Jerusalemer Frauen wollen zurück auf die Plakatwände

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Israel ist ein offenes und pluralistisches Land, doch in den letzten Wochen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach Frauen bei verschiedenen Gelegenheiten aus religiösen Motiven aus dem öffentlichen Raum gedrängt wurden. Dies betrifft auch die Plakatwände in Jerusalem, von denen Frauen seit einiger Zeit ganz verschwunden zu sein scheinen…

So wirbt etwa die neue Kampagne des Modelabels „Honigman“ in ganz Israel mit Aufnahmen des bekannten Models Sandy Bar – in Jerusalem indes ist von ihr nicht mehr zu sehen als ihre Hand, die eine Handtasche hält.

Eine Gruppe von Aktivisten, der unter anderem der konservative Rabbiner Uri Ayalon angehört, hat nun beschlossen, diesem scheinbaren Konsens etwas entgegenzusetzen.

Eine Plakatkampagne zeigt Frauen jeden Alters in betont unprätentiösen Posen mit einem kleinen Stempel mit der Aufschrift „Unzensiert“. „Das Erscheinen von Frauen sollte langweilig sein, etwas, das einem gar nicht auffällt“, so Ayalon zur Idee der Kampagne.

Alle an dem Fotoshooting beteiligten Frauen erklären, sie seien gegen sexistische oder übertrieben erotisierende Darstellungen von Frauen auf Werbeplakaten. Diese sind schon seit Jahren aus dem Jerusalemer Stadtbild verschwunden, um die Gefühle der religiösen Einwohner nicht zu verletzen. Die jüngsten Entwicklungen erfüllen die Initiatoren der Kampagne jedoch mit Sorge.

So erklärt beispielsweise die Besitzerin einer Tanzschule, sie habe in letzter Zeit Probleme damit, ihre Kurse zu bewerben, da verlangt worden war, die Tänzerinnen aus den Plakaten zu entfernen und die Werbung etwa auf einen Schuh zu reduzieren.

1.000 Plakate wollen die Initiatoren der Kampagne nun zunächst im Jerusalemer Stadtzentrum aufhängen. „Das größte Problem ist die Selbstzensur der Firmen“, so eine der Teilnehmerinnen.

Haaretz, 02.11.11, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

14 Kommentare

  1. Was die Nazikeule angeht frage ich mich warum denn manche deutsche die das Thema gerne meiden wollen überhaupt hier auf einer Jüdischen Internet seite sind.
    Wo sie Gefahr laufen auf Juden zu stossen die sie an die Geschichte der letzten 1500 Jahre erinnern könnten einschliesslich bis heute.
     
    Zunächst mal, @Baruch Zion, sollte man sich über (fast) jeden Deutschen, der gezielt haGalil anclickt oder sich hierher verirrt, freuen. Punkt.
     
    Denn, die meisten Deutschen sind leider Ignoranten, was jüdische Kultur und Geschichte, bzw. was die jüdisch-deutschen Berührungspunkte angeht. Also stellen sich hier, auf dieser Internetplattform, nur solche deutsche Menschen ein, die diese Ignoranz, aus welchem Grunde auch immer, überwunden haben. Das muss man unbedingt als positiv werten.
     
    Zugegeben – die Motive dieser Deutschen mit Interesse fürs Judentum oder für Israel sind ausgesprochen vielfältig und höchst unterschiedlich, manche möglicherweise auch bösartiger Natur.
     
    Bedenken Sie ferner, dass eine große Anzahl jüdischer ebenso wie christlicher, deutscher/deutschsprachiger haGalil-Rezipienten lediglich mitliest, niemals jedoch auf den Gedanken käme, selbst seine Meinung zu äußern. Die einen, weil ihnen das Wissen, die anderen, weil ihnen der Mut fehlt, noch andere, weil sie vollkommen annonym bleiben wollen.
     
