Werft Schuhe!!!

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Ein Kommentar zum neusten UN-Vollversammlungs-Eklat …

Von Ramona Ambs

Man könnte doch mal einen Schuh werfen… So einen hübschen dunklen Männerschuh wie seinerzeit der irakische Journalist Montasser al-Saidi welche anhatte, bevor er sie auszog und dem damaligen US-Präsidenten Bush bei dessen Abschiedsbesuch im Irak entgegenschleuderte. So etwas müsste doch auch umgekehrt denkbar und machbar sein.

Zum Beispiel gestern bei der UN-Hauptversammlung als Achmadinejad mal wieder subtil von der jüdischen Weltverschwörung schwadronierte. Da flog kein einziger Schuh – da stehen dann die Delegierten auf und gehen raus. Gut- man mag sich diesen Sermon vielleicht nicht anhören- und die Schuhe waren vielleicht nicht geputzt…-aber wie effektiv ist dieses stumme Verschwinden eigentlich? Macht es Eindruck in der arabischen Welt? Wohl eher nicht.

Deshalb hab ich einen Vorschlag: warum nicht mal von der arabischen Welt lernen? Liebe Delegierte: geht los und kauft Euch schicke Schuhe. Putzt sie ordentlich- das ist sehr wichtig. Und es sieht auch besser aus. Man fühlt sich gleich viel besser mit ordentlichem Schuhwerk. Vielleicht könnt Ihr auch Schuhe mit schweren Absätzen wählen – die fliegen besser. Und das nächste Mal dann, wenn Achmadinejad vorne steht und von glorreichen demokratischen Wahlen und der jüdischen Weltverschwörung labert, macht Ihr flashmobmäßig alle das Gleiche: Ihr zieht die Schuhe aus und schmeißt sie nach vorne. Wenn viele mitmachen, könnte Achmadinejad sogar mal eine Tendenz von Eindruck davon bekommen wie sich eine Steinigung anfühlt. Und statt weiterzureden müsste er sich hinter dem Pult ducken. Jedenfalls würde er sicherlich nicht weiterreden und als Delegierter könnte man sich nach dem Schuhwurf wieder gemütlich hinsetzen und müsste nicht (so wie gestern) dann draußen rumstehn und warten.

Als Schmankerl stelle ich Euch in Aussicht, dass ich öffentlich anregen werde, Euch ein Schuhdenkmal zu errichten. So ein schönes, wie der Montasser bekommen hat. Vielleicht ein wenig moderner… und größer natürlich. Und die neuen Schuhe könnt Ihr später dann ja wieder vorne einsammeln. Das wär doch mal ein echtes Zeichen der Solidarität mit der iranische Opposition und Israel. Und definitiv wirkungsvoller als das lautlose Verschwinden aus dem Saal. Und immerhin habt Ihr hinterher noch neue Schuhe, deren Flug in die Geschichte eingegangen sein wird.

Deshalb mein Appell an Euch: Werft Schuhe!

18 Kommentare

  1. Ich kenne die Autorin nicht, jedoch ist das, was sich Kommentar nennt, kein Kommentar. Außerdem hat dieser Beitrag kein Niveau.
    Die Kommentare zu diesem Beitrag machen aus haGalil ein Kasperle-Theater. Ist das gewollt?
    Die Foren wären die richtige Stelle zur Selbstdarstellung.

  2. Hallo an Alle!

    Wie wär´s? – Wir machen aus der Schuhwerf-Aktion etwas Nachhaltiges:

    1. Eröffnungs-Demo
    gegen Ahmadinedjad bei der alle Teilnehmer Schweinsleder-Schuhe mit bringen, die bei der Abschlusskundgebung dann auf ein riesige Konterfei (davor vielleicht noch Modell(e) eines AKW und von Raketen) geworfen werden.
    (Natürlich mit internationaler Pressebeteiligung!)

    2. Aus der Demo wird dann eine sich jährlich wiederholende Veranstaltung – als Gegenstück zum „Al-Quds-Tag“. Und damit das auf Dauer Sinn macht, auch wenn der Teheraner Irre nicht mehr an der Macht sein sollte, wird das dann gleich eine „Anti-Islamisten-Demo“ – mit anschließender Party.
    (Es wird Zeit, dass sich die Menschen zusammentun, um endlich öffentlich ihr Bekenntnis für westliche Werte und gegen religiösen Fanatismus sowie Terror abzulegen!!!)

