Zentralrat der Juden wirft Polizei Parteinahme vor

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Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Verlauf der Duisburger Demonstration gegen den israelischen Militäreinsatz hart kritisiert. „Offensichtlich steht das Recht auf Demonstrationsfreiht nur einer Seite zu, offensichtlich bestimmen jetzt potenzielle Gewalttäter das Maß der Meinungsfreiheit in Deutschland“, sagt der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer, der Neuen Ruhr Zeitung…

Auf dem Marsch zum Kundgebungsort in der Innenstadt hatten Teilnehmer ein Haus mit Steinen attackiert, in dessem dritten Obergeschoss gut sichtbar eine israelische Fahne im Fenster hing. Pressefotos und ein Video im Internetportal „Youtube“ belegen, dass Polizisten die Fahne abhängten, worauf die Demo-Teilnehmer mit Rufen wie „Gott ist groß“ ihre Befriedigung über die Polizei-Aktion zum Ausdruck bringen.

Kramer hält sowohl den Vorgang selbst als auch das von ihm ausgehende Signal für fatal und skandalös. Er habe zwar Verständnis für die Strategie der Deeskalierung. „Doch das kann nicht soweit gehen, Steinewerfer zu schützen, hingegen friedliche Gegendemonstranten zu nötigen, die israelische Fahne abzunehmen.“ Aufgabe der Duisburger Polizei wäre es seiner Ansicht nach gewesen, das Haus zu schützen. „Es kann nicht sein, dass die Polizei vor der Gewaltandrohung kapituliert.“

Kramer sieht auch auf Basis anderer Vorkommnisse in den letzten Wochen eine gefährlich Tendenz: Beispielsweise hätten Demonstranten in Frankfurt „Vergast die Juden“ skandiert, ohne dass die daneben stehende Polizei einschritt. Kramer: „Wenn man die Vorfälle im Zusammenhang sieht, drängt sich der Eindruck der Parteinahme auf.“

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=zQtfiaUwCIE[/youtube]

Der Sprecher der Duisburger Polizei, Ramon van der Maat, verteidigte auf NRZ-Anfrage das Vorgehen der Polizei und machte dem Besitzer der Wohnung den Vorwurf, er habe „nur provozieren“ wollen. „Bevor mir eine eigentlich friedliche Demonstration entgleitet, muss ich in solchen Fällen handeln.“ Wer die muslimischen Mitbürger kenne, wüsste, dass sie emotional oft schnell in Fahrt gerieten. „Da müssen Sie als Polizeiführer sehr schnell entscheiden, und hier wurde der richtige Weg gewählt.“

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=6xYkkCxbDbo[/youtube]

Das Handeln der Polizei sah dann konkret so aus, dass Beamten die Tür der betreffenden Wohnung eintraten, „da die Besitzer nicht anzutreffen waren“, so van de Maat. Abschließend wurde die Fahne entfernt. Für den Sprecher ein Gebot der „Verhältnismäßigkeit“. Für Stephan Kramer vom Zentralrat jedoch ein Akt empörender Einseitigkeit.

