Nach Avdat: Loyalität ist unerlässlich

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Die ‚archäologische Katastrophe‘ in Avdat verdeutlicht uns die grosse Gefahr, die darin besteht, eine Bevölkerungsgruppe im Inneren ‚zu halten‘, deren Wille zur Identifikation mit dem Staat nicht deutlich ist…

Nach den Zerstörungen archäologischer Teile der Siedlung Avdat im Negew durch Beduinen, fordert Yoav Shorek in der nationalreligiösen Tageszeitung haZofeh / Makor die Staatstreue der Bedienen genauer zu prüfen

Die grundlegende Loyalität lässt einen der gesellschaftlichen Ordnung treu bleiben und die Angst vor der Aufhebung dieser Ordnung ist der beste Polizist, und nur deshalb können wir ein vernünftiges Leben führen, ohne Angst auf den Straßen zu gehen und in zukünftige Projekte zu investieren, ohne befürchten zu müssen, dass jemand sie gewaltsam und mutwillig zerstört.

Die Gefahr droht der Gesellschaft vonseiten der Elemente, die eine gesellschaftliche Ordnung nicht akzeptieren und praktisch nicht am gemeinsamen Traum beteiligt sind, der in diesem Fall auch die Erhaltung historischer und kultureller Werte bedeutet, sogar ohne direkter Beziehung dazu, dass Israel ein demokratischer jüdischer Staat ist.

Avdat ist eine antike Nabatäer Stadt, Teil der „Gewürzstraße“, die im Negev in der byzantinischen Zeit blühte. Der Staat Israel sieht sich als Partner in der allgemeinen menschlichen Bemühung, historische Meilensteine zu erhalten, und hat daher die Ansammlungen antiker Kirchen und Wasserwerke restauriert und ausgebaut, obwohl diese ganz und gar nichts mit Israels Geschichte zu tun haben, denn das Volk Israel war schon viele Generationen zuvor aus dem Negev gewandert, bevor die Karawanen der Nabatäer durchkamen.

Die arabische Welt zeichnet sich, milde ausgedrückt, nicht so sehr darin aus, dass sie andere Kulturen respektiert…

Wenn in unserer Mitte eine Gesellschaft existiert, die unsere Werte nicht teilt, dann stellt sie die gesamte öffentliche Ordnung auf wackelige Beine. In dem Moment, in dem Israel sich entschieden hat – oder gezwungen war – eine grosse Beduinen-Bevölkerung in seiner Mitte zu enthalten, muss man in dieser Bevölkerung einen potentiellen Faktor sehen, der die öffentliche Ordnung gefährden kann, einen Faktor, in den man große Bemühungen investieren muss, um ihn in diese Ordnung zu integrieren – mit ‚positiven‘ Mitteln, wie Erziehung und Integration, und mit ’negativen‘ Mitteln, wie harte Umsetzung des Gesetzes, und das ist anscheinend das Gegenteil von dem, was sich in den letzten Jahrzehnten im Negev getan hat…

Wir müssen uns mit diesem strategischen Problem auseinandersetzen. Und eigentlich, genau wie die Nationalparks, stützen sich auch andere lebenswichtige ‚Schwachpunkte‘ des Geflechts des zivilen und militärischen Lebens auf die Annahme, dass die Bürger Israels ihrem Staat nicht feindlich gegenüberstehen; denn, wenn dem nicht so sein sollte, kann unser Leben kein Leben mehr sein.

Q: Pressespiegel deutsche Botschaft Tel Aviv