    Die Meinungen und Kommentare, die Sie hier lesen, Baruch Zion, repräsentieren also mit Sicherheit nicht die Einstellung sämtlicher deutscher haGalil-Leser, schon gar nicht die der deutschen Bevölkerungsmehrheit, letzterer allein deshalb nicht, weil, wie oben gesagt, die große Mehrheit ignorant wegschaut bzw. weghört.
     
    Deswegen möchte ich Sie bitten, davon Abstand zu nehmen, hier Ihnen (und durchaus auch mir) ungenehme deutsche Kommentatoren mit allen Deutschen gleichzusetzen. Das wäre nämlich zu simpel. Und bisher war noch absolut gar nichts simpel in den so mannigfaltigen und vielschichtigen Beziehungen zwischen christlichen Deutschen und Juden.
     
    Ich bin mir sicher das die deutschen ein Volk sind das Regelmässig ein Schlag auf den Hinterkopf braucht um…
     
    Wenn Sie diesen Satz einmal in Ruhe bzw. in einer gelösten Stimmungslage nochmals überdenken würden, kämen Sie darauf, dass er auf Menschen in allen Ländern, in allen Völkern und überhaupt in allen Menschengemeinschaften anwendbar wäre. Wenngleich…
     
    Es sind der Alltagstrott, die täglichen Sorgen und Nöte, Ängste, persönliche Verhältnisse, Stress am Arbeitsplatz etc., die Menschen, über alle Grenzen und Kontinente hinweg davon abhalten, sich zu kümmern. Sich zu kümmern, um die Dinge, die eigentlich wichtig wären. Dinge, die Gesellschaft oder Staat mit Bedacht oder unbewusst links liegen lassen.
     
    ‚Links liegen gelassen‘ wurde und wird etwa in unserem Deutschland, wohl mit voller Absicht, die Geschichte der Minderheiten jenseits der ‚magischen‘ Jahre 1933-1945.
    Womit wir bei jenen 1500 Jahren angelangt wären, auf die Sie oben, in Ihrem Kommentar, zurecht zu sprechen kommen, jenen 1500 Jahren jüdisch-deutscher Geschichte, die so gerne in der deutschen Eigenwahrnehmung ausgeblendet werden.
     
    Aufgrund bekannter Tatsachen hat unser Deutschland und das ist der feine Unterschied gegenüber den anderen Ländern, eine ganz besondere Verpflichtung auf sich genommen. Die Verpflichtung nämlich, die Bürger über deren Geschichte aufzuklären. Dieser Verpflichtung wird, indem man lediglich über die „Nazizeit“ aufklärt, bedauerlicherweise nur ungenügend nachgekommen.
     
    Einige wenige Medien, darunter haGalil, bemühen sich diese Lücken in der Aufklärung der Deutschen mit ihren Beiträgen zu füllen. Die Möglichkeit Kommentare zu posten, erlaubt darüberhinaus die Reflexion des Veröffentlichten, gestattet weiterführende Diskussionen. Und hier komme ich erneut auf Sie, Baruch Zion, zu sprechen.
     
    Mit Ihren nicht nur provozierenden (Provokation muss durchaus sein, ohne Provokation würden viele noch glauben, die Erde sei eine Scheibe), sondern viel zu häufig verallgemeinernden Aussagen, die auch anständigen Deutschen keinen Platz mehr lassen, bewirken Sie leider mit eine negative Diskussionsatmosphäre.
     
    Gewiss liegt es nicht an Ihnen allein; es finden sich immer wieder Deutsche ein, die bereit sind auf ähnlichem Niveau zurückzuschlagen. Nur führt uns das nicht weiter. Es verhärtet nur die Fronten und keinem gelingt es mehr mit Argumenten zu überzeugen, selbst wenn diese Argumente als durchaus wertvoll anzusehen wären.
     
    Mit anderen Worten, ich bitte Sie, Baruch Zion, nachdem ich Sie hier über einige Hintergründe informiert habe, um eine gesittetere Gesprächskultur.
    Sie werden sehen, Argumente werden dann wieder wirken und die Aggressionen auf beiden Seiten abebben.
     
