmt jane, Esther und Pat ein Link parat.‘

    Kein Problem!

    ‚- 1993, zu Beginn des Oslo-Prozesses, bestätigten Arafat und die PLO schriftlich ihre Anerkennung Israels innerhalb der Grenzen von 1967 (nochmals: Dies sind 78 Prozent des historischen Palästina). Obwohl sie Israel als „legitimen“ Staat im Nahen Osten anerkannten, erwiderte Israel nicht entsprechend. Die Regierung Rabin erkannte nicht das nationale Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung an, sie war lediglich bereit, die Palästinenser als Verhandlungspartner anzuerkennen. Weder ins Oslo noch in der Folgezeit war Israel je bereit, zugunsten eines palästinensischen Staates auf die 1967 besetzten Gebiete zu verzichten, obwohl dies die Position der UNO (Resolution 242), der internationalen Gemeinschaft (inklusive USA, vor George W. Bush) und, seit 1988 der Palästinenser ist.
    ‚- Die vielleicht größte aller vergeudeten Gelegenheiten war die Verunmöglichung eines lebensfähigen palästinensischen Staates durch die Reihe der Likud- und Labour-Regierungen, die während der sieben Jahre des Oslo-“Friedens-Prozesses“ (1993 – 2000) die Bevölkerung in den Siedlungen verdoppelte und damit wirkungsvoll eine Zwei-Staaten-Lösung eliminierten.
    – Ende 1995 präsentierte Jossi Beilin, eines der führenden Mitglieder des Verhandlungsteams in Oslo, Itzhak Rabin das „Stockholm-Dokument“ (das mit Abu Mazens Team ausgehandelt worden war), um den Konflikt zu lösen. Die darin aufgezeichneten Ãœbereinkünfte waren so vielversprechend, dass Abu Mazen Tränen in den Augen hatte, als er das Schriftstück unterzeichnete. Rabin wurde ein paar Tage später erschossen und sein Nachfolger Shimon Peres lehnte das Dokument umgehend ab. ‚

    http://www.palaestina-heute.de/uber_uns/Was_wir_gefragt_werden/Warum_keine_Anerkennung_Israel/body_warum_keine_anerkennung_israel.html

    ‚ Lange stellte Israel die Syrer als Friedensverweigerer dar. Doch nun hat ein ehemaliger israelischer Geheimdienstboss und Chefunterhändler ausgepackt. Und die eigenen Regierungschefs zumindest mitschuldig gesprochen.

    Uri Saguy, der frühere Kommandant des militärischen Nachrichtendienstes und Chefunterhändler bei verdeckten und offenen Verhandlungen mit Syrien, spricht damit offen aus, was selbst kritischste Geister in Israel nicht laut zu denken wagten. Jitzchak Rabin, Benjamin Netanjahu, Ehud Barak, Ariel Scharon und Ehud Olmert: Die letzten fünf israelischen Regierungschefs sind verantwortlich dafür, dass bisher kein Frieden mit Syrien geschlossen wurde…

    Man habe zu fast allen Themen Lösungen gefunden – zu Grenzziehung, Sicherheitsvorkehrungen und für das besonders heikle Wasserproblem. Israels Behauptung, Syrien beanspruche weitgehende Wasserrechte für sich, erweisen sich demnach als gegenstandlos…

    Wäre einer der Regierungschefs seinerzeit über seinen eigenen Schatten gesprungen, so sähe die politische und militärische Landkarte des Nahen Ostens heute anders aus. Vor allem wäre die für Israels Sicherheit gefährliche Achse Teheran-Damaskus-Hisbollah nicht existent und damit Israels Norden nicht bedroht. Feldzüge in den Südlibanon und der zweite Libanonkrieg wären unterblieben. ‚

    http://www.tagesspiegel.de/politik/angst-vorm-frieden/1811448.html

    ‚ Das erneute Bekenntnis der Arabischen Liga zur Friedensinitiative von 2002 war Hauptthema des Gipfels der Arabischen Staaten in Riad (28./29.3.2007). Die Initiative beinhaltet das Angebot aller Mitgliedstaaten der Arabischen Liga an Israel, ihre Beziehungen zu normalisieren. Für das Flüchtlingsproblem soll eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Im Gegenzug verlangt die Arabische Liga von Israel, sich auf die Grenzen zurückzuziehen, die es vor Ausbruch des Sechs-Tage-Krieges 1967 hatte. ‚

    http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/NaherUndMittlererOsten/IsraelischPalaestinensischerKonflikt.html

    … nicht zu vergessen natürlich die palsätinensische Bevölkerung:

    ‘26. März 2010
    Gemeinsame israelisch-palästinensische Meinungsumfrage

    ..71% der Israelis and 57% der Palästinenser befürworten eine Zwei-Staaten-Lösung, also die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates neben Israel. Im Vergleich befürworteten bei der im Dezember 2009 durchgeführten Umfrage noch 73% der Israelis und 63.5% der Palästinenser eine Zwei-Staaten Lösung.