Neue Ruhr Zeitung, 12.01.2009, ots

16 Kommentare

  1. Hallo meine geschätzten Mitbürger!
    Ich kann nicht glauben, wie schwer das jüdische Volk bzw Angehörige des Judentums es in diesem angeblich so freien Land haben. Ich selbst kenne keine Juden bzw weiß ich von niemandem in meinem Bekanntenkreis, dass er jüdischen Glaubens bzw jüdischer Abstammung ist. Daher war mir, ehrlich gesagt, gar nicht bewusst, dass Sie es hier immer noch so schwer haben, wo doch die hiesigen Medien die Situation in diesem Land stets so darstellen, als setze unsere Politik im Allgemeinen alles daran, unsere jüdischen Mitbürger zu schützen & ihre kulturellen & religiösen Aktivitäten zu fördern!
    Ich persönlich fühle mich durch meinen „höheren Bildungsstand“ (ich bin Studentin) verpflichtet, den Frieden als oberste Priorität aller Nationen zu betrachten und maße mir gleichwohl nicht an, zum Thema Nahost-Konflikt Stellung zu beziehen. Jedoch ist mir eines aufgefallen: Wenn besagtes Thema unter Muslimen diskutiert wird (& Muslime kenne ich wiederum VIELE), werden NIEMALS auch nur annähernd einleuchtende Argumente gegen Israel vorgebracht. Verstehen Sie mich bitte  nicht falsch, als Pazifistin kann ich auch die militärischen Angriffe auf Palästina nicht gutheißen-jedoch erkennt der Großteil der muslimischen Bevölkerung nicht einmal IM ENTFERNTESTEN an, dass Palästina gleichermaßen Israel bombardiert. Als ich einen Moslem fragte, warum er Juden hasst, sagte er voller Ãœberzeugung: „Weil die palästinensische Kinder töten!“. Als ich ihm daraufhin entgegenhielt, dass auch Palästinenser israelische Kinder töten, war seine einzige Entgegnung: „Jaaa, aber..“. Mehr folgte nicht.
    Was ich mit meinem Eintrag hier bezwecke, weiß ich, um ehrlich zu sein, selbst nicht. Vielleicht möchte ich Ihnen einfach nur versichern, dass es noch „normale“ Menschen in diesem Land gibt, denen es sch..egal ist, wo ein Mensch herkommt oder zu welchem Volk er gehört & die es kaum ertragen, in einer Gesellschaft zu leben, die immer wieder zu rechtsextremen Ausbrüchen neigt..
    Wie gesagt, ich kenne persönlich nicht einen einzigen Juden. Alles, was ich weiß, ist dass mir niemals in irgendeiner Form Ungerechtigkeit durch Ihr Volk widerfahren ist-alles, was ich dieser Tage durch eigene Recherchen im Internet zu der  Frage Warum gibt es Antisemitismus? & vor Allem Warum wird kein Volk so sehr geschmäht wie das jüdische? finden kann, erscheint mir höchstgradig unlogisch!
    Bitte fassen Sie meine folgende Aussage nicht als Geringschätzung Ihres Glaubens bzw Ihrer „völkischen“ (ein hässliches Wort, auf das ich im Zuge meines Informationshungers immer wieder gestoßen bin) Zugehörigkeit auf, aber ich muss das einfach loswerden:
    Es tut mir leid, was Menschen meiner „völkischen“ Zugehörigkeit Ihnen auch heute noch antun! Lassen Sie sich nicht aus diesem Land vertreiben, auch, wenn Sie manchmal (anscheinend leider begründete) Angst haben, wenn Sie Ihre Synagoge verlassen! Irgendwann schaffen wir, die wir uns nicht durch den ungebildeten, armseligen, unbelehrbaren Mob in unseren Ãœberzeugungen bekehren lassen, diese Welt zu dem zu machen, was Gott in seiner unerschütterlichen Gnade & seinem alle Kriege überdauernden Glauben an uns Menschen ihr sieht: einen Ort, an dem jedes seiner wertvollen Geschöpfe in Frieden leben kann.
    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
    Mit freundlichen Grüßen,
    C.B.

  2. Hallo alle zusammen,
    ich muss über diesen Fall eine Hausarbeit  schreiben und würde mich freuen wenn  jemand  einen ähnlichen Fall kennt, über den gerichtlich schon entschieden worden ist. Bitte, es ist dringend!!! Ich wäre euch dankbar für jede Hilfe.
    Danke im Voraus

  3. Cora – lieben Dank für Ihre Worte und – es hörte sich sicher dramatischer an, als es in mir aussieht. Aber – in der Hoffnung, dass auch nicht-jüdische Menschen hier lesen, habe ich das so geschrieben.
    Die Synagoge hier liegt definitiv im „dunkeln“, ich habe übrigens keine Angst sondern wüßte mich schon zu wehren, aber ich hasse dieses Gefühl!!! Natürlich steht hier auch Polizei, aber der Weg zur Innenstadt/Strassenbahnhaltestellen etc. führt – wenn man keinen Umweg in Kauf nehmen will, vorbei an einem Park … Es gehen ja auch ältere Menschen diesen Weg …. bislang ist hier nichts passiert. Aber es ist doch irrwitzig, überhaupt über soetwas nachzudenken.
    Diskussionen – nein danke, sag ich im Moment auch, aber – bis auf diese eine Sache habe ich glücklicherweise Gesprächspartner um mich herum, die etwas wissen und erfahren wollen.
    Natürlich nicht abhauen, wieso auch. Wenn ich gemein wäre, würde ich jetzt sagen, dass ich keinen „Migrationshintergrund“ habe, und demzufolge auch keine Probleme mit Demokratie und einem Grundgesetz habe.