     

  2. @Robert Schlickewitz
    Also bekömmliche Temperaturen sind für den Eskimo bzw. den Zentralafrikaner wohl sehr verschieden. Wenn nun BZ schon 3º Grad Nachts als sehr kalt bezeichnet, ja dann sollte er besser von Jerusalem z.B. nach Abudja (Nachts nicht unter 20º) übersiedeln!
    Aber das ist ja wohl nicht der Punkt, außer es geht nur um Rechthaberei!
     
    Sie wenden sich nun gegen die Verwendung des Begriffes „Nazikeule“ in meiner Replik auf BZ. Die Verwendung dieses Begriffes erscheint mir bei dem Diskussionsstil von BZ unvermeidlich, denn gleich´ welches Thema angeschnitten wurde, er landet seiner Meinung dann immer bei 20%….etc. und polarisiert damit jede Diskussion. Mit welchem Ziel?
    Zum Begriff selber empfehle ich Ihnen nachzulesen, http://wikimannia.org/Nazikeule, dann werden Sie die Einschränkungen seiner Verwendung als vergeblich ansehen. Und jeden, der diesen Ausdruck gebraucht, gleich so en passant in eine Ecke zu schieben, gefällt mir ausnehmend gut!
     
    Antijudaistische deutsche Vorgeschichte? Was soll dieser Ausflug in diesem Zusammenhang? Also wenn Sie meinen Text gelesen hätten, dann hätten Sie nicht so eine überflüssige Geschichtsbelehrung begonnen! 
     
    Na ja, und was soll ich daraus folgern, dass von einigen Forumsteilnehmern, einer wohnt sogar in Jerusalem, keine Beiträge zum Artikel kommen, sondern nur zu irgendwelchen Nebenschauplätzen haarspaltende Beiträge kommen! 
     
    Schon eine auffällige Gemeinsamkeit zwischen Ihnen und Baruch Zion, wie Sie auf Forumsbeiträge reagieren, aber zur bedenklichen „antipluralistischen“ Umgestaltung von Jerusalem NICHTS schreiben. 
     
    @Robert Schlickewitz & @Baruch Zion
    Schade, Ihre Meinungen dazu würden mich wirklich interessieren! 
     
    (Aber vielleicht kann Baruch dazu nichts mehr sagen, wegen seines ex-Deutschtums und der vielen Schläge, die er wohl in dieser vergangenen Zeit verpasst bekommen hat…. Ob er deswegen gerade läuft? Oder hat die Wirkung nachgelassen…)

  3. @Robert Schlickewitz

    „Da sieht man, wie die Meinungen auseinandergehen. Mein Sohn, der in Tel Aviv lebt, sagt mir nach jedem Besuch in Yerushalajim wie froh er ist, wieder in seiner Stadt am Meer zu sein, als eben oben in den Bergen, wo’s so kalt ist. Knochenleidende sind am Toten Meer oder in Jaffo jedenfalls besser aufgehoben.“

    Taja, ich glaube das hat nichts mit Meinung zu tun sondern was mit wissen und selber erlebt haben. Die meisten deutschen die hier schreiben waren in ihrem Leben noch nie in Israel sondern kennen Israel nur aus den deutschen Medien.

    Denn wer sich mit Israel auskennt weis das es im Winter hier in Jerushalayim schon sehr kalt werden bis 3°C Nachts und 8°C am Tag.

    Was die Nazikeule angeht frage ich mich warum denn manche deutsche die das Thema gerne meiden wollen überhaupt hier auf einer Jüdischen Internet seite sind.
    Wo sie Gefahr laufen auf Juden zu stossen die sie an die Geschichte der letzten 1500 Jahre erinnern könnten einschliesslich bis heute.

