Gezielte Tötung: Putative Notwehr?

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Bei Mabhouh handelte es sich um eine führende Gestalt der internationalen Terrorszene. Ein Waffenschieber im Netzwerk islamistischer Terrororganisationen. Eigentlich keiner, um den weltweite Trauer angesagt wäre. Trotzdem scheint der Fall, solange man davon ausgeht, Israel sei der Auftraggeber, weltweite Verurteilung hervorzurufen…

In der Tageszeitung Makor / haZofeh wundert sich Amnon Lord über das außergewöhnliche Interesse an den Umständen der Tötung des Hamas-Waffenschiebers Mahmud Mabhouh in Dubai.

Der Zorn gegen Israel wächst immer dann, wenn es seinen schlimmsten Feinden die ärgsten Schläge versetzt. Böse Instinkte erwachen dann, weltweit, überall.
Als 1960 Adolf Eichmann in Buenos Aires entführt wurde, waren die meisten unserer Leser noch nicht geboren, trotzdem ist zu erwähnen, wie ähnlich auch damals die Reaktionen und die internationale Verurteilung waren.

Amnon Lord meint, Israel habe nicht viel Spielraum, um sich zu verteidigen: Wenn es gezielte Tötungen aus der Luft vornimmt, sagt man, es sei eine Hinrichtung ohne Prozess. Wenn es gegen die Terroristen in den Krieg zieht, die sich der Zivilbevölkerung, die unter ihrer Macht steht, als menschliche Schutzschilder bedient, beschuldigt man Israel der Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Richter Goldstone empfiehlt, eine Kommando-Einheit loszuschicken, um die Terroristen aus der Nähe zu treffen. Man darf annehmen, dass wenn Israel entsprechend seiner Empfehlungen gehandelt hätte, er die Kämpfer der Spezialeinheit beschuldigt hätte, eine „Liquidierungszelle“ zu sein, und dass ihr Eindringen in Wohnungen und Verstecke, ohne vorherige Warnung und ohne zu wissen, wer sich dort zu diesem Zeitpunkt genau aufhält, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist.

Nun, da Israel verdächtigt wird, die Stelle zu sein, die einen führenden Terroristen – nicht aus der Luft und nicht gezielt – getötet zu haben, gibt es keinen Geheimdienst auf der Welt, der nicht volontiert, den „Mord“ zu untersuchen. Als ob es sich um einen großen Verlust für die Menschheit handeln würde, wie etwa Albert Schweitzer oder Mutter Theresa.

Letzten Endes rühren die Reaktionen weltweit von der grundlegenden Auffassung her, wonach der jüdische Staat die einzige Körperschaft ist, die aufgefordert wird, den Grund und Boden zu rechtfertigen, den sie auf Erden einnimmt…

Internationale TV-Kanäle sendeten zu einer Zeit, da in Afghanistan schwere Kämpfe toben und gleichzeitig Dutzende bei Anschlägen im Irak und in Pakistan getötet wurden, minutiöse Einzelheiten zu den Vorgängen in Dubai. Die Meldungen zum allgemeinen Terror, der weiterhin ungestört tobt, kamen da nur knapp auf eine Minute.

Trotzdem, es kann nur eine Antwort geben: Wir müssen weiterhin wachsam sein, alles tun, was der Kampf gegen den Terror verlangt, tun, trotz des psychologischen Widerstands, den das in der internationalen Arena erweckt. Botschaften in diesem Sinne sollten auch von Vertretern des Staates in der Öffentlichkeit gesendet werden.

In einem Gespräch mit der „taz“ vermutet Gad Schimron (59), Journalist und Buchautor, der in den 70er- und 80er-Jahren für den Mossad arbeitete, eine Teamarbeit. Gegen Ahmadinedschad und Hanijeh gebe es eine breite internationale Koalition. Zu der gehörten neben Israel auch Saudi-Arabien, Ägypten und westliche Staaten.

Da trotz gezielter Liquidierungen der Terror weitergehe, glaube er nicht, dass diese Methode sehr effektiv sei: „Aber wenn es gelingt, der Schlange den Kopf abzuschlagen, dann ist das ein Erfolg. Es gab in der Vergangenheit Fälle, die sich als sinnvoll herausgestellt haben. Ein Beispiel: Fathi Schkaki, Chef des Islamischen Dschihad, in Malta, der Berichten zufolge 1995 vom Mossad exekutiert worden sein soll. Sein Tod hat den Islamischen Dschihad auf vier bis fünf Jahre lahmgelegt. Aber es gibt andere Fälle, die sich rückblickend als kontraproduktiv herausstellten“, so Schimron.
Ob es effektiv ist oder nicht, wisse er nicht, es sei aber Teil des Krieges. So habe auch Frankreich in den 50er-Jahren während des Algerienkrieges in Europa wenigstens hundert Waffenhändler exekutiert.