    Gruß,
    Elisabeth

  4. @Elisabeth
    Ganz ruhig bleiben, nicht kirre machen lassen.
    Dein Gefühl trügt Sie nicht, aber ganz soo irre ist es NOCH nicht. Was Ihren Magen David angeht, so lassen Sie ihn ruhig da, wo er ist. Die meisten Menschen verwechseln ihn ohnehin mit dem Drudenstern (Fünfzack), oder tragen ihn als Schmuck – ohne Hintergrund.
    Was den Weg zu und von der Synagoge angeht, kommt es darauf an, wie sie liegt. Bei uns (Köln) ist sie recht exponiert und von Polizei geschützt. Man sieht sehr gut, wenn jemand davor rumlungert. Andere (Wiesbaden) liegen versteckter und man kann die Straße davor schlecht überblicken. Daher, am besten immer mit mehreren rausgehen, sich erst einige Ecken weiter verteilen. Oder haben Sie jemanden der in etwa den selben Weg hat?
    Was das Thema „Gespräche“ über Nahost angeht, so kann ich Ihnen in der derzeitigen aufgeheizten Situation nur folgendes raten: Jegliche Diskussion zu diesem Thema eisern ablehnen. Meine (nichtjüd.) Freunde wissen das und versuchen es daher auch gar nicht. Bei Bekannten oder Kollegen, die es dennoch versuchen, stelle ich einfach ein paar Rückfragen, an denen ich erkennen kann, ob sie überhaupt Ahnung von der Materie haben (also z.B. Was weißt du über das McMahon- Abkommen? Wie war denn das in Flushing Meadows etc.) Kommt nichts, dann weiß ich, dass jegliches Gespräch sinnlos ist und verweigere mich, verlasse, wenn es geht, den Raum.
    Wenn der Krieg dann vorbei ist und die Gemüter abgekühlt sind, können Sie mit ihren Freunden darüber sprechen, bzw. ihnen vielleicht auch die Situation Israels nahebringen. Derzeit ist das schwer möglich.
    Was den „Mob“ angeht, nur ruhig. Ein Großteil der deutschen Bevölkerung ist von dem Benehmen unser „Mitbürger mit Migrationshintergrund“ schwer genervt und es regt sich Widerstand. Auch die Politik rührt sich langsam.
    Abhauen gilt nicht, Elisabeth. Dann haben diese Banden und der Schnauzbart gesiegt.
    Kopf hoch!!

    @ Yael
    Danke. Werde es in den nächsten Tagen mal versuchen.

    Gruß Cora

  5. Trügerische Sicherheit – das ist es, worin ich mich seit so vielen Jahren wiege. Genährt natürlich aus meiner Umgebung – Menschen, die ein Bewußtsein haben und nicht in einem dumpfen Gefühls-Gewabere vor sich hin fühlen. Aber es fühlt sich nicht wirklich „gut“ und sicher an, sich manchmal eine Äußerung zu überlegen und abzuwägen, welcher Streit eskalieren könnte und welche sogenannte Freundschaft sehr schnell beendet ist, wie schmerzvoll erlebt. Es fühlt sich auch nicht gut an, wenn ich mir ernsthaft überlege, ob ich meinen Davidstern an einer längeren Kette tragen sollte, damit man ihn nicht sofort sieht und ich mich – wenn ich aus der Synagoge komme – umschaue, wer denn auf der Strasse steht. Ich habe (noch ??) keine Angst, aber – ehrlich gesagt – es ist ein Sch….Gefühl, umso mehr, als ich mich durchaus als wehrhafte Frau bezeichnen würde.
    Aber nach den jüngsten Ereignissen zweifle ich doch sehr an meiner Wahrnehmung, die vielleicht doch in hohem Maße von meinen Wünschen geprägt ist? Ich verstehe dieses Europa nicht mehr und eigentlich verzweifle ich genau daran. Was hat das denn alles noch mit Demokratie zu tun, wenn der Mob bestimmt?
    Ich bin wirklich ratlos und für jede Antwort dankbar.

