Knobloch: „Regime in Teheran in Schranken weisen!“

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Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. h. c. Charlotte Knobloch ruft die internationale Staatengemeinschaft und die Vereinten Nationen auf, die Opposition im Iran zu stärken und gegen die offensichtlichen Verletzungen der Freiheit und der Menschenrechte im Iran deutlich Stellung zu beziehen…

„Gewalttätige Sondereinheiten, die wahllos auf friedliche Demonstranten einprügeln, verdeutlichen mehr denn je, den grausamen und menschenverachtenden Charakter des Regimes in Teheran. Wer das eigene Volk auf solch autoritäre und brutale Weise behandelt und zudem seit Jahren anderen Staaten des Nahen Ostens offen mit der Vernichtung droht, hat seinen Platz in der Gemeinschaft zivilisierter Völker verspielt. Dies zu erkennen und daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, ist Aufgabe aller freiheitlichen und demokratischen Regierungen. Mit solch unberechenbaren und brutalen Autokraten kann und darf man nicht verhandeln. Man muss sie vielmehr in ihre Schranken weisen, mit allen Mitteln, die der internationalen Völkergemeinschaft dafür zur Verfügung stehen. Das sind wir uns selbst und unseren demokratischen Traditionen schuldig.“

PM, München, den 16. Juni 2009

7 Kommentare

  1. Es wäre wirklich schön, wenn sich der Zentralrat der Saul-Brüder mal für die Menschenrechte der verhungernden Menschen in Afrika bemühen würde.
    Ebenfalls wäre es super, wenn die Amerikaner den Iraq umgehend verlassen und eine faire Wahl ermöglichen würde: und siehe da, danach werden keine Suniten mehr an der Macht sein, da fast 60% der Menschen Schiiten sind, und das wars dann mit dem öl für Amerika.
     
     

  2. Der Iran wird so oder so den Westen und Israel verantwortlich machen und macht es ja auch schon.
    Ein ganz klares Bekenntnis zu den oppositionellen Demonstranten im Iran stärkt sie und zeigt auch arabischen Staaten an, dass was möglich sein könnte gegen den militant terroristischen Islam!
    Wenn der Westen schweigt hat er später die Hand mit am Schalter, der dann 1000e von Demonstranten an Baukränen hochzieht und sie umbringt. 
    Michael J. Totten drückt es bereits als Revolution aus – jetzt ist alles offen.
    Eine Destabilisierung der Diktatur im Iran ist vielleicht möglich aber nur wenn der Westen ein klares Signal gibt, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat und nicht als Dhimmi vor muslimischen Diktaoren nen fetten Kotau nach dem anderen machen will!

  3. Der Iran steuert auf einen Bürgerkrieg zu mit für die Welt unabsehbaren Folgen. Möge Allah uns beistehen, dass alles friedlich verläuft. Ich wünsche dem iranischen Volk Demokratrie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit. Ahmed go2 Sahara.

  4. Wenn der Westen sich jetzt offen auf die Seite der Regimegegner (was sie ja eigentlich gar nicht sind) stellt, sind diese erledigt. Denn sie werden dann im Iran als das angesehen werden, was sie in den Augen vieler hier ja auch sein sollen: Erfüllungsgehilfen ausländischer Interessen. Das sind sie aber nicht.

  5. Geld macht korumpierbar, und wenn der Iran mit Geld winkt, steht die deutsche Industrie Gewehr bei Fuß. Und es geht ja schliesslich um „Arbeitsplätze“ und die Handelsbilanz, und so wird aus dem Irak ein „respektabler“ Handelspartner.
    Sehr viele deutsche Firmen liefern in den Iran, meist über Umwege, um Embargos zu umgehen. Wie heisst es so schön „Geld regirt die Welt“ und solange wir Öl brauchen bekommt der Iran unser Geld, und einen Teil davon holt sich die Industrie mit Aufträgen aus dem Iran zurück.
    Was kann man dagegen tun?
    1. ab sofort keine Geschäfte mit dem Iran machen, auch nicht über Umwege
    2. Langfristig Alternative Energie erforschen und einsatzreif machen, um von der Öl-Abhängigkeit frei zu sein

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