Umfrage: Israelis folgen Aufruf zum Wassersparen

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Die israelische Wasserbehörde hat mit einer aktuellen Kampagne zum sparsamen Umgang mit Wasser Erfolg. Einer Umfrage zufolge änderten 67 Prozent der Befragten ihr Verhalten, nachdem sie die entsprechenden Spots im Fernsehen und Plakate der Behörde gesehen hatten…

JERUSALEM (inn) – Rund 88 Prozent der Befragten gaben an, mindestens eine der Anzeigen gesehen zu haben. 15 Prozent davon sagten, die Spots hätten ihren Umgang mit Wasser nicht beeinflusst. Laut der Befragung lag der Anteil der Neueinwanderer, die ihr Verhalten besserten, mit 42,6 Prozent deutlich unter dem der Israelis, die in zweiter Generation im Land lebten. Von diesen gaben 57,3 Prozent an, aufgrund der Werbespots Wasser zu sparen. Das meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Für die Umfrage wurden in der ersten Februarwoche 500 erwachsene Israelis befragt. Die Fehlerquote liegt bei etwa 4,4 Prozent.

Die Wasserbehörde arbeitet derzeit an einem weiteren Notfallplan, da der Regen in diesem Winter bisher wesentlich geringer ausfiel, als in den schlimmsten Voraussagen.

Umweltwissenschaften: Israel führend!

Israel has become known for it’s high-tech economy, but the New Jersey-sized desert country is quickly getting noticed for it’s next wave of success: water.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=9bUCH-HyCek[/youtube]

Israel is a world leader in the research and development of solutions to combat global warming. This film produced by Zed films depicts various environmental technologies.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=iF7uGmmGn-M[/youtube]

Dr. Uri Shani, director general of Israel Water Commission, gives a lecture to foreign reports about the challenges Israel faces with the lack of water. The video is produced by www.miff.no, the largest pro-Israel website in Scandinavia.

Part 1:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=blFkEGdRKr0[/youtube]

Part 2:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=w8-PbepdLHc[/youtube]

31 Kommentare

  1. hier ein ultimativer wasserspartipp von mir. ich bin begeistert von einer moeglichkeit,bei der man ein ventil , das von einem cleveren kopf erfunden wurde, an jeden bestehenden wasser hahn bauen kann. dann noch sehr kostenguenstig.
    und eben rein mechanisch. schicke euch mal hier den link

    http://www.izi-flow.com/

    schaut euch mal auf der homepage das video an, dort wird erklaert wie es funktioniert (falls ihr noch daran interessiert seid)

    lieben gruss von noa

  2. „Dann müßten wir aber auch – was sie nicht tun – die Versorgung des Gazastreifens mit einbeziehen.“
    Aber mit Vergnügen. Ich glaube, kein Palästinenser hätte etwas gegen eine Regelung einzuwenden, die sowohl die Wasserressourcen als auch die Bevölkerung des gesamten Gebietes nimmt, und dann einheitlich pro Kopf verteilt. Dabei können die Palästinenser nur gewinnen, und zwar gewaltig.

    „Und auch sie müßten wissen, daß die Palästinenser längst ihren eigenen Staat (also sozusagen den zweiten Palästinenserstaat neben Jordanien) haben könnten, wenn, ja wenn für sie “100 Prozent des Gazastreifens und 93 Prozent plus x der Westbank” eine Verhandlungsgrundlage wären.“
    Witzigerweise habe ich gerade einen älteren, aber zutreffenden Artikel dazu gelesen:
    http://www.icahd.org/eng/news.asp?menu=5&submenu=1&item=480

    Dahingeschleuderte Zahlen wie 93% bedeuten einen Dreck. Territorium an sich ist nichts, aber auch gar nichts wert ohne Souveränität, und die hat Israel in allen bisherigen Verhandlungen strikt abgelehnt.