  6. @Cora aus Köln

    Haben Sie nicht Lust, sich im Forum von Hagalil anzumelden? Ich finde Ihre Beiträge, die ich las, sehr gut und auf den Punkt gebracht. Sie wären sicher eine Bereicherung für das Forum.
    Würde mich jedenfalls freuen.

    Yael

  7. In Mainz kam es zu ähnlichen Szenen am Rande einer antisemitischen Gaza-Demo. Dort wurden am Samstag, den 10. Januar Menschen, die sich mit Israel solidarisierten, von dutzenden aufgebrachten „Friedensdemonstranten“ angegriffen. Anstatt jedoch die Angreifer zu stellen, kontrollierte die Polizei lieber die israelsolidarischen Menschen, nahm ihre Personendaten auf und erteilte ihnen einen Platzverweis. Zusätzlich verhängte der Kaufhof, in den sich die Menschen flüchteten, ein einjähriges Hausverbot für alle. Die Polizei Mainz äußerte später, dass die Gegendemonstranten „nur provozieren wollten“. Offenbar ist die israelische Flagge für die Mainzer Polizei eine Provokation.

    Bilder von der Demo, Bericht und Pressespiegel auf http://mainz.antifa.net

  8. Also ich bin froh bald wieder in Israel zu sein. Ich kann nur jeden in Deutschland raten es sich genau zu üebrlegen, ob es gut ist hir zu bleiben. Die Polizei wird euch jedenfalls nicht helfen.

  9. Und warum wundert mich das nicht???
    Weil wir seit Jahrzehnten auf gesamter Front vor muslimischen „Mitbürgern“ (wenn sie es denn sind) einknicken.
    Im Deutschkurs müssen wir Teilnehmerinnen mit Burka akzeptieren, müssen es hinnehmen, dass muslimische Jungen und Männer ihre Lehrerinnen beleidigen, respektieren ohne Widerspruch, dass muslimische Eltern ihren Töchtern den Schulbesuch fast vollständig untersagen, ihre Söhne wie Prinzen erziehen und – wenn sie sich in der Schule dementsprechend verhalten – wird die Schuld einzig und allein beim Lehrer gesucht. “ Er/Sie hat eben einen anderen kulturellen Hintergrund, das müssen Sie verstehen, Frau Kollegin/Herr Kollege. “ Es gibt leider nur wenige Schulleiter, die sich unvoreingenommen vor die Kollegen stellen, wenn es denn mal zu einer Auseinandersetzung kommt. Das gilt natürlich auch für alle übergeordnete Stellen, bis hinauf in die Politik. So was nennt man dann Appeasement. und wohin das führt – das hat nicht nur das „Münchner Abkommen“ gezeigt.
    Toleranz in allen Ehren aber wenn es so weitergeht heißt es irgendwann: Willkommen in Islamistan am Flughafen Frankfurt.

    Cora aus Köln

  10. Für mich ist inzwischen weniger d ärgerlich wenn Islamisten, Araber („Palästinenser“ inbegriffen!) und Deutscher und sonst welche Nationalitäten angehöriger auf Straßen und sonst überall gegen Israel und Juden grölen!

    Viel ärgerlicher ist für mich das, wenn Juden in diese Länder- somit in d Diaspora – versuchen zu verteidigen weshalb sie in diese Länder leben wollen, unter diese Menschen…

    Wenn Juden da, wo Jahrzehnte kaum ein Politiker versäumt hat seiner Bernhardinerblick auf zusetzen und nach gewisse Geständnissen zu sagen; NIE WIEDER… WIR HABEN AUS DER VERGANGENHEIT GELERNT! …. WIR STEHEN AN DER SEITE ISRAELS! … WIR HABEN EIN VERANTWORTUNG…….. usw. usw. leben wollen, und selbst nichts gelernt haben… und wie unsere Väter, Mütter , Großväter und Großmütter denen vertrauten die dann doch verraten und verfolgt und gemordet haben… und heute , in d Zeit d wir Israel haben, da der EWIGER uns diese zurück gab immer noch da sein wollen, und ihre Kinder, und Enkel diese ausliefern wollen… da habe ich keine Verständnis!

