An der Lichtgrenze

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„Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, die Natur des Lichtes zu verstehen“, sagte der renommierte Wissenschaftler Albert Einstein am Ende seiner Tage, “konnte aber nie das Rätsel lösen“. Wie uns die Lehre von ARI (Rabbi Isaak Luria) da weiterhelfen kann: über die Bedeutung des Lichtes in der Kabbala…

Von Zeev Sovik

Der junge Einstein hatte einmal eine außergewöhnliche und höchst inspirierende Vision. Er sah sich in schwindelerregendem Tempo auf einem hellen Lichtstrahl durch das unendliche Universum reiten. Als der damals sechzehnjährige nach seiner Weltraumvision aufwachte, schossen Tausende von Fragen durch seinen Kopf und ließen ihm keine Ruhe mehr: Ist so etwas möglich? Wie kann man das verstehen? Was geschieht mit Zeit, Raum und anderen Dimensionen der Wirklichkeit unter solchen Bedingungen?

„Nach fünfzig Jahren Bemühungen zu der Frage ‚Was ist ein Quant Licht’, bin ich noch weit von der Antwort darauf entfernt…“, sagte viele Jahre später der Mann, der heute als einer der größten Wissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts gilt, einigen sogar als einer der größten der gesamten Menschheitsgeschichte. Der mysteriöse Traum und die aufgeworfenen faszinierenden Fragen haben Albert Einstein wahrlich bis zu seinem letzten Tag nicht mehr losgelassen. Er schöpfte wie aus einem Wunderbrunnen eine unerschöpfliche Reihe überraschender und in Erstaunen versetzender Ideen und Entdeckungen, die das physikalische Weltbild maßgeblich veränderten.

Das Jahr der Wunder

„Jedem tiefgründigen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls nahe liegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, dass die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erblickt, von ihm zum ersten Mal gedacht werden“ , sagte Albert Einstein.

Einstein verstand intuitiv, dass der Schlüssel zum Verständnis des Universums im richtigen Erfassen des Begriffes „Licht“ liegt. In einer Reihe von revolutionären und bahnbrechenden Artikeln, die er im Jahr 1905 (als sein „Wunderjahr“ bekannt) im Alter von sechsundzwanzig Jahren veröffentlichte, legte er das Maß der Lichtgeschwindigkeit als einen festen und absoluten Faktor fest, an dem alle Erscheinungen im Universum gemessen werden. Ergänzend zu Newtons Lehre zeigte er, dass das Licht aus einheitlichen Teilchen, den „Photonen“, besteht.

Der Lichtstrahl, von dem Einstein in seiner Jugend träumte, ist jedoch mehr eine Photonen- Ansammlung, die durch den Raum schießt. In Fortsetzung der Tendenz der klassischen Wissenschaft der Neuzeit hoffte er mittels der Erforschung des Lichtes in das innere Wesen der Materie eindringen zu können und die rätselhafte wundervolle Gesetzmäßigkeit zu durchschauen, die alle Naturerscheinungen beherrscht. Er war zwar kein frommer Mensch im üblichen Sinne, sicher glaubte er nicht an die Existenz eines „himmlischen Großvaters“, der die Fäden von oben zieht, doch er glaubte an die Kraft des „Lichtes der Vernunft“, eine schönere und gelungenere Welt zu errichten. Inspiriert von seinen Entdeckungen wurde die Menschheit von einer immensen Euphorie überschwemmt, begleitet von einer Sicherheit, dass, siehe da, die Wissenschaft  kurz davor steht, uns Gott auf einem silbernen Tablett zu servieren, auf der Basis von einer Reihe erstaunlich exakt treffender mathematischer Formeln.

Aber heute, hundert Jahre später, scheint es im Rückblick auf zwei Weltkriege und zwei Atombomben, die auf bewohntes Gebiet abgeworfen wurden, dass der Erfolg sich sehr in Grenzen hielt. Vielleicht ist es uns gelungen, an die Lichtgrenze zu kommen, aber wir fanden nicht den Weg, den Sprung über die Grenze hinaus zu machen, wie auch Einstein selbst zum Ende seines Lebens zugab: „Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, die Natur des Lichtes zu verstehen, konnte aber nie das Rätsel lösen“ .

