Ägyptischer Filmstar: Für die desolate Lage ist die Hamas verantwortlich

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Der berühmte ägyptische Comedian und Schauspieler Adel Imam hat die Hamas für die Gewalt im Gazastreifen verantwortlich gemacht. Zudem sprach er sich gegen Generalstreiks als Zeichen der Solidarität mit den Palästinensern aus. Diese schadeten der Wirtschaft des Landes und dienten lediglich Israel…

Die ägyptische Regierung habe die Hamas vor einer israelischen Militäroperation gewarnt. Die radikal-islamische Organisation habe dies jedoch ignoriert und sich stattdessen für einen „asymmetrischen Krieg“ entschieden. Die Hamas hätte wissen müssen, dass Israel den andauernden Raketenbeschuss nicht einfach so hinnehme, so der Schauspieler laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Laut dem Bericht geriet Imam für diese Äußerungen in Misskredit bei zahlreichen Schauspielerkollegen, welche die Hamas unterstützten. Der 68-Jährige ist ein langjähriger Kritiker des islamischen Fundamentalismus. Er gilt als einer der bedeutendsten Schauspieler in der arabischen Welt. Sein letzter Film, „Hassan wa Morqos“, ruft zum friedlichen Zusammenleben zwischen Christen und Moslems auf. Seit dem Jahr 2000 ist Adel Imam UN-Sonderbotschafter.

Auch im israelischen Ramle, einer jüdisch-arabischen Stadt, hat sich ein prominentes Mitglied der arabischen Community gegen anti-israelische Demonstrationen der Araber im Land ausgesprochen. Die israelischen Araber sollten den Staat Israel, der auch ihr Staat sei, respektieren und auch ihre Kinder in die israelische Armee schicken, sagte Ali Dscharuschi in einem Interview des lokalen Nachrichtenportals „Mynet“.

Arabische Proteste in Israel gegen die Operation im Gazastreifen ärgerten ihn. „Ich spreche mich gegen solche Demonstrationen aus. Diese Menschen leben in diesem Land, sie sollten vielmehr für den Frieden demonstrieren“, so Dscharuschi. Er bezeichnete sich in dem Interview selbst als einen Mann, der den Frieden und die Menschheit liebe.

„Dieses Land gehört nicht uns, es gehört Gott. Wir müssen nicht für dieses Land kämpfen, anderenfalls wird Gott böse auf uns sein“, sagte der Araber weiter. Er sei überzeugt, dass seine Worte der Wahrheit entsprechen. Und er habe keine Angst, diese auszusprechen, auch wenn die Wahrheit weh tue.

4 Kommentare

  1. Der „friedliche“ Judenhass

    Es ist kaum zu fassen: Da finden in Deutschland und Europa die wohl größten antisemitischen Aufmärsche seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs statt, aber wenn man den Medien Glauben schenken darf, handelt es sich bloß um „friedliche“ oder doch zumindest „überwiegend friedliche“ und jedenfalls legitime Proteste gegen den Krieg in Gaza. Rufen Demonstranten zu Tausenden „Kindermörder Israel!“ oder „Tod Israel!“, machen sie folgerichtig nur ihrer „Wut“ Luft, werfen sie dem „zionistischen Verbrecherregime“ auf Pappschildern vor, einen „Holocaust am palästinensischen Volk“ zu verüben, verleihen sie damit lediglich ihrer „Empörung“ Ausdruck. Hier und da wird zwar mal eine israelische Fahne verbrannt oder „Juden raus!“ respektive „Scheiß-Judenschweine!“ gerufen […]

    […]

    Paul Spiegel, der verstorbene frühere Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, er hatte einfach Recht, als er sagte: „Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen sich die Mörder.“ Dieser Tage wird das einmal mehr ganz besonders deutlich.

    http://www.lizaswelt.net/2009/01/der-friedliche-judenhass.html

  2. Heute haban Hunderte wenn nicht Tausende in Darmstadt gegen den Massenmord an Menschen in Palästina und gegen Israel demonstriert. Es waren erstaunlich viele Nicht-Araber dabei. Die pro-israelische Haltung der deutschen Bevölkerung neigt sich dem Ende zu. Es wird Zeit, dass Israel international geächtet wird.

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