    JA! wir hier in Israel haben wir in der tat nicht wenige Problemen… wir haben in d Tat mehr als wir benötigen können… doch wer in d Tanach ( תנ״ך ‎) nachließt, der weis weshalb es so ist… und wer genau prüft, weis d für Juden nur in Israel Schutz und Rettung gewährleistet werden kann! …

    Weshalb also reichen solche Zeichen nicht aus, um d Zelten dort abzubrechen wo solches wie d Grölen und Programmierung unsere Vernichtung möglich ist???

    Ich kann nicht verstehen! Und wenn die Kinder nicht wollen… weil sie eben nichtjüdische Partner/in haben, dennoch vorgehen und ein Nest bauen.. wo sie dann hinkommen können… oder wenn sonstige Familienangehörige NOCH nicht wollen, dennoch vorgehen… Solange bis man selbst bereit ist zu bleiben, signalisiert man, dass es NOCH nicht so schlimm ist… NOCH ist Ungefährlich…

    Ich weis d es nicht sehr einfach ist… doch wenn man daran denkt wie es damals war als alles genommen wurde und der Weg aus Palästen, Villen und Wohnungen in d überfüllte Wagons, und dann in d KZ führte… dann versteh nicht weshalb sich nicht mit ein weniger einfacher Leben als jetzt begnügen kann in d Land, de unsere Väter verheißen wurde, und uns Rettung auch für jetzt zugesagt?

    Ich kann nur raten d Tanach vor zu nehmen, und die Verheißungen zu lesen, wie es jetzt ist, und wie danach kommen wird!

    Wer schneller erfahren will und weniger lesen, kann auch bei Saharjah 14 auch beginnen, wo d jetzige Zeit und wie bald sein wird, beschrieben ist….

    Möge der EWIGER und Gnädig sein, und SEIN Volk in SEIN Land behüten… und die draußen sind, Gnade schenken, dass sie bald Heimkehren können…

    Tiqvah Bat Shalom

  11. Es ist für mich eine kaum fassbare Tatsache, dass ein deutscher Polizist eine Tür eintritt, um eine Fahne mit dem Davidstern herunter zu reißen, weil draußen ein antijüdischer Mob es fordert. Jahrzehnte hat man in diesem Land über den Landfriedensbruch diskutiert, nur damit die Polizei im Falle der Feinde Israels dies nun selber macht ? Fordert man nicht Zivilcourage ? So stolz es mich macht, dass es Menschen gibt die diese Fahne ins Fenster hängen, so froh ich bin, dass Angela Merkel so deutlich Position bezieht, so ist es doch eine entsetzliche Schande für dieses Land und seine Gedankenlosigkeit, was in Duisburg geschehen ist.
    Ein antijüdischer Mob im übrigen, ist auch dann ein antijüdischer Mob, wenn er einen, wie sagt man neudeutsch so schön, Migrationshintergrund hat.

  12. Hier ist ein Grund Farbe zu bekennen, Flagge zu zeigen. Historisch erinnert mich das an die schlimmsten ( Vor)Phasen deutscher Geschichte, kapitulation des Rechtsstaates vor Gewalt auf der Straße. Ansich vermeide ich leichtfertige Analogien zur schlimmen Zeit.

    1. Verbot des Filmes „Im Westen nichts Neues“ nach Erich Maria Remarque wegen der von Goebbels SA erzeugten Randale.

    2. „Altonaer Blutsonntag“, energisches Vorgehen der preussischen Polizei wurde als Vorwand genommen für den „Preussenschlag“, Absetzung der letzten noch geschäftsführenden demokratischen Regierung Preussens. Hochachtung für Carl Severing und Bernhard weiß in Memoriam!

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