  3. „Im Ãœbrigen müssen wir, selbst wenn wir Ihnen folgen – was wir nicht tun – auch die Wasserressourcen Israels selber in die Rechnung mit einbezehen, wenn wir das auch bei seiner Bevölkerung tun“

    Dann müßten wir aber auch – was sie nicht tun – die Versorgung des Gazastreifens mit einbeziehen. Aber ihrer Meinung nach sind ja nur die Teile des Oslo-Abkommens gültig, die für die Palästinenser forteilhaft sind… aber so funktionieren Abkommen leider nicht.

    Und auch sie müßten wissen, daß die Palästinenser längst ihren eigenen Staat (also sozusagen den zweiten Palästinenserstaat neben Jordanien) haben könnten, wenn, ja wenn für sie „100 Prozent des Gazastreifens und 93 Prozent plus x der Westbank“ eine Verhandlungsgrundlage wären.

  4. Koshiro,
    verraten Sie uns bitte, was gehen Sie die Palästinenser an? Mit welchen anderen Volk solidarisieren sich so stark wie mit den Palis, die ihren Schicksal wohl verdient haben indem sie seit Jahren den Frieden mit Israel verweigern?

  5. „das Grundwasser, das sich unter dem Hochland von Judaea und Samaria (auch Westbank) sammelt, sprudelt aber groesstenteils aus Quellen im israelischen Kernland. Wuerde die Stadt Paris durch ihre Grundwassernutzung Quellen in Rheinland-Pfalz abgraben, haette Deutschland einiges zu melden.“
    Man gräbt keine Quellen ab. Quellen befinden sich an der Oberfläche. Man gräbt Grundwasser ab.
    Wenn sich irgendwer auf die natürlichen Quellen beschränken würde, hätte niemand irgend etwas von dem Wasser. Daher muß man bohren. Und das kann man auf israelischem Gebiet genau so machen wie auf palästinensischem.

    „Die Osloabkommen hatte auch einiges zum Thema Wasser zu sagen.“
    Was Sie nicht sagen. Das war mir ja gar nicht bewußt, als ich Bedingungen aus diesem Abkommen bereits vor einer Woche erwähnt und erläutert hatte.

    „Ich fuerchte, Ihre Beschaeftigung mit dem Thema ist sehr oberflaechlich oder Ihr Englisch reicht nicht aus, wenn Sie aus dem Text von Dr. Frisch gerade mal eine Tabelle lesen.“
    Und ich fürchte, Sie sind nicht zum Erfassen von Zusammenhängen befähigt. Ich habe den Text gelesen. Ich habe allerdings die Tabelle spezifisch als Informationsquelle benutzt, um eine bestimmte Tatsache zu belegen.

    „Die haben Sie uebrigens auch falsch interpretiert. Die Wassernutzung kann nur sinnvoll verglichen werden, wenn die Bevoelkerungszahlen beruecksichtigt werden:“
    Äh… nein? Wenn ein Land eine zehnmal so höhere Bevölkerung hat wie ein Nachbarland, darf es sich trotzdem nicht einfach dessen Ressourcen aneignen.
    Im Ãœbrigen müssen wir, selbst wenn wir Ihnen folgen – was wir nicht tun – auch die Wasserressourcen Israels selber in die Rechnung mit einbezehen, wenn wir das auch bei seiner Bevölkerung tun. Ihr Argument ist also nicht nur rechtlich, sondern auch noch logisch ein völliger Fehlschlag – und Ihre hanebüchene Schlußfolgerung, die Palästinenser kämen besser weg als die Israelis, können Sie selbst widerlegen, indem Sie eine nahezu beliebige Quelle – ich bin nicht zimperlich – zum pro-Kopf-Verbrauch konsultieren.
    Ihre Attitüde ist einfacher, altmodischer Kolonialismus: Die Ressourcen gehören Israel, und zwar allesamt, weil es sie „braucht“ – und die „Palis“ sind Kolonialsubjekte, die sich gefälligst dankbar zu zeigen haben, wenn sie großzügigerweise etwas abbekommen. Diese Einstellung spiegelt die momentane Realität wieder – aber wie schon erwähnt, zwischen souveränen Staaten, die diese Bezeichnung verdienen, wird das nichts. Einer der Gründe, warum ein souveräner Palästinenserstaat von Leuten wie Netanyahu auf Teufel komm raus vermieden wird.