    Und wenn man den Schutz deutscher Behörden gegenüber den Rechtsradikalen sieht (Verfassungsschutz) dann ist die Frage von Juden schon Berechtigt warum die deutschen gerne die Judenfeindlichkeit ausblenden wollen.

    Ich bin mir sicher das die deutschen ein Volk sind das Regelmässig ein Schlag auf den Hinterkopf braucht um wieder gerade zu laufen. Es ist ein Volk was man an die Hand nehmen muss denn von alleine finden sie nicht den richtigen Weg sondern stürzen sich und andere Völker immer wieder ins Unglück.

    שבת שלום מירושלים
    ברוך

  4. Nichts gegen das Klima in Jerusalem, die Wärme soll “alten Knochen” guttun, habe ich mir sagen lassen. Also gute Besserung!
     
    Da sieht man, wie die Meinungen auseinandergehen. Mein Sohn, der in Tel Aviv lebt, sagt mir nach jedem Besuch in Yerushalajim wie froh er ist, wieder in seiner Stadt am Meer zu sein, als eben oben in den Bergen, wo’s so kalt ist. Knochenleidende sind am Toten Meer oder in Jaffo jedenfalls besser aufgehoben.
     
    …wir sollten aus der Erinnerung für die Nachkommenden Zukunft gestalten und nicht nur Nazikeulen schwingen lehren.
     
    haGalil sorgt mit seinem ausgewogenen Programm bereits dafür, dass „nicht nur Nazikeulen“ geschwungen werden. Außerdem ist bekanntlich die deutsche Verfolgungsgeschichte nicht ’nur‘ auf die zwölf Jahre „Nazi“ beschränkt gewesen, sondern umfasst mindestens einen Zeitraum von Tausend Jahren. Die Jahre 1933-1945 können als der Höhepunkt dieses Zustandes (von einer Entwicklung verbietet es sich zu sprechen) angesehen werden. Keineswegs sind sie ohne entsprechende Vorgeschichte gewesen oder gar wäre die NS-Zeit in Sachen Judenverfolgung als eine ‚Premiere‘ in der deutschen Geschichte anzusehen.
    Ohne die christliche ‚Vorbereitung‘ der Deutschen, ohne die vorangegangene, jahrhundertewährende, ständige, systematische Ausgrenzung der Juden durch die Mehrheitsgesellschaft, durch den Klerus und durch regionale Potentaten, wäre die Nazi-Verfolgung kaum denk- oder duchführbar gewesen.
     
    Es mag unpopulär sein dies häufig und deutlich zu wiederholen, aber es ist gerade im Wellness-erprobten und an Bildung immer ärmer werdenden (manche sagen „allmählich verdummenden“) Deutschland umso nötiger, immer wieder auch an die antijudaistische deutsche Vorgeschichte zu erinnern, offensichtlich auch Sie Herr/Frau @kd0627.

    Noch Eppes: Sie,  kd0627, sollten unbedingt den Ausdruck „Nazikeule“ aus Ihrem Wortschatz verbannen, denn den hört man zu oft von rechtsextremen oder ultrakonservativen Zeitgenossen. Wollen Sie unbedingt zu denen gerechnet werden? – Also.
     
    Shalom!

    • Wegen der Schließung des Kommentarbereichs und eines verstopften Abflußrohrs (kein Witz!) konnte ich beim Artikel „ZaHal: Armee der Männer“ nicht mehr auf Ihren letzten Beitrag antworten:
      http://test.hagalil.com/2011/10/27/armee-3/comment-page-2/#comment-25678
       
      Herr Schlickewitz, wenn Sie z.B. versuchen, eine Diskussionsteilnehmerin mundtot zu machen, indem Sie ihr „vorhalten“, Single, kinderlos und altjungferlich zu sein… 
      http://test.hagalil.com/2010/07/18/erziehung-2/comment-page-1/#comment-14817
       
      …dann können Sie einen derartigen „Blackout“ auch durch 100 „wohlwollende“ Artikel zu Frauenthemen nicht aufwiegen. Nichtsdestotrotz freut es mich, daß Sie für sich „Entlastungsmaterial“ gegen meinen Sexismus-Vorwurf gefunden haben, der mir Ihnen gegenüber auch nicht besonders wichtig ist – nicht mal Baruch Zion gegenüber, bei dem ganz andere Dinge im Vordergrund stehen. Das Praktische ist nur, wer zu Ressentiments neigt, kultiviert i.d.R. nicht nur eines (und über irgendeines „kriegt“ man ihn immer ;-)).
       