5 Kommentare

  1. Terroristen halten sich an keine Spielregeln, sie nach sogenannten rechtsstaatlichen Grundsätzen zu behandeln hiesse das Lamm den Wolf fangen zu lassen. Wer auch immer Mabhouh getötet hat verdient einen Orden. Wie oft wurde spekuliert wieviel Leid hätte verhindert werden können, hätte man Hitler frühzeitig getötet. Jetzt wurde vorbeugend enormes Leid verhindert und viele Menschen werden Leben weil es einen hochkarätigen Verbrecher weniger gibt. Das sollte uns mehr als recht sein. Weiter so.

  2. man kann nur klammheimlich und privat reagieren. Man weiß ja gar nicht, was, wie, wer dahintersteckt. Will man auch nicht. Das Ergebnis zählt. Das ist nicht schlecht. Im großen Spiel des Leben hat ja der Legende nach auch Golda Meir in Kairo damals deutliche Worte gefunden. Verlierer will man ja auch nicht sein. Also: auf zu neuen Taten. Irgendwann verstehen die auch die Worte der Diplomatie, wetten?!

  3. Eine Frage, die ich erhielt: Ich bin über Ihre Antwort über „die jüdische Verschwörung” gestolpert. Sie haben bestätigt, dass es eine Art von Verschwörung gibt, aber Sie erwähnten, dass es eine positive ist: Nämlich dass jeder weiß, dass die Juden das auserwählte Volk sind und dass sie allen Nationen helfen werden, sich zu vereinen und eine „neue Ordnung” zu errichten. Meine Frage lautet: Was sind die Mittel oder Methoden, die angewendet werden, um diese neue Ordnung zu errichten? Bitte beantworten Sie meine Frage oder ich muss annehmen, dass Sie keine Antwort haben oder sie verheimlichen.

    Meine Antwort: Ich beantworte Ihre Frage so schnell wie möglich, um sicherzustellen, Sie nicht als Student zu verlieren oder Sie durch meine Ignoranz zu enttäuschen. Die Juden haben ein großes Geheimnis, das Antworten zur Zukunft der Welt bereithält. Es betrifft alle Menschen der Welt, was der Grund dafür ist, dass alle die Juden unterbewusst hassen. Jeder hasst die Juden, weil sie auf eine gewisse Art ihre Abhängigkeit von ihnen spüren.
    Jedoch wissen die Juden selbst ebenfalls nichts von ihrem Geheimnis! Die einzigen Menschen, die es kennen, sind die Kabbalisten. Sie kennen es seit Jahrhunderten, aber sie verheimlichten es, weil niemand das Verlangen hatte, dem Weg in die Zukunft zu folgen. Der Grund dafür ist, dass der Egoismus der Menschen noch nicht voll entwickelt war…
    http://www.laitman.de/das-grosse-geheimnis-der-juden-analysieren/

  4. Eine Frage, die ich erhielt: Ich bin über Ihre Antwort über „die jüdische Verschwörung” gestolpert. Sie haben bestätigt, dass es eine Art von Verschwörung gibt, aber Sie erwähnten, dass es eine positive ist: Nämlich dass jeder weiß, dass die Juden das auserwählte Volk sind und dass sie allen Nationen helfen werden, sich zu vereinen und eine „neue Ordnung” zu errichten. Meine Frage lautet: Was sind die Mittel oder Methoden, die angewendet werden, um diese neue Ordnung zu errichten? Bitte beantworten Sie meine Frage oder ich muss annehmen, dass Sie keine Antwort haben oder sie verheimlichen.

    Meine Antwort: Ich beantworte Ihre Frage so schnell wie möglich, um sicherzustellen, Sie nicht als Student zu verlieren oder Sie durch meine Ignoranz zu enttäuschen. Die Juden haben ein großes Geheimnis, das Antworten zur Zukunft der Welt bereithält. Es betrifft alle Menschen der Welt, was der Grund dafür ist, dass alle die Juden unterbewusst hassen. Jeder hasst die Juden, weil sie auf eine gewisse Art ihre Abhängigkeit von ihnen spüren.

    Jedoch wissen die Juden selbst ebenfalls nichts von ihrem Geheimnis! Die einzigen Menschen, die es kennen, sind die Kabbalisten. Sie kennen es seit Jahrhunderten, aber sie verheimlichten es, weil niemand das Verlangen hatte, dem Weg in die Zukunft zu folgen. Der Grund dafür ist, dass der Egoismus der Menschen noch nicht voll entwickelt war.

    Jedoch jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir alle dieVoraussetzungen erfüllen, um jedem das Geheimnis zu enthüllen. Die Zeichen dafür sind das globale Leiden, Depression, der Kollaps der alten Ordnung und die Enthüllung der globalen Abhängigkeit voneinander. Aber sogar heute gibt es noch nicht sehr viele Menschen, die sich mit diesem Geheimnis beschäftigen.

    Von jetzt an ist es Ihnen überlassen. Wenn Sie danach verlangen, das Geheimnis zu enthüllen, werden Sie eine erweiterte Wahrnehmung von allem erlangen, was um Sie herum existiert und was Sie jetzt nicht wahrnehmen. Die Enthüllung geschieht auf ähnliche Weise, wie man wissenschaftliche Forschungen betreibt – was auch immer heute unbekannt ist (ein Geheimnis), verwandelt sich morgen in eine Offenbarung (Erkenntnis).
    http://www.laitman.de

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