Wir, die Menschheit, bewegen uns im Laufe unserer Geschichte ständig von einer Krise zur nächsten und sollten vielleicht nun, einen Augenblick bevor die jetzige Weltwirtschaftskrise in einer noch schlimmeren Situation ausartet, sowohl erkennen, dass die Lösung unserer Probleme nicht in der Materie liegt als auch, dass das Geheimnis des Lichtes nicht in mathematischen Formeln zu finden ist.

In unserem Zeitalter haben immer mehr Menschen das Gefühl, dass die Antwort auf unsere Probleme nicht in der physischen Welt liegt. Genau zu dieser Zeit enthüllt sich eine alte Weisheit, die Weisheit der Kabbala, die Tausende Jahre lang vor uns verborgen und durch Aberglaube und Esoterik verhüllt war. Die wahre authentische Kabbala ist jedoch weit entfernt von den mystischen Andeutungen, die ihr angeheftet wurden. Vielmehr bietet sie uns eine verständliche und wirksame Methode an, zur Erkenntnis des Lichtes sowie zu einer tiefgründigen Wahrnehmung und einem Verständnis der Wirklichkeit zu gelangen, um in Harmonie mit der gesamten Natur zu leben.

Ein spiritueller Lichtstrahl

Wisse, bevor die Emanationen emanierten
und die Geschöpfe erschaffen wurden

gab es nur das einfache höhere Licht, welches die ganze Wirklichkeit ausfüllte.

Und es gab keinen leeren Raum und keine leere oder unausgefüllte Atmosphäre.
Sondern es war alles voller jenes unendlichen einfachen Lichtes.
Und dieses hatte weder Anfang noch Ende,
sondern es war alles einziges, einfaches, vollkommen gleichmäßiges Licht, und dieses hieß: Licht der Unendlichkeit.

Und als in Seinem einfachen Willen der Wunsch erwachte, die Welten zu erschaffen und die Emanationen zu emanieren,
und dabei die Perfektion
Seiner Taten, Seiner Namen, Seiner Bezeichnungen erleuchten zu lassen,
wurde das zum Grund der Erschaffung der Welten.

Und siehe, sodann schränkte sich die Unendlichkeit in ihrem zentralen Punkt ein,
exakt im Zentrum
und jenes Licht kontrahierte
und entfernte sich weit an die Ränder dieses Punktes.

Und sodann blieb leerer Raum, ein Vakuum,
von diesem mittleren Punkt.
Und siehe, diese Kontraktion war vollkommen gleichmäßig
um diesen leeren mittleren Punkt herum.
So, dass jener leerer Raum
von allen Seiten in vollkommener Gleichmäßigkeit kreisförmig wurde.

Und siehe, nach der Einschränkung
nach welcher leerer Raum und Vakuum entstand,
im exakten Zentrum des unendlichen Lichtes,
war nun Raum da,
in dem Geschöpfe, und Emanationen und Kreaturen existieren konnten.

Sodann zog sich aus dem Unendlichen Licht ein einziger Lichtstrahl
und stieg herab ins Innere jenes Raumes
und entlang dieses Strahls erschuf, formte und machte und kreierte Er alle Welten.

Bevor diese Welten ins Leben gerufen wurden,
gab es nur Unendlichkeit, und ihr Name war Eins,
in einer so herrlichen und verborgenen Einheit,
dass sogar den Engeln, die Ihm am nächsten standen,
die Kraft zur Erkenntnis der Unendlichkeit fehlte,
und es gibt keinen Verstand, der Ihn erfassen könnte,
denn Er hat keinen Ort, keine Grenzen, keinen Namen.

Aus dem Buch Ez Chaim, „Baum des Lebens“,
von Ari (Rabbi Isaak Luria), 1534-1572

In der Weisheit der Kabbala symbolisiert der Begriff Licht die allgemeine andauernde Kraft, die auf die Materie wirkt, alle Prozesse und Erscheinungen in der Natur erhält und belebt. Im Gegensatz zur üblichen Wissenschaft aber, die mit äußeren Mitteln versucht, diese Kraft zu erforschen, erklärt die Kabbala, dass das Licht nichts anderes als ein inneres Phänomen ist, das im Menschen selbst erscheint. Um dieses zu entdecken, müssen wir ein Messgerät etwas anderer Art entwickeln, einen spirituellen „sechsten Sinn“. Und ob Ihr es glaubt oder nicht, die moderne Wissenschaft selbst hat uns den Weg dahin gebahnt.