  6. Koshiro,

    das Grundwasser, das sich unter dem Hochland von Judaea und Samaria (auch Westbank) sammelt, sprudelt aber groesstenteils aus Quellen im israelischen Kernland. Wuerde die Stadt Paris durch ihre Grundwassernutzung Quellen in Rheinland-Pfalz abgraben, haette Deutschland einiges zu melden.

    Die Osloabkommen hatte auch einiges zum Thema Wasser zu sagen. Haben Sie darin schon mal gelesen? Ich fuerchte, Ihre Beschaeftigung mit dem Thema ist sehr oberflaechlich oder Ihr Englisch reicht nicht aus, wenn Sie aus dem Text von Dr. Frisch gerade mal eine Tabelle lesen.

    Die haben Sie uebrigens auch falsch interpretiert. Die Wassernutzung kann nur sinnvoll verglichen werden, wenn die Bevoelkerungszahlen beruecksichtigt werden:

    Israel hat eine Bevoelkerung von 7.1 Millionen, die Westbank von 2.4 Millionen, beide Zahlen vom CIA Factbook, also ein Verhaeltnis von 75 zu 25%. Die Nutzung des Grundwasser aus dem Aquifer ist aber in 71% zu 29% aufgeteilt. Die Bewohner der Westbank kommen pro Kopf also besser weg als die Israelis.

  7. Verschwinde du UN-Koshiro! Das hier soll nicht noch weiter zum NPD-Forum verkommen!!! Hau endlich ab! Wieviele müssen es dir noch sagen? Schon vom Staatsanwalt gehört? Hier wurde schon einiges über dich gesammelt. Deine antisemitischen Auslassungen ergeben ein klares Bild deiner verrotteten Gesinnung. Was wollen diese Ewiggestrigen linksextremisten hier immer herumsabbern. Pfui!

  8. @Koshiro

    und so wird es bleiben, wie lange die Palästinenser sich mit Israelis auf die grudsätzlichen Fragen des Zusammenleben nicht einigen. Ich weiß nicht warum Israelis sollen jetzt ausgerechnet  in diesem Punkt den Palästinenser entgegenkommen sollten. Weil sie das gute Herz haben? Da glaubst Du selber nicht. Die sind doch die Bösen. Immerhin agieren sie aus der Position der Stärke. Solange die Palästinenser nur die Steine gegen Merkavas schmeissen wird sich nichts ändern. Und an die Kritik der Welt haben sich die Israelis auch schon gewohnt.
    Zu viel Kritik härtet ab. Ich bin ziemlich überzeugt, dass Israelis den Palästinenser so viel Wasser zukommen lassen, damit sie nicht ganz verdürsten. Wie du weisst, haben die Israelis z.Z. enorme Probleme mit Wasser und versuchen die Entsalzugsanlagen so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen.
    Aus Sicht der Palästinenser ist natürlich unbefriedigend mit Wasserknappheit leben zu müssen, aber wenn ich mich in die Lage Israelis zu versetzen versuche, dann würde ich auch auf das Wasser nicht verzichten wollen. Was können die Palästinenser in Tausch anbieten, damit die Israelis auf das Wasser verzichten? Bis jetzt bieten nur die Obstruktion an.
    Israelis haben einfach keine Motivation irgendwas mit Palästinenser zu teilen.

  9. Wir reden hier nicht von grenzüberschreitenden Flüssen, sondern von Grundwasser. Daß beispielsweise Deutschland wenig zu melden hat, was die Nutzung von Grundwasser in Paris angeht, sollte sich hoffentlich von selbst verstehen. Konflikte von Souveränität bzw. Integrität beziehen sich in der Regel auf Gewässer. Aber es liegt in der Natur territorialer Souveränität, das man beim Abbau von Bodenschätzen anderer Staaten kaum Eingriffsmöglichkeiten hat – dies gilt natürlich auch für Israel, das sich derartige Maßregelungen auf seinem eigenen Gebiet verbitten würde.