    Daneben unterstützen nur 24% der Israelis und 29% der Palästinenser die Gründung eines gemeinsamen, binationalen Staates, in welchem Israelis und Palästinenser gleiche Rechte hätten. Der dritte Entwurf einer politischen Vereinbarung sind zwei Staaten für zwei Völker, mit gemeinsamen politischen Institutionen, die schlussendlich zu einer Konföderation zweier Staaten führt. Nur 30% der Israelis und 26% der Palästinenser unterstützen diesen Lösungsweg.

    ..Eine deutliche Mehrheit von 60.1% aller Israelis unterstützt eine Räumung der meisten Siedlungen als Teil eines Friedensabkommens mit den Palästinensern, während 32.8% gegen eine derartige Lösung sind. Dabei glauben jedoch nur 31.1% aller Israelis, dass die Mehrheit eine Räumung unterstützt, während 43.9% glauben, die Mehrheit der Israelis sei gegen eine Räumung der Siedlungen…

    …42.8% der Palästinenser ist die Souveränität über die arabischen Stadtviertel in Ostjerusalem wichtiger als die israelische Anerkennung des Rückkehrrechts einer limitierten Anzahl von Flüchtlingen auf israelisches Staatsgebiet, wenn sie einen Kompromiss eingehen müssen. Dies sehen 35.4% der Palästinenser als wichtiger an. Bedeutend wichtiger als das Rückkehrrecht ist für 56.4% der Palästinenser ein palästinensischer Staat in den Grenzen von 1967. Nur 25.4% sehen das Rückkehrrecht als wichtiger an als einen Staat in den Grenzen von 67. 54.4% der Palästinenser ist die Anerkennung Palästinas im Westjordanland und dem Gazastreifen als Staat für das palästinensische Volk am wichtigsten. 30.6% sehen die Forderung nach einem sicheren Übergang zwischen dem Westjordanland und dem Gazastreifen als zweitwichtigste Forderung. ..’

    Die Ergebnisse sind bei einer israelisch-palästinensischen Umfrage entstanden, die die Konrad-Adenauer-Stiftung vierteljährlich in Zusammenarbeit mit dem Harry S. Truman Research Institute for the Advancement of Peace an der Hebrew University of Jerusalem und dem Palestinian Center for Policy and Survey Research in Ramallah durchführt. Zwischen dem 1. und 10. März 2010 wurden 1270 Palästinenser (Fehlerquote 3%) und 501 Israelis (Fehlerquote 4.9%) befragt.

    http://www.kas.de/proj/home/pub/24/1/dokument_id-19186/index.html

  30. „http://www.youtube.com/watch?v=PuOiyFLkLu8“

    Aeh… Sollen das wirklich Israelis sein? Israelis die „White Power! Fuck the niggers“ schreien? Juden, die wie jeder weiss, wenn man denn in Rassenkunde ganz besonders gut aufgepasst hat, noch unter der negriden Rasse stehen, sozusagen den menschlichen Bodensatz bilden?

    Das Beeindruckende an dem Video ist ja wohl nur die schlechte Qualitaet, die Dummheit und das Buerschchen am Ende, das kapiert hat, worum es wirklich im Leben geht.

    Dann halotet mal fleissig an der Hoffnung fest…Stolz und aufrecht…

  31. @ Paul: Danke für den Link, aber die Frage ob diese Gruppe relevant ist, wird da nicht beantwortet – also relevant in dem Sinne, ob das mehr als nur eine Website und eine handvoll Leute sind ….. Das wäre natürlich interessant, um das ganz einordnen zu können.

  32. Wir müssen nicht dafür sorgen tragen das unsere ehrliche (die zu ihre Hass stehen) und Unehrliche (die so tun als ob….) Feinde zufrieden und befriedigt sind, sondern dafür das unsere Kinder, Enkelkinder und die Juden die aus d Diaspora heim kehren wollen (bevor zu spät sein wird!!!!!) ihre Platz haben!