Es gibt kein Licht ohne Gefäß

Ein fundamentales Konzept der Quantentheorie ist das Prinzip der Ungewissheit, welches besagt, dass der Beobachter das beobachtete Geschehen beeinflusst. Ohne den Zuschauer, stellt die moderne Quantenmechanik fest, gibt es keine Wirklichkeit. Durch die eigentliche Tatsache, dass wir ein Untersuchungsobjekt beobachten, wird in der Tat sein Verhalten verändert. So kann zum Beispiel das Licht gleichzeitig ein Teilchen und eine Welle sein, je nach Tendenz der Untersuchung. Hieraus folgt, dass es unmöglich ist, eine absolute Wahrheit gewiss festzustellen, sondern nur ihre Wahrscheinlichkeiten. Auf diesem Hintergrund erscheint nun die Kabbala, welche der Menschheit eine neue Perspektive, eine spirituelle Weltanschauung anbietet, die die Kabbalisten bereits vor Tausenden von Jahren während ihres Studiums der Wirklichkeit entdeckt haben und die erstaunlicherweise mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft übereinstimmt.

Tausende Jahre, bevor die Wissenschaft dies entdeckte, formulierten die Kabbalisten schon das Prinzip der gegenseitigen Beeinflussung von Beobachter und beobachtetem Geschehen mit dem Satz, „Es gibt kein Licht ohne Gefäß“, wobei „Gefäß“ der kabbalistische Ausdruck für den Empfänger des Lichtes ist. Sie versuchten zu erklären, dass, um in das innerste Wesen der Dinge einzudringen, es nicht ausreicht, sie von außen zu erforschen, sondern wir selbst müssen uns verändern. Da die grundsätzliche Eigenschaft des Lichtes grenzenlose Liebe und Geben ist, müssen auch wir uns die gleiche Eigenschaft aneignen (so sein, wie das Licht selbst), uns ihm angleichen. Je mehr wir das Verlangen entwickeln, unsere Absicht von egoistischem Nehmen zu altruistischem Geben umzuwandeln, desto mehr werden wir zu Empfangsgefäßen für das Höhere Licht, welches uns grundlegend ändert, und umso mehr ziehen wir es zu uns herab. So lehrt uns die Weisheit der Kabbala über das Gesetz der Anziehung: „Die Gefäße ziehen in ihrem Verlangen, sich zu ändern, die Einwirkung auf sich herab“.

Aber was ist der Zusammenhang, werden Sie sicherlich fragen, zwischen dem Photon, dem Elektron und allen anderen leblosen Teilchen und den Eigenschaften wie Liebe und Geben, von denen die Kabbala spricht?

Die Ruhe des Lichtes

Die Weisheit der Kabbala ist die „Physik“ der oberen Welt. Sie erklärt uns, wie die oberen Kräfte Stufe für Stufe hinabsteigen, sich von der spirituellen Welt herunterlassen und die materielle Welt bilden. Die Kabbalisten, die diesen Prozess erforschen, erzählen uns, dass die spirituelle Wurzel der materiellen Erscheinung, welche von uns „Licht“ genannt wird, der Wille des Schöpfers (der Natur) ist, die Geschöpfe (die Existenz) mit unendlicher Liebe und unendlichem Geben zu füllen. Der Wille des Schöpfers (der Natur), den Geschöpfen (der Existenz) Gutes zu schenken, ist ein absoluter Wert, an dem alle Veränderungen und Wandlungen der Wirklichkeit gemessen werden, so wie Baal haSulam (Rabbi Yehuda Lejb HaLevi Ashlag) schreibt: „Alle Vielfalt und Veränderungen der Gefäße geschehen allein durch ihr Verlangen zu empfangen, aber das Höhere Licht befindet sich im Zustand absoluter Ruhe, das heißt, in Ihm gibt es keinerlei Veränderung oder Erneuerung“ (Baal haSulam, Talmud Esser haSefirot, „Die Lehre der zehn Sefirot“).