    Daß die Grundwassernutzung zwischen Staaten abgestimmt werden sollte, versteht sich gleichfalls von selbst, weil unter einer übermäßigen Beanspruchung der Grundwasserleiter beide Seiten leiden. Aber Abstimmung bedeutet nicht „Wir pumpen 80% der vertretbaren Mengen ab, sorry, da bleiben halt nur noch 20% für euch.“
    Den Artikel hatte ich btw. nur zitiert, um die Wasserverteilungsquoten, die wie ersichtlich stark zugunsten Israels ausfallen, zu belegen. Auf den Artikel selber habe ich mich nicht bezogen (dessen Tendenz ist mir aber bewußt, wie Sie sehen können, wenn Sie mein Posting noch mal lesen.)

    Ich hatte ja Kissinger zitiert. Wie schon erwähnt, wird der Spruch nicht weniger kolonialistisch-arrogant, wenn man Öl durch Wasser ersetzt. Die Ressourcen auf anderer Staaten Gebiet gehören nicht uns, nur weil wir glauben, sie zu brauchen. Wenn Israel Wasser haben will, das aus den gänzlich im palästinensischen Gebiet befindlichen Aquifern bzw. aus dem palästinensischen Anteil der grenzüberschreitenden Aquifer stammt, soll es einfach dafür einen marktwirtschaftlich ausgehandelten Preis bezahlen. Palästina ist knapp bei Kasse, wird das auch in staatlicher Form bleiben, und außerdem fließt das Geld sowieso zum großen Teil wieder in die israelische Wirtschaft zurück. Klappt beim Öl ja auch.

  10. @Willow,
    Dir ist zu einfach Israel zu rechtfertigen, weil Dir wahrscheinlich die Empathie für die edlen gerechten Indianer (sorry – Palästinenser) fehlt, die anderen Diskutanten so sehr am Herzen liegen.
    Stelle Dir eine umgekehrte Situation. Ein unabhängiger palästinensischStaat im Westjordanland verfügt über 100% Wasserquellen und sein israelischer Nachbarstatt leidet unter schrecklichen Dürre. Es wäre doch selbstverständlich dass die so altruistischen Indianer (sorry – Palästinenser) brüderlich halbe-halbe ihr Wasservorkommen mit den jüdischen Brüder teilen würden. Ohne mit Wimpern zu zücken. Oder denkst Du vielleicht anders? Dann bist Du aber böser Lügner.

  11. @Koshiro:

    „Um genau zu sein, wäre der normale Zustand, daß derjenige Staat das Wasser zu 100% kontrolliert, in dessen Gebiet die Vorräte liegen.“

    Das ist international bei Wasserressourcen unüblich… eben um nicht den Nachbarn „das Wasser abzugraben“. Aber wenn ich sie richtig verstanden habe, soll Israel weiter an die PA liefern – die PA hingegen hat keine Verpflichtungen!? Was würde das mit der 100% Verfügungsgewalt für den Gazastreifen bedeuten?

    Abgesehen davon ist es etwas gewagt, aus *einem* etwa 10 Jahre alten Text allgemeine Schlußfolgerungen zu ziehen – auch wenn er noch so gut in das eigene Weltbild zu passen scheint.

    Im übrigen habe ich zwar zu einem privaten Blog verlinkt, in ihrem Beitrag hat Ruth aber gerade aktuelle Quellen -bespielsweile verweist sie auf Jan Selby, der z.B.  die Misswirtschaft der PA als einen der Gründe für die Wasserprobleme im Westjordanland bezeichnet.

    Ein weiterer Grund ist übrigens die Behandlung der Abwässer. Während in Israel der größte Teil des Wassers für landwirtschaftliche Bewässunrung aus geklärten Abwässern besteht… aber lies selbst: http://beer7.wordpress.com/2008/09/25/abwasser-im-westjordanland/

  12. Koshiro,

    das Prinzip der absoluten territorialen Souveraeinitaet hinsichtlich der Wasserrechte, wird  von der grossen Mehrheit aller Staaten abgelehnt. Es ist also gerade nicht „der normale Zustand, dass derjenige Staat das Wasser zu 100% kontrolliert, in dessen Gebiet die Vorraete liegen“.