      Wir wollen auch nicht verschweigen, daß Sie mit schöner Regelmäßigkeit an die Hexenverfolgungen erinnern, wenn es Ihnen in den Kram paßt. Nach wie vor steht jedoch die Frage im Raum, aus welcher Motivation heraus Baruch Zion (und Sie als „Baruch Zion-Versteher“) vom Thema des Artikels ablenken wollten… Dem notorischen Sexisten Leser140 fühlten Sie sich übrigens auch „seelenverwandt“ – Sie haben wohl ein „Faible“ für diese ressentimentbeladenen Menschen, solange es die „richtigen“ sind.
       
      Was Ihre Bemerkung zu „nationalistisch-deutsch empfindenden“ bzw. „national-eigenverliebt-deutschen Individuen“ betrifft… in irgendeine Schublade müssen Sie diejenigen wohl stecken, die von Ihrem Dogma abweichen, nur scheint mir Ihr Repertoire da ziemlich begrenzt zu sein. Solche Feststellungen wirken ohnehin seltsam, wenn sie von jemandem kommen, der die Zugehörigkeit zum nationalen Kollektiv zum Dreh- und Angelpunkt der Identtät des Individuums erhebt.
       
      Ihre reflexhafte Reaktion, mit der Sie Kritik an Ihrem Aufklärungsstil abzublocken versuchen, indem Sie darauf verweisen, wie brisant, unbequem, schmerzlich oder sonstwas Ihre Themen seien, erinnert mich sehr an Ihre Diskussion mit „Blaise“:
      http://test.hagalil.com/2009/04/30/brauchtum/comment-page-1/#comment-10940
       
      Ãœberraschen Sie mich doch mal mit etwas Neuem, mit etwas, das Sie noch nie gesagt oder gedacht haben. Wen wollen Sie eigentlich überzeugen, wenn Sie sich selbst zum „tabulosen Aufklärer“ und „gnadenlosen Deutschlandkritker“ stilisieren?
      http://test.hagalil.com/2010/05/04/badboll/comment-page-2/#comment-12481
       

  5. @Baruch Zion

    „deutschland hat sich seit der Wende leider sehr sehr negativ entwickelt und das fällt nicht nur Juden sondern auch deutschen auf.
    Viele gute deutsche haben in den letzten 15 Jahren deutschland verlassen und der Nachwuchs sieht nicht sehr viel versprechend aus.“

    Nun  vielleicht ist das eine irregeleitete Seele, die sich in folgender „Zeitungsente“ austobt:
    http://www.fr-online.de/frankfurt/9–november-vom-bunten-juedischen-leben,1472798,11127530.html 

    Ich fühle mich in Jerushalajim in Israel sehr wohl schon wegen dem  Klima und weil man in Israel wesentlich besser lebt als in deutschland.

    Nichts gegen das Klima in Jerusalem, die Wärme soll „alten Knochen“ guttun, habe ich mir sagen lassen. Also gute Besserung!

    Sie sehen den Wald vor Bäumen nicht mehr vieleicht mal wieder nach Jerushalajim kommen nach Yad Vashem. Nicht nur Nie wie Masada sondern auch Nie wieder eine Shoa.

    Nie wieder Shoa!
    Dem stimme ich zu und erweitere es dahin, dass, nie wieder eine Minderheit, aus welchen Motiven auch immer,… drangsaliert, entrechtet, ausgelöscht werden darf! Also wehren wir Anfängen, wenn wir aus der Geschichte gelernt haben sollten. Schützen wir Menschen, und nicht nur die des gleichen Glaubens…. 