Dieser Grundsatz zeigt uns, dass der Weg zur Erkenntnis des Schöpfers einzig und allein von uns abhängig ist. Das Licht, wie Baal haSulam sagt, befindet sich in „absoluter Ruhe“, sein Bezug zu uns ähnelt einem riesigen Lichtstrahl, der uns unaufhörlich mit Wärme und Liebe umhüllt. Alle Veränderungen und Wandlungen finden nur in den inneren Wünschen des Menschen selbst statt und werden wie bei einem Projektor auf die Leinwand der äußeren Wirklichkeit projiziert. Daher können wir nicht einfach mit gefalteten Händen dasitzen und darauf warten, dass das Licht vom Himmel „herunterkommen“ wird, sondern wir müssen uns dahingehend entwickeln, dass wir seine permanente und ewige Anwesenheit in uns fühlen können.

Wie macht man das?

Inneres Forschungslabor

Um aus diesem „Film“ herauszutreten, stellen die Kabbalisten uns ein besonderes Mittel zur Verfügung, mit dessen Hilfe wir die Kräfte des oberen Systems heranziehen und sie somit auf uns einwirken lassen können. Die Bücher der Kabbala beschreiben den korrigierten Zustand, der vollkommen ist, in dem wir uns in gegenseitiger Verbindung von unendlicher Liebe befinden und in einer vollen Empfindung der spirituellen Kräfte des Gebens. Unter Einwirkung des Studiums der Bücher und mit starkem Verlangen, den Zustand, der in ihnen beschrieben ist, zu erleben, beginnt der Mensch stufenweise einen „sechsten Sinn“ – ein neues Empfangsgefäß – zu entwickeln, durch den er imstande ist, das Höhere Licht zu fühlen, das bis jetzt vor ihm verborgen war.

Natürlich handelt es sich nicht um ein zusätzliches weiteres „Auge“ oder „Ohr“, sondern um eine wesentliche Änderung der Art und Weise, wie die Wirklichkeit empfangen wird. Der „sechste Sinn“ ist eine Art inneres Forschungslabor, durch welches der Mensch das entdeckt, was in ihm ist. Ganz allmählich beginnt sich im Menschen ein Bild der wahren Wirklichkeit darzustellen, begeisternd und atemberaubend, etwas, das von den gewöhnlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden kann. Anstatt die Welt durch die getrübte Linse des Egos zu betrachten, beginnen wir, sie in unseren spirituellen Eigenschaften aufzunehmen. Und Veränderung der Linse, wie wir schon bereits wissen, bewirkt Veränderung der Wirklichkeit selbst.

Der große Sprung

Hinter dem wissenschaftlichen Ehrgeiz, den allumfassenden physikalischen Grundsatz zu entdecken, verbirgt sich ein wachsendes inneres Streben und eine Sehnsucht danach, seine spirituellen Wurzeln zu entdecken. Einstein verkörperte mehr als jeder andere Mensch diese Sehnsucht und hörte niemals auf, die Wunder des Universums zu bestaunen und die in ihm liegende entzückende Vollkommenheit zu bewundern. Sein ganzes Leben lang hat er nach der ultimativen Formel gesucht, jener ‚Weltformel’, die die Verbindung aller Einzelheiten zum Ausdruck bringen würde, dem Gesetz, das der wahren Wirklichkeit entsprechen würde. Und tatsächlich, seine Suche brachte ihn und seine Nachfolger sehr dem Durchbruch nahe. Doch der Lösung nur nahe zu kommen ist, wie jeder junge Wissenschaftler weiß, nicht ausreichend.

Um diese Aufgabe zu vollenden, enthüllt sich jetzt die Weisheit der Kabbala. Natürlich nicht, um den Fortschritt der Wissenschaft zu bremsen, sondern im Gegenteil, um das Sprungbrett dafür zu liefern, wonach schon so lange gesucht wird. Die Wissenschaft und die Kabbala sollen „Hand in Hand“ gehen und auf dem Lichtstrahl reiten, der zu dem Einen Licht führt, dem vollkommenen Licht, das alle Teile der Schöpfung mit dem langen Arm der Liebe umarmt.

Visitenkarte

Albert Einstein – Geschichte eines Genies

Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Deutschland in der Stadt Ulm geboren. In seiner Kindheit hatte Einstein Schwierigkeiten, sich in den zur damaligen Zeit üblichen Erziehungsrahmen zu integrieren, eine Tatsache, die seine Lehrer dazu brachte, ihn als dumm zu betrachten. Sein Schuldirektor hatte sogar zu seinem Vater gesagt: „Er wird sowieso zu nichts tauglich sein“.