    Den Text von Dr. Frisch haben Sie wohl selber nicht gelesen? Da steht mitnichten geschrieben, dass Israel den Palaestinensern nicht die vertraglichen Quoten liefert, sondern dass die PA sich dafuer entschieden hat, ihren „Befreiungskampf“ auch via ueberzogene und staendig gesteigerte Wasserforderungen zu fuehren.

    „The PA, faced with two alternative water strategies – either developing a comprehensive centralized water system (that does not, however, rule out private initiative), or maintain existing inefficiencies and augment demands against Israel as a form of “liberation” strategy – has clearly chosen the latter.“

  13. Ähm, ich bezog mich eigentlich auf den Teil, der aussagt, daß 90% der Wasservorräte in der Westbank von Israel kontrolliert werden. Das ist sogar eine höhere Schätzung als meine 80%.
    Daß Israel in einem palästinensischen Staat, der diesen Namen verdient, keine 90% der Wasservorräte kontrollieren kann, sollte wohl klar sein. Um genau zu sein, wäre der normale Zustand, daß derjenige Staat das Wasser zu 100% kontrolliert, in dessen Gebiet die Vorräte liegen. (Und wer da schon den Untergang Israels kommen sieht: Vor 1967 ist man unter weniger günstigen Voraussetzungen auch klargekommen.)
    Im Übrigen widerspricht die oben zitierte Stelle nicht meiner Feststellung. Die Oslo-Bedingungen begünstigen Israel in extremer Weise (unter anderem hat die israelische Seite praktisch ein Vetorecht bei allen Vorhaben, was die Illusion gemeinsamer Wasserwirtschaft völlig ad absurdum führt.) Was die Quoten angeht, kann Ihnen die Tabelle in diesem Artikel einen Eindruck vermitteln:
    http://www.biu.ac.il/SOC/besa/waterarticle6.html
    Den Artikel selber werden Sie kaum als Israelfeindlich (oder auch nur nicht-Palästinenser-feindlich) einstufen können, wie Sie nach kurzer Lektüre merken werden. Die angegebenen Quoten für die Palästinenser werden übrigens, wie Sie auch nachlesen können, in der Praxis nicht erreicht.

    Ich bemühe mich, als Quellen Zeitungen, Zeitschriften oder sonstige Publikationen von wissenschaftlichem oder journalistischem Charakter zu suchen. Private Blogs wurden bereits erheblich stärker durch die Meinungsmühle gedreht und sind weniger Kontrolle unterworfen – und das scheint mir bei diesem nicht anders zu sein. Die zitierte Studie von Jan Selby sollten Sie sich einfach mal im Original durchlesen. (Ist online erreichbar.)

  14. Naja, Vielen gilt Haaretz als in Israel herausgegebenes palästinensisches Propagandablatt 😉 , es werden zwei Ansichten wiedergegeben, keine Fakten auf den Tisch gelegt:

    „Uri Shani, spokesman for Israel’s Water Authority, says Palestinians are receiving more water than their agreed share under an interim peace deal. The drought has affected Israel as well, with fresh water supplies below their acceptable minimum, but there have been no cases of community water supplies being cut off.“

    und dann, praktisch der ganze Rest des Artikels, wird das genaue Gegenteil behauptet…

    Hattest du dir meinen Link angesehen?
    http://beer7.wordpress.com/2008/07/01/hatte-ich-schon-erwaehnt-dass-wir-ein-jahr-der-duerre-erleben/

  15. @Koshiro

    „Das sollte natürlich nicht ausschließen, daß es auch weiterhin Wasserlieferungen aus diesen Gebieten an Israel gibt. Die müßten dann allerdings durch Verträge geregelt werden und könnten nicht länger durch Israel einseitig (und zum großen Nachteil der Palästinenser) festgelegt werden.“

    Gibt es zu dieser Behauptung „zum großen Nachteil der Palästinenser“ auch belastbare Quellen ?