    Yad Vashem ist  Gedenken an unsäglich Vergangenes, aber wir sollten aus der Erinnerung für die Nachkommenden Zukunft gestalten und nicht nur Nazikeulen schwingen lehren.

    Shalom! 

     

  6. @kd0627

    Da Sie nun aus dem “Nazi Deutschland” ins “Gelobte Land” “flüchten” konnten, hoffe ich, dass Sie dies nicht irgendwann bedauern müssen.“

    deutschland hat sich seit der Wende leider sehr sehr negativ entwickelt und das fällt nicht nur Juden sondern auch deutschen auf.
    Viele gute deutsche haben in den letzten 15 Jahren deutschland verlassen und der Nachwuchs sieht nicht sehr viel versprechend aus.

    Ich fühle mich in Jerushalajim in Israel sehr wohl schon wegen dem  Klima und weil man in Israel wesentlich besser lebt als in deutschland.
    Auch wenn wir hier die ständige Bedrohung haben ist die Lebensqulität um ein vielfaches höher als in deutschland.

    Um die Moslems hier und in unseren Nachbarstaaten brauchen Sie sich keine Sorgen machen, Denn mit G“ttes Hilfe werden wir unsere Feinde die uns Vernichten wollen am Ende besiegen.

    „und dieses dauernde Nazi-Gepampe, wen holt das noch hinter dem Ofen hervor? (Höchstens ein paar russische Israelis und meinen Urgroßvater…)“

    20 Prozent der Deutschen antisemitisch
    http://www.n-tv.de/politik/Judenfeindlichkeit-ist-fest-verankert-article4671236.html

    Sie sehen den Wald vor Bäumen nicht mehr vieleicht mal wieder nach Jerushalajim kommen nach Yad Vashem. Nicht nur Nie wie Masada sondern auch Nie wieder eine Shoa.

  7. @Sebaldius

    Wir hier in Deutschland können nur froh sein, dass wir bislang noch verschont sind von den Auswüchsen solcher religiösen Wahnvorstellungen wie sie in Israel um sich greifen, bzw. Krankheiten dieser Art schon lange überwunden haben.
    Ich schätze aber mal, das würde denen dann sehr schnell und sehr schlecht bekommen.“

    Da brauchen Sie sich keine sorgen zu machen die Juden kommen nach deutschland nicht mehr zurück.
    Aber dafür habt ihr in deutschland die Religiösen Moslems und wenn Sie nach Frankreich, Belgien und Holland schauen dann wissen Sie wie es in 5 Jahren in deutschland aussieht.

    Im übrigen das mit dem Satz von Ihnen “ das würde denen dann sehr schnell und sehr schlecht bekommen“  ich würde an ihrer stelle den Mund nicht so voll nehmen denn die Juden heute wehren sich. Und wer Juden angreift muss mit einer Gegenreaktion rechnen.

    Die Zeiten sind vorbei das ihr uns schlagen dürft wann immer und warum ihr wollt.

    • Hallo Baruch,
      einen schönen Gruß nach Jerusalem!

      Da Sie nun aus dem „Nazi Deutschland“ ins „Gelobte Land“ „flüchten“ konnten, hoffe ich, dass Sie dies nicht irgendwann bedauern müssen.

      Aber ich drücke auch die Daumen, daß noch genügend vernunftbegabte Juden nach „NeuDeutschland“ kommen und bleiben! Auch solche, die sich nicht auf ein „Abenteuer im Ungewissen“ in Alt/Neuland stürzen wollen…

      Und dass Extremisten das Miteinander erleichtern, ob in Mekka, Rom oder Jerusalem, kann man wohl erfahrungsgemäß ausschließen. Und die moslemischen Extremisten in unseren Nachbarländern machen mir geringere Sorgen als die in der Umgebung von Israel!
      Da nützt auf Dauer nicht „Nie wieder Massada“, wie uns Geschichte lehren kann.