    Gleichzeitig könnten die Menschen ihre Unterstützung für Frieden und Sicherheit für Israel zum Ausdruck bringen!

  3. Verletzt mit Schuh werfen nicht einen Hirnkranken. Besser wäre ein Spendenaufruf. Ahmadinedschad sollte eine CT bekommen ! Ich habe den Verdacht, Allah hat bei dem den Darmausgang über den Kopf verlegt. Den – pardon – so viel Sch… oder Gülle kann man gar nicht reden. Oder sollte er mit seinen Mullahs unter der Schweinepest leiden ?

  4. Ich mag die Idee… Ich wäre sogar gewillt, Schuhe zu spenden für Politiker, die das gerne machen möchten. Es sind dann zwar Schuhe mit Absatz, aber das sollte ja nichts machen, oder?

  5. hallo sharona_il


    OK!wird gemacht *grinst*
    es erhebt sich nur die FRage, welcher Schuh genommen werden sollte – der  rechte oder der linke Schuh?
     
    Beide!
     
    Ãœbrigens – genial einfach, einfach genialer Artikel!

  6. Das ist nicht 100%ig durchdacht. Das man dem Ahairgendwie Kasperle Schuhe an den Kopf werfen muss ist doch evident. Aber den Aspekt mit den Schuhen hat Ramona nicht völlig durchdacht. Sie schreib: Und die neuen Schuhe könnt Ihr später dann ja wieder vorne einsammeln. Nnona, wie man in Wien sagt. Aber, und das ist der Hit: die Schuhe kann man sich auf Spesenkonto vom Schuster der eigene Wahl anmessen und bauen lassen. Das, meine lieben Volksvertreter, ist doch ein überzeugendes Argument? Denn es handelt sich keineswegs – wie Ramona fälschlicher Weise andeutete – um einfache Schuhe, es handelt sich um hoch sensible Instrumente der internationalen Diplomatie. Und zumindest ich bin sehr gerne bereit, einen Teil meiner sauer erarbeiteten Steuern wirklich wichtigen politischen Botschaften zukommen zulassen.

  7. Ein sehr guter Beitrag – und auch noch gut geschrieben! Hätte ich die Möglichkeit, diesem Welt-Brandstifter nahe genug zu kommen, hätte ich mich gerne (auch als Erster) an dieser Aktion beteiligt! Und Strafe: Das (!) wäre doch eine überzeugende und sichtbare Geste, wenn alle Schuhewerfer gemeinsam und freiwillig ins Gefängnis gehen würden, und dann in den Medien darüber berichtet wird, wie vor dem Gefängnis (hoffentlich sehr viele) tausende von Menschen diese Menschen mit Rückgrat feiern – und am besten noch mit besten Speisen und Getränken versorgen sowie für ein unübersehbares Denkmal praktizierter Demokratieverteidigung sammeln!

    Die Frage ist doch, ob dieser Geisteskranke überhaupt den Unterschied zwischen Persern/Iranern und Arabern kennt?

    Ich denke, der niedrigste Standard in der UNo ist doch schon schon lange erreicht: Diesen Verrückten überhaupt reden zu lassen; der Goldstone-Bericht; fortlaufende einseitige Verurteilungen Israels; immer wieder zuzusehen, wie weltweit (vor allem in Afrika) Millionen von Menschen massakriert werden…usw. usw.!

    Doch ganz schlimm wird es, wenn ich mir die Kommentare zu der „Rede“ von „Ahmud Brandstifter“ z.B. auf „Welt-online“ ansehe!!! Wenn das unser Land repräsentiert, – und sei es auch nur im Ansatz -, dann ist Deutschland wirklich – gelinde gesagt – ein bildungspolitisches und moralisches Entwicklungsland! – Mir jedenfalls ist richtig übel geworden! Wenn derart krude Kommentare unsere Gesellschaft wiederspiegeln – na dann gute Nacht! …es scheint wirklich an der Zeit zu sein, dass das Ende der Zeit kommt, damit Gott endlich einmal in der Menschheit ausmistet. Die Menschen selber scheinen dazu offensichtlich nicht mehr in der Lage zu sein!!!

  8. Der Gedanke, sich in einem hohen Haus ähnlich daneben zu benehmen und an ’niedrigeren’ Standards zu orientieren, behagt mir nicht. Aber eine entsprechende Karikatur, die könnte ich mir sehr gut vorstellen. ;o)

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