  16. Es gibt sie die Achse des Bösen und deshalb wird nie ein Boden Israels aufgegeben! So spricht der Herr der Armeen! Der große Fürst der Siege Israels, Sarel, der Herr Zebaot!
    Wer sich ihm entgegenstellt ist verloren. Hütet euch ihn zu erzürnen. 

    Heute kehrt Netanjahu zurück, der gegebene von Gott Israels!
    Linke Verräter wie Bezelem werden getilgt werden! So wie alle Vorgänger seit Oslo ein schweres Los ereilte.

  17. Die Israelis sollen auf das Wasser ganz verzichten. Wozu brauchen sie das Wasser? Die haben doch Wein und Bier!
    Die Araber dürfen kein Alkohol trinken, dann ist doch selbstverständlich, dass sie das ganze Wasser bekommen sollen. Und die Juden das ganze Wein und Bier.
    Koshiro hat Recht. Der jetzige Zustand im Rahmen einer Zweistaatenlösung  aufzuerhalten ist völlig illusorisch. Ob Araber allerdings wirklich bereit sind ganz auf Wein und Bier völlig zu verzichten? Das halte ich für illusorisch.

  18. Ihr Link funktioniert leider nicht, Itai.

    Zur Sache ist folgendes zu sagen: Ich bin kein Experte, aber mir trotzdem fast sicher, daß „Querbohrungen“ unter das Gebiet eines anderen Staates rechtlich unzulässig sind. Wenn also ein zukünftiger hypothetischer Palästinenserstaat die Souveränität über die Gebiete der West Bank (oder zumindest deren allergrößten Teil) innehätte, dann würden auch die Aquifer dieser Souveränität unterliegen. Im Ãœbrigen würden unter rücksichtsloser Ausbeutung natürlich beide Seiten leiden.
    Das sollte natürlich nicht ausschließen, daß es auch weiterhin Wasserlieferungen aus diesen Gebieten an Israel gibt. Die müßten dann allerdings durch Verträge geregelt werden und könnten nicht länger durch Israel einseitig (und zum großen Nachteil der Palästinenser) festgelegt werden. Israel müßte also
    a) sich darauf einstellen, noch mehr Wasser als bisher zu sparen, da die Palästinenser mit Sicherheit auf einem höheren Eigenanteil als den ~20%, der ihnen bisher zugestanden wird, bestehen würden. Auch sollten natürlich alternative Gewinnungsmethoden verstärkt gefördert werden.b) bereit sein, für das Wasser aus den Aquifern erhebliche Summen zu bezahlen. Das ist im Grunde genommen gar nichts schlimmes, weil Wasserexport – mit technischer Kooperation aus Israel – eine durchaus fruchtbare Handelsbeziehung für den Westbank-Staat darstellen kann.

    “Oil is too important to be left to the Arabs.”  – Dieser Ausspruch von Henry Kissinger wird mittlerweile meist zurecht als Ausdruck einer kolonialistischen Räuberattitüde zitiert. Er wird nicht besser, wenn man statt „oil“ „water“ einsetzt. Daß sich der jetzige Zustand im Rahmen einer Zweistaatenlösung aufrechterhalten ließe, ist jedenfalls völlig illusorisch.

  19. Es ist richtig erfreulich zu sehen, dass man Dinge auch etwas sachlicher betrachten kann. Dass man das Thema ebenfalls aufheizen kann, zeigt der von Willo verlinkte Artikel einer Hardlinerin aus Beer Sheva, die das ganze noch ausschlachtet um der Menschenrechtsorganisation Bezelem eins auszuwischen. Und überhaupt, die Araber sind an allem Schuld. Schmutzigschwarzer Dreck gegen blütenweisse Wohlfahrt; wenn es so wäre, wäre es einfach. Aber so ist es eben nicht.

