Mehr als 1000 Läufer für Gilad Shalit

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Mehr als 1000 Läufer haben im Rahmen des Berlin-Marathons auf beeindruckende Weise ihre Solidarität mit dem entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit gezeigt: Auf der 42,195 Kilometer langen Strecke trugen Sie blaue Armbänder, die an Gilad erinnern sollten…

„Etwa 900 Marathonläufer haben sich im Vorfeld des Marathons namentlich für die Aktion registriert, viele weitere haben die Bänder getragen, ohne sich formell anzumelden. Insgesamt haben wir 3000 Armbänder verteilt“, erklärte nach dem Lauf Ron Segal, Initiator des Projektes „Run4Me“. Seine Idee war es, 1183 Läufer für Gilad ins Rennen zu schicken – einen für jeden Tag, den er sich schon in Geiselhaft befindet. Gilad Shalit war im Juni 2006 von Terroristen in den Gaza-Streifen verschleppt worden.

Die Läufer wurden entlang der Stecke von Hunderten Unterstützern angefeuert, vor allem am Innsbrucker Platz. Am dortigen Informationsstand über das Projekt bestand auch die Möglichkeit zum Gespräch mit Ekkehard Band, dem Bürgermeister von Berlin Tempelhof-Schöneberg, und Emmanuel Nahshon, dem Gesandten des Staates Israel in Deutschland.


Fotos: © Margrit Schmidt

Gilad Shalit stammt aus Nahariya, der israelischen Partnerstadt von Berlin Tempelhof-Schöneberg. Bürgermeister Band war es deshalb ein wichtiges Anliegen, das Projekt zu unterstützen. Am Informationsstand waren darüber hinaus zahlreiche ehrenamtliche Helfer beteiligt, die Flugblätter, T-Shirts und Armbänder verteilten.

Ron Segal dankte nach dem Lauf allen Kooperationspartnern –darunter die Botschaft des Staates Israel, die Deutsch-Israelische Gesellschaft und die Jüdische Gemeinde zu Berlin – für ihre tatkräftige Unterstützung. Wenige Minuten zuvor war er selbst mit der Startnummer 1183 ins Ziel seines ersten Marathons gelaufen, nach 4 Stunden und 35 Minuten.

Weitere Informationen über das Projekt unter: http://www.run4me.com

1 Kommentar

  1. Ich habe das hellblaue Armband beim Laufen am Innsbrucker Platz angenommen und angelegt und wusste erstmal gar nicht, wofür genau. Es war nur klar, dass es mit Israel zu tun hat. Jetzt habe ich gegoogelt („Marathon“, „blaues Band“). Ich wünsche Gilad Shalid alles Gute und dass jeder Tag ihn stärker macht. Und natürlich, dass er bald freikommt.
    Harry

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