      Also Baruch, pflegt Eure Freunde…. und dieses dauernde Nazi-Gepampe, wen holt das noch hinter dem Ofen hervor? (Höchstens ein paar russische Israelis und meinen Urgroßvater…)
      Sabbat,
      Schalom

  8. Nun Sebaldius, ich fürchte, sie projizieren da etwas von sich auf Andere – ganz vorsichtig und freundlich formuliert … ihr Hass auf „das Judentum“ jedenfalls scheint pathologisch.
     
     

  9. Dieser Kampagne kann man nur Erfolg wünschen, aber Zweifel daran bleiben doch. Israel ist auf dem Weg zur Machtergreifung der Nationalreligiösen.
     
    Leider gibt es gegen religiösen Wahn nur eine einzige Medizin, nämlich die des logisch rationalen vernunftbegabten Denkens und Argumentierens. Und leider erweist sich gerade diese Medizin allzu oft als nicht ausreichend wirksam, und leider auch gerade in den schweren Fällen nicht.
     
    Da möchte man sich ja schon fast wünschen, selbst mal religiös zu werden, um mit dieser Legitimation dann die Götter des Pantheons ultimativ aufzufordern, endlich mal von ihrem hohen Thron der Weltenschöpfer herabzusteigen, hier herunter auf Erden, um ihre persönlichen Angelegenheiten dann vor den Augen aller ihrer jeweiligen Gläubigen unter sich auszutragen und endgültig zu regeln.
     
    Aber so breitet sich die psychotische Störung religiöser Wahnvorstellungen ungehemmt aus, und gerade in Israel. Israel verwandelt sich zusehends schneller in einen faschistischen rechtsnationalistischen theokratischen Gottesstaat. Man schaue sich nur die rassistischen judeozentrierten Gesetzesvorlagen der Knesset an.
     
    Die durchgeknallten Yeshiva-Studenten da unten in Israel transportieren dasselbe frauenfeindliche und überhaupt menschenverachtende Weltbild wie die durchgeknallten islamistischen Taliban da unten in Afghanistan. Eigentlich würden diese Brüder im Geiste ja gut zusammenpassen in ihrer Menschenfeindlichkeit, vielleicht alle gemeinsam auf einer abgelegenen Südseeinsel im Pazifik mit einem grossen Deckel oben drauf. Wenn die sich nur nicht gegenseitig so hassen würden wie die Pest. Oder vielleicht gerade deswegen?
     
    Aber einen Unterschied gibt es: In Afghanistan werden die religiös Durchgeknallten vom Westen militärisch bekämpft, in Israel dagegen werden sie vom Westen hofiert und gehegt und gepflegt, weil sie angeblich das „wahre Judentum“ repräsentieren und der Westen seine Schuldkomplexe gegenüber den Juden abbauen möchte.
     
    Wir hier in Deutschland können nur froh sein, dass wir bislang noch verschont sind von den Auswüchsen solcher religiösen Wahnvorstellungen wie sie in Israel um sich greifen, bzw. Krankheiten dieser Art schon lange überwunden haben. Man stelle sich nur vor, solche Szenen wie in diesem Video
    http://www.youtube.com/watch?v=_5WVlNHPyR8
    wären hierzulande in den deutschen Städten alltägliche Realität, so wie sie in den israelischen Städten mittlerweile schon so alltäglich sind dass keiner mehr einschreitet, und alle nur noch gelangweilt zuschauen. Dass also jüdische orthodoxe Yeshiva-Taliban massenweise hierher nach Deutschland kämen und sich in die soziale Hängematte legten, um hier dann deutsche Frauen auf offener Strasse als „Schicksen“ zu malträtieren und anzuspucken.
     
    Ich schätze aber mal, das würde denen dann sehr schnell und sehr schlecht bekommen.
     
     

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