  20. Liebe Meital,
    wie so oft wird auch das Wasserthema politisch ausgebeutet. So erwähnte z.B. Prof. Hillel Shoval, der sich oft zu den Wasserressourcen geäußert hat, dass die Wassermengen aus dem Golan aufgebauscht wurden und dass der Großteil der Niederschläge über dem Golan versickert und in das Wasserenzugsgebiet des See Genezareth einfließt. Natürlich kann man immer wieder die schlechte Erfahrung der Geschichte anführen als 1964-1966 der sogenannte Krieg ums Wasser (מלחמת המים) im Norden Israels geführt wurde (wie im vorigen Kommentar angedeutet). Auf der anderen Seite muss betont werden, dass seit dem Friedensschluss mit Jordanien sehr gut funktionierende Wasserverteilungsabkommen zwischen Israel, Jordanien und der PA geschlossen wurden. Und in Zukunft die extreme Wasserknappheit in Jordanien mit dem „Peace Conduit“ (Friedenskanal) vom Roten zum Toten Meer bewältigt werden soll.
    Pragmatische Lösungen lassen sich immer finden, und die rechtliche Frage ist eine viel kompliziertere. Natürlich wird auch das Grundwasser vom sog. Gebirgsaquifer angezapft, der zum Großteil geographisch unter den Palästinensergebieten liegt. Nichtsdestotrotz liegen seine natürlichen Quellen und künstliche Brunnen in Rosh Ha’ayin auf israelischem Kerngebiet. Es ist genauso kompliziert wie mit Ölfeldern: man kann sie wie mit einem Strohhalm von einem Ende anzapfen.
    Meiner Ansicht nach ist in diesem Falle das Problem kein territoriales, weil Sie sich immer wieder in Erinnerung rufen müssen, dass es sich hier um ein verhältnismäßig kleines Territorium in deutschen Maßstäben handelt, das trotz allem sehr dicht besiedelt ist (sowohl von Palästinensern als auch von Israelis): in solchen Maßstäben von einigen wenigen km macht es wirklich keinen Sinn über die Position des versickernden Regens zu streiten, weil natürliche Prozesse auf einem sehr viel größeren Maßstab ablaufen. Die Frage ist wohl eher eine der „gerechten“ Verteilung, wobei das wieder Auslegungssache ist: gerecht = den Bedürftigen zukommen lassen oder gerecht = entsprechend der bestehenden Infrastruktur?

  21. Tiqva, sie sind eine evangelikale Heulboje. Könnten sie nicht wenigstens mal d ausschreiben. Oder soll man etwa raten, ob es das, der, dass, die , dem, deutsch oder was auch immer bedeuten soll?
    Ansonsten sind ihre Primitivstauslegungen eine Beleidigung für den von Gott so wunderbar geschaffenen Verstand des Menschen.

    Itai, Dimitri, stimmt es, dass Israel nie die besetzten Gebiete räumen kann, da es vom dort verfügbaren wasser abhängig ist?

  22. Von deutscher Seite wird immer betont, wie verschwenderisch die Israelis mit ihrem Wasser umgehen. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass
    a) alle Bewohner in sonnenreichen Ländern mehr Wasser verbrauchen, und dass man ihnen wohl kaum vorschreiben kann, nicht zu duschen, sonst kommt der Vorwurf der Unkultiviertheit.
    Wenn man den Luxus hat, wieso sollte man ihn dann nicht nutzen?
    b) der landwirtschaftliche Sektor verbraucht laut Gvirtzman, H. (2002) „Israel Water Resources“ (dem klassischen Werk zum Thema Wasserbedarf und -management in Israel) jährlich rund 1280 Mio. Kubikmeter Wasser (rund 64% des jährlichen Wasserbedarfs), gegenüber dem Haushaltssektor der rund 600 Mio. Kubikmeter pro Jahr (rund 30%) ausmacht (den Rest verbraucht der industrielle Sektor).
    Und natürlich hat in Israel der landwirtschaftliche Sektor wie in jedem westlichen Land eine starke Lobby, die sich auf nationalen Stolz und Traditionen beruft. Auf der anderen Seite ist eben dieser landwirtschaftliche Sektor auch der größte Abnehmer der recycleten Abwässer, die inzwischen rund 70% der generellen Abwässer ausmachen. Nicht nur, dass Israel Spitzenreiter in dieser Technologie ist, sondern die Landwirte berufen sich auf ein Nehmen und Geben, also komplizierte Interessenskonflikte wie in jedem normalen Land!

