Setzte Dr. Mengele seine Versuche fort? Sind die „Boys from Brasil“ keine Fiktion?

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Ein argentinischer Historiker, der die letzten Jahre des Naziverbrechers rekonstruierte, behauptet in einem neuen Buch, der „Todesengel von Auschwitz“ sei für die Vielzahl der Geburten blonder, blauäuigiger Zwillinge in einer brasilianischen Kleinstadt verantwortlich…

Die brasilianische Ausgabe der Mengele Zwillinge

In M’ariw befasst sich Nadav Eyal mit dem Arzt aus einer angesehenen Unternehmersfamilie (Landmaschinenfabrik in Günzburg).

Ist die „Stadt der Zwillinge“, die brasilianische Kleinstadt Condido Godoi, das Werk Josef Mengeles? Die neue Studie eines argentinischen Historikers behauptet, die Vision des Naziarztes wurde in dieser Stadt verwirklicht: Eine von fünf Schwangerschaften endet mit einer Zwillingsgeburt – fast alle haben blonde Haare und blaue Augen. Genau das wollte Mengele mit seinen Versuchen in Auschwitz erwirken.

In weiteren Hintergrundartikeln beschreiben Alex Doron und Dan Even die Versuche Mengeles: Unter anderem wollte Mengele erforschen, wie blauäugige und blonde Babys zur Welt gebracht werden können, und dafür tröpfelte oder injizierte er in die Augen der Häftlinge, die in seine Labors kamen, verschiedene chemische Substanzen, z.B. Salzsäure, Benzin, Terpentin…) um die Augenfarbe zu verändern. Ein anderes seiner Ziele war es, Zwillings- und Drillingsgeburten zu fördern, um die Geburtenrate der arischen Frauen zu erhöhen. Deshalb wurden jüdische Zwillinge und Drillinge bei der Selektion immer sofort in die Labors Mengeles geschickt, wo sie dann als seine Versuchskaninchen fungierten. Er führte Operationen an ihnen durch, entnahm ihnen Blut, mischte das Blut mit verschiedenen Chemikalien und Arzneimitteln und spritzte es ihnen danach wieder ein, um die Auswirkungen auf die Opfer zu überprüfen.

Die Organisation der Mengele-Zwillinge will es nicht glauben, dass Mengele etwas mit den Zwillingen in Condido Godoi zu tun hat. „Das ist einfach inakzeptabel. Wir können es uns nicht vorstellen, dass Mengele auch nach den Krieg noch Experimente durchführen konnte“, sagte die Vorsitzende der Organisation.

Dieser Ansicht stützen auch verschiedene Experten, die ebenfalls nicht glauben, dass die vielen Zwillingsgeburten in der brasilianischen Stadt durch irgendein wissenschaftliches Experiment bewirkt wurden. In aller Welt habe die Rate von Zwillingsgeburten zugenommen, dies, da das Durchschnittsalter der Gebärenden gestiegen sei und deshalb oft hormonelle Behandlungen zur Stärkung der Fruchtbarkeit vorgenommen würden.

3 Kommentare

  1. Sorry, mein Kommentar paßt nicht zu dem obigen Bericht über die Boys from Brasil, Doch standen Mengele , und Heim zeitgleich auf der „selben Bühne“  Sowie beide Personen des menschenverachtenden Wirkens sich ihrer Strafe,wenn es hierfür überhaupt eine gäbe,durch feiger Flucht entzogen!

  2. Eine weitere Figur des menschenverachtenden NS Regimes wurde entdeckt, nur leider verzog sich  der Schlächter von Mauthausen bereits 1992 von „der Bühne“!Eine Krebserkrankung sorgte dafür,daß er in Kairo sein Ende fand, auch er hatte sicherlich Versallen die ihm zur Flucht verhalfen! Welch Chuzpe direkt vor der Nase seiner Opfer und Fahnder ,(Simon Wiesenthal etc.) herumzutanzen. Es ist mir nicht bestimmt dieses zu sagen, aber : hoffentlich hat er in Zeiten schlimmster Schmerzen und ähnl. all seine Opfer vor Augen gehabt, daß ihre Blicke währendt er die Benzolspritze aufzog,ihn bis zum letzten Atemzug begleiteten! Ebenso  wünsche ich mir dieses für den “ Kandidaten“ meines vorherigen Kommentares!  Shalom

  3. Das ist mehr als vorstellbar, diese Person non grata hatte bei seiner Flucht mehr als nur einen Gesinnungsgenossen der ihm nur zu gerne behilflich war sich der auf ihn wartenden Todesstrafe zu entziehen!!! Diese derartig nach Macht heischende widerliche Person gab seinen Forschergist nach dem Ariertum nicht ab,sobald er sich auf sicherem Terrain wähnte ,machte er „fröhlich“ weiter.Abgesehen davon, daß es gerade in Südamerika,Brasilien viele Menschen gab,und noch immer gibt die mit den verschiedensten „Erbkrankheien“ zur Welt kamen,oder zwei unterschiedliche Augenfarben besaßen. Wer weiß. welche Möglichkeiten dieser menschenverachtende M. hatte? Womöglich schickte er bereits kurz vor seiner feigen Flucht „Forschungsmaterial“ in sichere Gefilde.Für manche Menschen mag dieses weit hergeholt sein was ich denke und schreib,aber wer beweißt mir das es ein Absurdum ist!!! In diesem Sinne

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