Die meisten seiner frühen Kenntnisse in Physik und Mathematik hat Einstein sich selbst in seiner Freizeit angeeignet, und diese Kenntnisse ermöglichten es ihm, schon mit sechzehn Jahren am Zürcher Polytechnikum aufgenommen zu werden. Trotz seiner hervorragenden Noten verdingte er sich nach Erhalt des Diploms im Jahr 1900 als Fachlehrer für Mathematik und Physik, als Hauslehrer.

Im Jahr 1905, als Experte 3. Grades am Patentamt Bern angestellt, schreibt Einstein vier Artikel, die die Geschichte der Menschheit verändern sollten. Innerhalb eines Jahres legt er die Fundamente der Quantenphysik, der Atombombe, entwickelt die berühmte Formel E=mc²  und veröffentlicht die spezielle Relativitätstheorie, die das Verständnis von Raum und Zeit revolutioniert. Der deutsche Physiker, Philosoph und Friedensforscher Carl Friedrich von Weizsäcker schrieb dazu später: „1905 – eine Explosion von Genie. Vier Publikationen über verschiedene Themen, deren jede, wie man heute sagt, nobelpreiswürdig ist: die spezielle Relativitätstheorie, die Lichtquantenhypothese, die Bestätigung des molekularen Aufbaus der Materie durch die ‚Brown’sche Bewegung‘, die quantentheoretische Erklärung der spezifischen Wärme fester Körper“.

1915 veröffentlicht Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie, die ihn auf der ganzen Welt berühmt macht. Nach dieser Theorie, die uns auf verschiedenen Gebieten, von der Weltraum-Forschung bis zu den GPS- Navigationssystemen in unseren Autos dienlich ist, hat das Universum vier Dimensionen, wobei die vierte die Dimension der Zeit ist. „Für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des photoelektrischen Effekts“, wurde ihm 1922 der Nobelpreis für Physik des Jahres 1921 verliehen.

Im Laufe der Jahre hat Einstein der Wissenschaft zu weiteren Entdeckungen verholfen, darunter skizzierte er die Grundlagen der Laserforschung. Seine Hauptbeschäftigung war jedoch die Auseinandersetzung mit der Quantenphysik. Obwohl er für ihre Begründung mitverantwortlich war, weigerte er sich, die Behauptung der Quantenphysiker zu übernehmen, dass wir die absolute Wirklichkeit nicht entdecken können, sondern nur ihre Wahrscheinlichkeiten. Bekannt ist seine Aussage „Gott würfelt nicht“, die seinen Glauben an eine absolut deterministische Wirklichkeit dokumentiert.

Wegen seiner jüdischen Abstammung hätten ihn die Nationalsozialisten nach der Machtergreifung nicht lange geduldet. Albert Einstein kam ihnen zuvor, indem er von einer im Dezember 1932 angetretenen USA-Reise nicht mehr ins Deutsche Reich zurückkehrte. Er blieb in den Vereinigten Staaten und widmete sich dort der weiteren Auseinandersetzung mit dem Versuch, alle Gesetze des Universums in einer Theorie, der ‚Weltformel’, zu vereinigen. Bis zu seinem Tod im Jahre 1955 beschäftigte Einstein sich mit der Entwicklung dieser Theorie, aber ohne Erfolg.

Albert Einstein hinterließ zwei Kinder und ein Enkelkind. Er gilt als Inbegriff des Forschers und Genies. Er veröffentlichte über 300 wissenschaftliche Arbeiten! Seinen erheblichen Bekanntheitsgrad nutzte er auch außerhalb der naturwissenschaftlichen Fachwelt in seinem unermüdlichen Einsatz für den Weltfrieden. Albert Einstein war als Pazifist, Sozialist und Zionist bekannt. 1952 wurde ihm das Amt des israelischen Staatspräsidenten angetragen, was er aber dankend ablehnte. Im Jahr 1999 wurde er von den Lesern des Wochenmagazins „Time“ zum Mann des Jahrhunderts gewählt.

Hier sind einige Zitate von Albert Einstein, die die Ähnlichkeit zwischen seinen Schlussfolgerungen und den in der Kabbala erklärten Grundsätzen offenbaren.