Besser spät als nie

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Ich finde es erfrischend, wenn John Bunzl etwas in seiner nächsten Umgebung entdeckt, das vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW) seit vielen Jahren kritisiert wird [1] …

Wenn Dr. George Nicola, Funktionär der Palästinensischen Gemeinde in Wien verschwörungstheoretisch und antisemitisch unterwegs ist und 2002 gemeinsam mit Rechtsextremisten das Schicksal der Sudetendeutschen und der Palästinenser beklagt und dabei sozusagen eine Brücke baut von bodenständigen Palästinensern zu den bodenständigen Deutschen in unseren Nachbarland Tschechien, dann wurde das schon vor Jahren vom DÖW beanstandet.[2]

Ein Jahr später schrieb Bunzl auf der Homepage der Verständnis für Holocaustleugner habenden AIK in einem gegen das DÖW gerichteten Ausfall : „Ich gebe zu: es war etwas verwirrend das altbekannte DÖW an der Front der wackeren Kämpfer gegen den völkischen Antisemitismus – der Palästinenser (!) zu entdecken.“ [3] So als ob in elektronischen und anderen Medien der Palästinenser kein völkischer Antisemitismus propagiert wäre.

Seit vielen Jahren bringt „Zur Zeit“ „antizionistische“ Texte, die explizit oder implizit Antisemitismus transportieren wie derjenige, den Bunzl nun kritisiert, und es ist wohl erfreulich, dass er sich endlich auch damit befasst. Besser spät als nie.

1) http://derstandard.at/druck/?id=1240298027723
2) http://www.gegendenantisemitismus.at/00042004.php
3) http://www.klick-nach-rechts.de/oesterreich/aik.htm
Ich habe Bunzls Text seinerzeit von der Homepage der AIK abgespeichert.
(http://www.antiimperialista.com/view.shtml?category=all&id=1045556499&keyword=+)
dieser wurde seither deletiert.