    Tiqvah Bat Shalom

  33. @ Se4balodus:
    Ich halte es für sehr bedenklich und beunruhigend, wenn Sie im Bezug auf Andersdenkende von „Kranken“ sprechen, die wohl einer „Behandlung“ bedürfen. Wollen Sie nicht lieber ihr inhumanes Menschenbild überprüfren?

    @ Pauls:
    Das man das Wort „Frieden“ im Mund führt, heisst nicht zwangsläufig, das man seriös oder tatsächlich für den Frieden ist.

    Von daher würde mich ernsthaft interessieren:

    Was ist „JStreet“ überhaupt? Inwiefern sind die real existierend und nicht nur ein Phantom? Sind die repräsentativ? Wieviele Mitglieder in den USA haben die?

  34. Hallo, hallo,

    Ihr habt wohl den Knall nicht gehört? Diese Leute (J Street) sprechen von Hoffnung auf Frieden und Ihr sondert so einen Quark ab. Was sollen denn die Leute denken die das lesen?

  35. Beim Lesen einiger Kommentare hier kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass ihre jeweiligen Verfasser ziemlich schwer am sogenannten „Jerusalem-Syndrom“ erkrankt sein könnten.

    Das ist wohl eine ernste Psychose, die sich in religiösen Wahnvorstellungen äussert sowie im Verlust eines jeglichen Bezugs zur Realität. Die betroffenen Kranken halluzinieren dann Geschichten aus der Bibel und haben endzeitliche Visionen von Blutbädern und Weltuntergängen und göttlichen Strafgerichten.

    Bleibt nur zu hoffen, dass diese Seuche nicht ansteckend ist.

  36. Was soll den das sein. Ist das eine Jüdische Zeitung? oder gegen die Juden und Israel. Alle diese Kommentare gegen der Siedlungen und Jerusalem sind ein Verrat an die Jüdische heimat Heimat. Jerusalem sowie „West Jordan“ sind Israelisches Territorium der zur Zeit von Arabern besetzt ist. Die sollen an Ihre ursprunglichen Länder zurück gehen und Israel verlassen. Wir wünschen eine Gute Reise und viel Glück.

  37. Wolfgang
    Entscheident war und ist was der Ewige,gelobt sei sein Name, in der Torah bzw der Bibel sagt und NICHT was sogenannte Großmächte sagen (Denkt an den Anfang 1946-1949).Wir sollten den Weckruf nicht überhören(Gleichnis „zehn Jungfrauen“),denn Gott liebt Jeruschalaim und will und wird ihr Gutes tun !!

  38. Ja Robert, wir müssen an der Hoffnung festhaloten. Stolz und aufrecht. Hier ein anderes Video, wo klar wird, was von Mr. President zu halten ist. Schaut es euch unvoreingenommen an. Man darf die Sorge der Menschen in Israel nicht ausblenden.
    http://www.youtube.com/watch?v=PuOiyFLkLu8

    Es mag sich komisch anhören und manche der Leute werden diskriminiert, weil sie vielleicht schon ein Bier getrunken haben, aber alle anderen sind klar! Aber man sollte die Sorge der Menschen in Israel verstehen. Obama ist sehr seltsam. Er versteht nicht. Es ist sehr eindrucksvoll, wie ein junger stolzer Jude heute sagt: NIE WIEDER!!!

    Am Israel Chai!!!!

  39. Wenn dies geschieht, wird die ganze arabische Liga gegen Israel kämpfen. Wenn dies geschieht wird auch die Türkei gegen Israel kämpfen, und wenn dies geschieht werden auch Jah und Zevaoth gegen Israel kämpfen. Es ist wie es ist.
    Obama fordert die Krone in Jerusalem, sonst geht die Welt unter, denkt er. Das dauert nicht mehr so allzu lange.

    Viele in Israel haben das klar erkannt. Ein Schwarzer Muslim, Arabfriend.
    http://www.youtube.com/watch?v=ChL7zoKdXXs

  40. Ein bekanntes Verhalten. Man biedert sich beim Feind an, in der Hoffnung einen Sitzplatz zu bekommen, nach Auschwitz. Broder hat das schon klar erkannt. Schande über die Verräter!

  41. Da gibt es schon 2 Tausend davon. Von J-Street. Unheimlich viel in einer 6 Mio. größen jüd. Gesellschaft in den USA. Es gibt so was vergleichbares in den moslemischen Staaten? Eine Gemeinschaft von Moslems, die sich ein israelischen Staat an der Seite von enem arabischen Palästina wünschen? Darauf hat bestimmt jane, Esther und Pat ein Link parat.

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