  23. Dass die Israelis ihren Wasserverbrauch spürbar reduzieren, das will ich sehen! Ich war erstaunt zu sehen, wie sorglos und verschwenderisch die Israelis, Araber inbegriffen, mit ihren äußerst knappen Wasserressourcen umgehen. Da war ich vom wasserreichen Deutschland her etwas grundlegend anderes gewohnt.

  24. Während in Europa alles in Wasser und Schnee versiegt, und bei d Schneeschmelze die nächste Ãœberschwemmung schon als Sicher genommen werden können, ist bei uns der 4. schwere Winter, in der viel zu wenig Regen kommt. Sicher bin ich dankbar für jeder Tropfen! Auch für sie paar, die mich eben als mit mein Hund draußen war, nass gemacht haben! …  

    Es ist dennoch zu wenig… und d Kinneret ist immer kleiner… und d  Boden immer trockener! Es ist wichtig dass wir an Wasser sparen, auch wenn wir wissen d man nicht so viel sparen können wie es notwendig wäre…  und wenn wir auch das wissen dass diese zeit so sein muss… doch auch d der EWIGER genau angesagt hat, dass danach die zeit kommen wird, dass ER uns sowohl im Winter wie auch Späthregen geben wird an SEINer Zeit….  Doch dass zuvor Katastrophen kommen müssen… u.a. in manche Teile überschwemmungen, anderswo trockenheit.

    In der Tat werden bald sehr schwer Zeiten kommen, wie es angesagt wurde, doch wie bei ein Schwangerschaft bei d Endphase sind so viele Beschwerden, dass man wünscht dass endlich d schmerzhafte geburt kommt, dass es vorbei ist… Doch wenn d Geburt eines Kindes schmerzhaft ist, wie viel mehr ist schmerzhaft wenn der EWIGER Richten , und d Shalom gebären lässt?

    Wir müssen also vorbereiten auf dass d der EWIGER handelt… ER sagte: Jes.26

    10 Aber wenn dem Gottlosen Gnade widerfährt, so lernt er doch nicht Gerechtigkeit, sondern tut nur übel im Lande, wo das Recht gilt, und sieht des HERRN Herrlichkeit nicht. 11 HERR, deine Hand ist erhoben, doch sie sehen es nicht. Aber sie sollen sehen den Eifer um dein Volk und zuschanden werden. Mit dem Feuer, mit dem du deine Feinde verzehrst, wirst du sie verzehren.12 Aber uns, HERR, wirst du Frieden schaffen; denn auch alles, was wir ausrichten, das hast du für uns getan. 13 HERR, unser Gott, es herrschen wohl andere Herren über uns als du, aber wir gedenken doch allein deiner und deines Namens. 14 Tote werden nicht lebendig, Schatten stehen nicht auf; darum hast du sie heimgesucht und vertilgt und jedes Gedenken an sie zunichte gemacht. 15 Du, HERR, mehrst das Volk, du mehrst das Volk, beweist deine Herrlichkeit und machst weit alle Grenzen des Landes. 16 HERR, wenn Trübsal da ist, so suchen wir dich; wenn du uns züchtigst, sind wir in Angst und Bedrängnis. 17 Gleich wie eine Schwangere, wenn sie bald gebären soll, sich ängstigt und schreit in ihren Schmerzen, so geht’s uns auch, HERR, vor deinem Angesicht. 18 Wir sind auch schwanger und uns ist bange, und wenn wir gebären, so ist’s Wind. Wir können dem Lande nicht helfen, und Bewohner des Erdkreises können nicht geboren werden. 19 Aber deine Toten werden leben, deine Leichname werden auferstehen. Wachet auf und rühmet, die ihr liegt unter der Erde! Denn ein Tau der Lichter ist dein Tau, und die Erde wird die Toten herausgeben. 20 Geh hin, mein Volk, in deine Kammer und schließ die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergehe. 21 Denn siehe, der HERR wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Bewohner der Erde. Dann wird die Erde offenbar machen das Blut, das auf ihr vergossen ist, und nicht weiter verbergen, die auf ihr getötet sind.“

    Tiqvah

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